Wir sind arm, weil ihr reich seid

@Hansi

"Hab vor einigen Jahren ein paar Monate in Julius Nyerere´s sozialistischem Tansania gelebt. Ich kann dir was flüstern von Korruption!
Aber egal ob es ein sozialistisches oder kapitalistisches Land ist, in den Drittwelt-Ländern ist Korruption die Regel, nicht die Ausnahme."

leider ist das schon ein europaeisches problem. die kolonialstaaten haben nach ihrem rueckzug aus diesen laendern ein vakuum hinterlassen. die alten, funktionierenden, strukturen waren zerstoert aber die grundlage fuer ein leben nach europaeischem vorbild waren einfach nicht gegeben weil die voraussetzungen fehlten.

@Tracker

Können aber alle diese Menschen überleben? Dies hängt von den künftigen Mustern von Konsum und Ressourcenverbrauch ab. „Würden alle Menschen so leben wie brasilianische Urwaldindianer, könnte die Erde 20 bis 30 Milliarden Menschen tragen. Würden alle so viele Ressourcen verbrauchen wie die Einwohner der USA, wäre die ökologische Tragfähigkeit schon heute überschritten“,

hab mir den bericht gerade mal reingezogen. ich glaube die kernaussage ist die oben genannte, wobei die absoluten zahlen wohl weiter strittig sind.

ich finde so wie wir leben ist nicht unbedingt erstreblich fuer die ganze welt (siehe klimawandel). die zerstoerung der umwelt bewirken naemlich nicht die indianischen ureinwohner suedamerikas sondern wir "entwickelten" kulturen!

@flashlite

Mal im ernst, ich nutze die Vorteile des Kapitalistischen verschwenderischen Westens zwar, aber ich hätte ehrlich nichts dagegen mir mein essen selber anzubauen, mein Fleisch selbst zu Jagen/fischen, und im Kerzenschein Bücher aus Pergament zu lesen. Würde letzteres sogar vorziehen, das Problem ist nur mach das mal ohne n paar millionen und ohne ahnung wie du durch die Bürokrati kommst.

Mal im ernst wenn wir alle so leben würden, was ein hartes leben ist ohne zweifel, hätten wir viel weniger zeit über alles zu meckern und zu jammern oder?

@Tracker

ich stimme dir voll zu. obwohl??? waere das leben wirklich so viel haerter. vielleicht nur von unserem heutigen standpunkt aus? es waere mit sicherheit viel gelassener.

@flashlite
na komm zu der zeit als das so war die alters grenze doch arg tief, 45-50? Aber mit der heutigen Technik, und wissen, also moderneres arbeits gerät, zwar keine tracktoren aber auch kein stock um zu graben. Plus die Medizinische versorgung stelle ich mir das schon sehr reizvoll vor

@Tracker
warum keine traktoren? man kann die betriebsstoffe fuer technisches geraet nachhaltig erzeugen und die maschinen selbst koennen auch "fast ewig halten" wenn man das so bei der herstellung moechte!

als kleinen einschub! ich kenne nen typen der laeuft heute noch auf original wehrmachtsstiefeln!!! ist uebrigens kein rechter sondern so ein sonniger grieche der die irgendwo ausgebuddelt hat...

@zaphodB.

"In vielen modernen Industriestaaten ist dieser aus der Zeit des Frühkapitalismus stammende Gegensatz längst aufgelöst. Viele abhängig Beschäftigte , also Lohnarbeiter sind selbst mittelbar oder unmittelbar Aktionäre ,also Kapitalisten und dies in um so stärkeren Maße ,um so mehr sich die klassische schwerindustriell dominierte Gesellschaft in eine vielschichtige Dienstleistungsgesellschaft gewandelt hat.
Insoweit haben wir eine weitergehende , breitgestreute Sozialisierung der Produktionsmittel (also Immobilien, Anteile an Betrieben,etc) , als dies die Theoretiker des Sozialismus , auf die Du dich beziehst ,realisiert haben."

ich sehe das mit den aktien eher als eine neue form der ausbeutung. der großteil der kleinaktionaere hat nicht wirklich ahnung von der sache (siehe cargolifter & telekom aktien). man lockt die "armen" in den industrielaendern auch noch ihre letzten ersparnisse in windige geschaefte zu investieren. allerdings habe ich kein mitleid mit ihnen, da ihre gier sie draengt bei der sache mitzumischen.

