Sternenkunde - Astrologie

@Idu

Idu schrieb:So wie es im Augenblick ausschaut, drängt sich mir der Gedanke auf, das diese derzeit vorherrschenden Ideen und Meinungen sich sogar noch verfestigen

Da könntest du recht haben, mit Saturn im Skorpion ist das durchaus möglich, das wird sich allmählich auflockern und Schrittweise ändern, wenn Neptun im Dezember Direktläufig wird.

@Kayla

Kayla schrieb:Da könntest du recht haben, mit Saturn im Skorpion ist das durchaus möglich, das wird sich allmählich auflockern und Schrittweise ändern, wenn Neptun im Dezember Direktläufig wird.

Zur Zeit haben wir ja auch noch das Quadrat Saturn zu Jupiter, das sich ja auch erst anfang Dezember auflöst.

@Idu

Idu schrieb:Zur Zeit haben wir ja auch noch das Quadrat Saturn zu Jupiter, das sich ja auch erst anfang Dezember auflöst.

Ja richtig, da werden wir mal beobachten was sich bis dahin noch tut, vor Allem Weltpolitisch und in Sachen Ebola.

@Kayla

Ich habe mich auch mal ein wenig mit unserer kosmischen Uhr beschäftigt.
Aus der folgenden Grafik läßt sich gut ablesen, wie die Alten den Himmel vermessen haben.

Auf 12 Uhr stehen die Plejaden genau im Quadrat zu Regulus auf 9 Uhr.
Der Aldebaran auf kurz vor 12 im Stier steht genau in Opposition zu Antares auf kurz vor 6 Uhr und teilt somit den Kreis.
Unsere Zwillinge Castor und Pollux auf halb elf bilden ein kosmisches Quadrat zu Spica, der Jungfrau und Arcturus dem Bärenhüter auf halb acht.



Und jetzt wird mir verständlich, das unsere Ahnen mit ihrer Scheibe von Nebra in kurzen Skizzen diese Uhr abgebildet hatten.
Kinder in jungem Alter können so schon lernen, die kosmische Uhr zu lesen.

Alles ganz einfach :)

@Idu

Idu schrieb:Und jetzt wird mir verständlich, das unsere Ahnen mit ihrer Scheibe von Nebra in kurzen Skizzen diese Uhr abgebildet hatten.

Alles hat seine Zeit und Stunde, steht schon in der Bibel. Ich finde die kosmische Uhr einfach nur genial.

Wie bereits im Kabbalah-Thread Die Kabbalah (Seite 28) (Beitrag von AnGSt) erwähnt, wird der Zodiak von 27° Jungfrau bis 9° Schütze, ein Bereich von 72° Grad, geteilt in zwei je 144° große Hälften.

Im folgenden eine Aufstellung, wie sie bei Vehlow erwähnt ist.

Um nach den ä g y p t i s c h e n Beispielen des vorigen Kapitels
auch einmal ein b a b y l o n i s c h e s zu geben, sei auf
den berühmten Mythos von Ischtars Höllenfahrt verwiesen.
Ischtar, die Göttin des Lebens, sucht den Geliebten, den toten
Tammuz, in der Unterwelt auf. Aus den Belegstellen bei Weidner,
Babylonische Astrologie, S. 18 geht hervor, daß der Tarnmuzstern mit Saturn identisch war. Ischtars Höllenfahrt geht
daher über die Via combusta von 27 Grad Jungfrau bis 9 Grad
Schütze, die 72 Grade des „Totenreiches".
Beim Abstieg legt die Göttin bei den Wächtern der sieben
Unterweltstore je ein magisches Schutz- und Schmuckstück ab,
beim Aufstieg legt sie die Kleinodien, die ihr zurückgegeben
werden, w i e d e r an ! Das Ganze ist also eine Einteilung der
Strecke von 72 Grad in Pentaden:


Bd. 2 Seite 222

Lassen sich hier Entsprechungen zu den sieben göttlichen Eigenschaften und ihren Gegenstücken lesen?

