Krieg doch eine Lösung?

Aus einem anderen Thread hat sich eine interessante Diskussion ergeben.

Ist Krieg eine Lösung? Oder Gewalt generell?

Ich würde das eindeutig bejahen. Nicht, wenn man INNERHALB eines demokratischen Landes. Aber sonst, auf jeden Fall. Es sollte nicht der erste Lösungsweg sein, aber einer, zumindest der letzte, ist er ja immer.

Auch finde ich es ein bisschen komisch, dass man heute, vor allem im Westen, sagt, dass Krieg keine Lösung ist. Weil unsere Geschichte sagt da eigentlich was anderes.

Es hat eines Krieges bedurft, um Hitler zu entmachten. Es hat eine Krieges bedurft, um Japan zu besiegen. Es hat eine Krieges bedurft, damit die Amerikaner sich von den Briten unabhängig machen konnten. Es hat eines Krieges bedurft, um die Sklaven zu befreien.

Und wenn man es nicht so eng sieht und nur Krieg meint, sondern Gewalt generell, gibt es sogar noch mehr Beispiele. Die Französische Revolution, die uns unendlich viel brachte, war gewalttätig. Und zwar sehr.

Daher finde ich es immer amüsant so etwas zu hören, dass Krieg/Gewalt keine Lösung seien. Dass wir das auch noch sagen, im Westen. Wir. Wenn irgendetwas mal nicht direkt so funktioniert, wie wir wollen, sind wir doch die ersten, die mit Bomben kommen.

Da ist ein Diktator, der seine Menschen abschlachtet, schnell eine UN-Resolution. Wie, du nutzt nichts? Gut, dann bombardieren wir ihn.

Da ist ein Regime, was nicht mehr nach unserem Willen handelt. Gut, dann bombardieren wir es.

Da ist ein Land, was nicht mehr Rohstoffe liefert. Gut, dann bombardieren es.

Da ist ein Land, in dessen Grenzen sich ein paar Terroristen befinden. Gut, dann bombardieren wir es.

Eine kleine Geschichte der westlichen Politik der letzten 200 Jahre.

Der Widerspruch zwischen dem, was man sagt und dem, was man macht, ist ziemlich groß.

Krieg ist immer dann eine Lösung, wenn ein der Parteien an einer friedlichen Lösung nicht interessiert ist.

Oftmals haben sich Dinge aber auch schon so weit entwickelt, dass ein Krieg unumgänglich ist.

Es hört sich schön und romantisch an : "Krieg ist keine Lösung".

Ist aber nichts wert, wenn stattdessen gar keine Lösungen gefunden werden

Jemand der Krieg als eine Lösung sieht, hat den Kampf eigentlich schon verloren.
Krieg bedeutet immer nur, die Karten neu zu mischen.

Gruß
Mailo

@Mailo

Manchmal müssen die Karten eben neu gemischt werden.

Krieg ist doch nur eine Lösung, wenn alle mitmachen.

Kennt Ihr nicht den Spruch :"Es ist Krieg - und keiner geht hin?"

Für mich ist Krieg in keinem Fall eine Lösung. Karten neu mischen bedeuten Tote und das sollte nicht als Lösung gesehen werden.

Ich sehe den Krieg in bestimmten Situationen durchaus als legitimes Mittel an.

In früheren tagen hat es sich bestimmt ausgezahlt fremmde stämme zu überfallen ,und leichter war es wahrscheinlich auch.

@mexdexx schrieb:

Manchmal müssen die Karten eben neu gemischt werden.

@F-117 schrieb:

Manchmal müssen die Karten eben neu gemischt werden.

Wie leichtfertig ihr beiden mit dem Wort Krieg umgeht .... keine Ahnung vom Krieg, was?

Und wie leichtfertig ihr beiden mit dem Frieden umgeht .... keine Ahnung, vom Frieden, oder?

@Elai

Nun wenn du soviel Ahnung vom Krieg und Frieden hast, dann kläre uns mal umfassend über diese Thematik auf.

@Elai
Ich war selber als ich noch bei der US Army war, in Afghanistan für eine Zeit stationiert.
Ich arbeitete auf der Bagram Air Base.
Also werfe mir nicht vor, ich habe keine Ahnung vom Krieg.

