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Essen bald unbezahlbar?

63 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ernährung, Spekulationen, Lebensmittelpreise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Essen bald unbezahlbar?

18.06.2011 um 13:33
Ja, auchnochda - da hast du Recht. Trotzdem lässt sich sogar die Situation von Hartz4-Empfängern, so absolut scheisse sie auch ist und so daneben ich es finde, dass es das überhaupt gibt, nicht mit der der Armen in den meisten anderen Ländern vergleichen. Die schicken dann ihre Kinder barfuss in zerrissener Kleidung in den städtischen Verkehr, um den Autofahrern die Scheiben zu putzen... ist nicht dasselbe, oder?

Mit Aldi und so hast du recht, aber ich kann dir eins sagen: an den meisten Orten dieser Erde werden sie dich auslachen, wenn du mit so einer Argumentation kommst....

Übrigens, @auchnochda, der wichtigste Teil meines Posts war eigentlich meine Antwort auf deine Frage, wo denn der Aufwand stecke, das ist leider in meiner total behinderten Diskussion völlig untergegangen:
Zitat von ThawraThawra schrieb:Aufwand ist v.a. das Tierfutter. Das wird in grossen Monokulturen z.b. in Südamerika hergestellt (Soja... Brasilien, Paraguay, etc.).

Am wichtigsten sind hier aber die ebenfalls erwähnten externen Kosten. Das bedeutet: alle negativen Effekte, die diese Art der Fleischerzeugung mit sich bringt. Z.B. die Abholzung der Regenwälder, mit entsprechenden Folgen für den Wasserhaushalt der betroffenen Gebiete. Die Vergiftung der Böden mit Glyphosphaten (Round-Up). Die Kontamination des ursprünglichen Saatguts mit Gen-Sorten, Verdrängung der Vielfalt im Saatgut. Dann der ganze Transport über die Meere. Und so weiter - bis zum Reinigen des Abwassers von Schlachthöfen. Dieses ist nämlich ungewöhnlich stark belastet: bei Schlachthöfen wird für 1 Tonne Lebendgewicht mit ca. 150 - 400 EG gerechnet (Einwohnergleichwert, d.h. belastet die Kläranlage so sehr wie die angegebene Anzahl Einwohner).
Übrigens, @Tundra - eben. Deine auch nicht.

Und dann noch OT: wo ist eigentlich mein Kaffee? Ach Sch..... - es ist ja Samstag, die Mensa hat zu... :(

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18.06.2011 um 13:41
Zitat von melgoimelgoi schrieb:Wegen steigender Löhne in den Schwellenländern und zunehmender Nachfrage nach Biosprit werden die Lebensmittelpreise im nächsten Jahrzehnt weiter hoch und unberechenbar sein
Eigentlich gibt es seit jahren schon eine lösung um anbauflächen für die nahrungsmittelindustrie nicht streittig zu machen ,die firma http://www.subitec.com baut seit jahren geschlossene reaktorsysteme die bis zu 3 mal mehr an biomasse produzieren könnten.Mit diesen systemen kann man die produktion sowohl in die höhe als auch in die tiefe verlegen ,somit scheidet der konkurenzkampf um anbauflächen aus.


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18.06.2011 um 14:02
@Thawra
Auf diesen Teil wollte ich eig. nicht eingehen :D einfach weil einem wenn einem Bewusst gemacht wird wie mit sowohl unserer Nahrung als auch mit unserer Welt umgegangen wird, sollte man ja eigentlich total aus rasten. Ist übrigens mit ein Grund warum Lebensmittel billiger sein sollten. Immerhin wird sich dann niemand mehr finden der unter solchen Bedienungen Herstellt ;)
Ists doch nicht all zu lange her, da durften Schwein und Co das selbe Essen was auch wir auf den Tisch bekommen haben. Durch die Massenherstellung allerdings^^ naja.

Klar lässt sich Harz4 nicht mit den Leuten von 3Weltländern vergleichen, da gebe ich dir vollkommen recht.
Allerdings denke ich wenn man auf immer billiger plädiert, dass dann die Spekulationen ein Ende finden. Lagern doch tonnenweise Reis, Nudeln und sämtliche andere Nahrungsmittel nur um in den Müll zu wandern und das nur weil Spekulanten auf Preiserhöhung warten^^
Ich kann mir also gut und gerne Vorstellen, dass ein großer Teil vom Welthunger sofort gestoppt werden kann.
Allerdings nicht mit Preiserhöhung!!!!


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18.06.2011 um 15:53
@informer

Aber dennoch werden großte teile vom Regenwald abgeholzt um mehr Anbauflächen für die Ölpalme zu schaffen.
Und da sich die Nachfrage von Palmöl erhöht hat wird sich das nicht so schnell ändern.


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18.06.2011 um 15:54
Das kann ja sein aber technisch wäre es auch machbar nicht in konkurenz von anbauflächen zu kommen ,ob es kommen wird steht natürlich auf einen anderen blatt.


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18.06.2011 um 15:57
@auchnochda: Preiserhöhung wäre absolut schlecht für wohl 85% der Weltbevölkerung.

Gleichzeitig würde eine Preiserhöhung aber die wahren Kosten widerspiegeln... Niedrigere Preise gehen dann halt auch zulasten der Art der Produktion (noch schlimmere Massentierhaltung, noch schlechtere Qualität allgemein) und der Produzenten (Bauern verdienen für ihre cash crops fast nichts und können sich dann selber keine Nahrungsmittel leisten....).


