Was ist eine gesunde Seele ?

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Wenn nicht jeder dazu bereit sein sollte - was hält denjenigen, der nicht bereit ist dafür - davon ab?

Das Hartnäckigste was es gibt, - Denkgewohnheiten.

@oneisenough
Die (verkarsteten) Denkgewohnheiten machen das Leben jedoch nicht leichter, wie man sehen und erfahren kann/könnte.

Interessanterweise hat diese Denk-Gewohnheit auch nichts mit "Gläubigkeit" zu tun. Eher mit Spiritualität, im Sinne von "Spirit" - Geist.

Gut, dass man im Zeitalter der Quanten-Wissenschaft angekommen ist.
Diese Forschung und daraus jetzige Zeit(Qualität) macht den "Spirit" allgemein salonfähig und "normal" beobachtbar & handhabbar.

Was nicht heißen soll, dass ich persönlich nicht an einen "Gott" glaube.

@Phantomeloi

Um es zu verdeutlichen, bringe ich gerne das Beispiel mit dem Sprachtalent.

Wenn du es gewohnt bist, zu denken, kein Sprachtalent zu haben, dann wird dich nichts und niemand überzeugen können, dass du dich irrst. Du wirst 1.000 gute Gründe angeben, warum es für dich so schwer ist, eine andere Sprache zu erlernen.

Erst wenn du deine Denkgewohnheit als solche erkannt hast und sie auflöst, wirst du genauso leicht und einfach eine andere Sprache erlernen können, wie es beispielsweise die Leute in den Benelux-Ländern können.

@oneisenough

Das ist ein gutes Beispiel.

Alles liegt, steht und fällt mit dieser "Einstellung".

Unter "Einstellung" verstehen viele Leute nicht, was ich meine (meine persönliche Erfahrung), doch irgendwann, wenn der "Groschen fällt", sozusagen, dann wissen sie, was ich gemeint habe.

Eine "Einstellung" zu ändern, die sich im Unterbewusstsein festgefressen hat, ist nicht so einfach, doch es ist möglich diese zu ändern. Vor allem, wenn man darüber Bescheid weiß. Vorher müsste man dieses Wissen jedoch anerkennen. Sonst klappt das nicht. Und ... man muss (falls man etwas verändern möchte) WOLLEN. Der Wille Dinge anzuerkennen muss schon vorhanden sein.

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Was nicht heißen soll, dass ich persönlich nicht an einen "Gott" glaube.

Jeder Glaube bzw. jede Vorstellung entsteht aus veränderten Erinnerungen.

Woran genau erinnerst du dich denn, um dir daraus einen Glauben an Gott zu erschaffen?

An eine andere "Welt".

Und von dieser Perspektive aus gesehen an ein "über-irdisch-aufmerksames Geschöpf".

@Phantomeloi

Du erinnerst dich an eine andere Welt?

Welche andere Welt, als die, die du in Ausdrucksformen von Bewusstsein erfährst, kennst du denn?

@oneisenough

Die Welt an die ich mich erinnere, ist eben anders, als diese Welt, auf der ich mich bis heute ein wenig "fremd" fühle. Mittlerweile geht es. Doch bis vor wenigen Jahren fühlte ich mich hier wie in "Granit" eingeschlossen. Freiheit ist hier auf der Erde eine (wenig) andere Freiheit, als die, die ich von früher kenne. Doch diese Freiheit HIER zu leben, das ist wohl die Herausforderung, Anforderung und Förderung.

@Phantomeloi

Hast du deine Aufmerksamkeit auf dieses "über-irdisch-aufmerksames Geschöpf" richten können?

@oneisenough
Ja.

@Phantomeloi

Dann war es etwas, das dir bewusst sein kann. Es war ein Bewusstseinsinhalt. So wie auch Kühlschränke, Planeten, Gedanken, Gefühle, etc. voneinander unterscheidbare Bewusstseinsinhalte sind.

@oneisenough
Nein, es war/ist nichts von alledem. Kein Planet, kein Kühlschrank und auch kein "Lebewesen", wie wir es auf der Erde kennen. Auch der "Charakter" ist ein völlig anderer, als man es hier fest stellen kann - mit Aufmerksamkeit.

Es ist kein "Wesen" (mit festem Körper), das hier auf der Erde sich einfach mal so materialisiert und wieder verschwindet. Manchmal erscheint es im "Traum". Es ist "flüchtig" und doch anwesend. Die Eindrücke, die man hatte, die bleiben frisch. Na, man kann diese Dinge nun mal nicht beschreiben.

@Phantomeloi

Aber du sagtest doch grade eben, dass du deine Aufmerksamkeit darauf richten konntest.

Erinnerst du dich noch? Aufmerksamkeit ist etwas anderes, als das, worauf man sie richten kann. Sie ist MEHR. Gerade eben sprachen wir noch darüber und es schien, als hättest du es verstanden ... :)

@oneisenough
Du verstehst es nicht, weil ich nicht detailliert erkläre.

