Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

polarheld da schließe ich mich vollkommen an. Man vermittelt schließlich nicht seine Religionsauffassung sondern den Unterrichtsstoff.

@ cananhouari
Doch, mit der ständigen Präsentation des getragenen Kopftuches vermittelt man sehr wohl eine Religionsauffassung (wenn nicht gar gar eine religiös-politische)

und die religiöse Prägung der Kinder ist Sache der Eltern und nicht der Lehrer!!!

Vermittelt ein Mensch ohne religiöse Symbole nicht den Eindruck eines Atheisten? :|

Achwas Against, als ob es die Kinder jucken würde wie ihre Lehrerin gekleidet ist! Wir hatten früher haufenweise Lehrerinnen die es trotz gesetzterem Alters nicht für nötig befanden BHS zu tragen und halbdurchsichtige Blusen trugen. DAS stört!

@ yoyo
Nein, ein Mensch ohne religiöse Symbole vermittelt Neutralität!

Ehrlich gesagt, lieber überlasse ich die religiöse Prägung der Kinder Lehrern als heutigen Eltern. Warum sollte es mit der religiösen Prägung anders sein als mit der politischen? Wenn die Kinder in meiner Geburtsstadt politisch von ihren Eltern geprägt worden wären, wäre es ein Nest voller Nazis und Rassisten.

@ cananhouari
Was Dich früher gestört hat steht heute nicht zur Debatte!
Wenn Kinder ständig religiösen Symbolen "ausgesetzt" sind (und dann auch noch solchen Vorbildfunktionsträgern wie Lehrern), dann ist das Recht der Eltern gefährdet ihren Kindern die religiösen Werte zu vermitteln die die Eltern wollen!
Einzig und allein die Eltern haben das Recht auf Erziehung und das beinhaltet auch das alleinige Recht ihre Kinder vor "schädlichen" Einflüssen fernzuhalten.

Sehe ich auch so, vulgäre Kleidung ist viel störender als religiöse Symbole. Ist doch gut, wenn Kinder von früh auf mitbekommen, dass die Religion von Mammi und Pappi nicht die einzige ist (falls sie überhaupt eine haben oder übereinstimmen). Kinder sind von Grund auf sehr tolerant und unvoreingenommen.

Dann machen sich die Kinder wenigstens Gedanken über die Religion und fragen dann daheim , was es damit auf sich hat - und können ja selber entscheiden ob es ihnen gefällt oder nicht .
Wenn man es jetzt streng verbieten würde - dann hätten die eine Prägung und würden Religion mit etwas verbotenem asozieren .
Man muss Kindern die Chance geben sich Gedanken zu machen .

Meine Güte, wo lebst du eigentlich? Kinder sind nicht das Eigentum ihrer Eltern. Sie werden ständig anderen Ideen ausgesetzt, sobald sie die Haustüre schließen.

yoyo
Auch ich finde vulgäre Kleidung eher abstossend! Aber mir sind auch keine vulhär gekleideten Lehrer/innen bekannt.
Und ich wiederhole: Die Prägung, welche Kinder erfahren sollen, bestimmen einzig und alleine die Eltern und genau deswegen gibt es das Gebot der Neutralität!

Besondere verfassungsrechtliche Probleme wirft die symbolische Mehrdeutigkeit des Kopftuchs auf. Das Kopftuch steht auch für einen politischen Islamismus, dem freie, demokratische Wahlen, Grundrechte, die Trennung von Staat und Kirche und die Gleichberechtigung aller Religionen fremd ist und der mit dem Grundgesetz nicht konform geht. Das Kopftuch gerät so in den Dunstkreis verfassungsfeindlicher Symbole. Eine "wehrhafte Demokratie" darf möglicherweise von seinen Staatsdienern erwarten, auf ein "missverständliches" Kleidungsstück zu verzichten. Andererseits könnte sich eine solche Kollektivhaftung aller Kopftuchträgerinnen als unverhältnismäßig darstellen und nur die individuelle Motivation zum Tragen des Kopftuches entscheidend sein.

