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Wirtschaftsstandort Deutschland

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Wirtschaft, Wirtschaftspolitik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wirtschaftsstandort Deutschland

16.07.2004 um 22:51
@relict

Genau meine Rede.......wenn sie sparen wollen für schlechte Zeiten indem sie abwandern dann werden diese Zeiten schnell da sein...aber ohne Ausweg...
Denn nocheinmal: wer soll kaufen wenn kein angemessener Lohn da ist ?
Die Arbeiter in den Billiglohnländern sicher nicht denn da langt der Lohn grade so über die Runden und man invsetiert lieber in Immobilien (Dauch über den Kopf, Haus, Wohnung, usw..) als in Technik und Autos......und die die früher kräftig gekauft haben können es nicht mehr.......

Jetzt weis ich das ich nix weis...und du erst recht nicht!

Man benötigt viel Wissen um zu wissen das man nix weis. Bei vielen vermisst man dieses Wissen das sie wissen nichts zu wissen und somit nur denken zu wissen aber nicht wissen das sie das Wissen nicht wissen ........


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jever ehemaliges Mitglied

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16.07.2004 um 23:07
Öhm, kann es sein, dass Ihr extrem übertreibt?
Die Aussage ist doch eindeutig: Entweder, die Arbeitnehmer werden flexibler und arbeiten etwas länger, oder man sucht sich eine Alternative. Auf ein BitteBitte hören die Leute bestimmt nicht, soviel Realist sollte man sein.
Und ausserdem: Deutschland ist für diese Unternehmen ein Absatzmarkt unter vielen, aber bestimmt nicht der Hauptmarkt. Der liegt eher in den USA, in Russland oder Südost-Asien. Europa sollte man auch nicht vergessen.
Das Experiment 35-Stunden-Woche ist ja offensichtlich gnadenlos in die Hose gegangen. Es hat keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern gekostet. Und es hat Deutschland gleich mitgenommen. Also hilft nur umsteuern, und genau das machen die Unternehmen, da dies keine staatliche Sache ist.
Und Dankbarkeit? Die Löhne sind genug Dank, denke ich. Zumindest, wenn sie dermassen hoch sind. Ich musste in SiFi für 800 Euro arbeiten, 40 Stunden+. OK, dazu kam noch das Trinkgeld. Dafür würden die werten Herren netmal aufstehen. Sie werden jetzt halt mal wieder auf das Niveau eines Durchschnittsdeutschen herangeführt, noch dazu ohne Lohneinbusen, sondern nur mit ein paar Stunden mehr die Woche und mehr Flexibilität. Gut genug bezahlt werden sie dafür. Das gilt übrigens für fast alle Grossunternehmen.
BMW in München zahlt z.B. diesen Monat eine Erfolgsprämie aus. Und über Veränderungen wird nicht nachgedacht. Warum? Die Leute dort arbeiten länger als in SiFi, und haben wesentlich flexiblere Arbeitszeiten. Arm sind die trotzdem nicht, und Freizeit haben die auch genug.

MfG jever

P.S.: Dass es wehtut, sich von Luxus zu trennen, ist klar, aber deshalb sollte man nicht so ein Geschrei machen. Die müssen ja net ans Hungertuch.

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16.07.2004 um 23:43
@jever wir müssen doch auch teilweise übertreiben, um die mittel- bis längerfristigen Auswirkungen wenigstens annähernd gerafft rüberzubringen.

Es geht doch nicht nur um die 50 - ... Stundenwoche. Es geht eigentlich um wirkliche Absicht und Ziele der Unternehmen und Sinn und Zweck eines Angestellten.
Und diese sind nunmal an Gewinnmaximierung interessiert (die Unternehmen), besonders und gerade die grossen, da oft AG's.

