Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

@Paka
manchmal ist das leider so, ich hatte am Anfang einfach Glück mit meinen Klassenkameraden (Regelschule)

Aber vielleicht wär dir das ohne Behinderung auch passiert, man weiß es leider nicht.

@FranklinJo

Möglich. Aber ich denke schon, dass es mit meiner Behinderung zu tun hatte.

Es macht doch einen großen Unterschied, ob jemand eine körperliche oder geistige Behinderung hat. Ich finde ein Kind sollte entsprechend seiner kognitiven Leistungen in eine Schule eingegliedert werden. So macht man es ja mit "normalen" Kindern auch.
Wenn jemand eine körperliche Behinderung hat, zum Beispiel Rollstuhlfahrer ist, sollte man ihm die Möglichkeit geben einen normalen Schulabschluss machen zu können.
Oder auch wenn jemand autistisch ist, solche Menschen haben ja oft eine besondere Begabung.

Aber wenn jemand geistig behindert ist bringt es meiner Meinung nach nichts ihn in einer Regelschule unterzubringen. Ein solches Kind wird immer mit Abstand das schwächste der Gruppe sein, und dies auch so wahrnehmen.

@YvonneS
So sehe ich das auch.

Aber auch da gibt es Graustufen.

@Paka
?

@FranklinJo

Na das "geistig behindert" nicht gleich bedeutet, dass diese Kinder nicht zurechtkommen. Da gibt es verschiedene Ausprägungen.

@Paka
Ja da hast du recht, aber @YvonneS
meint ja auch bestimmt die stark geistig behinderten.

@FranklinJo

Jo.
Was mir aber noch immer nicht ganz klar ist, ob Autisten auch zu geistig Behinderten zählen, oder einfach nur als Behinderung. Da es mich ja selbst betrifft, interessiert mich das.

geistig behinderte sind je nach behinderung schwierig oder gar nicht in den regelschulen integrierbar. körperliche behinderungen wirken da weniger hemmend

@Paka

ich habe gerade mal bei wiki nachgeschaut, und ich verstehe das so: Also, eine geistige Behinderung wird als Intelligenzminderung bezeichnet, die in verschiedene Klassen eingeteilt ist, von leichter bis schwerster geistigen Behinderung.
Autistische Menschne sind nicht unbedingt geistig behindert, nur wenn ihre Krankheit mit einer Intelligenzminderung einhergeht. Oft sind Autisten aber normal bis überdurchschnittlich begabt.
Mein Lebensgefährte hat übrigens Asperger und ist fast schon hochbegabt würde ich sagen.

Ich glaube Autisten gehört zu beide behinderungsgruppen nicht dazu,das ist so eine Sache für sich.

@YvonneS

Das würde ich auch nicht sagen, daher fragte ich ja. Trotz meiner Behinderung sehe ich mich auch nicht als geistig behindert an.

@FranklinJo

Denk ich auch.

Die Chancen für Behinderte einen echten Beruf zu bekommen, gehen, von diversen Quoten-Jobs und subventionierten Hamsterrad-Werkstätten mal abgesehen, doch eher gegen Null.

Vielleicht sollte man erst mal klären was die Schule überhaupt für Behinderte bringt!

Lesen und schreiben ist natürlich elementar aber alles darüber hinaus, sollte doch eher auf freiwilliger Basis basieren!

Bei Behinderten geht doch mehr darum, sie nur am normalen Leben teilhaben zu lassen, das sie einfach selbstbestimmt sind und nicht so sehr darum, ihnen ständig irgendwas vorzuspielen, sie könnten später genauso auch mal Pilot, Arzt oder Lehrer etc. werden!

Das stimmt doch alles nicht! :|

@Ashert001
Du schreibst so ein Schwachsinn, klar ist es schwierig ein Job zu finden aber, trotzdem haben wir behinderten ein recht auf normales lernen. Ich geh auf eine Förderschule nur weil, ich keine andere gefunden hab ohne Treppen (stell dir das mal vor) und habe mir so viele Sachen selber bei gebracht und wenn ich das nicht getan hättte wär ich Strohdumm.

Was mir nämlich aufgefallen ist destomehr wir wissen also lernen können wir auch mit normalen Menschen besser klar kommen.

Guck mal ohne schreiben lesen könnte ich nicht
ihr schreiben auf Allmy, ich könnte nicht mit Freunden chatten, mich für das Weltall interessieren uvm. Denk mal drüber nach.

Ashert001 schrieb:Bei Behinderten geht doch mehr darum, sie nur am normalen Leben teilhaben zu lassen, das sie einfach selbstbestimmt sind und nicht so sehr darum, ihnen ständig irgendwas vorzuspielen, sie könnten später genauso auch mal Pilot, Arzt oder Lehrer etc. werden!

Also vorspielen tut uns keiner was, das muss ich erstmal klar stellen.

