Deutscher Islamist ruft zum "Dschihad" auf

Also nix mit "PLO und RAF".
Erst lesen. Dann schreiben.

Ob jetzt ein Deutscher Islamist zum Dschihad aufruft oder ein türkischer, arabischer, wie auch immer ist ja egal. Schlimm ist die Tatsache, dass man als Ungläubiger bezeichnet wird, egal ob man nun Moslem ist, Christ oder Atheist.
Ich weiß wieso die Menschen so sind, früher waren es die Kreuzzüge, heute Dschihads... keine Religion ist "besser" als die andere, es kommt nur auf die Menschen selbst an, wie sie die "heiligen" Worte auslegen.

Ich sagte schonmal, wenn ich die Worte, die in der Bibel stehen so ernst nehmen würde, dann würde ich wohl demnächst irgendwelche sündigen Städte mit einem Feuerregen übergießen?

Immer ruhig bleiben ihr Gotteskrieger =/

Dazu fällt mir immer wieder die Geschichte vom bayrischen Zöllner ein, der bei der Kofferkontrolle am Flughafen FJS einen arabisch wirkenden Mann antreibt, seinen Koffer schneller wieder einzuräumen:
"Na, hammas?"
"No Sir, Dschihad!"
"Gsundheit!"

@Doors:

Doors schrieb:Es wurde nie eine Verbindung zwischen der RAF und den Entebbe-Entführern bewiesen und die RAF hat sich von dem Akt immer distanziert

"Seinerzeit hatte im Juni 1976 eine deutsch-palästinensiche Kommandoeinheit in einem Airbus der französischen Fluggesellschaft Air France, der sich auf dem Flug von Tel Aviv nach Paris befand, nach einer Zwiwschenlandung in Athen bewaffnet die Gewalt übernommen, und erzwang die Äbnderung der Flugroute nach Entebbe in Uganda.
Dort wurde dann u. a. auch die Freilassung von Inhaftierten aus deutschen Terrorgruppen gefordert.

Im Einzelnen waren das: Werner HOPPE (RAF), Jan-Carl RASPE (RAF), Ingrid Schuvert (RAF), Ralf REINDERS (2.6.), Fritz Teufel (2.6.) und Inge Viett (2.6.)."

Zitat von www.rafinfo.de

Hat ihnen jemand geholfen den Koffer zu packen?
- Nur mein Freund Mohammed!

@chevron:

Das Kommando hat die Freilassung verschiedener politischer Gefangener gefordert. Darunter auch die von Angehörigen der RAF. Trotzdem waren die deutschen Entführer keine RAF-Angehörigen und die palästinensischen keine PLO-Angehörigen.

@Doors:

Jepp. Das geht aus dem Zitat hervor.
Den Schuh zieh ich mir an, da habe ich die falschen Organisationen benannt. Ändert aber nichts daran dass dort arabische Antisemiten mit deutschen Linkradikalen zusammen gearbeitet haben:

"Die Entführer waren acht Terroristen der Volksfront zur Befreiung Palästinas, Wadi-Hadad, sowie zwei deutsche Links-Terroristen der Revolutionären Zellen, Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann."

Ich wollte auch nur darauf hinzuweisen, dass es vor Entebbe und sogar vor der Gründung Israels schon einen Djihad gegeben hat und dass Deutschland darin schon länger eine eigenartige Rolle spielt.

Wenn es Dir jedoch wichtig ist hier auf die Genauigkeit von solchen Randthemen zu achten, bittte sehr...aber tu es mit etwas mehr Respekt und nicht mit Sätzen wie:

Doors schrieb:Also nix mit "PLO und RAF".
Erst lesen. Dann schreiben.

