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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Reform, Geistige Behinderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 19:00
Zitat von PakaPaka schrieb:Kanada ist in der Hinsicht sowieso weiter als z.b. Deutschland. Hier habe es nicht anders erlebt, als dass Behinderte fertiggemacht wurden. Auch teilweise von Lehrern.
Beschreib doch mal so ein Beispiel. Für mich ist es unvorstellbar, dass Behinderte von Lehrern fertiggemacht werden.

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Paka ehemaliges Mitglied

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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 19:07
@insideman

Guckst du hier: http://de.nachrichten.yahoo.com/heimliche-aufnahme--autistischer-sch%C3%BCler-von-lehrerin-schikaniert.html#

Ist zwar nicht Deutschland, aber zeigt dennoch, dass einiges im Argen ist diesbezüglich. Ich selbst habe auch einiges erlebt, z.b. dass die Lehrerin einen vor der ganzen Klasse runtermacht.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 19:11
@Paka

Ich wollte eigentlich eine persönlich erlebte Gechichte hören. Google und eben die Welt da draußen liefert auf jede Frage eine Antwort.

Und fertiggemacht ist definitiv was anderes als eine ganz normale Rüge, falls du so etwas persönlich erlebt hast.

Deine Aussage interpretiere ich so, dass es bei weitem kein Einzelfall ist, dass das passiert.

Das würde mich schockieren, weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass Behinderte fertig gemacht werden.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 19:15
Kommt auf die Behinderung an, würde ich sagen.
Es ist einigermaßen witzlos, ein blindes Kind zwischen lauter sehende zu setzen, wenn der Unterricht an der Tafel oder per Overheadprojektor oder auf Notebook-Monitoren stattfindet...

Als ich im Kindergarten- oder Vorschulalter war, brachte meine Muter mich nachmittags in eine Musikschule, und in der Gruppe dort war auch ein mongoloides Mädchen. Kein anderes Kind hatte damit ein Problem, und ich kann mich nicht erinnern, dass ich sie überhaupt als andersartig empfunden hätte.

Ich finde, solange es in der Schule nicht um Leistung geht, ist es prima, Behinderte in der auf diese Weise zu integrieren.
Aber ein geistig behindertes Kind mit gesunden Gleichaltrigen in eine Klasse zu setzen, in der es um Leistung geht, in der die Leistung benotet wird, finde ich eigentlich sogar grausam. Dieses Kind hat keine Chance auf Erfolgserlebnisse. Und wenn die Vermittlung des Lehrstoffes an das Tempo des Schwächsten angepasst wird, werden alle anderen unterfordert.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 19:17
Ich habe beruflich stark mit der Thematik zu tun.

Inklusion ist ein Wunschtraum.
Es gibt Förderschwerpunkte die sich relativ leicht in Regelschulen unterbringen lassen.
Dazu gehören zum Beispiel die Förderschwerpunkte Sprache, Sehen und Köpermotorik. Da lässt sich mit Umbauten und Hilfmitteln viel erreichen.

Schwieriger wird es bei Emotionale Entwicklung, Lernen und Hören & Kommunikation.

Im Augenblick haben diese Kinder nur 3 Unterrichtsstunden mit einer zusätzlichen Sonderpädagogin. Das ist definitiv zu wenig, um eine ordentliche Betreuung durchzuführen.

Dann schaffen es in den Regelschulen nur die Kinder mit einer minimalen Einschränkung. Die Anderen sind hoffnungslos überfordert.

Im Bereich Emotionale besteht auch buchstäblich eine Gefahr für die Kinder in der Regelklasse.

Viele Eltern und Kinder wollen auch gar nicht auf die Regelschule.

Im Augenblick gehen die Kinder mit den relativ geringen Einschränkungen auf die Regelschule und die Kinder mit schwerer Behinderung oder mehrfachen Förderschwerpunkten bleiben zurück. Viele davon sind extrem Verhaltensauffällig.

