Sinn und Unsinn der GEZ - Zwangsabgaben

So ziemlich jeder leistet Zwangsabgaben in Form von Gez Gebühren. Damit leisten wir den Fernsehsendern Zdf, Ard und zahlreichen weiteren tv und radiosendern Alimentierungen, damit sie uns zumüllen mit Staatspropaganda, Meinungsmache und falschen Statistiken.

Durch unsere Gebühren werden fette Gehälter an Gottschalk, Jauch und Guburtstagspartys für Politiker wie Kurt Beck bezahlt.


Sollte man diesen Dummfug nicht endlich abschaffen?

Gbt es eine Möglichkeit die Gebühr nicht zu zhalen und trotzdem Tv und Radio zu besitzen (zb öffentlich rechtliche aus dem Programm löschen, oder Vodafone sollte einen tv receiver ohne öffentlich rechtliche anbieten)

@p1r473w0rld
nee gibts nicht.......Du kannst natürlich nicht zahlen, wenn Du kein Gerät anmeldest, aber das ist dann weniger schön, wenn sie Dir nachweisen, dass Du ein Gerät hast und Du dann für wer weiss wie viele Jahre nachzahlen darfst

@p1r473w0rld
es heisst auch eigentlich Sinn im Threadtitel.......

@Tussinelda
Ok,

Trotzdem ist es ungerecht, dass jeder das zahlen soll und die Sender das Geld zum Fenster rauswerfen und uns belügen mit ihrer propaganda.

@p1r473w0rld
Du musst es doch nicht gucken......welche Propaganda meinst Du denn?

GEZ Geschäftsbericht 2010 viel Spaß beim Lesen.

http://broadcastingfee.com/e138/e143/e338/gb2010.pdf

http://broadcastingfee.com/ (Archiv-Version vom 07.09.2011)

Ich bin aus zwei Gründen für die Abschaffung (bzw. Privatisierung) des öffentlich-rechtlichen Rundfunks:
1) Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, welche Produkte er kauft. Das gilt auch fürs Fernsehen.
2) Die öffentlich-rechtlichen Sender haben durch die Einnahmequelle GEZ-Gebühren einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Privatsendern, der dazu führt, dass keine Sender- und Qualitätsvielfalt bei den Privaten entstehen kann.

dandi schrieb:Qualitätsvielfalt bei den Privaten

Qualität und Privatsender, das passt irgendwie nicht zusammen. ;)

Von mir aus kann die GEZ bleiben, damit meine ich das bestehende Abgabesystem, nicht das neue.
Allerdings sollten dann in diesem Falle auch die öffentlich-rechtlichen Sender auf Werbung verzichten, generell!

Mit einer Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist keinem geholfen.

bo schrieb:Qualität und Privatsender, das passt irgendwie nicht zusammen.

@bo
Im Moment nicht, weil die Leute gutes Fernsehen dank der Zwangsfinanzierung "kostenlos" erwarten, Pay-TV konnte sich nie etablieren, deshalb müssen die Privaten zwangsweise quotenstarkes Massenprogramm machen.

ich zahle auch sehr ungern aber wenn ich mir mal Sender wie RTL, RTL2, VOX und Co mit Ihrem Unterschichtenfernsehen ala "Verklag mich doch!" und wohl bald auch "Leck mich doch da wo keine Sonne scheint!" anschaue bekomm ich das kotzen und bin dann froh wen ich mir den Tatort anschauen darf

Wer schaut solchen Müll?

@dandi

Die Privaten werden auch dann nicht hochwertige Dokus oder politische Magazine produzieren. Die öffentliche Rechtlichen sind meiner Meinung nach sehr sehr wichtig. Welcher Sender würde sonst Bundestagdebatten zeigen? Oder Informationsshows zu aktuellen Ereignissen? Bestimmt kein Sender der RTL-Gruppe ;)

Wer ARD und Co. gucken will, kann ja für bezahlen. Wie bei Sky.
Wer es nicht sehen will, sollte auch nicht dazu gezwungen werden, zu zahlen, weil er gucken könnte. Signale verschlüsseon, Receiver verkaufen, fertig.

Dummerweise wären die Sender dann aber auch gezwungen, sinnvollere und bessere Programme zu machen und nicht nur Volksmusik zu bringen :D

@Fipse
Doch, werden sie, da sie Geld dafür verlangen können, da alle Anbieter die selben Marktzugangsmöglichkeiten haben, es kann ein echter Wettbewerb entstehen. Dieser wird im Moment durch die öffentlich-rechtlichen Angebote abgewürgt.

