@Allmysterio Wenn es um die Sache an sich ginge wäre jedes afrikanische oder asiatische Kulturhaus genauso wertvoll mal besucht oder umworben zu werden.
Ich kenne blu-news nicht und der Unterton in dem Artikel ist interpretierbar.
Aber aus CDU-Sicht ist die neuere Strategie doch höchst verständlich. Es gibt bei SPD/Grüne eine enge Anbandelung zur türkischstämmigen community, die nebenbei die größte Migrantengruppe ist mit vielen Wahlberechtigten. Wenn die CDU nicht mit der Zeit geht und anfängt die Türken zu umwerben, dann geraten sie völlig ins Hintertreffen. Das ist logisch und reinster Menschenverstand.
Kontakt aufzubauen zu den Moscheevereinen ist hingegen gar nicht so schwer, also so wie ich das sehe. Das einzige, was es wirklich braucht, ist ein gewisses Maß an wegsehen. Was Gülen, Milli Görus, Ditib oder AKP usw. betrifft. Das muss eben jeder mit sich selbst und seinem Gewissen vereinbaren können. Ich kann ja anonym zugeben, ich kann und könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Kann auch sein, dass SPD-Kandidat und CDU-Kandidat in dem Artikel die allerbesten Freunde sind. Zumindest aus meiner Heimatstadt hat man die Erfahrung gemacht, dass man die Netzwerke in der türkischstämmigen community oft nur relativ schwer durchschauen kann.
Ob die beiden Kandidaten von ihren Moscheevereien aus geschickt werden oder worden sind, von dort gelenkt werden, oder im Vorfeld strategische Absprachen getroffen haben, lässt sich nur schwer nachvollziehen oder nachweisen.
Aber kaum ein führender Funktionär, welcher Partei auch immer (hat also nichts mit "linksideologie" zu tun) wird da was aufrollen oder wird die Sache erfahrungsgemäß ohnehin nicht verfolgen.
Unfassbar. Das ist eins der Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann und zu 100% dagegen bin.
Aber wenn der einzelne eben entscheiden muss zwischen Karriere und Grund- oder Parteiüberzeugung, warum dann die Grund-Parteiüberzeugung der Karriere opfern?
Wenn was schief geht, hat man dennoch evtl. eine gute Rente/Pension und nette Titel im Lebenslauf eingetragen.