Höchstlohn- 100.000 Euro im Jahr

impressive schrieb:hallo,
denkt ihr eine lohngrenze von 100.000 euro würde mehr gleichheit schaffen?

Meinst du brutto oder netto? Ich hab keinen Bock von meinem ehrlich erstrittenem Gehalt was abzugeben.

@impressive
Wir sparen auch viel Geld allein dadurch, dass wir keine Bundestrainer für z. B. Fusball brauchen.
Oder durch Weltmeisterschaften, die nicht ausgerichtet werden müssen.
Für 100.000 gibts keine Spitzenfussballer oder entsprechend gute Trainer.
Kann man dan auf andere Spitzensportler ausweiten.
Die gehen dann alle ins Ausland, zusammen mit den ganzen klugen Köpfen, Managern, Wissenschaftlern und allen, die eben dort mehr verdienen können.
Hört sich wirklich Klasse an.

yenish schrieb:Diese Leute haben nen verdammt anstrengenden Job, diesen würde niemand mehr für 100.000 im Jahr machen. Glaubst du allen Ernstes es würde jemand ne Airline leiten, wofür er sich den Arsch aufreißt und ständig im Stress ist, wenn er dafür nur 100.000€ im Jahr bekäme?

@yenish
Wozu braucht man denn mehr als 100.000 Euro im Jahr ?
Zum noch glücklicherzu werden ? Um befriedigt zu sein ? Um noch mehr Anerkennung zu erhalten ? Die scheiß Wirklichkeit führt uns doch laufend vor, dass das nicht funktioniert !

Hansi schrieb:Die Gewinne der Umverteilungsbegünstigten sind nicht gleich den Verlusten der Umverteilungsbenachteiligten.
Der Reiche kann nur einmal enteignet werden, denn die Quelle seines Einkommens wird sehr schnell versiegen, wenn man ihm die Möglichkeit nimmt, einen wesentlichen Teil seines laufenden Einkommens wieder zu investieren.

@Hansi
Hat hier irgend etwas von dem Geld geschrieben, dass für investitionen vorgesehen ist ?
Dann zitiere bitte diese Textpassagen.
Es ist gerade von diesen Geldern die Rede, die nicht investiert werden !
Die Frau Baronin, die vorige Woche Woche bei Maischberger zu Gast war, ist keine Ausnahmeerscheinung.

Aber zurück zu den "Leistungsträgern" (dieses Schimpfwort hat es mir dank seiner Vieldeutigkeit sehr angetan)
Der allermeiste Reichtum ist bei den Reichen direkt gar nicht mehr zu finden, der ist auch nichrt bei der Krise "verbrannt", der war schon längst nicht mehr mit Waren und Leistungen hinterlegt, der wurde in den internationalen Finanzmärkten längst in Sicherheit gebracht.
Dieser Reichtum ist längst nur noch virtueller Natur

Jetzt könnte man entgegnen: "Also nützt er doch niemanden mehr etwas."
Doch ! Uns bescheren diese virtuellen Vermögen exponentiell wachsende Zinseszinsen in Form der explodierenden Staatsverschuldung.
Und den Finanzjongleuren bringen sie explodierende Gewinne, allerdings auf Grund ihrer Höhe längst nur noch virtueller Art.

Nun könnte man auf die Idee kommen,
einfach keine reellen Zinsen und Zinseszinsen auf virtuelle (Staats-) Schulden mehr zu bezahlen.

Aber das System hat eine teuflische Selbstsicherung eingebaut !

Permanent, tagtäglich müssen unsere Staatsschulden zu den jeweils günstigsten Tageskonditionen an den internationalen Finanzmärkten umgeschuldet werden.

Das ist die Hauptaufgabe der am 19. September 2000 gegründeten
Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH in Frankfurt am Main.
Auf ihrer Webseite http://www.deutsche-finanzagentur.de/de/startseite/ (Archiv-Version vom 12.12.2009)
verbirgt die Finanzagentur etwas schamhaft ihre Hauptaufgabe.

Das ist völlig unbegründet ! Denn diese kleine Gmbh ist für uns lebenswichtig.
Wir solten uns darum sorgen, dass das Häuschen immer schön mit allem, besonders Strom und Telekommunikation versorgt ist und dass es den Mitarbeitern gut geht.

Denn sollte die Umschuldung eines Tages ins Stocken geraten, dann Gnade uns Gott.
Beten wäre dann nicht das verkehrteste.

halte ich nichts von! Warum sollten Menschen dann noch Karriere machen wenn man ihnen sagt du bei 100000 ist schluss...Menschen die viel Leisten sollten auch gut verdienen. Mann kann mit ehrlicher Arbeit und einer guten Idee viel Geld machen...Vorraussetzung ist natürlich ein Abitur+Studium ohne wird schwer. Natürlich gibt es Menschen die so viel Geld haben ohne etwas geleistet zu haben, aber von denen spreche ich gerade nicht! Das ist der Neid der Menschen! Man sollte einfach akzeptieren das manche Menschen mehr Geld als andere haben! Der Staat würde auch deutlich weniger Steuern einnehmen...wenn es mal zu sowas kommt wandere ich aus!!!

@kamaju
Wozu braucht man dazu Abi+Sudium ?
Das ist das Verhalten von Tieren.
Ist eine Stelle abgerast oder leer gejagt, ziehen sie weiter.

Etwas intelligentere Tiere achten auf Nachhaltigkeit in ihrem Revier.
Sogar viele Infektionserreger ziehen sich zurück, um sich Opfer für später zu bewahren.