Inklusion ist gut gemeint.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 21:46
@insideman

Es ist auch kein Einzelfall. Man weiß ja, wie oft Mobbing in der Schule vorkommt, besonders wenn man Bekannte in dem Alter hat. Und kommt dann noch eine Behinderung dazu, sieht es noch schlimmer aus.
Neben dem Fertigmachen vor der Klasse war noch schlimmer, dass Lehrer nichts gegen Mobbing unternahmen, auch dann nicht, wenn man sich persönlich an sie wandte. Aber ich hatte dann das Glück, die Mobber blieben alle sitzen und die Lehrerin ging in Rente.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 21:56
Vl stellen wir uns "Behinderte" auch anders vor.

Ich muss zugeben, nie mit einem Menschen in die Schule gegangen zu sein, der behindert war.

Wo oder wie die gebildet wurden weiß ich nicht. Ich kenne viele Behinderte Menschen aus einem Caritas Heim, die sind aber alle nicht im schulpflichtigen Alter.

Ich kannte aber einmal einen Jungen der sicher auch zum Teil behindert war, offiziell, aber sicher nicht so von der Umwelt wahrgenommen wurde.

Als kleines Kind fiel er irgendwie auf den Kopf und konnte deswegen nie lesen, schreiben ect, und hatte eine etwas merkwürdige Mimik. Ansonsten aber ganz normal. Weder in seinem Charakter schüchtern oder anders.

Man konnte mit ihm ganz normal kommunizieren. Sein Problem war allerdings dass er keine Grenzen kannte, so schoss er mit Fußbällen auf Fahradfahrer, sitzende Leute und hatte grundsätzlich kein Gefühl für eventuelle Folgeverletzungen seiner Handlung.

Ich weiß nur dass er auf eine Sonderschule ging, nicht wie er da mit Lehrern zurechkam. Denke aber dass das wohl ein typischer Fall von einem Behinderten war, der von Lehrern auch mal zusammengefaltet wurde.

Aufgrund seines Verhaltens sicher nicht zu Unrecht. Die Geschichte deshalb, weil es im Kontext so klingt, als wäre die Behinderung ein Grund warum es in deiner Gegend offenbar dazu kommt, dass jene sogar von Lehrern niedergemacht werden.

Und ich mir das nicht vorstellen kann, wenn wir von den selben "behinderten" Leuten sprechen.

Denn gesetzlich behindert kann bald jemand sein.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

04.05.2012 um 22:03
Von den Kindern mit Förderschwerpunkt habe ich noch keine Klagen bezüglich Mobbings gehört. Die werden bestimmt nicht öfter gemobbt als der hässliche Hans-Peter von nebenan.

Übrigens sind die Kinder mit Förderschwerpunkt auch keine Unschuldsengel was Mobbing betrifft,

Die viele Probleme entstehen durch die Anwesenheit einer zusätzlichen Sonderpädagogin. Die Anwesenheit grenz die Kinder mehr aus als die Behinderung.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 12:19
ehrlich gesagt bin ich sehr kritisch gegenüber inklusive beschulung. ich bin selbst hörbehindert. heute bin ich sehr froh, warum ich heute dank guter logopädischer förderung gut sprechen kann. gäbe es heute inklusive beschulung ohne spezielle förderschule wäre ich heute wahrscheinlich taubstumm geworden und hätte wohl gebärdensprache genutzt. das ist keine gute idee, um die mehrheit der lautsprachliche gesellschaft zu überleben. also ich bin der meinung dass die förderschule erhalten bleiben müssen, also speziell für hörbehinderte und möglicherweise andere spezielle einrichtungen. was mit mobbing betrifft müsste jedem klar sein, dass diese inklusive beschulung ohne feinmotorik gefördert wird. also daher MUSS förderschule erhalten bleiben um die behinderte schüler behutsam zu fördern.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:14
Hier in der CH gibts "Integrationsschulen" und ich finde das auch toll. Kenne selber eine Frau, dessen Kids in eine solche Schule gegangen sind und nur davon gelernt haben. (Ihre kids sind nichtbehindert)


