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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:22
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Keiner hatte es gebraucht, aber alle wollten es dann haben - z.B. das neueste I-Phone
da weisst du, was du im Kommunismus alles verpassen würdest!

ich will nicht weiter aufzählen... :D




das will doch aber ernsthaft niemand?

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:22
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die gleiche Frage mit der mich @Fedaykin löchert und auf die ich immer noch keine eindeutige Antwort geben kann. Jede Gesellschaftsform (oder meinetwegen Wirtschaftsordnung), die es schafft die Profitmaximierung als Antriebsfeder der Wirtschaft durch etwas humaneres (und damit zwangsläufig nachhaltigeres) zu ersetzen, würde ich tendenziell kommunistisch nennen.
Für mich liegt der Fehler schon da begraben, dass du voraussetzt, als müsse es etwas humaneres geben als die Profitmaximierung UND dann aber unter dem Begriff "Profitmaximierung" offenbar nur Antifa-Klischees (auch wenn ich dich in dieser Ecke gar nicht sehe) verstehst. Im Normalfall ist aber Profitmaximierung durchaus nicht immer mit einer Art mafiösem Treiben gleichzusetzen, dass aus Spaß an der Freud über Leichen geht, sondern Profitmaximierung geht irgendwann auch über in Spendenbereitschaft, Ideen umsetzen für die Gemeinschaft, sich für soziale Zwecke zu engagieren, die Familie zu umsorgen und vieles mehr.
Wenn man nur immer versucht ist, unter Profitmaximierung die rein bürokratischen, buchhalterischen Abläufe und rationalisierenden Vereinfachungen in einem Giga-Konzern sehen zu wollen, kann einem dadurch natürlich auf Dauer ein anderes Bild erwachsen. Dieses halte ich jedoch für völlig verzerrt und realitätsfremd.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:25
Profitmaximierung kann auch bedeuten, daß man (durch Weiterentwicklung) überflüssig gewordene Arbeitsgänge so weit wie möglich streicht und wegrationalisiert. Mit anderen Worten die Herstellung strafft, was häufig einhergeht mit dem Sparen von Zeit und Ressourcen. Etwas so schnell wie möglich und dabei so gut wie möglich zu erledigen sollte eine Tugend sein, oder nicht?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:27
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Schau an, Automobilkonzerne sind tedenziell Kommunistisch.
So wie sie heute in Deutschland organisiert sind? Aber hallo. Die haben doch mit der Vorstellung vom Fabrikbesitzer, der seine Angestellten auspresst weniger zu tun als mit einer Sozialutopie.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:29
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bedarfsorientierte Pruduktion sollte es schon mal sein, finde ich.
Ist im Kapitalismus nicht so gegeben, da werden durch z.B. künstlich Bedürfnisse geweckt, durch Werbung - so ganz subtil.Keiner hatte es gebraucht, aber alle wollten es dann haben - z.B. das neueste I-Phone ;)
Zitat von SchuhmannFuSchuhmannFu schrieb:da weisst du, was du im Kommunismus alles verpassen würdest! ich will nicht weiter aufzählen... :D

das will doch aber ernsthaft niemand?
doch, da gibts schon Leute, welche nicht jedes Jahr "den neuesten Schrei" an Produkten brauchen. ;)

Ich kanns ja sogar verstehen, dass man das braucht, wenn man jung ist - ich war auch mal so eingestellt, aber irgendwann zählen halt andere Werte und Nachhaltigkeit mehr :)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:32
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch, da gibts schon Leute, welche nicht jedes Jahr "den neuesten Schrei" an Produkten brauchen.
vieleicht die älteren, einsichtigen (wie ich z.b. :D), die können gelassen
auf einiges verzichten.

aber die jugend!!!

das war schon immer so und wird auch so bleiben: "Haben will!"