Mondlauf November
01/02.11.2014 Mond/Neptun;
04.11.2014 Mond/Uranus und Spica/Arcturus/Merkur;
06.11.2014 Vollmond;
09.11.2014 Mond/Orion und Mars/Pluto;
11.11.2014 Mond/Sirius und Saturn/Venus;
14.11.2014 Mond/Jupiter;
15.11.2014 Mond/Regulus;
17.11.2014 Sonne/Saturn;
19.11.2014 Mond auf aufsteigendem Knoten (MK) Opposition Uranus; Spica;
21.11.2014 Mond/Merkur;
22.11.2014 Neumond auf Saturn, auf Sonne, auf Venus - alles an einem Tag!
24.11.2014 Venus/Antares;
25.11.2014 Mond/Pluto und Merkur/Saturn;
26.11.2014 Mond/Mars;
29.11.2014 Mond/Neptun;

Falls sich tatsächlich jemand mehr mit der astrologie und vor allem sich beschäftigen will, empfehle ich diese seite:

http://www.astro.com/horoskope?nhor=1
Hier könnt ihr zu einem gewissen grad kostenlose geburtshoroskope und mehr erstellen, wenn ihr eine genaue geburtszeit habt.

Dass es in solchen foren eher selten diskutiert wird, hat damit zu tun, dass diejenigen, die sich wahrhaftig damit beschäftigen keinen zuspruch dafür brauchen...;-)))

Man kann hervorragend analysieren, reflektieren, dinge erkennen, die einen stören. Es gibt echt viele möglichkeiten, horoskope erstellen und deuten zu können. Man muss aber selbst wissen, auf wieviel wahrheiten man sich einlassen möchte. Auf der anderen seite wirken alle gleichzeitig berechneten aspekte eines radixes nie alle auch zeitgleich.
Man kann davon ausgehen, dass das, was sich in einem hororskop an potentialen zeigt, eben auch potentiale sind, wie man sie lebt erlebt jeder anders, doch die grundtendenz stimmt.
Astrologie ist keine reine wahrsagekunst, eher ein reflektieren vergangener und gegenwärtiger situationen. Zukunft kann in tendenzen angezeigt werden, ob der klient sie dann auch lebt, kommt auf vieles mehr an.

Zur zeit ist saturn im skorpion besser er ist es schon seit über 1 jahr und wird es auch noch ein jahr sein. Das heisst, alles wird auf den prüfstand gestellt. Alles, was überfällig ist oder nicht mehr haltbar, wird über bord geworfen...es hat in dieser zeit keinen bestand mehr. Jeder ist von diesem saturntransit anders betroffen, da er eben ein transit ist und zu jedem individuellem radix eine andere position einnimmt...;-) so viel zum thema, warum keine astrologen in den versicherungsbüros sitzen...;-)))

@Gentian

Gentian schrieb:Dass es in solchen foren eher selten diskutiert wird, hat damit zu tun, dass diejenigen, die sich wahrhaftig damit beschäftigen keinen zuspruch dafür brauchen

Wenn du die Beiträge etwas eingehender und sorgfältiger studiert hättest, wäre dir aufgefallen das mehrere Links nach Astro.com verweisen. Aber dennoch danke für deine netten Hinweise. Wer wie ich sich seit mehreren Jahren damit befasst hat sicher auch noch andere Argumente als die von Astro.com, obwohl diese Website in Sachen Astrologie schon gut ist, aber eben nicht die einzige welche zum Thema Aufschlußreiches zu sagen hat.:)

@Kayla


Du hast recht, ich habe nur die ersten 2 seiten gelesen...;-))) es ist schön, dass es einige gibt, die sich schon mehr damit beschäftigen. Darüber freue ich mich. Die astrologie ist nur eine von vielen krücken die man benutzen kann auf dem weg der selbsterfahrung und erkenntnis...;-))) dennoch eine recht unspektakuläre, aber aufschlussreiche kunst, sich mit sich selbst zu beschäftigen...;-)))
Ich wünsche euch beim astrologieren...;-) noch viel spass und viel erkenntnis.

Liebe grüsse UND alles gute!!!

@Gentian

Gentian schrieb:Zur zeit ist saturn im skorpion besser er ist es schon seit über 1 jahr und wird es auch noch ein jahr sein.

Nach der tropischen Lesart ist das sicher richtig.

Was aber als Vergleich auch zu berücksichtigen ist, ist die von den Alten uns überlieferte Lesart nach sideraler Manie.

Und dann steht unser Saturn gerade auf der Via Combusta in 29° Waage im 7. Tor und legte da gerade seinen Hochmut ab.

Sehr aufschlußreich an dieser Lesart sind dann auch noch folgende Aspekte.