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:20
@deafkritiker
Warum sollte dies denn nicht an Regelschulen möglich sein? Es soll doch nicht bedeuten, Kinder zu integrieren, damit sie dann ja doch Nachteile haben......Integration bedeutet, JEDER bekommt die Förderung, die er nötig hat.......wenn es Ausnahmen geben sollte, so muss man sich selbstverständlich entsprechend um diese kümmern, aber grundsätzlich Menschen, die der Förderung bedürfen auszugrenzen, ist das Letzte. Es muss möglich sein, dass auch Menschen, die Förderung brauchen die gleichen Chancen haben. Warum sollte ein Hörbehinderter kein Abitur machen? Die Förderschulen gehen doch nur bis höchstens der 10. Klasse......wie gesagt, es gibt bestimmt auch Ausnahmen, die tatsächlich Schaden nehmen würden, wenn sie in einer Regelschule beschult würden, deshalb spricht man ja von Integrationsschulen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:25
Ich bin dagegen, aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass solche Experimente Fehl am Platze sind.

In unserer Klasse damals wurde als Versuch neben der Integration zweier gewaltbereiter Migrantenkinder von einer Realschule auch eine Schuelerin mit extremen Verhaltenstoerungen aufgenommen.

Wir waren damals sowas wie eine Renomierschule und wir deren Vorzeigeklasse.

Die beiden Migrantenkinder die einige Wochen mit uns unterrichtet wurden verliessen uns schnell wieder, sie kamen nicht mit und nach den ersten Diebstaehlen nach dem Sportunterricht und eiber gebrochenen Nase wurde das Experiment beendet.

Die behinderte Mitschuelerin stoerte massiv den Unterricht und das Klassengefuege, es ging soweit dass einige der Schueler von den Eltern in andere Klasen verlegt werden sollten und es kam zu mehreren Eskalationen, welche darin Gipfelten dass besagte Mitschuelerin einen Lehrer mit einem Stuhl angriff und massiv verletzte, daraufhin wurde sie entfernt.

Unsere Klasse, damals waren wir 11 - 12 Jahre alt, hat das Ganze nachhaltig irritiert damals und sehr zurueckgeworfen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:31
@Puschelhasi
Natürlich, da hat man EIN persönliches Beispiel, wo es schief gelaufen ist, man gar nicht die genauen Gründe kennt (hatten die Schüler, die integriert werden solllten einen Betreuer, war das Lehrpersonal geschult, wurden die Regelkinder und die neuen Kinder entsprechend vorbereitet etc.) und lehnt deshalb die Integration kategorisch ab. Vielleicht sollte man sich einmal überlegen, wie es ist, wenn das eigene Kind aufgrund einer Behinderung nicht die gleichen Chancen bekommt, wie ein gesundes Kind. Es gibt genügend Beispiele von Regelschülern, die aggressiv sind, die mobben, die sich einfach beschissen verhalten, nicht mitkommen etc. da aber keine diagnostizierte Behinderung vorliegt, ist das natürlich irrelevant.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:37
@Tussinelda

Dieses persoenliche beispiel hat mir voellig gereicht um mir eine klare Meinung zu bilden, oder ist das nicht erlaubt?

die details habe ich weggelassen, das Ganze ging sehr tief und hateinige der sensibleren Mitschueler stark beeintraechtigt, trotz Betreung durch zwei zusaetzliche Kraefte, eskalierte die Lage bis zu dem umrissenen Punkt.

Ich bin fuer Foerderung behinderter kinder, aber im entsprechenden Rahmen, nicht auf Kosten anderer.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:39
@Puschelhasi
Nicht auf Kosten anderer ist sehr "schön" ausgedrückt........es gibt Möglichkeiten es so zu handhaben, dass ALLE etwas davon haben und wenn es nur das ist, dass man sozialer und rücksichtsvoller wird.......oder das man, so wie man ist, akzeptiert wird.....


