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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

541 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hunger, Hungersnot, Somalia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 16:43
@Klartexter

ja und dass somalia eine italienische kolonie mal war, darf man auch nicht vergessen. man konnte kaum etwas brauchbares lernen, außer wie man über seine verhältnise lebt.

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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 16:44
@Klartexter
So sieht es aus.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 16:44
@seven_of_nine
Aber auch nur ganz kurz und das mit sozialistischen Einflüssen. Jedenfalls reichte die Zeit nicht aus, um die Stammesstrukturen etwas aufzubrechen


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 16:52
@Klartexter

nun ich bin der ansicht, dass die kolonialzeit sowieso zu kurz war. es wurde damals wenigstens steuergeld zum beiderseitigen nutzen eingesetzt. hätte man die afrikanischen kolonien 50 jahre später in die unabhängigkeit entlassen, wäre dort eine wesentlich bessere infrastruktur entstanden.
von einem bekannten meines onkels hab ich mal erfahren, wie die franzosen westafrika zum getreideexporteur machten, weil sie am niger bewässerungsprojekte umsetzten und sie auch systematisch warteten. als die franzosen weg waren, wurden diese systeme zerstört, die vielen pumpen auf dem schwarzmarkt verkauft. plötzlich war man kein exporteur mehr, die sahelzone wurde wieder zur hungerzone. deswegen habe ich auch so eine meinung.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:00
Vor gar nicht so langer Zeit wurden, ich weiß nicht mehr in welchem afrikanischen land es genau war, viele oder sogar wohl fast alle weißen Farmer totgeschlagen oder bestenfalls, wenn sie Glück hatten, verjagt. Diese Farmer hatten mit ihrem Wissen eine relativ gute Agrarpolitik dort betrieben und vielen menschen Arbeit und Brot bieten können. Als sie tot oder weg waren, ging auch alles den Bach runter und seitdem hungert man wieder, weil man selbst nicht in der Lage war die Arbeit so zu erledigen, wie es erforderlich ist


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:04
Die Frage ist doch, wie man die Menschen dort dazu bekommen würde, eine geringere Fertilität anzustreben. Das einzige, gleichzeitig aber für westliche Maßstäbe unmoralische, wäre, Hilfe für Frauen eine gewisse Zeit nur gegen Sterilisierung anzubieten. Ich weiß, dies klingt hierzulande unerhört, ist es vielleicht auch aber ich sehe keine andere Möglichkeit die Geburtenrate dort zu reduzieren
Aber wir brauchen uns da eh keine Gedanken zu machen. Dieses Land, Somalia, ist durch und durch islamistisch und da gibt es für Ungläubige keine Möglichkeit direkte Hilfe oder Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, dies käme einem Suizidkommando gleich


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:05
@seven_of_nine
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb:hätte man die afrikanischen kolonien 50 jahre später in die unabhängigkeit entlassen
Ich bezweifle dass dies gut gekommen wäre.. spätestens ende 80er Jahre hätte man das durchziehn müssen.
Vielleicht wäre es schlauer gewesen die Unabhängigkeit in Phasen umzusetzen, zbsp über eine temporäre autonome übergangsregierung... statt die Leute quasi ins kalte Wasser zu schmeissen.
Also ich sehe den Fehler nicht in der Dauer der Konolialregierung sondern im übergang.
Zudem hätte man im Zuge der Unabhängigkeit flexibler sein müssen was die Grenzen betrifft.
Was als Kolonie funktionierte, scheint als souveräner Staat halt nicht unbedingt hinzuhauen.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:08
@Klartexter
Wieso machst Du alles an dieser Bevölkerungsexplosion fest?
Die Hungersnot in Äthiopien 1984–1985, verursacht durch Dürre sowie die politischen Umstände, betraf schätzungsweise acht Millionen Menschen vor allem im Norden Äthiopiens und führte zum Tod von schätzungsweise einer halben bis einer Million Menschen. Sie prägte nachhaltig die Vorstellung von Äthiopien als typischem „Hungerland“.
Das war vor dieser wie Du sagst letzten 30 jahren anhaltenden Bevölkerungsexplosion.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:10
@Glünggi