Auch wenn man die öffentlich-rechtlichen Sender nicht anschaut, bei sowas hier kommt mir die Galle hoch:

Der Abschied von "Wetten, dass ...?" und der Wechsel vom ZDF zur ARD macht sich für Moderator Thomas Gottschalk bezahlt: Er erhält künftig sechs Millionen Euro Grundgehalt im Jahr, berichtet das deutsche "Manager Magazin". Beim ZDF hatte er bisher jährlich rund 1,5 Millionen Euro verdient.

Für das Mehr an Gehalt hat Gottschalk aber auch mehr Arbeit: Denn er wird die Live-Show "Tagesshow" im Vorabendprogramm der ARD übernehmen. Die halbstündige Sendung werde viermal die Woche vor der "Tagesschau" ausgestrahlt - macht 140 Sendungen im Jahr. Bei "Wetten, dass ...?" beschränkte sich die Tätigkeit des 60-Jährigen auf sechs bis acht Shows pro Jahr.

Quelle: diepresse.com

Dieser Unsympath von Gottschalk kassiert ein Schweinegeld, selbst dann wenn niemand diesen Mist ansieht...

@Tussinelda

Aber 2013 MUSS jeder zahlen! Ob man ein TV, Radio etc hat oder nicht! Man muss trotzdem zahlen!


Gruß

SaifAliKhan

@dandi

Wie schön...dann darf ich an 5 verschiedene Anbieter zahlen die ein mehr oder weniger schlechtes Programm liefern?
Ich bin überzeugt die Privaten würden nichts machen. Die freuen sich doch die Kosten mit Scripted Reality zu senken. Warum also teure Politiksendungen aufziehen die wenig neue Zuschauer anziehen?

@Fipse
Nein, dann darfst du an die Anbieter zahlen, deren Programm du sehen möchtest. Ich hoffe mal, es wird das qualitativ Hochwertige sein.

Fipse schrieb:Die freuen sich doch die Kosten mit Scripted Reality zu senken.

Ja, weil die Einnahmenseite relativ dürftig und vor allem unflexibel ist.

Fipse schrieb:Warum also teure Politiksendungen aufziehen die wenig neue Zuschauer anziehen?

Weil man von diesen Zuschauern Geld verlangen kann (in einem System ohne ÖR). Die Politiksendungen der Öffentlich-Rechtlichen haben außerdem nicht wenige Zuschauer, warum sollte das bei privaten Sendern anders sein.

@dandi

Du glaubst doch nicht allen Ernstes das die Privaten freiwillig die aktuelle Bundestagsdebatte übertragen würden? Live?

Durch die gez ist das öffentlich-rechtliche dem konkurrenzkampf der privaten entzogen und ist so zum beispiel in der Lage auf phönix die bundestagsdebatte live zu zeigen, ohne dumm-dämliche Werbung, die einem den letzten Nerv raubt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas wie Tracks von Arte auf irgendeinem Privatsender läuft. Es gibt noch mehr solcher Beispiele.

Bei einem komplett privaten Rundfunk würden sich einige sehr schnell die "alten" zeiten zurückwünschen, als es noch sendungen gab, die nicht mit nervender werbung zugeknallt waren.

wenn man an die GEZ zahlen MUSS, ob man das Angebot nun nutzt oder nicht, ist das selbe, als müsste ich in einer Bäckerei z B jeden Tag Geld auf die Theke legen ohne was zu bekommen, nur weil ich vielleicht einmal in der Woche was aus dem Sortiment auswählen würde...

Sowas ist echt übel, und solche Zwangsabgaben widersprechen eigentlich einer Demokratie...

@bo

bo schrieb:Du glaubst doch nicht allen Ernstes das die Privaten freiwillig die aktuelle Bundestagsdebatte übertragen würden? Live?

Doch, wenn sich zahlende Zuschauer oder Werbekunden finden - warum nicht, wenn man damit Gewinn machen kann, wird es gemacht.

Wie ich schon sagte: Ohne den ÖR wäre es den Privaten möglich, Pay-TV anzubieten, da Fernsehen nicht mehr "kostenlos" erwartet werden würde = keine Werbung.