Pilot werden geht eher nicht aber, Ärzte könn wir werden, ich kenn zwei der eine ist schon Arzt und der andere studiert noch Medizin.

Lehrer? Was für ein Witz, Klar könnn wir Lehrer werden an was soll es denn scheitern?

Du hast wohl keine Ahnung von Behinderten was?

@FranklinJo

Ich meinte ja auch das lesen und schreiben in jedem Fall gelehrt werden sollte, wenn es möglich ist. Auch ein Behinderter kann sicherlich noch ein Schriftsteller, Programmierer oder gar Erfinder werden, im Rahmen irgendeiner Selbstständigkeit.
Aber vor allem er weiß wo er lebt, weil wer nicht lesen und schreiben kann, dem kann man ja leider alles erzählen.

Auf dem normalen Arbeitsmarkt sind die Leute aber trotzdem kaum gefragt, daran ändert bestimmt auch kein Vorzeige-Behinderter etwas, die sind doch nicht die Summe der Arbeiter und Lehrer!

Das Risiko ist für die Firmen einfach zu groß. Ein Behinderter schafft in der Regel nicht die Vollzeit-Norm, die ist für die Firmen aber notwendig, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen.

Behinderte haben in jedem Fall immer ein Handicap und jedes Handicap bedeutet nun mal einen Nachteil gegenüber denen die keins haben.

Betriebe die nur mit Behinderten arbeiten, haben entweder eine extreme Nische ausgefüllt, müssen hoch subventioniert werden oder beuten gar ihre eigenen Behinderten in einem Maß aus, das sie tatsächlich noch wettbewerbsfähig übrig lässt, im Gegensatz zu Tarifbeschäftigten woanders.

Ich finde das ganze Thema ist irgendwie nicht ehrlich!

Sowohl körperlich wie geistige Behinderte werden im freien Arbeitsmark normalerweise aussortiert, wenn sie nicht die Leistungsfähigkeit bringen. Dieser Touch sie vorher mit normalen Kinder geschmückt zu haben, wird sie bestimmt auch nicht davor bewahren! :|

Ashert001 schrieb:Das Risiko ist für die Firmen einfach zu groß. Ein Behinderter schafft in der Regel nicht die Vollzeit-Norm, die ist für die Firmen aber notwendig, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen.

Von welchen Behinderten redest du jetzt?

Ich habe auch den maximalen Grad der Behinderung und arbeite dennoch Vollzeit. Dort kann ich es mit jedem Kollegen ohne Behinderung aber locker aufnehmen. Bei anderen Behinderungen wird es vielleicht mehr Hürden geben als bei mir, aber diese Menschen haben häufig ein ausgeprägtes Maß an Motivation.

Im Grunde scheitert es oft nicht an den Fähigkeiten der Behinderten, sondern an Arbeitgebern die Behinderten keine Chance einräumen möchten. Als ich erkrankt bin, wollte mein Arbeitgeber mich auch nicht mehr beschäftigen. Der hatte Angst, dass ich mich mit meinem Schwerbehindertenausweis ausruhen würde, obwohl ich vorher nie zu einer Überstunde nein gesagt habe. Mein neuer Arbeitgeber hat mir die Chance gegeben und hat das bisher auch keine Sekunde bereut.

Ich halte das aber für einen Wettbewerbsnachteil dieser Arbeitgeber, denn die ignorieren einen großen Pool an qualifizierten Arbeitskräften.

Natürlich gibt auch unter Behinderten Arschlöcher, Trottel und Faulenzer, aber die gibt es unter den "normalen" Arbeitnehmern auch.

@Ashert001

Du meinst wohl eher, dass die Behinderten so werden sollen wie die Gesunden, oder im Falle von Autisten, dass man sie so biegen will wie die NTs.

Da muss ich dir rechtgeben, viele Arbeitgeber sortieren Behinderte von vornherein aus.

@FranklinJo

Er meint, dass es an der Intoleranz mancher Nichtbehinderter liegt und da hat er recht, finde ich.

@Paka
Da hast du recht, aber nicht alle sind intoleranz gegenüber behinderten Menschen.

Das können sie nicht machen.
Denken die mal an die Benachteiligten? Mit Pech werden das bei den anderen die neuen "Klassenopfer".
Heute sinds noch die, die in der 5. dazu "ausgewählt" werden, weil sie anders sind.
Da ist es in der Primär. und Sekundarstufe II nicht schlimm, aber in der Sek I ist die Toleranz ganz unten.
Bei den Idioten kann man davon ausgehen dass die die Behinderten fertigmachen, weil sie sie als schwächer ansehen. Das können die nicht machen.
Vor allem nicht, wenn die einen von einer Schule kommen, wo das Programm noch nicht eingeführt wurde.
Von Grundschule an zusammen zu lernen wird wohl gut gehen, aber so... ich befürchte so einiges...