Uranus auf 18° Fische rückläufig im rechten Qudrat zu Sirius, unserer Nachbarsonne und im linken Quadrat zu Pluto 16° und Mars 13° im Schützen.
Wobei unser Pluto dann in der Erhöhung stände und der Mars in seinem Element.

@Gentian
Und hier noch ein kleiner Nachtrag zu Sirius, wie er von den Alten gesehen wurde.

S i r i u s : 12° 47' Krebs (sideral 19° 21´ Zwillinge) Der Name dieses Sterns, der in der Mythologie
und Beschwörungsmagie der Alten eine große Rolle
spielte, (es gab Siriusheiligtümer in Aegypten, Persien,
Rom und besonders auf der griech. Insel Kos und es sind
uns Darstellungen von Opfern vor dieser Gottheit erhalten),
bedeutet: „Glänzender Stern", nach seinem stark
flackernden Licht. Der babyl. Name „Pfeilstern" kennzeichnet
seine innere Natur: Als s t a r k m a r s i s c h e r
S t e r n (mit Jupiterbeimischung, nicht umgekehrt Jupiter
mit Mars!) gibt er Aufstieg, bes. zu militärischen Ehren,
natürlich unter vielen Gefahren, am Asz. bei Mars Verwundung
oder Tod in der Schlacht, am Asz. bei Merkur,
Mond oder Jupiter: Ehrgeiz und Großmut, mundan:
Hitzewellen, die bekannte „Hundstagsglut", (Sirius ist
α Großer Hund), und der Abwehr der Hundstagsglut galt in
erster Linie die Magie der Alten. (Daneben auch dem
Beginn des neuen Jahres, so in Aegypten). Ein Beispiel für
Verleihung g e i s t i g e r Kräfte durch diesen Stern scheint
das Hor. von Rud. Steiner, der ein Parallel zwischen Jupiter
und Sirius im VIII. Hause hatte, vgl. Uhle, Hor. 10.
Vehlow Bd. 2 S. 275

@Idu

Wichtiger Aspekt ist Orcus, die uneinsehrbare Unterwelt und Jernseits, der Mechanismus der heimlichen Zerstörung, welche erst später sichtbar wird. Orcus befindet sich noch im Widder in der Ephemeride gekennzeichnet mit ar (Aries/Widder u. Skorpoion als Mitherrscher) in welchem noch Saturn anwesend ist.

04.11.1914 Orcus 22 ar 43 19°12' 31.055155193
14.11.1914 Orcus 22 ar 29 19° 9' 31.125370055
24.11.1914 Orcus 22 ar 16 19° 5' 31.221219944
04.12.1914 Orcus 22 ar 5 19° 0' 31.339744151
14.12.1914 Orcus 21 ar 57 18°54' 31.477355760
24.12.1914 Orcus 21 ar 52 18°48' 31.629977367


2015 ändert sich daran auch noch nichts


03.01.1915 Orcus 21 ar 51 18°42' 31.792740975
13.01.1915 Orcus 21 ar 52 18°35' 31.960784594
23.01.1915 Orcus 21 ar 58 18°29' 32.129087895
02.02.1915 Orcus 22 ar 6 18°23' 32.292507768
12.02.1915 Orcus 22 ar 18 18°17' 32.446486002
22.02.1915 Orcus 22 ar 32 18°12' 32.586622318
04.03.1915 Orcus 22 ar 49 18° 7' 32.709019522
14.03.1915 Orcus 23 ar 8 18° 3' 32.810650646
24.03.1915 Orcus 23 ar 29 18° 0' 32.888829464
03.04.1915 Orcus 23 ar 50 17°58' 32.941758369
13.04.1915 Orcus 24 ar 13 17°57' 32.968466050
23.04.1915 Orcus 24 ar 35 17°56' 32.968397158
03.05.1915 Orcus 24 ar 57 17°57' 32.942001255
13.05.1915 Orcus 25 ar 18 17°58' 32.890303225
23.05.1915 Orcus 25 ar 38 18° 0' 32.814789336
02.06.1915 Orcus 25 ar 56 18° 3' 32.717851795
12.06.1915 Orcus 26 ar 12 18° 7' 32.602151460
22.06.1915 Orcus 26 ar 26 18°11' 32.470849197
02.07.1915 Orcus 26 ar 37 18°15' 32.327746580
12.07.1915 Orcus 26 ar 44 18°20' 32.176643717
22.07.1915 Orcus 26 ar 49 18°25' 32.021813408
01.08.1915 Orcus 26 ar 51 18°30' 31.867758027
11.08.1915 Orcus 26 ar 49 18°35' 31.718757849
21.08.1915 Orcus 26 ar 44 18°40' 31.579377065
31.08.1915 Orcus 26 ar 37 18°44' 31.453878637
10.09.1915 Orcus 26 ar 27 18°48' 31.346100251
20.09.1915 Orcus 26 ar 14 18°51' 31.259770337
30.09.1915 Orcus 26 ar 0 18°53' 31.197763618
10.10.1915 Orcus 25 ar 44 18°54' 31.162344632
20.10.1915 Orcus 25 ar 28 18°53' 31.155173491
30.10.1915 Orcus 25 ar 12 18°52' 31.176690217
09.11.1915 Orcus 24 ar 56 18°50' 31.226653131
19.11.1915 Orcus 24 ar 42 18°47' 31.303866434
29.11.1915 Orcus 24 ar 29 18°42' 31.405965455
09.12.1915 Orcus 24 ar 19 18°37' 31.530067796
19.12.1915 Orcus 24 ar 12 18°32' 31.672354706
29.12.1915 Orcus 24 ar 8 18°26' 31.82835620