Das durch längere Arbeitszeiten mehr Arbeitsplätze geschaffen werden halte ich nach wie vor für ein Gerücht und einen Vorwand. Die Praxis wird anders aussehen.
Deutschland geht doch zunehmens von der Fliessband-Produktion weg hin zur Vollautomatisierung und vor allem hin zur Dienstleistungsbranche.
Und da gibt es grossartig keine dauerausgelasteten Maschinen. ;)

Überstunden machen doch bereits die meisten, sehr oft unbezahlt und über 50 die Woche. sonst wären viele Unternehmen schon längst dicht.
Mehr Arbeitsplätze sehe ich daduch aber bisher nicht. Eher das Gegenteil.

Es sind die Nebenkosetn und andere Rahmenbedingungen, nicht die Stunden.

Aber Versuch macht Klug,
wie die zahllosen Versuche davor auch. (mit Arbeitszeit rauf und wieder runter und wieder rauf.)

Man ist ja schliesslich tolerant, flexibel und offen genug für "Neues" und Positives. ;)

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17.07.2004 um 00:04
Ich rede ja auch net von der 50h-Woche, 40 reichen vollkommen.
Übrigens, wo ist denn die Dankbarkeit der Arbeitnehmer dafür, dass sie einen Job haben? Wird diese durch Streiks gezeigt? Ach ja, es ist ja die Pflicht des Chefs, 50% und mehr seines erwirtschafteten Geldes an den Staat zu geben und dazu noch für Vollbeschäftigung zu sorgen, solange er noch ein paar cent Gewinn macht. Wozu dan eigentlich Chef sein?*grübel*

Ja, es stimmt. Es gibt viele Rahmenprobleme. Diese wurden über die Jahre dadurch verursacht, dass der Staat eben nicht auf die Kostenbremse getreten ist. So, wie es die Unternehmen jetzt machen. So wollen eben nicht handlungsunfähig werden, sollte eine Krise kommen.
Damit legen sie jetzt das Geld zurseite, was sie später benötigen, um, wie im Falle Opel oder VW, auch mal Kurzarbeit bezahlen zu können, anstatt die Arbeiter zu entlassen. Oder wäre es besser, die Unternehmen müssen in der Krise versuchen, irgendwie zu überleben? Mit massivsten Einschnitten für die Arbeiter?
Übrigens, DC hatte 2001 einen Verlust von 2,5 Milliarden Dollar. Das ist keine 3 Jahre her... 1996 waren es übrigens auch 3 Milliarden Verlust.
Diese Verluste können ganz schnell wiederkommen, wenn irgendwas schief läuft.

MfG jever

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17.07.2004 um 00:39
@jever Du missverstehst was.

Ich habe nix von Pro-Streiks und Gewerkschaften erzählt. Und der Vorfall im Osten hats ja auch gezeigt, wer und für wen Gewerkschaften eigentlich noch sind.
In der letzen Zeit sicher zunehmend nicht mehr für ihre Klientel, sondern eher für sich selber zum Erhalt. Die Distanzen werden doch immer grösser.

Und wie ich richtig gesagt habe und Du ja auch, es sind die Nebenkosten und Rahmenbedingungen. Und nur diese.

Schlimm genug, das nicht mal 50 Stunden es richten werden, geschweige denn mal wieder 40.

40 Stunden Woche? Wäre schön wenn ich sie noch hätte, habe jetzt bereits weit mehr. Mehr Kohle habe ich dadurch allerdings auch nicht. Nur einen Job, dank des sich dadurch am Leben haltenden einst stärker kränkelnden Unternehmens.
Weil es dadurch Arbeitskräfte und somit Kosten einspart! Mittelstand allerdings!
Neuinvestitionen und Expansionen, Arbeitsplätze durch dadurch gewonnenes Geld? Fehlanzeige. Es arbeitet ja somit noch nicht mal wirklich kostendeckend bzw fährt grosse Gewinne ein.