Lasst doch bitte die subjektive meinung aus dem spiel 1. interesiert es keinem und 2. geht es um eine gruppierung ob sie von einem krieg auch profitieren kann.Persönlich finde ich krieg auch scheisse ,aber das interesiert ja keinen es geht um die nutznieser.

@F-117
Dann weißt Du ja Bescheid über die Konsequenzen eines Krieges.

Dann weißt Du ja, wie viele Jahrhunderte die Menschen den Krieg "verarbeiten" müssen.

Jaja, es gibt viele Rechtfertigungen, aber wer sich mit den Hintergründen eines Krieges mal auseinandersetzt, der hat begriffen, daß Soldaten nur "Futter für die Kriegstreiber" sind, die vor nichts - aber auch gar nichts - Halt machen, um ihre Macht auszuüben. Geld ist nur ein "oberflächliches" Ziel.

@Elai
In der Tat, weiß ich, das es nicht schön ist.
Aber es gibt durchaus Gründe einen Krieg zu führen.

@F-117
Nein, die gibt es nicht.

Die Gründe sind "hausgemacht". Es sind Rechtfertigungen .... es wird somit das Recht gefertigt für den Einsatz von Mensch und Waffen.

@Elai
Doch gibt es.
Wenn mein Land angegriffen wird, ist es klar, das ich es verteidige.
Oder soll ich die Gegner einfach einziehen lassen, nur weil Krieg keine Lösung ist?

@informer

informer schrieb:Persönlich finde ich krieg auch scheisse ,aber das interesiert ja keinen es geht um die nutznieser.

Doch es interessiert, was und wie Du über Frieden denkst. Ich sage absichtlich FRIEDEN!

Es interessiert, ob Du des Friedens würdig bist .... Deutschland hat gerade mal 60 Jahre Frieden.

@Elai
„Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.”

Carl von Clausewitz

@GrandOldParty

Warum stellst du dich nicht den Argumenten, die ich dir in deinem anderen Thread dargeboten habe und weichst mit den gleichen unsinnigen Beispielen auf einen neuen Thread aus?

Das dein beispiel mit Hitler unsinn ist, habe ich bereits dargelgt. Wenn du es nicht für Zweitverschwednung hälst, in zwei Threads das gleichen Thema zu behandeln, ich tue das.

GrandOldParty schrieb:"Dass wir das auch noch sagen, im Westen. Wir. Wenn irgendetwas mal nicht direkt so funktioniert, wie wir wollen, sind wir doch die ersten, die mit Bomben kommen.

Da ist ein Diktator, der seine Menschen abschlachtet, schnell eine UN-Resolution. Wie, du nutzt nichts? Gut, dann bombardieren wir ihn.

Da ist ein Regime, was nicht mehr nach unserem Willen handelt. Gut, dann bombardieren wir es.

Da ist ein Land, was nicht mehr Rohstoffe liefert. Gut, dann bombardieren es.

Da ist ein Land, in dessen Grenzen sich ein paar Terroristen befinden. Gut, dann bombardieren wir es.

Eine kleine Geschichte der westlichen Politik der letzten 200 Jahre.

Der Widerspruch zwischen dem, was man sagt und dem, was man macht, ist ziemlich groß."

Deine Logik konsequent zu Ende gedacht, müsste der Westen doch Primärziel deines Bellizismus sein ;)

Ja klar ist der frieden ein schönes gut ,aber ich kann nicht sagen wie ich als Herscher in früheren tagen handeln würde.Wenn sich die möglichkeit bietet das ich andere völker assimiliere ohne verluste dann würde ich krieg führen.Ich würde genau so vorgehen wie die herscher früher ,als fussvolk stehe ich natürlich skeptisch dagegen und würde von einer katastrophe sprechen.

@F-117
Es gibt ein Buch von Dieter Rüggeberg "Die Geheimpolitik" - Der Fahrplan zur Weltherrschaft.
Da kannst Du in einem Buch nachlesen, was in vielen Büchern aufgeschrieben ist. Ein schönes Sammelwerk. Und wenn Du noch mehr und enaueres wissen möchtest, so stehen hinten die Quellen-Nachweise.


@informer

informer schrieb:Wenn sich die möglichkeit bietet das ich andere völker assimiliere ohne verluste dann würde ich krieg führen.

Ja, "assimilieren" .... genau das entspricht Deiner Würde.