Erst ab 2017, da geht Orcus weiter in den Stier, gekennzeichnet mit ta (Taurus)

01.06.1917 Orcus 0 ta 14 17°18' 33.100302800
11.06.1917 Orcus 0 ta 31 17°21' 32.993628799
21.06.1917 Orcus 0 ta 45 17°25' 32.869588944
01.07.1917 Orcus 0 ta 58 17°29' 32.731640190
11.07.1917 Orcus 1 ta 7 17°34' 32.583719323
21.07.1917 Orcus 1 ta 13 17°38' 32.429758210
31.07.1917 Orcus 1 ta 16 17°43' 32.274224727
10.08.1917 Orcus 1 ta 16 17°48' 32.121617481
20.08.1917 Orcus 1 ta 13 17°52' 31.976277013
30.08.1917 Orcus 1 ta 7 17°56' 31.842782018
09.09.1917 Orcus 0 ta 58 18° 0' 31.725225550
19.09.1917 Orcus 0 ta 46 18° 3' 31.627362558
29.09.1917 Orcus 0 ta 33 18° 5' 31.552679905
09.10.1917 Orcus 0 ta 18 18° 6' 31.503699020
19.10.1917 Orcus 0 ta 2 18° 7' 31.482405096
29.10.1917 Orcus 29 ar 46 18° 6' 31.489968189
08.11.1917 Orcus 29 ar 30 18° 4' 31.526351932
18.11.1917 Orcus 29 ar 15 18° 1' 31.590888893
28.11.1917 Orcus 29 ar 2 17°58' 31.681797512
08.12.1917 Orcus 28 ar 51 17°53' 31.796282690
18.12.1917 Orcus 28 ar 42 17°48' 31.931059070
28.12.1917 Orcus 28 ar 37 17°42' 32.081871073
07.01.1918 Orcus 28 ar 34 17°36' 32.244055807
17.01.1918 Orcus 28 ar 35 17°30' 32.412804178
27.01.1918 Orcus 28 ar 40 17°24' 32.582841539
06.02.1918 Orcus 28 ar 47 17°18' 32.749215856
16.02.1918 Orcus 28 ar 58 17°12' 32.907178494
26.02.1918 Orcus 29 ar 11 17° 7' 33.052109375
08.03.1918 Orcus 29 ar 27 17° 3' 33.180225865
18.03.1918 Orcus 29 ar 45 16°59' 33.288134915
28.03.1918 Orcus 0 ta 5 16°56' 33.373033521
07.04.1918 Orcus 0 ta 25 16°53' 33.433107304
17.04.1918 Orcus 0 ta 47 16°52' 33.466949002
27.04.1918 Orcus 1 ta 9 16°51' 33.474002031
07.05.1918 Orcus 1 ta 30 16°51' 33.454549239
17.05.1918 Orcus 1 ta 51 16°52' 33.409233290
27.05.1918 Orcus 2 ta 11 16°54' 33.339623889
06.06.1918 Orcus 2 ta 29 16°56' 33.247827650
16.06.1918 Orcus 2 ta 45 16°59' 33.136288500
26.06.1918 Orcus 2 ta 59 17° 3' 33.008283572
06.07.1918 Orcus 3 ta 10 17° 7' 32.867289077
16.07.1918 Orcus 3 ta 19 17°11' 32.717120874
26.07.1918 Orcus 3 ta 24 17°15' 32.562152954
05.08.1918 Orcus 3 ta 26 17°20' 32.406634199
15.08.1918 Orcus 3 ta 25 17°25' 32.255093559
25.08.1918 Orcus 3 ta 21 17°29' 32.112155185
04.09.1918 Orcus 3 ta 14 17°33' 31.982008891
14.09.1918 Orcus 3 ta 5 17°36' 31.868899806
24.09.1918 Orcus 2 ta 53 17°39' 31.776572059
04.10.1918 Orcus 2 ta 39 17°41' 31.708059195
14.10.1918 Orcus 2 ta 24 17°41' 31.666057323
24.10.1918 Orcus 2 ta 8 17°41' 31.652206490
03.11.1918 Orcus 1 ta 52 17°40' 31.667291562
13.11.1918 Orcus 1 ta 37 17°38' 31.711373392
23.11.1918 Orcus 1 ta 22 17°35' 31.783214061
03.12.1918 Orcus 1 ta 9 17°31' 31.880851725
13.12.1918 Orcus 0 ta 59 17°27' 32.001472510
23.12.1918 Orcus 0 ta 51 17°22' 32.141221276