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ist im Kapitalismus nicht so gegeben, da werden durch z.B. künstlich Bedürfnisse geweckt, durch Werbung - so ganz subtil.
Keiner hatte es gebraucht, aber alle wollten es dann haben - z.B. das neueste I-Phone ;)
Die Bedürfnisse wurden nicht geweckt, die waren vorher auch schon da. Man konnte sie nur nicht so formulieren, dass sie auch real erfüllbar und real produzierbar wurden. Bis dann einer kommt, der es eben doch kann. Z.B. Apple oder andere. Und da gehört einiges dazu, um diese Leistung zu vollbringen!
Mir gefällt das Märchen von der bösen Marktwirtschaft nicht, die uns brave, eigentlich zum Kommunismus geborenen altruistischen Wesen, zu gierigen Monstren erst macht, indem sie uns Bedürfnisse in den Kopf "pflanzt", die wir eigentlich sonst gar nicht hätten.
Die größten Bedürfnisse haben ja seltsamerweise immer die, welche die Marktwirtschaft in Bausch und Bogen ablehnen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:40
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Du verwechselst "normal" mit masochistisch
Ich verwechsle gar nichts. Du und andere projezierst das Verhalten von Menschen, die im Kap. sozialisiert wurden auf alle Menschen.
So, als ob alle zu allen Zeiten und an allen Orten gleich denken und handeln würden oder die den gleichen Verhaltensweisen folgen würden.
Das ist aber nun mal grundfalsch, wie schon das einfache Beispiel miit dem Gold und den Glasperlen zeigt.
Wir hier sind so sozialisiert worden, Gold als was ganz toll Wertvolles an zu sehen, anderen geht es am Arsch vorbei, für die ist es irgendein lustig glänzender Stein.
Aus diesem Grunde seid ihr auch nicht fähig, euch eine völlig andere Wirtschaftsweise vor zu stellen. Sonst würdet ihr doch nicht immer wieder mit den gleichen, nur im und für den Kap. sinnvollen Vorstellungen kommen. Diese beruhen aber auf teilweise mehrere Hundert Jahre alten Fehlannahmen, die aber bis heute derart im Denken verankert wurden, das sie als "Wahrheit" gelten, obwohl sie lange wiederlegt sind (Beispiel "Märkte" und "Geld als Tauscherleichterungsmittel, um nicht Kühe gegen Schweine gegen Kartoffeln tauschen zu müssen")
So lange das nicht begriffen wird, hat es eigentlich keinen Zweck, irgendwas erklären zu wollen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:A propos, was hat "Häßlichkeit" mit verschenken zu tun?
Es ging um eine Anspielung von Fedaykin.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:43
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die größten Bedürfnisse haben ja seltsamerweise immer die, welche die Marktwirtschaft in Bausch und Bogen ablehnen.
das kommt, wenn man in einer anderen wirtschaftsform lebt und die ergebnisse/ erträge
andere sind, als bei denen, welche marktwirtschaft praktizieren.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:47
Zitat von SchuhmannFuSchuhmannFu schrieb:das kommt, wenn man in einer anderen wirtschaftsform lebt und die ergebnisse/ erträge
andere sind, als bei denen, welche marktwirtschaft praktizieren.
Und wenn diese Ergebnisse schlechter sind? Sozialistische Länder gibt es nach wie vor noch ein paar, aber die Kritiker der Marktwirtschaft zeigen eher kein Interesse, dorthin auszuwandern. Ist das gleiche wie bei den Kritikern der deutschen Demokratie, für die Autokraten a la Putin oder Erdogan das Maß aller Dinge sind, aber nach Russland oder Türkei auszuwandern, kommt gar nicht in Frage. Aus der sicheren Ferne läßt sich auch gut loben. Und wenn der Autokrat irgendwann auf die Nase fällt (je höher einer steht, um so tiefer fällt er), ist man nicht davon betroffen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch, da gibts schon Leute, welche nicht jedes Jahr "den neuesten Schrei" an Produkten brauchen.
Das sind sogar mehr, als man gemeinhin oft vermutet - vermute ich wiederum. Und ich vermute das, weil ich in früheren Jahren lange Zeit als Nachhilfelehrerin unterwegs war und da mit einer Menge junger Leute von 13 bis 23 in Berührung kam. Das hat mir diesen Eindruck vermittelt, obwohl natürlich "zur Nachhilfe bereitwillige junge Leute" schon kein repräsentatives Abbild der Allgemeinheit mehr darstellen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:48
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Der Ansatz der Parecon (Participatory Economics) gibt einem beispielsweise einen ziemlich konkreten Entwurf an der Hand, wie die Güterverteilung über das sog. Betroffenheitsprinzip und demokratisch gestaltete Prozesse organisiert werden könnte.
Und wäre das schon für unsere Wirtschaft möglich? Oder was würde sich ändern?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ist im Kapitalismus nicht so gegeben, da werden durch z.B. künstlich Bedürfnisse geweckt, durch Werbung - so ganz subtil.Keiner hatte es gebraucht, aber alle wollten es dann haben - z.B. das neueste I-Phone ;)
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die Bedürfnisse wurden nicht geweckt, die waren vorher auch schon da.
das mag zum Teil zutreffen, jedoch nicht auf Alles, denke ich.
Braucht wirklich jeder jedes Jahr oder alle 2 Jahre ein neues Handy?
Es gibt halt genug Leute, die mit ihrem älteren Modell sehr zufrieden sind und auch keine eierlegende Wollmilchsau brauchen, welche alles kann.