Und ich wiederhole: Du gibst dich einer Illusion hin, wenn du denkst, dass du als Elternteil das alleinige Recht hast, zu bestimmen, was dein Kind denkt. Findest du dich so toll, dass du Klone von dir brauchst? Außerdem sind längst die Mitschüler etc. die prägende Kraft. Wir leben ja nicht mehr auf dem Land wie vor 300 Jahren ...

against_nwo schrieb:Besondere verfassungsrechtliche Probleme wirft die symbolische Mehrdeutigkeit des Kopftuchs auf. Das Kopftuch steht auch für einen politischen Islamismus, dem freie, demokratische Wahlen, Grundrechte, die Trennung von Staat und Kirche und die Gleichberechtigung aller Religionen fremd ist und der mit dem Grundgesetz nicht konform geht. Das Kopftuch gerät so in den Dunstkreis verfassungsfeindlicher Symbole. Eine "wehrhafte Demokratie" darf möglicherweise von seinen Staatsdienern erwarten, auf ein "missverständliches" Kleidungsstück zu verzichten

Ist doch nur ein dummes Kopftuch - Ich hab mir noch nie beim Anblick einer Frau mit Kopftuch gedacht - oh ja die hat ein Symbol für eine undemokratische Einstellung auf der Birne .
Das sind doch alles nur Sprüche für politische Hartliner .
Im normalen Leben ist das alles doch viel entspanter - und würden sich nicht alle so viel Sorgen machen , wären alle zufrieden .

yoyo
Es geht nicht darum was ich denke (das ist noch eine ganz andere Sache), sondern lediglich um die rechtlichen Grundlagen die in diesem Staat geltend sind!

Grundgesetz Art. 6 Abs. 2
Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht....

Ja, aber dort steht nicht "alleiniges Recht" ...

polarheld
Das sind hier keine Sprüche politischer Hardliner! Das ist ein Auszug aus einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes!
Es geht nicht um einzelne Sichtweisen sondern um die Verfechtung der Grundlegen Werte diesen Staates

yoyo
Das bedeutet aber das Eltern das alleinige Erziehungsrecht haben!

yoyo schrieb:Und ich wiederhole: Du gibst dich einer Illusion hin, wenn du denkst, dass du als Elternteil das alleinige Recht hast, zu bestimmen, was dein Kind denkt. Findest du dich so toll, dass du Klone von dir brauchst? Außerdem sind längst die Mitschüler etc. die prägende Kraft. Wir leben ja nicht mehr auf dem Land wie vor 300 Jahren ...

mitschüler haben trotzdem nicht die Stellung, wie sie eben Lehrer haben...
und ja, ich finde mich so toll, das ich, ja ICH alleine bestimmen will, welche Religion mein Kind haben sollte...MEIN KIND!

nämlich gar keine...aber das nur neben bei...

Lehrer haben nen Scheiss zu tun...klar, auch ich hatte Charismatische Lehrer, die bei mir auch nen bleibenden Eindruck hinterlassen haben...aber im jungen Alter sollten eben die Eltern als vorbild dienen...

wenn die kids dann in die pubertät kommen, isses sowieso vorbei...da können auch keine Lehrer einem mehr was sagen...bzw. sie lassen sich nichts mehr sagen...und da prägt einen auch leider oft die Gruppe...sprich die mitschüler...mainstream halt :D

da ist es im Grunde wayne was die Lehrer tragen...wenn's um die religiöse prägung des kindes geht...

was daran nicht wayne ist, ist die Tatsache das die neutralität des Lehrers, die ich erwarte, damit ja gar nicht möglich ist! und das wird dann auch noch offen zur schau getragen...DAS NERVT!

mir gehts ja auch genauso aufn Sack, wenn ne Lehrerin ein fettes Kreuz um'n Hals trägt...da ist die Neutralität auch futsch...

sowas muss eben inner Schule net sein...die können daheim alle Götzen anbeten, die sie wollen, aber inner Schule erwarte ich Lehrer, die ihr privates daheimlassen!