http://www.astro.com/swisseph/2004dw.htm



Orcus kann, astronomisch gesehen, als eine Art kleiner Zwillingsbruder von Pluto gesehen werden. Ihre Bahnen sind sehr ähnlich, was Sonnenabstand betrifft, auch sind beider Bahnen vergleichbar exzentrisch und gegen die Ekliptik geneigt. Ein kleiner, aber dennoch bedeutender Unterschied ist, dass Pluto in seiner Sonnennähe (Perihel) etwas innerhalb der Neptunbahn verläuft, Orcus aber nur so eben an die Neptunbahn heranreicht. Ihre Umlaufzeiten um die Sonne unterscheiden sich kaum: Pluto braucht 247,7 Jahre, Orcus mit 246,8 Jahren ein Jahr weniger. In der Größe unterscheiden sich Pluto und Orcus recht deutlich: Pluto selbst hat einen Durchmesser von gut 2.300 km, sein größter Mond Charon kommt nochmal auf gut 1.200 km. Hier kann Orcus Pluto also nicht das Wasser reichen: Jener hat einen Durchmesser von 814 km, sein größter Mond Vanth kommt auf 300-350 km. Wenn Orcus, zusammen mit Vanth, zwar nicht an Pluto herankommt, so dürfte das System doch in etwa die gleiche Masse haben wie Ceres, der größte Asteroid des Asteroidengürtels.

Orcus und Pluto
Die Ähnlichkeit von Orcus und Pluto in der Astronomie spiegelt sich auch in der Namensgebung: Orcus ist, ebenso wie auch Pluto, ein römischer Pendant zum griechischen Hades. Und ebenso wie dieser bezeichnet Orcus sowohl den Gott der Unterwelt als auch die Unterwelt selbst. Einerseits gilt er als der Bestrafende, andererseits aber auch derjenige, der alle Toten zunächst einmal nur in die Unterwelt führt, ist damit auch dem griechischen Charon vergleichbar, der die Toten über den Styx in den Hades fuhr. Oft wird Orcus somit nicht als der eigentliche Herrscher über die Toten gesehen, sondern als der Gott, der den Tod vollzieht: das, was die Lebenden von den Toten unterscheidet, was den Tod ausmacht, ist bei Orcus zu finden. Auch das Dämonische des Todes wird gerne Orcus beigeordnet.
Orcus im Park der Ungeheuer, Bomarzo

Der Eingang zum Orcus, Park der Monster, Bomarzo (alte Postkarte)