Als wäre ich debil und/oder der deutschen Sprache nicht mächtig und würde ansonsten nur Schwachsinn posten.
Man könnte dies als Versuch deuten, davon abzulenken, dass Du nichts besseres zu dem Thema beizutragen hast. Ich denke zwar schon, dass Du etwas besseres beitragen kannst, diese Äusserung nicht so harsch meintest wie sie sich liest und keine/r bist, der/die im Gespräch mit Leuten, die des Deutschen nicht so mächtig sind, eine solche Grammatik benutzt und womöglich noch lauter spricht, aber Du hättest Mir schon etwas mehr Mühe angedeihen lassen können :P

Über den latenten und tatsächlichen Antisemitismus in der bewaffneten deutschen Linken ist tatsächlich viel geschrieben und geredet worden.

Interessant ist dabei, dass beispielsweise die PFLP konsequent auf die Zusammenarbeit mit der "undogmatischen Linken", wie z.B. dem KB oder den RZ gesetzt hat, die PLO hingegen auch schon gern mal mit deutschen Neo-Nazis aus dem Umfeld der Wehrsportgruppe Hoffmann.

Wie ich seinerzeit in einer Reportage aus dem Libanon schrieb: "Während die westdeutsche Linke auf der einen Seite des Berges unter der Anleitung von PFLP-Genossen den Umgang mit AK 47 und RPG 7 lernt, übt die westdeutsche Neo-Nazi-Szene auf der anderen Seite unter Aufsicht der Kämpfer der PLO. Den Drogentransport aus den unwegsamen Bergregionen haben sie gemein, und so trifft man sich hin und wieder, wenn man den Aufpassern entkommen konnte, im Kaffeehaus in der nächstgrösseren Stadt zum Erfahrungsaustausch. Man spricht deutsch."

Als "Dschihad", also als heiliger Krieg der Muslime gegen die Ungläubigen haben jedoch weder PFLP noch PLO den Kampf gegen Israel angesehen. Und ob Antisemitismus das einigende Motiv für Linke wie Rechte war, dort eine Ausbildung an der Waffe zu erfahren, mag dahin gestellt sein. Für mich war es das sicherlich nicht.

@Doors:

Die PLO hat sich schon als Bestandteil im Djihad begriffen. Ende der 80er hatte der 2te Mann nach Arafat den Kampfnamen "Abu Jihad" inne. Da Du Dich wohl in dem Gebiet dort aufgehalten hast, brauche ich Dir den Namen bestimmt nicht zu übersetzen.
Selbst wenn die PLO anscheinend den Djihad in der Befreiung der sogenannten palestinensischen Bevölkerung von dem Joch der zionistischen Besatzer, ich formuliere es mal in diesen Worten, offieziell definierte, darf man nicht die Macht die diesem Wort, Djihad, im arabisch islamischen Raum, zu kommt unterschätzen.
Diese Wort für diese Sache zu instrumentalisieren ist ebenso verkehrt wie ein Schorsch kleinomega Busch, der den sogenannten "Krieg gegen den Terror" in Afghanistan und im Irak als heiligen Krieg bezeichnete.

Mal Tacheles:

Wenn ein deutscher Islamist zum Djihad in Deutschland aufruft, dann ist mir ganz ganz klar wogegen sich dieser als allererstes richten wird. Nicht nur mir, denn andernfalls wäre das Gespräch ja nicht auf Juden, Zionisten und Israel zu sprechen gekommen.

Jedoch, und dass sollte Jedem klar sein, der Djihad in Deutschland, bedeutet nicht, dass, sollte Israel mal nicht mehr sein, dieser endet. Für Islamisten ist jeder nicht-Islami, ein Ungläubiger, so wie für die fundamentalistischen Katholiken alle nicht-Katholiken Heiden sind. Und gegen Ungläubige oder Heiden wird, entsprechend dem jeweiligen Fundamentalismus, so lange vorgegangen, bis sie vom Angesicht der Erde getilgt sind.
Entweder dadurch, dass sie sich zum jeweiligen Glauben bekennen oder durch ihren Tod.
Ich weiß, dass nicht jeder der Djihad sagt dies meint, aber Islamisten meinen es wohl so.

