Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

Danke Hansi ;-)

@yoyo

yoyo schrieb:Viele Frauen tragen das Tuch gerne, eben weil sie stolz darauf sind, Moslems zu sein,

Auf was Menschen so alles stolz sein können...

Wenn man ein Mädchen verschleiert, sagt man ihm: Du bleibst zu Hause, du hast nicht dieselben Rechte wie dein Bruder.

Ich glaube nicht, dass durch ein Kleidungsstück der "Wert" eines Menschen beurteilt werden kann.

@yoyo

Word

Nun sagen die Mädchen das Kopftuch sei ihre Wahl...
Am Anfang haben sie etwas ganz anderes gesagt. Nämlich: "Meine Religion ist meine Kultur." Als sie aber gemerkt haben, dass das schlecht ankam, weil es ein rein religiöses Argument ist, haben sie sich etwas anderes ausgedacht. Jetzt sagen sie: "Das ist meine Wahl." Aber keine dieser Frauen ist in der Lage, zu erklären, warum die Frau ihre Haare vor den Blicken der Männern verstecken soll. Ihre Demonstrationen sind von Männern eskortiert. Ohne deren Erlaubnis dürfen die Frauen nicht sprechen.
Wenn man ein Mädchen verschleiert, sagt man ihm: Du bleibst zu Hause, du hast nicht dieselben Rechte wie dein Bruder. Das hinterlässt unauslöschbare Spuren in der Psyche, der Sexualität und der sozialen Identität.
Und eine Unterwerfungin in dem patriachaisch geprägtem Gesellschaftsbild der meisten Moslems wird nicht dadurch besser, dass es nun "freiwillig" geschieht!!!

@against nwo
Hast du schon einmal mit selbstbewussten Muslima gesprochen?

yoyo
Nein, leider nicht da mir der Zugang zu ihnen verwehrt wird da ich ja ein Mann bin! Ich habe mich aber viel darüber mit Frauen unterhalten, die in moslemischen Familien gross geworden sind.

al-chidr schrieb:Der Lehrplan bzw. der Staat selbst ist auch nicht neutral!

Das stimmt @al-chidr. In Deutschland ist es üblich, einen Straftäter nicht für alle Zeit wegzusperren oder ihm die Pfoten abzuhacken, sondern er wird r e s o z i a l i s i e r t ! Das bedeutet im Klartext, du kannst im Knast deine versäumte Bildung nachholen, einen Schulabschluß machen, einen Beruf erlernen, und ganz klar, das ist ein Auftrag, den sich unser Staat selbst ins Nest gelegt hat, das hat mit Neutralität nichts zu tun. Schliesslich sind wir nicht die Schweiz! ;-)

Das islamische Kopftuch dagegen ist n i c h t neutral. Und damit ein "don´t" in unserer Gesellschaft. In islamischen Staaten ist es ok.

Aber wir drehen uns im Kreise...
Drum bleibt für mich nur feststellbar, das Frauen die unbedingt ihr Kopftuch tragen wollen, sich halt einen anderen Beruf aussuchen sollten.
Wir haben hier Grundlegende Werte und wer mit diesen nicht einverstanden ist hat hier in diesem Land die großzügige Wahl in ein Land auszuwandern, in dem die idealistischen Wertevorstellungen eher auf das zutreffen was sich so manche hier denken.

Und das ist es, was dem Staat nicht gefällt, dass Leute auf etwas stolz sind und sich zu etwas bekennen, was nicht der deutschen Standardmeinung entspricht.

OMG...

Bzgl. der Freiwilligkeit:

Wenn ein Mädchen lernt, dass eine "gute Muslima" ein Kopftuch trägt, wird sie es natürlich freiwillig tragen, denn sie möchte eine gute Muslima sein.
Sie möchte der Autorität gefallen; alle Kinder möchten dies. Im islam ist Gott die höchste Autorität, die umgeben ist von dem "Charme" eines strengen, strafenden Vaters.
Das Mädchen möchte BEIDEN gefallen - der höchsten Autorität und den Eltern, die ihren Stolz ausdrücken, wenn das Mädchen etwas Gottgefälliges tut.

Daran ist zunächst nichts auszusetzen, denn überall und in jeder Religion geschieht Ähnliches.

Die Frage ist, was geschieht, wenn das Mädchen sein Kopftuch ablegt, weil es sich freiwillig entscheidet, nicht gottgefällig zu sein.

Werden die Eltern ihren Stolz bekunden, weil es die Botschaft "kein Zwang im Glauben" offen zur Schau trägt?