Ich mache nicht alles daran fest, ich schrieb ja dass die derzeitige Hungersnot aufgrund zweier aussetzender wichtiger Regenperioden vorhanden ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es dort zu viele Menschen bei zu wenig Ernährungsmöglichkeiten gibt


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:16
@Klartexter
Was auch kein Wunder ist, wenn man, statt eine funktionierende Zivilgesellschaft aufzubauen, lieber betet und Krieg spielt.
Rein religöse Gesellschaften sind grundsätzlich von dem Langmut und der Hilfsbereitschaft anderer Staaten abhängig. Dumm nur, wenn man so religös ist, dass man die Hand, die einen füttern will auch noch droht zu beißen.

Ich sage es nochmal, religöse und Stammesgesellschaften haben sich bis jetzt größtenteils, als extrem lernresistent erwiesen, womit sie einen nicht geringen Eigenanteil an ihrer Situation haben.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 17:24
@Klartexter
Ja klar wirkt sich das auf die Zahlen aus.
1984 waren es 8 millionen die Hungerten und 1 million die starben. Und heute sind die Zahlen halt dementsprechend höher.
Dieses Umdenken das dort geschehen müsste wird wohl erst dann geschehen wenn es zum Wohlstand kommt.
War ja bei uns auch nicht anders. Wir haben ja auch erst als der Wohlstand einzug hielt, einen Einbruch der Geburtenrate verzeichnet.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 23:05
UN erklärt 2 Regionen Somalias zu Hungergebieten
Nairobi (Reuters) - Die Vereinten Nationen (UN) haben zwei Regionen in Somalia am Mittwoch zu Hungergebieten erklärt.

Die Katastrophe in dem von Anarchie und Gewalt gebeutelten Land am Horn von Afrika könnte sich noch ausdehnen, wenn nicht umgehend Hilfe bereitgestellt werde.

Der für die humanitäre UN-Hilfe in Somalia zuständige Mark Bowden sagte, die Gebiete Bakool und Lower Shabelle seien am schwersten von der Hungersnot betroffen, der schlimmsten seit 20 Jahren in der Region. Die Katastrophe könnte sich auf alle acht Regionen im Süden Somalias ausdehnen. Bowden warnte eindringlich, jeder Tag Verzögerung bei der Hilfe für Somalia entscheide über Leben und Tod für die Kinder und deren Familien in den Hungergebieten. Die UN brauchten in den nächsten zwei Monaten allein für Somalia 300 Millionen Dollar für die Nothilfe. Mehr als die Hälfte der etwa 3,7 Millionen Somalier seien von der Hungersnot betroffen....
Quelle: http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE76J09X20110720

Ich wusste gar nicht, dass Mark Bowden für humanitäre UN-Hilfe in Somalia zuständig ist.
Ok, das Land kennt er ja. Er schrieb ja immerhin Black Hawk Down (den Tatsachenbericht, nicht das Drehbuch zum Film :) ) Gutes Buch übrigens, sehr detailiert geschrieben.

Ob die Al-Schabaab-Miliz Wort hält und die Helfer auch helfen lässt?


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 23:21
in somalia selbst kann man nicht helfen, das ist schon einmal in die hose gegangen. man sollte an den grenzen flüchtlingslager errichten und genug nahrungsmittel bereitstellen damit die leute dort versorgt werden können. man könnte auch noch lebensmittel über somalia abwerfen um wenistens die entlegenen dörfer zu versorgen, aber nur nachts damit kein islamist auf die idee kommt mit seiner ak auf den hubschrauber zu ballern. solange in somalia die islamisten und die moderaten kräfte gegeneinander kämpfen kann der westen nicht helfen und ich glaube auch das der wille nicht da ist. jedenfalls nicht nach den erfahrungen die man dort gemacht hat.