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:42
@Tussinelda

Ich habe erlebt was passiert ist u d man hatte unsere Klasse damals nicht grundlos ausgesucht, wir waren extrem funktional, nett, konfliktfrei und allgemein sehr harmonisch untereinander.

Nach diesem Experiment allerdings war das vorbei.

Ich habe das als Kind live miterlebt und weiss daher warum ich gegen solche Experimente bin, egal was andere darueber denken.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:46
@Puschelhasi
Du könntest aber doch die Möglichkeit erwägen, dass der totale Reinfall, den Du erlebt hast nicht unbedingt auf alle übertragbar ist, dass womöglich nicht ausreichend Maßnahmen ergriffen wurden, um alle Beteiligten zu schützen, vorzubereiten und dass, in entsprechendem Umfeld und mit entsprechender Vorbereitung und Durchführung sehr wohl die Möglichkeit besteht, dass es funktioniert. Dafür gibt es ja Beispiele......
Es ist ja schon merkwürdig, wenn dies als "Experiment" betitelt wird, dass gibt dem ganzen ja schon eine sehr "bemerkenswerte" Stellung


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:52
@Tussinelda

Das mag alles sein, ich habe allerdings in erster Linie die Verantwortung fuer meine Kinder und auch deren Foerderung und deren Schutz vor schaedlichen und hinderlichen Einfluessen, auch und grade von sogenannten Paedagogen und Sozialarbeitern, diese Leute mit ihren mitunter sehr abstrusen Ideen haben das des oefteren sehr deutlich bemerkt, einige dieser Leute sehr konsequent.

Ich bin bereit fuer die .zukunft meiner Kinder einiges zu investieren, und da spuckt mir. auch niemand in die Suppe, schon garnicht irgendwelche Sozialpaedagogischen Sondertouren, die meine Kinder ausbaden duerfen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:54
@Puschelhasi
Du kannst froh sein, dass Deine Kinder gesund sind und es hoffentlich auch bleiben, sonst wirst Du erleben, wie schlimm es ist, wenn man ein diagnostiziertes (oder sollte ich sagen stigmatisiertes) Kind hat, dem man keine Chance geben will.......


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

05.05.2012 um 13:55
Vor allem was bringt es Kindern mit einer Behinderung, die vor allem das Lernen einschränkt, den Stoff mitzumachen, den andere lernen.

Bei uns war das so, dass eben in der Volksschule , Kinder die 2 Mal sitzen geblieben sind, in die Sonderschule kamen.

Das ist eine Schule wo eben auch zum Teil geistig behinderte ( zu welchen Grad auch immer) Kinder, hingehen.

Die lernen das dort dann viel langsamer und wohl auch nur einen Bruchteil vom normalen Stoff, so wie ich das von Freunden mitbekam.

Ich weiß nicht wie das heute ist, oder in Deutschland, aber bei uns konnte man nicht 10 mal die 2te Volksschule machen.

Das war ganz natürlich dass man irgendwann abgetuft wurde, und dann war man in der Sonderschule.

Diese Kinder dort, waren aber zum Großteil auch keine "Behinderten", wie man sich die nun vorstellt, meist waren es aggressive Kinder, aus supekten Haushältern, die mit der Schule eben nicht anfangen konnten und wollten.

Aber auch geistig etwas zurückgebliebene Kinder, wie oben mein erwähnter Fall, sind dort in die Schule gegangen.

So viel ich weiß konnte man von da auch nicht mehr abgestuft werden, weil es eh schon das unterste Bildungsniveau war.

Wirklich Behinderte mit Down-Syndrom, ect ect, habe ich aber auch dort nie gesehen, bzw von ihnen gehört.


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