Die meisten Funktionen auf meinem Handy oder PC sind für mich überflüssig. Und das fand ich auch schon immer so, auch als ich jünger war :)

Aber Handy diente jetzt nur mal als vereinfachtes Beispiel - es gibt so viele Produkte die viele nicht unbedingt bräuchten, aber wenn es sie dann einmal gibt und die ein kleines bissel mehr Bequemlichkeit versprechen, klar, dann nimmt man das auch gerne mal mit.

Wie gesagt ich sehe es schon so, dass vieles wirklich erst in den Kopf gesetzt wird und wenn es dann einmal da drin ist, dann will man es halt auch haben. ;)
Zitat von TripaneTripane schrieb:Man konnte sie nur nicht so formulieren, dass sie auch real erfüllbar und real produzierbar wurden.
Wie gesagt, zum Teil mags am Unvermögen des Formulierens oder der eigenen Idee liegen. Ich bin auch manchmal durch Werbung schon auf Ideen gebracht worden. Aber oft hatte ich es mir dann einfach selbst gebastelt, aus Materialien welche ich zu Hause habe, anstatt zu kaufen (soweit dies möglich war) ;)
Zitat von TripaneTripane schrieb:ich vermute das, weil ich in früheren Jahren lange Zeit als Nachhilfelehrerin unterwegs war und da mit einer Menge junger Leute von 13 bis 23 in Berührung kam.
ja wie gesagt, das schrieb ja auch @SchuhmannFu sinngemäß - junge Leute haben nun mal gerne das Neueste vom Neuen - bei Klamotten fängts an.