0102014978700


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

20.07.2011 um 23:28
Ich möchte hier nicht mit Details langweilen, wie es um die landwirtschaftlichen und klimatischen Gegebenheiten Somalias bestellt ist - und auch nicht, wie schlecht und unvernünftig mit den kargen Bodenressourcen dort immer schon seitens der diversen (teils noch nomadisierenden) Clans umgegangen wurde. Das ist bei Bedarf auch jederzeit Berichten von UN und etlicher NGOs zu entnehmen. Die einfache Landbevölkerung jedenfalls hat sich noch niemals importiertes Getreide leisten können, sondern war stets auf reine Selbstversorgung angewiesen.

Historisch betrachtet war Somalia in vielerlei Hinsicht stes ein ganz besonderer Problemfall, und nach der Vertreibung von Siad Barre im Jahr 1991 wurde dieses Land bis zum heutigen Tag endgültig komplett unregierbar. Es wurde und wird mit Clankriegen und Raubzügen organisierter Banden permanent überzogen, und seit Mitte der 90er Jahre kommen noch die fundamentalislamistischen Gruppierungen hinzu, die ein Grundauskommen und ein Ende der Korruption versprachen, die in ihrem religiösen Wahn jedoch Angst und Schrecken verbreiteten, steinzeitliche Strukturen oktroyierten und mittlerweile ebenso korrupt sind (oder stets waren) und mit räuberischen Clans und auch den Piraten an der Küste gemeinsame Sache machen.

Somalia erlebte in den vergangenen Jahren schon etliche Hungersnöte und wer erinnert sich nicht noch an die Vorgeschichte des Desasters von Mogadischu? Dem ging eine Hungersnot voraus, bei der Hunderttausende starben. Damals waren es die Milizen von Mohammed F. Aidid, welche die Camps und Hilfstransporte von NGOs und der UN überfielen. Was nicht transportabel war, wurde vernichtet. Selbst Hilfsschiffe vor Mogadischu wurden mit Granaten beschossen. Aidid war vom profanen Räuber zum Warlord und zudem glühenden Radikalislamisten mutiert, und er war zugleich auch der erste Schwarzafrikaner der Neuzeit, der sich bei seinen Taten auf Allah und den Koran berief.

Aktuell wird das Land von einer neuen Garde islamistischer Hardliner kontrolliert. Die Pseudoregierung in Mogadischu hat noch nicht einmal jenes Stadtviertel im Griff, in dem sie sich verbarrikadiert hat. Ausländische Ungläubige wurden ausgeraubt, verschleppt oder auch umgebracht. Alles das war unseren Medien bislang wenige versteckte Zeilen wert.
Wenn nun zu Spendenaktionen aufgerufen wird, so wird wie damals 1992/93 die Verteilung der Hilfsgüter an die wirklich Bedürftigen erneut zum Problem. Politisch, strategisch und logistisch sogar noch diffiziler. Geschichte kann sich sehr wohl wiederholen, denn auf keine der teils auch noch konkurrierenden islamistischen (und schwer bewaffneten) Gruppierungen ist Verlaß. Alles in allem also kein Wunder, wenn westliche Hilfe bislang gar nicht und jetzt nur verdammt zögerlich anläuft.

Auch ich gehörte mal zu denen, die meinten ihr Gewissen etwas durch Spenden reinwaschen zu können, doch spätestens seit der Guardin 2005 im Bezug auf die Hilfsaufrufe wegen dem Kaschmir-Beben eine Veruntreuung von sage und schreibe 357 Millionen Euro nachgewiesen hat, die einfach verschwunden waren, ist meine Bereitschaft für solche Länder zu spenden gleich Null.
Weiterhin kann ich da auch durchaus folgende Lektüre empfehlen:
http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,8101648,00.html
oder direkt zu bestellen unter
http://www.amazon.de/gp/product/359339233X/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=1GG76XG4ZMGK3CE637QA&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375173&pf_rd_i=301128

Somalia wird also nicht einen einzigen Cent von mir sehen


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

21.07.2011 um 00:11
Einwohner Somalia:

Wikipedia deutsch 2009: 7,5 -12,9 Millionen
Wikipedia: Somalia
Wikipedia englisch 2010: 9,359,000
Wikipedia: Somalia
UN 2011: 2 x 3,7 Millionen also 7,4 Mio.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE76J09X20110720

Was ist denn da passiert, hab ich was verpasst?
Gebildete Emanzen in Somalia pflanzen sich nicht mehr fort?
Einführung der Pille in Somalia?
Ein-Kind-Regelung?
Genozid?


