Enteignung als Lösung für unsere Probleme?

@Obrien
ich bin ja dafür allerdings fallen mir tausend andere Dinge ein als der Verteidigungshaushalt.

Gerade mit dem Geld aus einer Vermögenssteuer könnte man zig Suppenküchen am Leben erhalten die es ja in unserem Land eigentlich gar nicht geben dürfte, reich wie wir angeblich sind.
Ich glaube das wäre sogar ein Argument mit dem die Reichen gut leben könnten.
Die sind ja auch nicht doof und auch keine Steuerverweigerer, aber die wollen eben so wenig wie wir das die Kohle irgendwo versickert.
Nur haben die eine Lobby und wir nicht.

Aber du sagst es auch selbst: Der halbe Verteidigungshaushalt.
Das hat mit den Billiarden die auf uns zukommen nicht viel zu tun.
Da muss man ans Eingemachte. (Aus Sicht der Regierung).
Und das geht letztlich nur wenn man den Bürgern ihre Ersparnisse und Altersversorgungen wie Lebensversicherungen und Immobilien nimmt.

@wulfen

Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt, aber ich war gestern auf Besuch bei einem Freund der Landwirt ist. Nach einigem Bla und einer Führung über den Hof sah ich in einem Lager Körbeweise Obst, Brot, Käse und Wurst. Als ich fragte woher er das habe weil es doch eigentlich echt noch gut aussah meinte er von den örtlichen Tafeln...

Da blieb mir die Spucke weg... die Hilfsbedürftigen wollten dies alles nicht, da es die ein oder andere Druckstelle hat und auch so wohl ein paar Makel dabei waren. Die Tafel-Mitarbeiter berichteten ihm das die "Gäste" nur das Beste vom Besten wollen und alles Andere gnadenlos zurückgehen lassen... also ich bin sprachlos... die von der Tafel gesammelte Nahurng landet so bei meinem Bekannten in der Schweinezucht... ob das im Sinne des Erfinders ist... ?

LG

@def
ja, kenne ich auch.
Ist aber wohl auch verschieden, in unserem Ortsverein wird es sehr gut aufgenommen und die Leute sind wirklich nicht wählerisch.
Aber wie gesagt, sicher verschieden.

@wulfen

Billiarden sind es ja nicht, das wäre etwas kritisch. Aber eine Finanztransaktionssteuer wäre auch nicht schlecht, europaweit.
Dann müssen diese ganzen wahnsinnigen Deregulierungen des Finanzmarktes wieder zurückgenommen werden. Es kann nicht sein, das auf Kursverfall gewettet werden kann, das ist jenseits aller wirtschaftlichen Vernunft und reine Zockerei. Zumal schon Scheisshausgerüchte, ganze Volkswirtschaften ins Wanken bringen können, wie diese Affäre um die französische Bank Societé Generale.

Da fliessen irrsinige Geldmengen, also warum sollte man sie nicht anzapfen?

Obrien schrieb:Aber eine Finanztransaktionssteuer wäre auch nicht schlecht, europaweit.

Das es die noch nicht gibt ist eh ne Frechheit.
Es wird argumentiert, dann gehen die eben woanders hin und handeln da.

Das ist ja als würde man argumentieren wir erhöhen die Polizeistreifen nicht, sonst gehen die Bankräuber ins Ausland...
Was ist das denn für eine Argumentation?
Sollen sich doch die Engländer und Amis damit rumschlagen, wir wären dann sauberer.
sehe ich jedenfalls so.

Obrien schrieb:Es kann nicht sein, das auf Kursverfall gewettet werden kann, das ist jenseits aller wirtschaftlichen Vernunft und reine Zockerei.

Lottoannahmestellen sind verpflichtet worden darauf zu achten das ihre Kunden keine Hartz4 Empfänger oder spielsüchtig sind.
Sonst gibts eine Strafe.

Zockst du ein paar Millionen darauf das Portugal pleite geht (und sorgst womöglich dadurch dafür) ist das legal.
Wo leben wir eigentlich???

