Papst kritisiert die Kardinäle offen

@Conzaliss Dieser Papst, beeindruckt sogar mich als Atheisten, besonders im Menschlichem Sinne, WEIL Er die Kirche im Sinne Jesu lebt.

Nach deinem EP, dessen Inhalt mir noch unbekannt war, bewundere ich deisen Papst um so mehr.

Er versucht zuminderst die Mißstände aufzudecken, etwas Wind in die Modrigen Gänge des Vatikan wehen zu lassen... aber wir wollen Realistisch sein.

Er ist zu alt... in seinem fortgeschrittenem Alter, würde es mich keineswegs wundern, wenn Er bald eines "natürlichen" Todes sterben sollte.

Es währe nicht der Erste, nehem wir nur den Vorgänger von Johannes Paul den II.

Leider, es tut mir leid, ist mir der Name gerade entfallen.

Ich hege ganz stark die Hoffnung, das es Ihm noch gelingen wird, einige Päpstliche Dekrete zu erlassen, die für seine Nachfolger unumkehrbar sind.

Aber es ist nur eine Hoffnung und nach Franciskus, wird sein Nachfolger den alten Miefigen Trott wieder aufnehmen.

In Erinnerung hat Franciskus sich jetzt schon gebracht, jetzt schon, eine gewisse Legende aufgebaut.

Jetzt, kommt es auf alle Gläubigen an, die seinen Weg Beführworten und unterstützen.

Einer allein, kann zwar einen Weg beginnen, aber niemals Vollenden, schongarnicht diese Radikale Öffnung, der Katholischen Kirche, die begonnen wurde.

2000 Jahre sind für jeden Neuanfang eine zu große Last, als das eine Papastregentschaft, diese abschütteln könnte.

Schrotty schrieb:Es währe nicht der Erste, nehem wir nur den Vorgänger von Johannes Paul den II.

Leider, es tut mir leid, ist mir der Name gerade entfallen.

Du wirst lachen:
Johannes Paul I.
:D

@Schrotty
Ich glaube, das ist mittlerweile aus der Welt, dass Johannes Paul I. ermordet wurde. Der hatte doch noch gar keine Chance, etwas falsch zu machen. ;)

respekt! der traut sich was. wenn er jetzt noch die pforten zu den geheimen kammern für alle menschen öffnet, dann hat er meinen segen.

@Schrotty,

ich wünsche ihm jedenfalls viel Kraft und ein möglich langes Leben!

Was Johannes Paul I. anbetrifft, bin ich auch davon überzeugt, dass er eines natürlichen Todes gestorben ist...

@EZTerra
Für alle Menschen öffnen? Da würde es dann aber ein ganz schönes Gedrängel geben :D
Es gibt aber doch einiges an Veröffentlichungen hierzu.

Ashert001 schrieb:Dem eigentlichen Christentum so wie sich das Jesus vorstellte kommt man daher sicher nur näher, wenn man der Kirche nicht mehr angehört!

Der Jesus der Evangelien hat sich garkein Christentum vorgestellt. Er war Jude und wollte es auch bleiben.

EZTerra schrieb:wenn er jetzt noch die pforten zu den geheimen kammern für alle menschen öffnet, dann hat er meinen segen.

Geheime Kammern, in denen sensationelle geheime Sachen lagern sind ein Hoax. In den Archiven liegt sicherlich noch das ein oder andere interessante Stück, aber das haben Archive allgemein so an sich.

@konstanz

konstanz schrieb:Geheime Kammern, in denen sensationelle geheime Sachen lagern sind ein Hoax

In den Archiven werden ja nicht nur "heilige" oder wissenschaftliche Bücher eingelagert, sondern auch Briefe und politische Schriftstücke, die die Beteiligung des Vatikans an der weltlichen Geschichte/Geschäfte bestätigen. Die kath. Kirche hat wohl ihre Gründe, warum sie einige dieser Schriftstücke unter Verschluss hält.