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17.07.2004 um 01:13
Tja, Relict, und jetzt schau Dir mal DC an. Dort müssen die Überstunden bezahlt werden, sofern diese vom Betriebsrat erlaubt werden. Da machen 2 Stunden die Woche einen ganz schön grossen Anteil aus.
Übrigens, einen Teil der Zeit, fast eine ganze Stunde, hätten die Arbeiter dort, ohne auch nur eine Minute später nach Hause zu gehen. Dort wird nämlich einmal die stunde das Band angehalten und 5mins Pinkelpause abgehalten. Bei 7 Sunden Tagesarbeitszeit sind das 35 Minuten. Auf die Woche gerechnet wären das sogar mehr als 2,5 Stunden Mehrarbeit, ohne dass sich irgendwas ändert. Aber DC hätte 15000 Stunden die Woche mehr Arbeitsleistung. Und es gäbe sogar neue Arbeitsplätze, nämlich Springer, die die Leute vertreten, die grad auf dem Lokus sitzen.
Weiterhin bekommen die Leute dort ab 12:00 Uhr MITTAGS 20% Spätschicht-Zulage. Die Nachtschicht-ulage von 30% gilt ab 19:00 Uhr!
Ach so, DC zahlt seinen Leuten Erfolgsprämie, letztes Jahr über 1300 Euro, zusätzlich zu Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Um diese Dinge geht es dabei, und deshalb wird so ein Radau veranstalltet. Greifst Du Dir da nicht selber an den Kopf?

MfG jever

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17.07.2004 um 01:30
Na das ist ja die völlige Verblödung dort @jever. Und dafür wird auch noch Betriebsrat finanziert und Gewerkschaftsbeitrag bezahlt ? nene.

Wenn man schonmal da ist, kann man auch arbeiten. Allerdings bin ich Raucher und könnte es irgendwo verstehen, diese Raucherpausen. Allerdings wäre ich bereit auch aller 2 Stunden 1 zu rauchen oder am besten gleich nebenbei am Band. ;-)

Aber davon abgesehen, sind feste 35 Stunden die Woche eindeutig zu wenig und unfelxibel und nur noch in grossen Unternehmen oder öffentlichen Dienst und vom Grauen jedes Unternehmers, den Betriebsräten und Gewerkschaften verteidigt.
Tja da sieht man was Gewerkschaften unter Flexibilität verstehen, stündliche Pausen. ;-)
Im durchschnittlichen Mittelstand schon seit Jahrzehnten völlig undenkbar und nicht praktizierbar. Komisch dort geht's aber auch, und ohne Streiks.




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17.07.2004 um 01:37
Urlaubs- und Weihnachtsgeld, bezahlte Überstunden, Erfolgsprämien ???
Was ist das. Gibt es schon laaangge nicht mehr, 0 niente, nix.
Gut im Vertrieb gibt es noch Erfolgsprovisonen, aber sonst nirgends.

Wems nicht passt, der kann ja aufs AA (Amt) gehen, warten genug andere. ;-)

Ich sage ja besonders als mittleständischer Angestellter macht man ja schon bereitwillig vieles mit. Doch retten wird es einen nicht, wenn das Unternehmen dennoch dicht macht, weil die anderen Faktoren grundschädlich sind. Es ist ja nichtmal "nur" die Abwanderung. Die meisten Unternehmen kommen ja nichtmal zum "Wandern", sondern machen vorher dicht ;-)


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17.07.2004 um 02:20
Jup, kenn ich. Und jetzt stell Dir mal vor, DC und andere kommt in eine Schieflage und wird eventuell auch noch übernommen...
Dann is zappenduster.
Wie gesagt, wenn DC etwas unrealistisches verlangen würde, wäre es was Anderes. Aber diese Dinge, um die es hier geht, rechtfertigen meiner Meinung nach die Drohung. Ein DC-Mitarbeiter in SiFi kostet btw 12% mehr als ein BMWler in München. Beide Städte haben in etwa das selbe Mietniveau und auch das selbe Niveau bei sonstigen Dingen. Beide verdienen übrigens etwa gleichviel.

MfG jever

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17.07.2004 um 02:32
@jever

Ich glaube die beim DC verdienen sogar a bissl mehr als die beim BMW...