Kurz, ich stimme dir überall zu.
Aber es wird nicht nicht reichen auf Dauer, zumal das Geld an den Börsen ja Spielgeld ist.
Es ist ja durch nichts gedeckt.
Ein Knopfdruck oder Stromausfall und diese Milliarden gibt es nicht mehr, so einfach ist das..
Das ist ja nicht mal Papiergeld, das ist einfach gar nichts!
Das existiert nur in unserer Vorstellung.
Das ist den meisten gar nicht bewusst.
Deshalb kann man da nicht wirklich etwas wegnehmen, es hat keinen Wert.
Wogegen die Immobilie oder das Sparguthaben des Bürgers sehr wohl Wert hat.
Das ist natürlich auch den Banken bewusst (damit meine ich die Regierung, wer wirklich regiert dürfte wohl klar sein).

So pleite könnte der Staat gar nicht sein, dass er meine Immo haben wollte.

@Doors
Das wird das Finanzamt entscheiden ob sich das lohnt :-)
Ich habe da keine Probleme, meine Immobilie beschränkt sich auf einen halben qm Schottland damit ich mich EARL nennen darf, und ach ja, einen qm Irland, den habe ich zusammen mit ner Flasche Whisky bekommen....

@wulfen

Na gut, wir haben ein paar mehr qm Irland. Aber selbst die Pleitiers denken nicht an Enteignung.

@Doors
Du meinst die Iren?
Och, das kommt noch, noch haben die vielleicht so etwas wie Gewissen die irischen Politiker, dieses Handicap haben unsere längst überwunden.

@wulfen

Erfahrungsgemäss sind irische PolitikerInnen nicht besser oder schlechter als deutsche.

@Doors
ich schrieb ja "vielleicht".
Kenne die nicht so.

@wulfen

Meine Frau kommt von der Insel.

Eine Enteignung wäre gleichbedeutend mit einer Entrechtung!
Ergo-eine untollerierbare Entwicklung-wenn noch ein letztes bisschen Stolz und Selbstbewußtsein in der Brust schlägt...sollten Waffen auf keinen Fall einfach nur "abgegeben" werden..und alles andere Eigentum auch nicht...welches Problem sollte eine Enteignung denn bitteschön lösen?

Wir reden von der "nichtbezahlbarkeit" der Zinsen!
Wir reden"nicht" von Tilgung!!!!!
ich lass mich nicht versklaven!!!"

AUMNGH44 schrieb:Wir reden"nicht" von Tilgung!!!!!

mmh, eben doch.
Das ist eben die Frage, würden die deutschen die Hälfte ihres Vermögens abgeben wären die Schulden getilgt!

@wulfen
Würde an dem Prinzip der Geldschöpfung aus Kredit auch nur das geringste geändert werden? Antwort:
NEIN!!!
Solang es funktioniert is das System allemal für 4 Jahre gut...


"Aber ich-ja "ICH" mag eben einen längern Zeithorizont haben...und ich war in der Schule und hab Zinseszins gelernt...ich war zwar gratis in der Schule.. Aber nicht "umsonst"...

@AUMNGH44
Natürlich würde sich nichts ändern.
Das wäre aber auch etwas viel verlangt...
aber wir könnten erstmal 40 Jahre so weitermachen, immerhin,....

wulfen schrieb:Natürlich würde sich nichts ändern.
Das wäre aber auch etwas viel verlangt...
aber wir könnten erstmal 40 Jahre so weitermachen, immerhin,....

Na ja wie gesagt.. ich war gratis in der Schule...bei dir siehts anderst aus...;-)

@AUMNGH44
Na ja, ganz umsonst war es nicht, ich kann immerhin Ironie erkennen....

Freut mich;-)
nix für ungut-Späßle gmacht!;-)
Die Dynamik einer exponentiellen Zinsentwicklung auf Basis von "Billion4nsummen" scheinst du dir halt nun wirklich noch nicht allzusehr vergegenwärtigt zu haben...

@wulfen
schon mal ein Auto abbezahlt?
Was glaubst? -wieviele Nullen, müßtest du "ohne " Tilgung an die jeweiligen Raten anhängen-bzw was werden wir unseren Kindern vererben?
Von den Verpflichtungen her gesehn-sind wir aus dem 1,Weltkrieg noch nicht raus...