Man könnte meinen, dass die Menschen denken, dass ein Papst nach seiner "Untadeligkeit" gewählt worden sei. Im Mittelalter zumindest verfügten die Päpste sowohl über Reichtum, als auch über den dementsprechenden Einflussreichtum.

Ein Beispiel dafür ist die Medici-Borgia-Zeit. Und viele Päpste vorher nutzten ihren "weltlichen" Einfluss u. a. auch mit Militär, bzw. Finanzierung von Söldnern und Militär.

Die kath. Kirche steht demnach nicht auf untadeligen/unschuldigen Füssen. Das weiß der Papst. Und man kann gespannt sein, welche Absicht er verfolgt mit seinen kritischen Äußerungen.

Phantomeloi schrieb:Die kath. Kirche hat wohl ihre Gründe, warum sie einige dieser Schriftstücke unter Verschluss hält.

Das ist jetzt weniger die katholische Kirche, die diese Schriftstücke unter Verschluss hält, sondern eher der Vatikan. Und der handelt nicht anders, als es jeder andere Staat auch tut.

Natürlich war die katholische Kirche eine Staatsmacht. Das hat sie auch nie geleugnet.

Phantomeloi schrieb:Man könnte meinen, dass die Menschen denken, dass ein Papst nach seiner "Untadeligkeit" gewählt worden sei.

Diese Fehleinschätzung ist aber erst in der heutigen Zeit entstanden, denn jetzt haben wir die Trennung von Staat und Kirche.

Dieser Papst ist wirklich beeindruckend. Ich habe mit der Kirche absolut nichts am Hut, aber er hat meine volle Anerkennung.
Ich hoffe, dass er keinen Unfall oÄ erleidet...

@emz

emz schrieb:Diese Fehleinschätzung ist aber erst in der heutigen Zeit entstanden, denn jetzt haben wir die Trennung von Staat und Kirche.

Hmm, so, haben wir die (saubere) Trennung, indem die Werte der Europäer auf die 10 Gebote beruhen?

Der Einfluss der Religion auf die weltliche Welt ist m. E. immens, wenn auch nicht direkt sichtbar.

@Phantomeloi
Ich rede nicht von der Religion. Da sprechen wir weiterhin vom christlichen Abendland. Ich rede von der Kirche als Institution. (Lateranverträge, Konkordat)

Wobei die 10 Gebote aus dem Judentum resultieren.

emz schrieb:denn jetzt haben wir die Trennung von Staat und Kirche.

Ganz vollzogen ist sie noch nicht. Der Staat zahlt in Deutschland immer noch viel Geld an die Kirchen, und viele kirchliche Feste sind immer noch staatliche Feiertage (inklusive Tanzverbot).

Aber ich denke, ich kann mit dem Status Quo leben.

@konstanz

konstanz schrieb:Aber ich denke, ich kann mit dem Status Quo leben.

Das würde ich doch auch sagen :D

Solange der Papst nur redet und nicht mal seine Macht als absoluter Herrscher ausnutzt, wird sich meine Meinung zur Kirche nicht ändern.

@nananaBatman

Alles beginnt mit den Gedanken an Veränderung und danach mit einem Gespräch. Ich könnte mir schon vorstellen, dass der neue Papst später auch mit dem eisernen Besen durch die Missstände kehrt. Meinst nicht?

Mich wird es zwar trotzdem nicht zur Kirche hinziehen, aber meine Achtung für diesen Herrn weiter steigern.

@nananaBatman

Der Papst ist kein absoluter Herrscher, sondern als Bischof von Rom nur einer unter vielen.

Für Veränderungen braucht es darum immer Konzilsbeschlüsse, die durch demokratische Abstimmung herbeigeführt werden. Bei diesen Abstimmungen wird zwar sicherlich auch ordentlich bestochen, bedroht und taktiert, aber es bleibt eine Abstimmung.