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18.06.2011 um 17:58
für wen unbezahlbar? Also jeder hier in Deutschland sollte mal die Füße stillhalten.


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18.06.2011 um 18:00
Generell ist die Tendenz aber nicht verwunderlich, immer mehr Menschen , konsumenten bei weniger Anbaufläche. Hinzu kommen natürlich Globale ungleichgewichte und Ernährungsmethoden,


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18.06.2011 um 18:01
@Fedaykin
Das wir hier wohl immer genug haben werden ist schon geklärt.


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18.06.2011 um 18:01
@Fedaykin
Was sich aber durch verbesserte und nachahltige Anbautechnik wieder ausgleichen lässt.


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18.06.2011 um 18:04
Was sich aber durch verbesserte und nachahltige Anbautechnik wieder ausgleichen lässt.
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geht so, Agraland ist Weltweit rückläufig.


tatsächlich ist das problem aber in Subventionen zu finden, billige importierte Lebensmittel sind schädlich für den Aufbau einer heimischen Agrarwirtschaft in vielen Ländern. Die Hungerprobleme sind aber eigentlich meist auf Politisches Versagen in den Ländern zurückzuführen. Diese haben oftmals einen enormen Export an Rohstoffen, nur wenn man für die Gelder halt keine Grundnahrungsmittel importiert


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18.06.2011 um 18:04
Die Anbautechnik lässt sich nicht mehr beliebig verbessern, und grad nachhaltige Methoden gehen normalerweise mit einer kleinen Produktivitätseinbusse einher. Zugleich wird dies aber wohl die einzige Möglichkeit sein, da es Anzeichen gibt, dass die leicht verfügbaren Phosphorreserven jetzt dann abgebaut sind und der Düngerpreis daher stark steigen wird.


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18.06.2011 um 18:07
@Thawra
Die Anbautechnik würde schon heute theoretisch ausreichen um alle Menschen gut zu versorgen.Wohlgemerkt theoretisch.Es sollte also nicht allzu schwer sein durch zukünftige Entwicklungen die Effiziens zu verbessern.


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18.06.2011 um 18:09
Du siehst das falsch. Wir sind nicht am Anfang von Effizienzsteigerungen, sondern jetzt dann gleich am Ende angekommen. Gen-Sorten sind mehr als nur zweifelhaft, und mehr Dünger wird wie gesagt sehr teuer werden und bringt auch immer kleinere relative Gewinne. Zudem geht's hier ja nicht nur um die theoretischen Mengen und Durchschnitte, sondern um die Preise.


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18.06.2011 um 18:10
da es Anzeichen gibt, dass die leicht verfügbaren Phosphorreserven jetzt dann abgebaut sind und der Düngerpreis daher stark steigen wird.
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japp, und das wird auch hier auswirkungen zeigen.

was Platzbedarf angeht, so gibt es durchaus urbane Konzepte


http://www.spektrum.de/artikel/1023392


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Die Anbautechnik würde schon heute theoretisch ausreichen um alle Menschen gut zu versorgen.Wohlgemerkt theoretisch.Es sollte also nicht allzu schwer sein durch zukünftige Entwicklungen die Effiziens zu verbessern.
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es gibt nunmal natürliche Effiziensgrenzen, sofern wir nicht völlig die NAtur verleugnen würden

Theoretisch und als Zahlenbeispiel gesehen passt das auch, aber es gibt nunmal immer noch das Zeit- Raumproblem bei den Beispielen.


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18.06.2011 um 18:13
Ja, das gute alte urban gardening - das funktioniert tatsächlich. Wäre durchaus eine interessante Möglichkeit, wurde ja z.T. auch schon erfolgreich durchgeführt...

Hier noch was:
http://www.theecologist.org/green_green_living/gardening/781586/soil_stained_survivors_how_gardening_is_helping_those_caught_up_in_the_balkan_wars.html


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18.06.2011 um 18:14
Das Phosphor Problem kann man aber mit Recycling in den Griff kriegen.


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18.06.2011 um 18:16
Nein, nicht unbedingt, das ist recht arbeits-/energieintensiv. Früher war's ja so, dass das Phosphor im Vorfluter der Kläranlage landete, dann kam das Problem mit der Eutrophierung. Dann hat man die Kläranlage halt so gemacht, dass das Phosphor nun im Klärschlamm steckt - dummerweise ist der stark belastet mit allem möglichen und sollte daher nicht in der Landwirtschaft verwendet werden. D.h. eine Wiederverwendung ist nicht ganz so leicht - aber natürlich trotzdem the way to go (oder jedenfalls to try ^^).


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18.06.2011 um 18:19
Arbeitsintensiv muss man woll hinnehmen.Wenn energieintensiv dann immer noch ein Problem ist dann gibt es sowieso größere Probleme als Phosphor.


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18.06.2011 um 18:26
Ich wüsste nicht, welche grösseren Probleme als die Nahrungsmittelsicherheit es geben sollte.... energieintensiv ist in erster Linie mal nicht ganz billig und auch nicht unbedingt umweltfreundlich. Und das Ganze hat, so viel ich weiss, sowieso enge Grenzen.


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