Orcus bleibt immer in der Unterwelt
Ein bedeutender Unterschied zwischen Pluto/Hades und Orcus ist in der Mythologie wie in der Astronomie derjenige, dass Orcus niemals an die Oberfläche kommt. Pluto/Hades entführte Proserpina in die Unterwelt, und hierzu kam er selbst an die Oberfläche. Nicht so Orcus, der immer unten bleibt. Dies zeigt sich auch in den Bahnen von Pluto einerseits, der zeitweise auch innerhalb der Neptunbahn läuft ("die Grenze zwischen Ober- und Unterwelt", bzw. zwischen Diesseits und Jenseits), und der Orcusbahn andererseits, die immer knapp außerhalb der Plutobahn verläuft.

http://www.top-astro.de/astrologie-orcus.htm

@Kayla

Der Orcus befindet sich im Kuipergürtel.
Auszug aus Wiki hierzu:

Der Kuipergürtel (englisch Kuiper belt) ist eine ringförmige, relativ flache Region, die sich in unserem Sonnensystem außerhalb der Neptunbahn in einer Entfernung von ungefähr 30 bis 50 Astronomischen Einheiten (AE) nahe der Ekliptik erstreckt und schätzungsweise mehr als 70.000 Objekte mit mehr als 100 km Durchmesser sowie viele kleinere Objekte enthält.
Wikipedia: Kuipergürtel

Bei einer derart großen Anzahl von Objekten, die ja mit bloßem Auge nicht mehr gesehen werden können, stellt sich mir die Frage, inwieweit der Einfluß gehen könnte.
Pluto und die anderen Kleinplaneten zählen ja auch zu diesem Gürtel.

Entdeckungsgeschichte
1930 wird mit Pluto das erste Objekt der später als Kuipergürtel bekannten Region des Sonnensystems entdeckt, jedoch noch nicht als solches erkannt, sondern als Planet eingestuft.
1951 veröffentlicht Gerard Kuiper eine Theorie über Objekte jenseits des Pluto.
1978 wird der Pluto-Trabant Charon entdeckt.
1992 wird mit (15760) 1992 QB1 das erste Objekt jenseits der Plutobahn entdeckt.
1993 werden die ersten Plutinos (nach Pluto) entdeckt, die auch eine Diskussion über den Planetenstatus des Pluto auslösen.
1996 wird mit (15874) 1996 TL66 das erste gestreute KBO entdeckt.
1998 wird mit 1998 WW31 das zweite Zweifachsystem (nach Pluto) entdeckt.
2001 wird mit (20000) Varuna das zweite TNO (nach Pluto/Charon) mit einer Größe von etwa 1000 km entdeckt.
2002 wird (50000) Quaoar entdeckt.
2003 wird mit (90377) Sedna (vorheriger Name 2003 VB12) ein TNO entdeckt, das bisher in kein Schema passt. Es scheint nicht mehr zum Kuipergürtel zu gehören, aber auch noch nicht zur Oortschen Wolke.
2005 wird mit (136199) Eris ein TNO entdeckt, dessen Größe die von Pluto nach ersten Schätzungen übersteigt.
2006 wurden Pluto und Eris von der Internationalen Astronomischen Union offiziell als Zwergplaneten deklariert.

Idu schrieb:Bei einer derart großen Anzahl von Objekten, die ja mit bloßem Auge nicht mehr gesehen werden können, stellt sich mir die Frage, inwieweit der Einfluß gehen könnte.
Pluto und die anderen Kleinplaneten zählen ja auch zu diesem Gürtel.

Und die Asteroiden zwischen Mars- und Jupiterbahn. Und die Kometen.

@AnGSt

AnGSt schrieb:Und die Asteroiden zwischen Mars- und Jupiterbahn. Und die Kometen.

Ja, die sind uns aber noch am nächsten, und bestehen ja aus dem auseinandergefallenen alten Planeten.

Die Kometen sind dann wieder etwas anderes, weil die, wie ja auch die Finsternisse, als Unglücksboten galten.

@Idu

Auseinandergefallener Planet??

Ja ist unter Mallona als alte Erde bekannt.
Die Plutonisten haben ihn seinerzeit in die Luft gesprengt.

@Idu

Was bitte? Wer? ^^ :D

@AnGSt

Kennst du die Geschichte noch nicht?

Hier ist das Buch zu der Geschichte zu finden.

https://archive.org/details/LeopoldEngel-Mallona.DerUntergangDesAsteroiden-planeten

Neuere Forschungen in dieser Hinsicht scheinen das zu bestätigen.
Zumal alle Trümmerstücke in einem gewissen Radius liegen.

Auf die Art und Weise soll der Mars auch zu seinen Begleitern gekommen sein.