Es ist nichts was man beobachten könnte, im üblichen Sinne.
Es ist "etwas", das sich sowohl innerhalb, als auch außerhalb be-findet.
Sagen wir es einfacher: man beobachtet die Aufmerksamkeit.
Meine Aufmerksamkeit beobachtet eine "andere" Aufmerksamkeit" und diese Aufmerksamkeit ist "viel aufmerksamer" als ich es bin, bzw. sein könnte. Das erkennt man.

In dem Moment ist es nicht nur "Aufmerksamkeit" in mechanisch-maschinellem Sinne, sondern es entpuppt sich als "Wesen". Ein aufmerksames Wesen. Nicht mehr und nicht weniger.

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Sagen wir es einfacher: man beobachtet die Aufmerksamkeit.

Aufmerksamkeit kann man nicht beobachten, weil sie die Beobachtung ist. Man kann nur etwas Objektiviertes beobachten, das sich von etwas anderem unterscheidet. Wenn da keine Unterschiede sind, gibt´s auch nix zu beobachten. Aufmerksamkeit selbst ist kein Objekt.

Zurück zu deiner Erfahrung:

Wenn du ab sofort und in alle Zukunft keine Aufmerksamkeit (in welcher Form auch immer) auf dieses "über-irdisch-aufmerksames Geschöpf" richtest, welche Bedeutung hat es dann für dich?

@oneisenough

oneisenough schrieb:Wenn du ab sofort und in alle Zukunft keine Aufmerksamkeit (in welcher Form auch immer) auf dieses "über-irdisch-aufmerksames Geschöpf" richtest, welche Bedeutung hat es dann für dich?

Das ist eine gute Frage.

Ohne dieses Geschöpf bin ich nur die Hälfte.
Als Kind ist es normal, dass es DA ist.
Man verliert sich (Beide) im Erwachsenen-Werden, bzw. man glaubt an eine kindliche Unreife oder Einstellung/Einbildung. Dann forscht man wieder - was war damals "anders"? (ich verfüge über ein gutes Erinnerungsvermögen). Und - dann merkt man - "es" war/ist zwar immer DA, doch die Aufmerksamkeit meinerseits war abgelenkt.

Und nun ist es gut wie es ist - ob innen oder draussen - ob unter oder über mir - es ist einfach "gut wie´s ist". Es ist immer DA, auch wenn ich nicht "aufmerksam bin und es nicht bewusst bemerke".

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Es ist immer DA, auch wenn ich nicht "aufmerksam bin und es nicht bewusst bemerke".

Das kann nicht sein. Die einzig richtige Antwort auf die gestellte Frage lautet: Keine Bedeutung.

Und hier kommt die für viele mit Sicherheit schockierende Begründung:

Nehmen wir an, es gibt einen Gott, dem wir auch noch Allmächtigkeit zuschreiben wollen.

Dann lasse ich diesen Gott tun, was immer er auch tun mag. Ich werde erst dann etwas von seinen allmächtigen Wirkungen mitbekommen, wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf richte. Dieser allmächtige Gott benötigt mich (oder jemand anderen als mich), damit es jemanden gibt, der seine allmächtigen Wirkungen überhaupt bemerken kann. Er ist der Gnade meiner Aufmerksamkeit (oder der eines anderen als mir) ausgeliefert. Ohne mich (oder eines anderen als mir) ist er vollkommen bedeutungslos.

Ich entscheide mit meiner Aufmerksamkeit, ob es diesen Gott für mich geben soll, oder nicht. Ohne meine Aufmerksamkeit (oder die eines anderen als mir), kann er tun und lassen, was immer er beliebt, und niemand wird es jemals mitbekommen. Selbst ein allmächtiger Gott benötigt Aufmerksamkeit, denn sonst könnte er weder sich noch sein Universum bemerken.

Damit scheitert die Idee eines allmächtigen Gottes an der unzweifelhaft höher wertigeren Intensität und Qualität von Aufmerksamkeit.

@oneisenough

oneisenough schrieb:Dann lasse ich diesen Gott tun, was immer er auch tun mag. Ich werde erst dann etwas von seinen allmächtigen Wirkungen mitbekommen, wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf richte. Dieser allmächtige Gott benötigt mich (oder jemand anderen als mich), damit es jemanden gibt, der seine allmächtigen Wirkungen überhaupt bemerken kann. Er ist der Gnade meiner Aufmerksamkeit (oder der eines anderen als mir) ausgeliefert. Ohne mich (oder eines anderen als mir) ist er vollkommen bedeutungslos.

Ja, ich lasse "diesen" Gott tun, was immer er auch tun mag.

ER benötigt mich nicht. So, wie er nichts anderes benötigt, um sein zu können.