Aber ist das wirklich so gut, dieser Überbietungswettbewerb?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:54
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wieso wird diese "Entfremdung" immer zitiert? Die bedeutet doch nur, daß ein Arbeiter nicht mehr alle Arbeitsschritte in seinem Berufsbild beherrscht - Stichwort Arbeitsteilung - sondern nur noch für seinen eigenen Arbeitsabschnitt der Fachidiot ist.
Nein, das ist m.M. nach viel mehr. Z.B. das "ich" gezwungen bin, irgendwas her zu stellen oder zu verkaufen, was ich selber ablehne oder anderen nicht verkaufen möchte. Also z.B. alten Omas am Telefon überteuerte Apfelsäfte aufschwatzen, oder umweltschädlich hergestellte Klamotten oder Tomaten ect. Von den ganzen anderen sinnlosen Dingen, die prodziert werden, um sie möglichst schnell wieder weg zu schmeißen, ganz zu schweigen.
Sowas würde in einem "normalen" Menschen eigentlich Abscheu erregen, es sei denn, er ist halt völlig abgestumpft.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 18:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber ist das wirklich so gut, dieser Überbietungswettbewerb?
wenn viel unnötiges nicht mehr produziert würde, müsste man sich neues einfallen lassen.
wäre alles nicht immer so einfach.
arbeitsplätze hängen ja meistens auch mit 'drann...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 19:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie gesagt ich sehe es schon so, dass vieles wirklich erst in den Kopf gesetzt wird und wenn es dann einmal da drin ist, dann will man es halt auch haben. ;)
Vor allem wird viel Zeug gekauft, weil man mit irgendwas nicht zufrieden ist, z.B. aufgrund der Entfremdung von der Arbeit.
man hat Unbehagen, ist unzufrieden und sucht sich eine Ersatzbefriedigung. Die dann natürlich nicht lange anhält und dann muß die nächste her. Perfekter, sich selbst erhaltender Rückkopplungs- Kreislauf.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 19:03
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ich verwechsle gar nichts. Du und andere projezierst das Verhalten von Menschen, die im Kap. sozialisiert wurden auf alle Menschen.
So, als ob alle zu allen Zeiten und an allen Orten gleich denken und handeln würden oder die den gleichen Verhaltensweisen folgen würden.
Das Grundverhalten ist nun mal allen Menschen auf der Welt gleichermaßen angeboren und kann nur durch frühe Sozialisierung verändert werden, aber das hat Grenzen. Die menschlichen Instinkte kann man nie völlig ausschalten. Daran scheitern alle Gesellschaftsmodelle, die nicht fähig sind, diese Instinkte erstens anzuerkennen und zweitens in gesellschaftlich verträgliche Bahnen zu lenken.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das ist aber nun mal grundfalsch, wie schon das einfache Beispiel miit dem Gold und den Glasperlen zeigt.
Wir hier sind so sozialisiert worden, Gold als was ganz toll Wertvolles an zu sehen, anderen geht es am Arsch vorbei, für die ist es irgendein lustig glänzender Stein.
Eben, nur ein Stein, aber nichts was sie verarbeiten und nutzen konnten, obwohl die Technik der Goldverarbeitung vergleichsweise simpel ist, im Vergleich mit Eisen- oder Bronzeguss. Farbige Glasperlen entsprachen eher ihrem Geschmack, weil die Farben schon von anderen Schmucksachen her bekannt waren (Naturfarben, Federn etc.), aber wegen des Glasmaterials haltbarer und als Perlen besser kombinierbar.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Nein, das ist m.M. nach viel mehr. Z.B. das "ich" gezwungen bin, irgendwas her zu stellen oder zu verkaufen, was ich selber ablehne oder anderen nicht verkaufen möchte. Also z.B. alten Omas am Telefon überteuerte Apfelsäfte aufschwatzen, oder umweltschädlich hergestellte Klamotten oder Tomaten ect. Von den ganzen anderen sinnlosen Dingen, die prodziert werden, um sie möglichst schnell wieder weg zu schmeißen, ganz zu schweigen.
Sowas würde in einem "normalen" Menschen eigentlich Abscheu erregen, es sei denn, er ist halt völlig abgestumpft.
Niemand zwingt Dich dazu, in einer Fabrik zu arbeiten, wo Dinge hergestellt werden die Dich moralisch abstoßen. Bekanntlich haben wir freie Berufswahl. Mit dem "abgestumpft" meinst Du wohl, daß es jemandem egal ist wie er sein Geld verdient, solange er sich nicht gerade prostituieren muß oder den Dreck selber aufgeschwatzt bekommt. Deine Moral ist nicht automatisch der Moralmaßstab von anderen. Wenn Dir irgendein Produkt nicht paßt, mußt Du über den Hersteller gehen, nicht über die Arbeiter.

