Systemkrise 2008/2009

Und die Moral von der Geschicht


hier weiß niemand mehr, was er noch glauben soll .

ohne flax :
wir haben im eingangsbereich meiner arbeitsstelle
eine grosse leuchtlaufbandtafel,
da werden dann die unfallfreien tage gefeiert,
produktionserfolge,
aufforderungen zu mehr sicherheitsbewusstsein
und diesen ganzen orwell-scheiss.
der knaller seit ein paar tagen ist
"das system lebt"

von wegen systemkrise....

buddel

Aha, auch Gysi hätte den Banken also Geld gegeben

Und noch eine Überraschung zaubert Gysi aus dem Ärmel und nähert sich damit Realpolitik an: Auch er hätte Geld in die Hand genommen, um den maroden Banken zu helfen aus ihrer Schieflage herauszukommen, ohne sie dauerhaft zu verstaatlichen. Allerdings müssten die Banken dann auch das Geld zurückzahlen, wenn sie wieder in private Hände gelangen – mit Zinsen.

http://www.welt.de/fernsehen/article4413931/Steinbrueck-dankt-in-Gedanken-schon-einmal-ab.html

Weitere 7 Mrd Euro für die HRE?

Die nahezu komplett verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) braucht einer Studie zufolge erneut eine milliardenschwere Geldspritze. Nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers (PwC) beläuft sich der Kapitalbedarf der Bank auf weitere sieben Milliarden Euro, wie die HRE am Freitag mitteilte. Wie viel aber tatsächlich notwendig sein wird, hänge von einer Reihe Faktoren ab, betonte das Institut. Dazu gehöre unter anderem eine Einigung mit dem Bankenrettungsfonds SoFFin darüber, wie hoch die Eigenkapitalquote der Hypo Real Estate ausfallen müsse, die Entwicklung der Unternehmensergebnisse, Vorgaben der Europäischen Union in einem Beihilfeverfahren sowie die Konditionen, zu denen die HRE nicht-strategische Unternehmensteile abstoßen könne.

newsticker.bild

das wird auch nicht das letzte geld gewesen sein

@gruene_genet
das ist absolut nichts neues, wenn man ihm denn mal zuhören würde statt sich von zeitungen oder gesinnungsgenossen sagen zu lassen was er denn angeblich so sagt.

die Systemkrise ist doch noch in der Sommerpause,aber direkt nach der Bundestagswahl kommt sie wieder...aber gewaltig...

Endlich negativer Zins! :D

http://www.riksbank.com/templates/Page.aspx?id=12182 (Archiv-Version vom 06.09.2009)

@Erdwurm
sie kommt nicht wieder - wir werden mehr darüber erfahren - noch ist alles lauwarm - - politik spricht vom "aufschwung" - spricht von überwindung der krise - - spricht von gering wachsender arbeitslosigkeit . .. . .

warten wir ab, wenn das kurzarbeitergeld wegfällt - warten wir ab, bis wirklich die zig tausend aus den leih- und zeitarbeitsfirmen rausfliegen . . .

aber,aber...sie kommt gewaltig wieder

Solange Banken Gelder brauchen, solange sie Kredite an Unternehmen nicht ausgeben, dadurch Arbeitnehmer in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit gehalten werden und somit nicht konsumieren können, solange wird die Systemkrise auch weiterhin bestehen.

Es ist utopisch als Gedankenansatz, aber wenn weltweit die Schulden erlassen würden und jedem Menschen ein gewisser Betrag ausgehändigt werden würde, dann würde auch die Konjunktur wieder weltweit anziehen. Das ginge nur mit einer einheitlichen, weltweiten Währung und einer damit einhergehenden Währungsreform.

Naja, das würden wohl schon die "Mächtigen Finanzmagnaten" zu verhindern wissen. ^^

@Gwyddion
ob "eine" währung sinn macht - ich weiss es nicht - der us- dollar war doch "weltweit" die handels - und wirtschaftswährung der ging jetzt crashen . .

http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm

utopische zahlen - ich, die nie einen tausender auf ihren konto hat - schaue auf die lange zahl und denke: wow damit könnte man theoretisch die welt retten . .. -

@kiki1962

kiki1962 schrieb:ob "eine" währung sinn macht - ich weiss es nicht -

Ich denke es würde keinen Sinn machen. Die meisten Krisen sind hausgemacht und müssen deshalb auch lokal bekämpft werden. Eine Weltwährung würde die Staaten dieser Möglichkeit berauben.

@Hansi
wir haben nicht mehr nur eine "begrenzte" krise - - sie zieht sich über den globus . ..

und die us-währung war schon immer handelswährung . .

man kaufte und verkaufte mit dollar . .

@Gwyddion & @kiki1962

wer sich mit der Geschichte des Gelds befasst, weiss: Es spielt keine Rolle, wieviele Währungen der Markt bietet.
Die entscheidende Frage ist die, nach welchen Regeln die Kröten gedruckt werden.
Was die Krise in der jetzigen mit ermöglicht hat, war das Verschieben des Verhältnisses zwischen Drucken und tatsächlichem Goldvorrat.
Derzeitige Probleme gehen nicht von einer falschen Anzahl Währungen aus - sie begründen sich vielmehr im explosions-artigen Anwachsen des s.g. virtuellen Geldes.