@zaphodB.

"...Du erkannt,daß ich Recht habe..."

Wenn Du so ausdrücklich darauf bestehst, dann gerne.

Nachdem Du jetzt auch noch eine zaphod-Hansi-Koalition gebildet hast,(*g) ist es noch schwieriger geworden, gegen offensichtliche historische Fehleinschätzungen, kapitalistische Verklärungen und Euphemismen anzuschreiben.

Da hilft dann selbst die Wertung eines involvierten Afrika-Spezialisten kaum noch, der sinngemäß zitiert wird:

"Dank Steuerfluchthäfen, Offshore-Zentren, Bankgeheimnissen und intransparenten Geschäftspraktiken sei es für internationale Gesellschaften ein
Leichtes, in grossem Umfang schmutziges Geld aus Entwicklungsländern abzuziehen"

Kolonialismus, Neokolonialismus, die Installation von nationalen Kollaborateuren, die die weitere Ausbeutung der Bodenschätze und der Bevölkerung garantieren....
gibt es Deiner Meinung dann dort nicht,
historische Tatsachen ,die koloniale Vergangenheit sowie die neokoloniale Gegenwart leugnest Du durch Kapitalismus-Reinweichsätze, die keiner historischen Überprüfung und keiner Realitätskontrolle standhalten.

Da kann ich dann nichts mehr zu schreiben, da hilft erst einmal nichts mehr. Damit muss ich Dich dann allein lassen.

Liebe Grüße.

Zapho, Hansi@

Jaja schieben wir alles auf lokale Eliten ...

Wer hat diese Eliten eigentlich zu Eliten gemacht? Wir wissen es ...

Warum wird Mugabe unter Afrikas Willkürherrschern als besonders böse dargestellt? Weil er die weißen Farmer enteignet hat ... Dafür rächt sich die von Weißen beherrschte anglo- amerikanische Presse

Unter Afrikanern ist es ein offenes Geheimnis, dass in nahezu jedem afrikanischen Konflikt westliche Mächte ihre Hände mit ihm Spiel haben - sei es für das Öl, Diamant- oder Goldgeschäft, Kreditpolitik oder aus politisch- taktischen Gründen ("teile und herrsche")

Die Ausbeutung der Ressourcen für den Export in den Westen und in den fernen Osten stand immer und steht immer noch im Zentrum der Afrikapolitik der Industriestaaten. Wenn korrupte Regimes in ihrem Sinne schalten und walten, ist das Geschäft wichtiger als die menschenrechtliche Situation

Von der Zinsknechtschaft ganz zu schweigen ...

SOOO unbeteiligt ist der Westen nicht ...

Der Westen ist der Hauptschuldige an der Armut der Afrikaaner. Ich frage mich, wie die Afrikaner vor europaeische Einfluss gelebt haben. Sicherlich friedlicher als heutzutage. Die ganzen Eliten sind kuentslich vom Westen gestellte Regierungen. Man kann sich das natuerlichkaum vorstellen, aber der Westen will, dass die Afrikaner arm bleibe wie sie sind, in dem es immer KOnflikte provoziert oder wirkliche ehrliche Regierungen stuertzt. Das muss so sein. Die Afrikaner sind kaum selber Schuld. Der Westen hat das ganze genau einkalkuliert und somit die ganzen KOnflikte, Korruptionen schon vorhersehen koennen.

In den Orten in Afrika, wo die Leute arm sind, waren sie schon seit Jahrhunderten so arm, wenn nicht noch ärmer.
Durch die Industriealisierung in Europa wurden wir Reicher und somit wurde der Kontrast zwischen arm und reich extremer.
Aber nur weil wir immer Reicher werden heisst das nicht, das die Armen ärmer werden.
Die Armen waren schon immer arm.

Der Westen ist der Hauptschuldige an der Armut der Afrikaaner

Das kann man nicht sagen.Was hat denn der Westen gemacht, das die Afrikaner so arm sind??

@flashlite

flashlite schrieb:Würden alle Menschen so leben wie brasilianische Urwaldindianer, könnte die Erde 20 bis 30 Milliarden Menschen tragen.