Dennoch Leute, wenn es bis jettz so ging und Milliardengewinne da sind, warum dann diese Schikanen ? Warum dann diese Ausnutzung der Angst der Arbeiter weil man es zu diesen schlechten Zeiten ja machen kann ?

Das ist doch nur erst der erste Schritt...mal sehen was als nächstes folgt.....


Übrigens, tolle Taktik, wir verlegen die Produktion nach BREMEN und südafrika...
Bremen 200 / Tag, Südafrika 1500 / Tag mehr...........


Es geht um Grundsätzliches, Abwanderung der Grossen (und ich spreche hier ja nicht nur von DC, sondern allgemein)! Und daher sage ich euch lasst es auch nicht mehr gefallen! Entweder hierbleiben oder hier nichts mehr verkaufen.........

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17.07.2004 um 02:38
Die Mehrzahl Mitarbeiter bei DC. beharren auf die Zusatzkohle und sonst. Vorteile und die Gewerkschaften auf ihre bisherigen Errungenschaften.

Nun so hart wies vielleicht klingt:

Vielleicht fehlt mal so ein Präzidenzfall. Dann sieht es auch der letzte Starrkopf hautnah ein. Anders scheint es nicht mehr zu gehen.

Dann werden beide sich auf dem AA wiedertreffen und dumm aus der Wäsche gucken.
Wer hoch steigt fällt tief. War schon immer so.

Andere werden wohl ihre Schlüsse draus ziehen und endlich gelernt haben, auch kompromissbereit zu sein, auch wen es schmerzt.
Besser noch etwas als garnix mehr.


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17.07.2004 um 02:47
@BlickNixMasta: Hast Du weiter oben gelesen? Im Moment geht es wieder. Vor 3 Jahren hatte DC 2,5 Milliarden Verlust gemacht. Und davor gabs auch öfters mal miese Jahre. Und es wird wieder miese Jahre geben. 3 Milliarden hören sich erstmal toll an. Dass aber auch die Verluste der letzten Jahre ausgeglichen werden müssen, welche ebenso hoch waren, wird dabei schnell vergessen.
Und so nebenbei: Womit soll denn sonst DC drohen? Insbesondere, wenn man sich anschaut, wie die um ihre Pinkelpause kämpfen. Da muss man eben mit schweren Geschützen kommen, sonst passiert da nämlich garnichts.
Nur nochmal zur Erinnerung: Diese Leute streiken grad wegen der Pinkelpause und wegen der Tatsache, dass 12:00 Uhr mittags bei denen die Nachtschicht einleutet. Mit normal reden kommt man da nicht weiter bei den Betonköpfen.

Mal eine andere Frage: Welches grosse deutsche Unternehmen hat denn bisher in Deutschland Werke geschlossen und im Ausland wieder aufgebaut? Die mir bekannten Beispiele kann man an einer Hand abzählen, Gesamtumfanng keine 1000 Arbeitsplätze. Die Unternehmen sind in D. nicht mehr gewachsen, aber abgebaut wurde meines Wissens nach noch nichts. Wobei noch nichtmal das stimmt. Die grossen Unternehmen haben in den letzten Jahren sogar in D. gebaut und Leute eingestellt. Das in SiFi ist eine Drohung, welche die Leute dort mal zum Nachdenken bewegen soll, wie gut es denen doch geht.

MfG jever

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17.07.2004 um 12:23
weiss nicht, ob es schon jemand erwähnt hat, aber die dc-arbeiter machen auch systematisch viele überstunden. wenn man diese zur arbeitszeit hinzuzählt (dem arbeiter am band ist es ja wurst, warum genau er nun über 40 stunden in der fabrik steht und idiotische handgriffe ausführt), kommt man bestimmt locker auf 40 stunden. die arbeit, die gestern wegen streiks liegenblieb, war auch zusatzarbeit, keine reguläre.
ich finde überstunden asozial. sie sollten grundsätzlich verboten werden. wo -von mir aus auch- 40 draufsteht, darf auch nicht mehr drin sein.
eine meiner kolleginnen verscheinkt fast jeden monat ca. 20 überstunden, denn sie hat schon seit jahren ein volles überstundenkonto und alles darüber hinaus wird gekappt. dir firma denkt sich, laden wir ihr immer mehr arbeit auf, solange sie nicht zusammenbricht, brauchen wir offensichtlich niemanden einzustellen...
außerdem sollte man nicht vergessen, dass jemand, der den ganzen tag in der arbeit vergeudet, kaum zeit hat, sich etwas zu kaufen, was aber nach ansicht der kapitalisten eine der säulen dieses systems ist...