Ich! benötige diesen Allmächtigen Gott, damit & wodurch es jemanden gibt, der mich betrachtet & "beachtet". So wie ich bin - als nicht mehr & nicht weniger. So bin ich alles - und so bin ich nichts - egal, es ist eine Gnade, wenn er seine Aufmerksamkeit mir schenkt. Dann fühle ich mich "ganz".

Ob dies von Bedeutung ist, wie ich mich fühle? Weiß ich nicht.

Möglicherweise ist es nur für mich von Bedeutung. Für niemanden anderen.
Möglicherweise ist es auch für Gott von Bedeutung - dann ist auch er in Gesellschaft.
Und möglicherweise ist es für dich von Bedeutung - dann geht ein "Mensch" anständig mit dir um.

Ganz ehrlich? Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob Er sich freut, dass ich Ihm Bedeutung gebe.

Ich weiß ja nicht einmal, ob es dir wichtig ist, dass ich dir "Bedeutung" gebe.

Es ist eigentlich auch nicht wichtig, da es selbstverständlich und normal ist für mich.

Ob du, die Welt oder Gott sich daran erfreut, dass ich Ihm/dir/den Menschen/der Umwelt Bedeutung gebe, das weiß ich wirklich immer noch nicht. Doch das werde ich spätestens ganz genau wissen, wenn ich tot bin.

Hare Krishna

@oneisenough

oneisenough schrieb:Jeder umgehängte Mantel, jedes Dies oder Das wird sterben. Solltest du mit Realisation einen Vorgang verstehen, etwas erreichen zu wollen wie das Sterben aller falschen Überzeugungen, dann sterbe nicht mit der Überzeugung, ein Mensch zu sein. Sterbe als der schönste Mantel, als das Höchste was du dir vorstellen kannst, und du wirst als die Beobachtung selbst, als das Absolute übrig bleiben.

Doch unter jedem Mantel (in jedem lebenden Körper) ist immer das höchste alles umfassen de bewusste Sein = die Überseele = Gott der Ursprung als sein selbst und dessen winziges Fragment - die Seele das winzige bewusste sein - beide können sie nicht sterben - die Über Gott - ist Sat = Ewig - Cit - Wissned - Ananda = Glückselig - Vigraha und sein winziges Fragment die Seele ist hier im Universum immer Sat =Ewig - Cit= Wissend - Ananda = Glückselig. Vigraha = Materielle ewige wissende glückselige Form, hat sie nicht mit, die ist in der imatreillen Welt Gottes und wartet auf der Seele Rückkehr.

Bist du das höchste alles umfassende bewusste sein ? mit andren Worten bist du Gott ? wohl kaum - den nur Gott ist Gott der Ursprung allen Seins allen bewussten Seins. WEnn du deise sien bist -dann musst du ucah dessen exklusive Zeichen auf weisen -dann musst du mindestens - 6 alles umfassende Aspekte des höchsten bewussten Sein aufweisen können.

Aufmerksamkeit ist da nicht genug - der Ursprung Krishna ist alles anziehend - das bedeutet der transzendente Name Krishna ist alles anziehend - also wir der auch die Aufmerksamkeit absolut an ziehen genau so wie er alles absolut anzieht. Nichts entgeht Ihm.

Wenn der Ursprung dann in unendlichen Erweiterungen existiert, sowie mit einer ewigen wissenden glückseligen Ausstrahlung (Brahamayoti) ausgestattet ist - so ist auch jede dieser Erweiterungen alles anziehend - alles Umfassend - alles aufmerksam (Keit) u.s.w. Der Ursprung ist eben immer alles. Seine winzigen Fragmente sind immer fassend oder umfassend.
Schau sie dir alle an diese Menschen, ich habe nie einen Menschen kennen gelernt der alles umfassend ist - die Geschichtsschreibung erwähnt auch niemanden -nur Gott ist alles umfassend- alles aufmerksam - bist du dieser Gott ? Behauptest du dieser Gott zu sein ?

Maya = die personifizierte Illusion - sagt , das es die letzte Falle ist, bevor sie den materiellen Schleier ganz vor einem lüftet - zu glauben oder zu wissen selbst Gott zu sein.Das ist der letzte Irrtum der Seele von dem sie sich befreien muss, bevor sie wieder in die Welt Gottes des Ursprungs zurückkehren kann..

@BhaktaUlrich

Körper und Seele gehören zusammen, solange man lebt. Der Körper ist keine Krankheit der Seele, er ist nichts Schlechtes. Wenn die Seele krank ist, kann sich das aber auf den Körper auswirken. (Psychosomatie).

Warum glauben denn alle, der Körper sei schlecht? Erst das Ego, dann der Körper, dann die Materie,... was sollen wir denn noch alles loswerden, weil es angeblich sooo schlecht für uns ist???