"Das ist das Verhalten von Tieren"
Was meinst du denn genau?
Bist du nicht auch ein Tier?
@eckhart

@emanon
Du hast recht !
Ich bin ein seßhaftes Tier, welches stets bestrebt ist, achtsam im Einklang mit der Natur (und ganz nebenbei mit allen Menschen) zu leben.
Ich liebe alle Menschen, Wesen und Dinge wie mich selbst und sehe keinen Grund meinen Ort zu verlassen, da ich sowieso übrall schon bin.

@emanon
"Das ist das Verhalten von Tieren"
Das, worauf ich geantwortet habe !

@eckhart
Dann geh ich mal davon aus, dass Abi und Studium nicht gemint waren.
Tatsache ist doch, dass eben diese beiden in der Regel den Zugang zu höheren Gehältern erschliessen.
Wobei manch ein Handwerksmeister durchaus mehr verdienen kann.

@emanon
Ich setze voraus, dass einem Absolventen von Abi+Studium solch einfachste Vergleiche von Zusammenhängen sofort verständlich sind.
Und es geht nicht um die Höhe von Gehältern, sondern einzig und allein um die Verhältnismässigkeit in einem Gesellschaftssystem der Menschheit, welches insgesamt ein geschlossenenes System darstellt.
Es geht nicht darum, Mittel und Wege zu finden, möglichst viel zu raffen.
Das macht allein schon mein Maine Coon - Katzenpärchen in meinem Haushalt.
Da stehe ich als Mensch irgendwie etwas drüber.

@eckhart
Das ist toll.
Wenn alle so wie du darüber stehen würden, könnten wir die Diskussion schliessen.
Ist doch eigentlich eh nur eine Neiddebatte.

@emanon

emanon schrieb:Ist doch eigentlich eh nur eine Neiddebatte.

Wer ist in dieser Neiddebatte auf wen neidisch ?

@eckhart
Es entsteht bei mir der Eindruck, den besser Verdienenden würden die Bezüge geneidet.

Definitiv nicht, nein.

Ich habe etwas für mein Geld geleistet (47 Arbeitsjahre) und habe finanziell ausgesorgt.
Dies wird mir keiner nehmen :)

mfg, simba.

@eckhart

Wofür man das braucht?
Das kann ich Dir nicht sagen. Lebe ja auch nur bescheiden und bin dennoch zufrieden.
Aber es ist nun mal so, dass es eben Leute gibt, die immer mehr wollen, warum auch immer. Leute die nicht für 100.000€ im Jahr ihre Arbeit verrichten würden.
Eventuell ist das so wie ein Schwanzvergleich...

nein keinen hoechstlohn von 100 000 . aber einen mindestlohn von 40 000 (netto)

@hollowtip

Da hast meine volle Zustimmung.

mfg
xia

Für all jene Erhabenen, welche sich hier unter dem Lichte der eigenen Intelligenz versammelt haben um über Großes zu sprechen, ein kleiner Gedankenansatz zu lesen und "noch" schlauer machen.

http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/meudalismus.htm#4.7

Da hier ja allen an der Unidät waren, sollte das Verstehen des Textes kein Problem sein.

Viel Spaß beim Lesen ;o)

@emanon

emanon schrieb:Es entsteht bei mir der Eindruck, den besser Verdienenden würden die Bezüge geneidet.

Bei mir klingt "Neid" wie nachgeplappert.
Nachgeplappert z.B. den Mietmäulern Rainer Brüderle, Hans- Olaf Henkel, oder z.B.Guido Westerwelle.
Ersetzen wir "geneidet durch gegönnt", dann liegst Du teilweise nicht falsch,
bei Profisportlern oder TV-Moderatoren z.B.

Bei Trickdieben, Telefon- und Abofallenabzockern, Finanzdienstleistern und ähnlich moralisch Kriminellen wäre es noch geschmeichelt, wenn ich sagen würde:
"Ich gönne denen ihr exorbitantes Einkommen nicht."
Da kann ich nichts sagen, weil mir die Galle hochsteigt.
Wobei wir schon wieder bei Guido Westerwelle sind, der unter anderem im Vorstand eines Finanzdienstleisters , der DVAg sitzt.

Hohe Bezüge für hohe Leistungen sind bis zu einem gewissen Maß durchaus gerechtfertigt.
Bis zu einem gewissen Maß deshalb, weil auch ein Mensch nur bis zu einem gewissen Maß mehr leisten kann als der Durchschnitt.

Jetzt muss ich nun zynisch sagen: Da sind die Unternehmer selbst schuld, wenn sie jede Menge Verantwortung nach unten deligiert haben, bei unbezahlten Überstunden und bei laufenden Lohnkürzungstricks und Abschiebungen in die Leiharbeit.

Da haben sie die Messlatte der Fleißes selbst sehr sehr hoch gelegt.

Wer will behaupten, dass er in der Lage ist, 5 mal mehr als ein Facharbeiter oder Meister zu leisten ?
Wer will mehr als 5 mal besser verdienen als ein Meister oder Facharbeiter ?

Selbst von "nicht gönnen2 kann hier keine Rede sein.
Es ist einfach ein Zustand der Unverhältnismäßigkeit, der einfach durch höhere Löhne in den unteren Ebenen ausgeglichen werden könnte.
Dem steht aber der Markt mit seinen Kostenzwängen gegenüber.

Warum wirken diese Kostenzwänge nicht auf unverhältnismäßig hohe Einkommen ?

@Humanismus
Das passt zu meinem Beitrag 10:57 Uhr
Unverhältnismässig hohe Einkommen führen fast zwangsläufig zu unverhältnismäßig hohen Vermögen.
Und die unverhältnismäßig hohen Vermögen sind es, die den unmenschlichen Kostendruck erzeugen und die Menschheit diesem Kostendruck versklaven.
Nicht einmal eine Währungsreform (oder für die Klassiker, ein Krieg) könnte daran etwas ändern.