Das ist das Problem mit jedem fanatischen Elitären Denken, sobald fanatische Menschen auch nur die geringste Macht haben, werden sie diese zu mehren Versuchen und Jede/n, die/der sich ihnen in den Weg stellt, aus dem Weg räumen. Das ist die Form des Faschismus, gegen die offensichtlich selbst die Linke nicht immun ist, siehe Stalin.

Eine interessante Frage wäre doch: " Wann ruft der erste Christ zum "Dschihad" auf?"

@Eurofighter:

Ist schon oft passiert.

@chevron:
Ich war in den Siebzigern dort.

Und in der Bewertung religiösem wie politischem Fanatismus sind wir uns ziemlich einig.
Erfahrungen mit "christlichem Fanatismus" durfte ich in Nordirland sammeln.

Komisch, dass fast immer nur über christlichen und islamischen Fanatismus gesprochen wird. Was ist eigentlich mit jüdischem Fanatismus? Der tobt doch gerade bei Siedlern aus Israel.

@ashavan:

Den jüdischen Fanatismus habe wir doch hier schon zur genüge thematisiert...sie Threads wie "Jeder gegen Jeder...", "Israel plant..." und blah blah blah.
Oder etwa nicht? :)

Verglichen mit den Opfern christlicher oder islamischer Eroberungswut, Sklaverei und organisiertem Völkermord im Namen Gottes/Allahs nehmen sich die Juden nun wahrlich bescheiden aus.
Bislang haben sie weder indigene Völker ausgerottet, AfrikanerInnen versklavt oder Millionen Andersgläubiger vergast.

Die letzten größeren Vorkommnisse der Art, die im Namen des Judentums verübt worden sind, sind im AT überliefert und betreffen zum Teil sogar die Stämme des israelitischen Nordreiches.
Sie waren jedoch nicht ganz so ausladend wie die Vorkommnisse die Doors erwähnt.

@Doors

Es ist doch bekannt, dass sehr viele Sklavenhalter Juden waren und viele Juden Sklavenschiffe besaßen. Das hat aber nichts mit Fanatismus zu tun, sondern eher mit der Gierigkeit vereinzelter Juden.

@ashavan:

ashavan schrieb:Komisch, dass fast immer nur über christlichen und islamischen Fanatismus gesprochen wird. Was ist eigentlich mit jüdischem Fanatismus? Der tobt doch gerade bei Siedlern aus Israel.

Nicht vergessen, gerade in Deutschland/als Deutscher muss man damit rechnen in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden wenn man über Israel, die Israelis, die Juden im allgemeinen oder das Judentum auch nur ein Wort sagt/schreibt das nicht nett zu sein scheint.

CU m.o.m.n.

@MyMyselfAndI:

Ein Glanzpost...als würde dieses Verhalten seitens von Juden hier nicht oft genug durchgekaut.

@ashavan:

ashavan schrieb:Es ist doch bekannt, dass sehr viele Sklavenhalter Juden waren und viele Juden Sklavenschiffe besaßen. Das hat aber nichts mit Fanatismus zu tun, sondern eher mit der Gierigkeit vereinzelter Juden.

Als wäre Sklaverei nicht die längste Zeit normal gewesen.
Mal im Ernst Habib...die Gierigkeit vereinzelter(!) Juden...na und...was sagt das schon aus?

Ausserdem und darauf weise ich wiederholt hin, geht es in diesem Thread nicht um die Giereigkeit vereinzelter Juden, sondern um den Fanatismus und Terrorismus vereinzelter Islamim. Das die Juden davon mitbetroffen sind, ist klar, aber dass sie in diesem Thema immer in den Mittelpunkt gerückt werden, besorgt mich.
Vor Allem weil ich darin immer wieder tendenziös bei vereinzelten Deutschen eine Art von "die Islamisten sind gegen Uns, wegen der Juden und DEREN Israel"-Sündenbock-Attitüde raushöre, die ich zum Knochenkotzen finde.