Auf den Märkten, in den Banken, an den Börsen sind Summen unterwegs, die keinem reellen Gegenwert entsprechen.
Mit anderen Worten: mit der Abkopplung dieses Verhältnisses hat es die FED geschafft, Geld nach Belieben zu drucken.
Ein Grund dafür muss wohl sein: da der Dollar eine Art der Weltwährung darstellt, sind alle Länder dieser Welt dazu verdammt, ihren Staatshaushalt in Dollar anzulegen, Öl mit Dollars zu bezahlen etc.
Da es durch den wahnwitzigen Druck der grünen Scheine zu einer gigantischen Inflation gekommen ist, hat es die US-Regierung auf einen Schlag geschafft, viele Länder mit einem Mal zu verarmen; das Geld, das fremden Regierungen zur Verfügung steht, ist genau so viel wert, wie es die FED möchte.

@niurick
es war einmal - - gab es das nicht mal, dass die währungen - sprich auch der dollar einen gegenwert in gold haben musste - -

oder sollte . .

heute wird also geld nach bedarf gedruckt - d.h. ohne realen gegenwert -

@Hansi

Hansi schrieb:Ich denke es würde keinen Sinn machen. Die meisten Krisen sind hausgemacht und müssen deshalb auch lokal bekämpft werden. Eine Weltwährung würde die Staaten dieser Möglichkeit berauben.

Das Stimmt, wenn man die ganze Welt als Haus und weltweit als lokal betrachtet was schließlich im globalen Wertpapiermarkt absolut gängige Realität ist.e

Eine Weltwährung ist allerdings tatsächlich der falsche Weg. Eine weitesmögliche Diversifikation ist notwendig um die Finanzielle und Wirtschaftliche Zukunft der Welt nicht an eine einzelne Währung zu binden, die von einer einzelnen Institution ausgegeben wird.

Diese Diversifikation sollte aber nicht regional sondern organisatorisch realisiert sein. Eine lokale Währung wird einem globalen Markt einfach nicht gerecht. Ebensowenig, eine hauptsächlich staatlich gesteuerte Währung, einem hauptsächlich privatgesteuertem Markt.

Die UN schlägt eine neue Weltwährung vor, damit der Dollar endlich wegkommt:

http://www.telegraph.co.uk/finance/currency/6152204/UN-wants-new-global-currency-to-replace-dollar.html

@niurick

niurick schrieb am 06.09.2009:wer sich mit der Geschichte des Gelds befasst, weiss: Es spielt keine Rolle, wieviele Währungen der Markt bietet.

Nun ich denke schon, daß die Einführung des Euro für den europäischen Markt (und auch den internationalen) eine Rolle spielte-und es haNdelte sich hierbei doch um einen Währungszusammenschluß - oder?

niurick schrieb am 06.09.2009:Die entscheidende Frage ist die, nach welchen Regeln die Kröten gedruckt werden.
Was die Krise in der jetzigen mit ermöglicht hat, war das Verschieben des Verhältnisses zwischen Drucken und tatsächlichem Goldvorrat.

und des Verhältnisses zur realen Wirtschaftsentwicklung-mit Lohnnivauentwicklung... Wenn dies gleichlaufen "würde" täte das ganze auch ohne Goldbindung funktionieren-der Knackpunkt ist der Zins auf Anleihen und ähnliche Papiere-Schuldverschreibungen-Derivate-Zertifikate-ein wachsender Markt.

niurick schrieb am 06.09.2009:sie begründen sich vielmehr im explosions-artigen Anwachsen des s.g. virtuellen Geldes.

Auf den Märkten, in den Banken, an den Börsen sind Summen unterwegs, die keinem reellen Gegenwert entsprechen.

Da hast meine uneingeschränkte Zustimmung...

niurick schrieb am 06.09.2009:Mit anderen Worten: mit der Abkopplung dieses Verhältnisses hat es die FED geschafft, Geld nach Belieben zu drucken.

Da besteht ein Mißverständniss, das vermutlich vom Börsenbegriff: "Die Geldpresse anwerfen" kommt...
Die FED druckt kein Geld-sie emittiert Anleihen-doch ich will nicht Haare spalten-der Dollarschein is ja uch nix anderes...
Das Problem der Krise könnte in Zukunft darin bestehen, daß der $ auf dem Anleihenmarkt immer noch als sicherer Hafen gilt...bisher noch...

Da es durch den wahnwitzigen Druck der grünen Scheine zu einer gigantischen Inflation gekommen ist, hat es die US-Regierung auf einen Schlag geschafft, viele Länder mit einem Mal zu verarmen; das Geld, das fremden Regierungen zur Verfügung steht, ist genau so viel wert, wie es die FED möchte.

Das ist nicht vollständig richtig.
Emerging Market Anleihen notieren zwar in $, die sich das entsprechende Land leihen muß und somit der US-Ausbeutung ersteinmal ausgeliefert ist, aber Brasilien z.B. zeigt, daß es durchaus auch möglich ist, die US Abhängigkeit wieder etwas zu lösen-man sollte auch beachten, daß die jeweiligen (leider oft korrupten) Regierungen nicht ganz unschuldig sind, wenn sie ihre Länder über Jahrzehnte verschulden zu hohen Zinssätzen, aber natürlich die eigenen Schäfchen nach ein paar Jahren ins trockene gebracht haben...
Der Real gewinnt bereits seit geraumer Zeit gegenüber $ "und" Euro!
Was die FED dabei möchte ist uninteressant-das kratzt die boomende brasilianische Wirtschaft wenig-und auch nicht deren Rohstoffvorkommen...

Aber unterm Strich siehst du das doch glaub ich weitgehend richtig...
Deshalb ist zwar die Rezzession vorbei-die Krise aber noch lang nicht überstanden-und das ist ein großer Unterschied wenn die Konjunkturprogramme in die Betrachtung der Dauerhaftigkeit miteinbezogen werden...