Widerstand gegen den Nationalsozialismus

kiki1962 schrieb:jenen gebührt anerkennung, die fehlerhafte munition herstellten, die vor ort etwas "lahmlegten" - oder die dafür sorgten, dass nachschub nicht ankam . . .

Genau, denn genau durch solche sind ja nur Tausende der unwichtigen Nazis gestorben.

Ich frag' mich generell immer wie überhaupt nur ein Mensch das Geschehene befürworten konnte...

Wenn man bedenkt, dass er liebe Stauffenberg ursprünglich auch so ein
arroganter Sack war, der dem Führer am liebsten mit der Zunge den Hintern geputzt hätte.
Dann ist es gut möglich, dass er sich nach den "Umdenken" nicht gerade leicht tat
genügend richtige Freunde zu finden.

@Nichtmensch

Das Zauberwort ist wohl hier Relation...

Und vorallem diese Fanatiker, die behaupten es habe den Holocaust nie gegeben, und die Judenvernichtung ist nur eine erfindung der Alliierten, oder so ähnlich.

Kennt jemand Alfred J. Kwak? Mir war als Kind garnicht bewusst, dass die Krähe Hitler darstellen sollte. Ist mir erst vor ein paar Tagen klargemacht worden..

@DerFremde

Gibt's in Deutschland nicht ein Gesetz gegen Holocaust-Leugnung?

@Velorium

unzufriedenheit,unwissen, manipulation, und am wichtigsten, das verschließen der augen.


die bevölkerung hätte sich denken können, was mit den juden passiert. nur haben sie die leichenberge,erst nach kriegsende zu sehen bekommen.

aus den augen aus dem sinn. die juden sind weg, wir bekommen schöne geschäfter, wohnung, ect, danach war ende des gedankenganges.

@Velorium

Ja, und hier der Beweis
Wikipedia: Gesetze gegen Holocaustleugnung

@Velorium
für mich als jugendliche (ohne heldenmut - oder ich bin besser) stellte ich es so fest -

meine großmutter fassungslos: was sollten wir denn tun - ? es war nun mal so

mein vater völlig anders - man hätte dem befehlshaber gleich eine kugel in den kopf schießen sollen - er habe es lange, sehr lange mit seinen kameraden diskutiert - aber es fehlte stets die mehrheit - viele junge wie er (er war 19 als er weg musste) waren überzeugt von dem was sie taten - -

@kiki1962

Was ich damit sagen wollte: Es ist immer einfacher mit dem Finger zu zeigen, als wirklich etwas zu tun. Woher willst du wissen wie du reagiert hättest? Ich weiß ja nicht, wie du jetzt darüber denkst, aber meine Meinung ist, dass niemand als Held geboren wird und schon garnicht einer ist, wenn er es von sich denkt.

Für diese Leute stand "Held sein" doch gar nicht zur Debatte. Sie waren fest davon überzeugt, indem sie sich gegen diese willkür wehren, könnten sie Deutschland noch retten. Wobei gesagt werden muss, das alle Attentate nach Ende 43 anfang 44 den Untergang nicht hätte aufhalten können. Da die Sowjets fest entschlossen waren, Deutschland mitsamt allen Faschisten dem Erdboden gleich zu machen.

Nichtmensch schrieb:Genau, denn genau durch solche sind ja nur Tausende der unwichtigen Nazis gestorben.

Na der eine postet in seinem Blog eben von Landser vertontes Heldentumgeseire und fühlt sich antagonistisch zur herrschenden Gesellschaftsordnung positioniert, der andere manipuliert unter inkaufnahme drakonischer Strafen und trägt einen kleinen Teil zum Ableben einiger dieser teutonischen Helden bei.

@Velorium
ich bin auch kein "held" und ich weiß nicht, wie ich reagieren würde - wahrscheinlich würde ich -wie einige andere auch - auf mindestens einer seite blind gewesen sein . . .

natürlich darf man jenen sagen: was habt ihr getan, warum habt ihr manches zugelassen - warum ?

angst , verzweiflung gehörte genauso zu den antworten wie: es musste doch weitergehen - wir hatten kinder - die sollten groß werden . . . usw

Fernsehtipp für Montag, den 14. Juli, um 23:20 Uhr in der ARD:

"Verräterkinder, die Töchter und Söhne des Widerstands"

http://www.rbb-online.de/kultur/beitrag/2014/07/Film-Verraeterkinder-Widerstand-Nationalsozialisten.html

Ich finde es, ehrlich gesagt, schwachsinnig, so zu tun, als hätte man anders gehandelt als die, die damals gelebt haben. Wer von uns hätte anno 1939 den Mut gehabt, den Nationalsozialisten die Stirn zu bieten? Richtig, niemand! Die Geschwister Scholl bezahlten leider mit ihrem Leben.

@CPH-HH-AMS
Diese Frage wurde uns mal im Geschichtsunterricht gestellt.
Also wie wir, jeder einzelne von uns in der Klasse, gehandelt hätte, hätte man in der damaligen Zeit gelebt. Glaube 90% haben damals gesagt "ja ich hätte gegen das System angekämpft"
Heute wissen wir, wo es alles hingeführt hat. Damals, glaube ich nicht dass da die normale Bevölkerung damit gerechnet hat, was alles passieren würde, oder?

Meine Uroma, als sie noch lebte, hat ja alles miterlebt. Der damalige Nachbar war damals ein Professor für Maschinentechnik oder ähnliches. Weil sie aber in einer Kleinstadt lebten, haben sie ja eigentlich nicht viel miterlebt, was das alles angeht. Irgendwann aber mal, das war vor allem mitten im Krieg, wurde der Nachbar von einer "Organisation" besucht. Ich weiß nimmer ob es die SS, SA, Gestapo oder sonst was war. Der Nachbar bekam die Wahl:

1. Er fährt am nächsten Tag mit den nächsten Zu dahin wo die Organisation ihn haben will
2. Er weigert sich und seiner Familie passiert etwas (Arbeitslager oder dergleichen nehme ich an)

So jetzt ohne etwas schön zu reden oder zu verallgemeinern oder sonst was:
Jeder von uns, der damals gelebt hat und eine Familie hat, würde an seine Familie denken oder? Denn in meinen Augen stellen viele Menschen das Wohl der Familie sogar über das eigene Wohl.
Zuerst kommt die Familie, dann das eigene Wohl. Und erst DANN macht man sich wohl Gedanken um andere.

Findest du nicht?

@Niederbayern88
stimme dir zu. nichts anderes habe ich gesagt

@CPH-HH-AMS
Wir heute würden wohl einiges machen mit den Wissen das wir heute haben.
Aber damals, da wirst du mir zustimmen, waren ganz andere Zeiten.
Da war man froh was auf den Teller zum Essen zu haben, Arbeit zu haben, Geld zu verdienen.

@Niederbayern88
Ich garantiere euch wir wären alle mitmarschiert. Die Zeiten waren schlecht, es gab weder essen noch Arbeit. Zu sagen „ich hätte da nicht mitgemacht“ mit dem Wissen von heute ist natürlich einfach. Dazu kam noch die Indoktrination im Kindesalter und man kannte nichts anderes.