Wenn das Mädchen einfordert, was versprochen wird, zeigen sich die Früchte, an denen alles und jeder gemessen werden muss.

Wem schmecken diese Früchte wohl?

Ich habe, wenn auch unfreiwillig, mit Muslima über Religion diskutiert, und das im orthodoxen Kuwait. Wenn man sich mit ihnen abgeben will, kann man das auch. Die Geschlechtertrennung ist längst nicht so strikt, wie du denkst.

Ging an against nwo ...

@Jeara
Das Kopftuch ist natürlich auch Symbol einer Kultur, ähnlich wie die Jeans auch ...

yoyo schrieb:Das Kopftuch ist natürlich auch Symbol einer Kultur, ähnlich wie die Jeans auch ...

Wenn man als Muslima nicht gerade ein öffentliches Amt im Staate bekleiden möchte kann man Jeans UND Kopftuch tragen.

Da ich nicht denke, dass es einen freien Willen überhaupt gibt, hab ich auch kein Problem mit dem Wort 'freiwillig'. Soll heißen, sie tragen es großteils, weil sie zumindest nichts dagegen haben, es zu tragen. Wenn es in ihrer Religion warum auch immer nicht angesagt ist, dass Männer ihre Haare sehen (was ich persönlich auch für Unfug halte, aber darum geht es ja nicht), und sie gute Muslima sein möchten, warum sollten sie dann dagegen verstoßen?
In jeder Kultur gibt es Dinge, die man freiwillig tut, ohne das sie (noch) einen Sinn haben.

@Jeara

Jeara schrieb:Die Frage ist, was geschieht, wenn das Mädchen sein Kopftuch ablegt, weil es sich freiwillig entscheidet, nicht gottgefällig zu sein.

Im Bezug auf deinen restlichen Beitrag würde ich sagen dann gibt es ein Autoritätskonflikt.
Wenn das Mädchen kein Kopftuch mehr tragen möchte dann will sie wohl jemand anderem gefallen, einer anderen Autorität und Gemeinschaft. Oder?
Das kann z.B. die liberale Gesellschaft sein von der Muslime hierzulande umgeben sind, die Gefahr ist groß das die Anziehungskraft der Mehrheitsgesellschaft Muslime aus ihrer islamischen Kultur wegführt. Dies passiert Massenweise.

Die einzige Überlebenchance der muslimischen Kultur hierzulande ist wenn sie es schafft vor ihrer vollständigen Assimilation eine Größenordnung zu erreichen die gegenüber der Mehrheitsgeslelschaft einen gleichwertigen Einfluss hat, man wird zwar nicht die Masse der aktuellen Mehrheit erreichen aber das ist auch nicht nötig.

Masse und Gemeinschaftsgefühl ist aber nur ein Faktor. Und ich sage nicht das die Muslime sich abschotten müssen un in einzelnen Gegenden die Mehrheit bilden damit ihre Kinder islamischen Einfluss erfahren, im Gegenteil, ich sehe ein erstarken der islamischen Kultur wenn sie sich der benachbarten Kultur öffnet und das offene Gespräch sucht.

Nur wenn die Muslime lernen Argumente für ihre islamischen Standpunkte zu entwickeln sind sie vor kulturellem Einfluss des Westens bewahrt das allein durch seine Macht und Glanz überzeugt, neben seiner intellektuellen Kräfte.

Es stellt sich die Frage, warum Muslime frank und frei den Einfluss westlicher Kultur auf ihre eigene ablehnen "dürfen", während im umgekehrten Fall Diskriminierung o.Ä. gewittert wird.

Wenn das Mädchen kein Kopftuch mehr tragen möchte dann will sie wohl jemand anderem gefallen, einer anderen Autorität und Gemeinschaft. Oder?

Es ist nicht wichtig, was dahinter steckt. Wichtig ist, dass die Freiwilligkeit nur so lange besteht, wie das gewünschte Verhalten gezeigt wird.

"Wenn das Mädchen kein Kopftuch mehr tragen möchte dann will sie wohl jemand anderem gefallen, einer anderen Autorität und Gemeinschaft. Oder?"

man will wohl primär sich selber gefallen und sie sollte, wie alle anderen menschen, freiwillig entscheiden, wem sie sich zugehörig fühlt.

Schon klar das es hier nicht um die FREIZEIT geht sondern um Moslems die im Beamtentum sind ???

dann frage ich mich,
weshalb eine muslimische frau sich zu hause nicht weiterhin verhüllt ?

buddel

du hast recht, prom

buddel