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17.07.2004 um 12:44
Darum gibt s ja Versandhäuser und Kataloge ;-)

Nein aber es ist nunmal nicht möglich für eine Firma heutzutage ganz konstant das einzuhalten, was im arbeitsvertrag vereinbart wurde. Also konstant 35 Stunden oder 40. Es gibt nunmal produktivere und mal schlechtere Zeiten. DAs ist von zig faktoren abhängig.
Und heutzutage auch oft sogar im Monatswechsel. Flexibilität ist das Zauberwort und sollte auhc von BEIDEN Seiten akzeptiert und verstanden werden.

Und das Überstunden nicht direkt bezahlt, sondern nur abgefeiert werden können, ist besonders im Osten Gang und Gebe. Und eben auch, das man eigentlich selten dazu kommt, abzufeiern und sie somit verfallen.
Tja Pech gehabt, man kann froh sein überhaupt noch arbeiten zu dürfen.

In der DDR wahr das mal Grundrecht und Pflicht.
Man kam in den Knast, wenn man nicht arbeitete und blau machte.
So ändern sich die Zeiten...

Was sagt uns das nun? Also mehr Arbeitsplätze schaffen mehr Wochenstunde nicht, aber sie sichern zumindest den Erhalt der vorhandenen Arbeitsplätze.

Verzicht auf Zusatzeinkommen, wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, Prämien und Urlaubstage schaden niemanen wirklich, helfen aber den Wirtschaftsstandort Deutschland zu erhalten.
Und wenn die übrigen Kosten und Abgaben an den Staat noch runter gehen, dann erst werden in Zukunft Arbeitsplätze geschaffen. Denn das Sysem ist leider schon viel zu fest und verfahren.
Die Hoffnung stirbt allerdings zuletzt.

Ansonsten müssen wir alle nächstes Jahr von 320 Euro monatlich leben. ;)



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17.07.2004 um 12:54
ich hab doch geschrieben, dass das seit jahren der fall ist, praktische jeden monat, also konjunkturunabhängig. die firma ist einfach zu knausrig, noch jemanden einzustellen, denn auch die anderen machen viele überstunden. da ja fast alle unternehmen umsatzmäßig wachsen wollen und viele dies auch tun, ist es eigentlich logisch, dass auch mehr leute gebraucht werden, um dies alles zu handhaben. aber das sehen manager nicht ein, sie wollen das steigende arbeitsaufkommen mit unveränderter belegschaft erledigen.
dein vergleich mit der ddr überzeugt mich nicht. soll eine frau, die von ihrem 1. mann 20 mal vergewaltigt wurde, glücklich sein, wenn sie von ihrem 2. mann nur 10 mal vergewaltigt wird? :|


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jever ehemaliges Mitglied

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17.07.2004 um 13:13
Zunächst mal ist das Problem, dass ein neu eingestellter Mitarbeiter viel mehr kostet als einer mit Überstunden. Das sind die bereits angesprochenen Nebenkosten. Ebenfalls müsste man denjenigen in lauen Zeiten entlassen. Will auch wieder keiner.
Bei DC haben diese Überstunden übrigens eine andere Bewandniss, zumindest nach meinen Infos. Da wird für die Weihnachtsferien von DC vorgearbeitet, so dass die Leute nicht ihren normalen Urlaub nehmen müssen.