Der Papst ist zugleich Bischof von Rom. In diesem wirkt nach kanonischem Recht (Can. 331) der Petrusprimat fort: Damit wird die Autorität des Papstes als Haupt des Bischofskollegiums, irdischer Stellvertreter Jesu Christi und Hirte der Universalkirche mit voller und höchster Jurisdiktionsgewalt begründet. Zugleich ist der Papst monarchischer Souverän der Vatikanstadt.

wikipedia

Was versteht man unter dem Jurisdiktionsprimat des Apostels Petrus ?
Unter dem Jurisdiktionsprimat des Apostels Petrus versteht man den rechtsgültigen Vorrang des Petrus
vor den übrigen Aposteln und der ganzen Kirche, und zwar kraft göttlicher Festlegung. Christus hat
den Apostel Petrus zum ersten aller Apostel und zum sichtbaren Haupt der ganzen Kirche bestellt,
indem er ihm unmittelbar und persönlich den Jurisdiktionsprimat verlieh, d.h. ihn zum obersten Hirten
und Lehrer der Kirche machte.

Haben auch die Nachfolger des Petrus den Jurisdiktionsprimat ?

Ja, nach der Anordnung Christi soll Petrus im Primat über die gesamte Kirche für alle Zeiten
Nachfolger haben. Der Nachfolger ist von der Natur der Sache her für einen bestimmten Zeitraum
einer und ist Bischof von Rom und der ganzen Weltkirche. Er wird auch Papst genannt.
Worin besitzt der Papst die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche ?
Der Papst besitzt die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche nicht bloß in
Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und der Regierung der Kirche.

Conzaliss schrieb:Ja, nach der Anordnung Christi soll Petrus im Primat über die gesamte Kirche für alle Zeiten
Nachfolger haben.

nein , dieses "primat" gibt es nicht,
nicht umsonst führte der streit der apostel ,wer denn der grösste sei unter ihnen ( (Mar 9:33-35; Luk 22:24-26) keineswegs dazu ,dass jesus jemanden als grössten unter ihnen bestimmte.

dieses primat ist frei erfunden.

das erkannte auch ein eigentlicher befürworter des petrus-primats ,indem er später zur biblischen einsicht kam :

Interessant ist auch, daß Augustinus (354—430 u. Z.), gewöhnlich als „heiliger Augustinus“ bezeichnet, anfänglich glaubte, daß Petrus der Felsen sei, später aber seine Auffassung änderte. Er schrieb: „Nicht von Petrus hat die Petra, sondern Petrus von der Petra, wie Christus nicht von Christ, sondern Christ von Christus den Namen. Darum nämlich sprach der Herr: ‚Auf diese Petra (Fels) werde ich meine Kirche bauen‘, weil Petrus gesagt hatte: ‚Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes‘. Auf diese Petra also, welche du bekannt hast, sagt er, werde ich meine Kirche bauen. ‚Der Fels nämlich war Christus‘. Auf diesem Fundament ist auch Petrus selbst erbaut. Denn ein anderes Fundament kann niemand legen als das, welches gelegt ist, welches ist Christus Jesus“ (Bibliothek der Kirchenväter, Aurelius Augustinus, „Vorträge über das Evangelium des hl. Johannes“, Vortrag Nr. 124, 5, übersetzt von Th. Specht, 1914).

nicht petrus ist der fels , sondern selbstverständlich jesus christus.

1. korinther 10
4 und alle tranken denselben geistigen Trank.+ Denn sie pflegten aus dem geistigen Felsen zu trinken,+ der ihnen folgte, und dieser Fels*+ bedeutete den* Christus.+

pere_ubu schrieb:nein , dieses "primat" gibt es nicht,
nicht umsonst führte der streit der apostel ,wer denn der grösste sei unter ihnen ( (Mar 9:33-35; Luk 22:24-26) keineswegs dazu ,dass jesus jemanden als grössten unter ihnen bestimmte.

Die katholische Kirche sieht es aber so...