Diese Rechnung geht mit Sicherheit nicht auf! Ein Mensch, der im Urwald von der Jagd existieren will, braucht vor allem eine großes Jagdrevier.
Da wird es eng bei 30 Mrd. :)

Natürlich sind wir --teilweise-- Schuld an ihrer Armut!
Wir haben sie Jahrhunderte lang ausgeplündert, versklavt und
"dumm" gehalten.
Uns würde es jetzt nicht so gut gehen.
Ihre Bodenschätze, die wir zu einem Spottpreis von ihnen bekommen
sind super für uns.
Unsere Geldspenden sind perfekt für Korruption, Diktatur
und Krieg da unten.
Unsere alten Waffen verkaufen wir im Tausch für ihre Bodenschätze
und die ballern sich gegenseitig ab.
Hätten sie eine politische zusammenarbeit wie wir in der EU----
Wir hätten nichts mehr zu lachen.
Wir könnten uns weniger Rohstoffe leisten.
Deswegen lieber Bibeln als Schulbücher verteilen!
So bleiben sie an der Leine.
Ob ich das für gut halte? Natürlich nicht!
Will ich meinen Standart aufgeben? Auch nicht!

Aber.....
selbst Schuld sind sie zum teil auch!
Meine Frage ist: Wenn ich 1 Kind habe, dass ich nicht sättigen kann,
brauche ich dann 10 Kinder??? Keine sehr schwere Frage.
Aber die verstehen es nicht, dass sie sich ihr Elend auch selbst antun.
Meine Meinung zu diesem Thema ist sehr gespalten von Gut
bis typisch Mensch (also schlecht)

Unser Lehrer hat uns von einem Urlaub in Kenia erzählt, er war aber nich in den Touristenburgen sondern ließ sich durch das Elend führen, durch die Slums und das tägliche Leben. Dort sprach er mit einem Truckfahrer, er fragte ihn, warum man trotz AIDS und Unterernährung kein Kondom benutze. Seine Antwort darauf: "Wenn ich ein Bonbon lutsche, dann lass ich auch nich das Papier dran...da schmeckt man doch garnix"

Promiskuität unter Truckfahrern muss da auch ziemlich weit verbreitet sein und somit auch die Ansteckungsrate von Geschlechtskrankheiten...und natürlich das Rumschwängern. So jedenfalls der Erfahrungsbericht.

Achso und er wurde auch verhaftet, weil ein Slumbewohner Lunte roch und ihn gleich mal wegen Fotografierens vor die Polizei zerrte um noch ein bissel Geld rauszuschlagen....da sagte ihm sein Reiseführer, der die Polizisten kannte, dass er nur mit ein paar Scheinen in der Hand den zuständigen Beamten die Hand schütteln müsste und schon war die Sache vorbei. Tja Korruption geht schneller als Bürokratie.

GilbMLRS schrieb:Wenn ich ein Bonbon lutsche, dann lass ich auch nich das Papier dran...da schmeckt man doch garnix

So was dummes.
Wenn die da alle so denken, dann sollen sie doch alle
verrotten. Wie klein muss den seinHirn sein?
Hat der überhaupt eins?

@GilbMLRS
Hat derr Depp gedacht, dass er seine
Seele in dem Bild gefangen hält?,-)

Hat derr Depp gedacht, dass er seine
Seele in dem Bild gefangen hält?

Der wird sich eher Folgendes gedacht haben:

"Der Typ denkt bestimmt dass ich ein Urwaldbewohner bin, der denkt, dass das Foto die Seele gefangen hält also zieh ich ihn einfach mal ab"

Oder es war einfach nur irgend ein islamisches Viertel oder so....

Hast recht. Die weisen bösen Leute haben ja immer
viel geld...

@malarius

nichts aber:-)

selbst Schuld sind sie zum teil auch!
Meine Frage ist: Wenn ich 1 Kind habe, dass ich nicht sättigen kann,
brauche ich dann 10 Kinder??? Keine sehr schwere Frage.
Aber die verstehen es nicht, dass sie sich ihr Elend auch selbst antun.


1. Keine Verhuetungsmittelvorhanden.
2. Dienen die Kinder zur Absicherung feur die Eltern, wenn sie sich nicht mehr selbst pflegen koennen.
3. Ist es demographisch ein voellig normaler Prozess wenn man die Bevoelkerungspyramiden mit den anderen LAendern vergleicht. Die weniger entwickelten LAendern sind nun mal auf viele Kinder angewiesen, da die Kinder Sterberate extrem hoch und die LEbenserwartung extrem gering ist.
4. Kinder koennen auch arbeiten und Geld verdienen fuer die Familie.