MfG jever

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17.07.2004 um 13:18
Tja @yo zumindest etwas glücklicher als vorher. ;)

Dein Vergleich ist allerdings masslos übertrieben und etwas unpassend.
Neue Arbeitskräfte kosten nunmal weitaus mehr Kohle, als ein durch überstunden und Prämien umgerechneter Arbeitnehmer. zumal vieles besser steuerlich verrechnet werden kann.
Neue Arbeitsplätze kosten auch oft Einarbeitungszeit und Weiterbildung.

Klar gibt es auch knausrige, gierige und geizige Unternehmen. Aber das ist mit Sicherheit nicht die Mehrheit. Die meisten versuchen ganz einfach nur kostendeckend zu arbeiten.

Ich sagte auch nicht das NUR die AN abtreten müssen, auch die Unternehmen sollten Entgegenkommen zeigen. Jeder muss kompromissbereit sein und sich nicht nur auf den 60er Jahren - zu Zeiten des Wirtschaftswunders in D - ausruhen und auch nach dieser Zeit agieren und noch argumentieren.
Ja die Errungenschaften der Gewerkschaften sind toll, aber es sind nunmal härtere Zeiten angebrochen und wer dass nicht eidehen will, der wird es dennoch spüren werden. Viel härter als vielleicht ein Kompromiss gebracht hätte.
Die Auswirkungen der Zeiten der Verschwendung bekommen wir alle jetzt erst richtig zu spüren.

Die verpfuschte Staatspolitik mit ihren Abgaben, Vorschriften, Einschränkungen und Behinderungen sind das eigentliche Übel.

Ja auch die künstliche am Leben erhalten subventionierten Branchen und Arbeitmärkte. Das ist schlicht nur eine Wettbewerbsverzerrung. Und kostet am allen mehr als es vielleicht mal irgendwann einbringen sollte.

Du siehst, das Ausmass zieht sich durch alles und jeden. Richtig gekürzt und gespart wird aber nur sehr einseitig. Hauptsächlich an den Sozialkassen. Klar die haben ja auch keine Lobby.

Doch wenn die Wirtschaft nicht läuft und richtig laufen kann, laufen auch keine Sozialkassen mehr.



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17.07.2004 um 13:20
weil ich gerade den threadtitel urlaub las: viele deutsche hängen nur deshalb so an ihren 6 wochen urlaub, weil sie ihren job nicht leiden können (bei einer studie von vor einigen monaten waren es knapp die hälfte, die ihren job nicht mögen und ihrem arbeitgeber nicht trauen!).
ich selbst habe seit meinem wechsel zur teilzeit bei weitem nicht mehr so den wunsch, endlich urlaub zu haben. hatte schon seit über einem halben jahr keinen urlaub mehr und mir fällt dies gar nicht auf, weil ich jetzt täglich genug zeit zum leben habe. und durch meinen umstieg auf teilzeit habe ich auch einen arbeitsplatz geschaffen. vielleicht sollte man mehr in diese richtung gehen.


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yo ehemaliges Mitglied

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Wirtschaftsstandort Deutschland

17.07.2004 um 13:25
hm, dann könnte der staat ja das geld, das er für einen arbeitslosen ausgibt, genausogut einem unternehmen geben, das hiermit dann die zusätzlichen sozialkosten einer neuanstellung kompensieren könnte...


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Wirtschaftsstandort Deutschland

17.07.2004 um 13:26
Siehste es geht doch. Und ist garnicht so schlimm. Besser als ganz arbeitslos. (Ja ich weiss)

Und was will man denn dagegen machen, die Unternehmen einsperren und anbinden? Es ist nunmal so und sie machen nunmal oft auch was sie wollen und vorallem für ihren eigen Erhalt, nach ihen Ansichten und Vorstellungen.

Sie gehören sich ja auch und niemand anders. Sind ja schliesslich nicht volkseigene Betriebe. ;)

Doch wenn wir nix ändern wird sich auch nix positiv ändern.
So können wir aber wenigstens im Nachhinein dann sagen: wir haben es wenigstens versucht. :)

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