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

21.07.2011 um 00:41
@stopje


keine angst die sind nicht alle verhungert, die meisten davon sind geflohen.
http://www.alsharq.de/2007/11/neue-flchtlingswelle-in-somalia.html

http://www.suedostschweiz.ch/politik/aus-somalia-fliehen-taglich-4000-menschen-vor-hunger-und-krieg?prev=archiv


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

21.07.2011 um 00:53
War ja bei uns auch nicht anders. Wir haben ja auch erst als der Wohlstand einzug hielt, einen Einbruch der Geburtenrate verzeichnet.
Das Anfang der Siebziger, da wurde kurz vorher die Pille erfunden, der Wohlstand war da schon einige Zeit da.

@robert-capa
vielen Dank für die Beruhigung.
Irgendwie gefällt mir das auch nicht so.
Die Solmalis stimmen ja quasi basisdemokratisch mit den Füßen ab!


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

21.07.2011 um 01:31
@stopje
Zitat von stopjestopje schrieb:Die Solmalis stimmen ja quasi basisdemokratisch mit den Füßen ab!
ach dann sollen die islamisten doch einfach eine mauer um das arbeiter- und predigerparadies errichten, ein antiimperialistischer schutzwall wenn man so will. wer braucht schon was zum fressen? fünfmal am tag beten und flaggen verbrennen reicht doch als lebensgrundlage, naja ab und zu mal ein schiff entführen und lösegeld erpressen, allah drückt sicher ein auge zu solange es schiffe der ungläubigen sind.

ich frage mich wie bekloppt man sein muss wenn man sein ganzes volk lieber verrecken lässt als endlich mal diesem bescheuerten steinzeitislam abzuschwören.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

21.07.2011 um 01:38
@robert-capa
für manche ist das "Frieden"
Da können auch geostrategische Interessen dahinterstecken. Die Flüchlinge destabilisieren das System der aufnehmenden Nachbarn, bleiben aber anfällig für gewisse Botschaften und Jahre später wird die Kampfzone ausgeweitet.


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Weltgrösste Hungersnot in Ostafrika

21.07.2011 um 02:52
So hart das klingt, aber: Sogut wie jedes Land musste, bevor Veränderungen stattfanden, seine Lektionen lernen.
Das ist auch heute noch so.

Mal ganz unabhängig davon wer was verursacht hat, die einzigen, die die Probleme jetzt lösen können, sind die Somalis selbst.

Und da jeder clan von 'Problemlösung' andere Vorstellungen hat, wird dort noch Jahrzehnte lang ein abschlachtungsvorgang gang und gebe sein.
Leider.
Das würde sich mti einem einmarsch nicht ändern, nur dass wir eine weitere Kriegspartei hätten, die zwar für eine gewisse Ordnung sorgt, aber dort eigentlich keine itneressen hat und irgendwann abzieht.
und wenn dieser Puffer weg ist wird wieder geschlachtet.
Das wird auch in Afghanistan so sein.

Und irgendwann werden alle leute dem schlachten und hunger überdrüssig werden und dann wird es eventuell einen Kompromiss geben.

bis dahin kann man, von westlicher seite, nichts tun, außer eventuell die Kräfte die man als Sieger sehen will unterstützen.

Es ist jetzt ja nich so als wäre der Westen gerade nicht mit sich selbst beschäftigt.

Und mal ganz ehrlich: Würden die USa da rein gehen, dann würde am Tag drauf jeder, der jetzt für den Einmarsch plädiert sagen, was für eine böse Kriegsmacht sie sind.
Genau wie das in Lybien war, obwohl die USA da nichtmal wirklich mitmachen.


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