A propos, ein sehr umweltschädliches und nutzloses Einwegprodukt: Einweg-Feuerzeuge. Wer benutzt die schon, um seinen Holzofen anzuzünden? Niemand, die sind nur dem Rauchen zu verdanken. Schafft man das Rauchen weltweit ab, fallen diese Feuerzeuge ganz von selber weg, wieviele Millionen pro Jahr? Plus unzählige leere Zigarettenschachteln und Kippen, die dann auch nicht mehr auf den Straßen oder in der Natur herumliegen, Raucher sind halt Schweine.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 19:11
Tripane schrieb:
Die Bedürfnisse wurden nicht geweckt, die waren vorher auch schon da.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das mag zum Teil zutreffen, jedoch nicht auf Alles, denke ich.
Braucht wirklich jeder jedes Jahr oder alle 2 Jahre ein neues Handy?
Alles relativ. Manche brauchen es, andere nicht, wie du ja selber sagst:
Es gibt halt genug Leute, die mit ihrem älteren Modell sehr zufrieden sind und auch keine eierlegende Wollmilchsau brauchen, welche alles kann.
Die Frage ist doch vielmehr, warum sollten andere Leute sich meiner Vorstellung unterwerfen, was sie "brauchen" ?
Solange sie es nicht so dringend brauchen, dass sie die Interessen anderer in unakzeptabler Weise beeinträchtigen, ist es für mich ok.


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06.04.2021 um 19:21
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Das Grundverhalten ist nun mal allen Menschen auf der Welt gleichermaßen angeboren und kann nur durch frühe Sozialisierung verändert werden, aber das hat Grenzen.
Ja. Aber gibt Unmengen an kulturellen Verhaltensweisen, die sehr wohl veränderbar sind. Und dazu zählt halt auch die Produktionsweise von Gütern, denn wir werden nicht als Kapitalisten mit dem Streben nach größtmöglichem Gewinn geboren.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Niemand zwingt Dich dazu, in einer Fabrik zu arbeiten, wo Dinge hergestellt werden die Dich moralisch abstoßen. Bekanntlich haben wir freie Berufswahl.
Das sag mal einem Arbeitslosen ;) Ich glaube, das Arbeitsamt sieht das anders....
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:A propos, ein sehr umweltschädliches und nutzloses Einwegprodukt: Einweg-Feuerzeuge.
Ich weiß zwar nicht, was Du damit sagen willst, aber es scheint mir so, als würde das meine Meinung untermauern, das im Kap. viel unnützes, schädliches Zeug hergestellt wird, das eigentlich keiner wirklich braucht, weil es irgendwann mal erfunden und der Kaufwunsch ins Gehirn gepflanzt wurde und nun zur Gewohnheit geworden ist, es zu benutzen.
Und solche unnützen, schädlichen Gewohnheiten gibts ja in Unmengen. Die müssen ja irgendwo her kommen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 19:24
Entfremdung von der Arbeit könnte auch sein, das es einige Jobs gibt, die den Leuten nicht wirklich gefallen, wenn man sie jeden Tag machen muss, um halt Geld zu verdienen. Also die gehen nicht zur Arbeit um den tollen Job zu machen, sondern nur wegen Geld.

Kann mir aber nicht vorstellen, wie der Kommunismus das lösen will? Außer es gibt soviel Automation in der Produktion, das einfach die Menschen viele Jobs nicht mehr machen müssen. Und dann arbeiten nur noch die auch Lust drauf haben und der Rest ist mit Grundeinkommen vom Staat schon versorgt. Das geht aber auch im Kapitalismus, sind eben viel mehr Menschen als jetzt nicht mehr im Produktionsprozess aktiv


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