Wer oder was ist Gott?

Dadurch das es bereits etwas seiendes gibt müssen wir davon ausgehen das es das sogenannte nichts in seiner reinsten Form überhaupt nicht geben kann denn wäre dieser Zustand zuvor tatsächlich jemals eingetreten so könnte das heutige existierende logischerweise überhaupt nicht sein folglich muss es also schon immer etwas ursprüngliches gegeben haben etwas unerschaffenes und bereits schon immer da gewesene! Mit einem Wort Gott.
Den größten Fehler welchen du nun allerdings begehen kannst ist zu glauben das dieser Gott ein bewusst planendes und agierendes gütiges Wesen ist welches mit schützendem Auge auf das Weltgeschehen herabschaut nein bei diesem Gott handelt es sich nicht um einen allwissenden Mann mit langen weißen Bart sondern vielmehr um ein schöpferisches Prinzip eine kraft gleich einem Reflex eine kraft die nichts vermag außer sich aus sich selbst heraus hervorzubringen.
Das gesamte Universum mitsamt unseres Planeten und unserer umfangreichen Natur sind hierbei die manifestierten Objektivationen eben genau dieser Schöpferischen ursprünglichen kraft.
Die gesamte Welt inklusive dir und mir sind das Spiegelbild ein und desselben identischen Gottes denn Gott ist viel zu gewaltig um nur eines sein zu können zumal die Aufspaltung hinüber in die Vielheit wesentlich mehr Möglichkeiten der eigenen Entfaltung bietet als die vollkommene Einheit denn auch wenn diese zwar einer perfekten Ordnung gleicht so liegen in der Unordnung oder im Chaos wenn man denn so möchte noch viel umfangreicherer Möglichkeiten verborgen.
Es gibt z.B. stets nur eine einzige perfekte Ordnung eines Kartenspiels doch jedes Mal wenn man ein gut gemischtes Kartenspiel in die Hand nimmt, kann man davon ausgehen eine neue beliebige Reihenfolge von Karten in der Hand zu halten, eine zwar chaotische aber dafür einzigartige Zusammensetzung von Spielkarten die es so bislang zuvor noch nicht gegeben hat.
Genauso verhält es sich nun auch mit Gott dieser Schöpferischen kraft welche sich in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen / Variationen ihrer selbst bewusst wird.

Die Einheit Gottes verläuft in unsagbar viele Einzelerscheinungen (Spielfiguren) objektiviert als Stein, Pflanze, Tier, Mensch und noch so vielem mehr. Jedes Lebewesen welches diese Welt erblickt ist somit in Wirklichkeit nichts anderes als Gott welcher unbewusst sein eigenes Spiegelbild betrachtet.
Ein endloses göttliches spiel der beständig wechselnden Erscheinungsformen seiner selbst mit sich selbst.
Dadurch das Gott als erstes unerschaffenes sowie ursprüngliches Prinzip angesehen werden muss müssen wir auch gleichzeitig davon ausgehen das es zu keinem Zeitpunkt jemals etwas anderes als eben Gott gegeben haben kann denn ähnlich wie mit Knetmasse welche zwar auch die unterschiedlichsten Erscheinungen / Formen annehmen kann aber dennoch stets aus derselben identischen Substanz besteht verhält es sich nun auch mit Gott welcher obwohl in seinen äußeren Erscheinungsformen verschieden dennoch auf ewig Gott bleiben wird.
Alles was Gott jemals geschaffen hat musste er aufgrund des Dilemmas das außer ihm selbst überhaupt nichts Weiteres existiert somit stets aus sich selbst heraus hervorbringen die Miesere Gottes liegt dementsprechend in seiner alleinigen Existenz verborgen.
Es gab nur Gott gibt nur Gott und wird stets nur Gott geben lediglich dessen Objektivierte Erscheinungen wandeln sich und wirken verschieden.

Gott ist ein „verlorener Schatz“,
welcher sich danach sehnte erkannt zu werden, deshalb erschuf er die Geschöpfe um in ihnen
„Gegenstand seines eigenen Wissens“ zu werden, das Begehren von Gott erkannt zu werden, sich selbst zu „erfahren“ und zu „erleben“ ist der Grund, weshalb er aus sich selbst heraus stets eine Welt erschafft.

„Die Welt ist die Selbsterkenntnis Gottes!“

„Das absolute Eine erscheint und erlebt sich selbst in den unterschiedlichsten Formen und kann durch die Augen seiner eigenen Erscheinungen die Welt stets wie ein Spiegelbild seiner selbst betrachten.“

„Die illusorische Verschiedenheit der Welt, ist in Wirklichkeit eine verborgene göttliche Einheit.“

„Gott hatte die Sehnsucht, er wolle in dem er zum Vielen werde sich selbst erscheinen lassen, von der Vollkommenden Einheit herüber in die Mannigfaltigkeit.“
„Es gibt in Wirklichkeit nur eine einzige identische Substanz, welche sich ewig in den Formen der Mannigfaltigkeit zeigt.“

„Das Leben ist der Spiegel Gottes!“

Der Fall in „die Illusion des Ichs“ ist die „Erbsünde“, welche durch „die Auflösung der Einheit Gottes“ in die „Mannigfaltigkeit“ entstanden ist.

„Der Wandel von der Einheit Gottes in das Viele, liegt an einem Ur- und Grundwollen, sich selbst zu gebären.“

„Dies ist Gottes Drang zur Selbstoffenbarung, in welcher er sich selbst erlebt als Wille und Vorstellung.“

„Ein Eisberg im Wasser würde wenn er denn könnte, sich auch als etwas Getrenntes erleben, bis zu dem Moment, wo er zu schmelzen beginnt und dabei bemerkt, dass er schon immer dasselbe war, wie seine Umgebung lediglich in einer anderen Objektivation.“

„Die Existenz Gottes ist wie ein Ozean, in dem sich jeder Wassertropfen getrennt von den anderen wahrnimmt, obwohl sie letztendlich alle das Gleiche sind.“

„Wie bei einem Baum, an dem jeder Ast und jedes Blatt sich als getrennt von den anderen erlebt, obwohl es doch letztendlich alles Eins ist.“

„Das eine göttliche Wesen hat begonnen ein Spiel mit sich selbst zu spielen.“

Durch das auflösen seiner vollkommenden Einheit, ist eine Welt der Mannigfaltigkeit entstanden in welcher Wille und Vorstellung herrschen.
Gott spielt dieses Versteckspiel allerdings so gut, dass er seine eigene Einheit und Vollkommenheit nicht mehr erfassen kann.
Das Vollkommende geteilt in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen versucht deshalb auch stets in den Zustand von Harmonie und Vervollkommnung zurückzukehren.
Alles strebt zurück nach eben diesem Zustand der Harmonie.
Solange jedoch die eigentliche Einheit von den einzelnen Erscheinungen Gottes nicht erkannt wird, können immer nur sehr wenige, meist auf Kosten der Anderen diesen Zustand erreichen und dies zudem in der Regel nur für kurzfristige Zeiträume.
„Rein theoretisch gesehen müsste der Mensch optimal dafür geeignet sein, um genau diese Einheit zu erkennen und demensprechend zu leben, doch viele Faktoren erschweren es dem größten Teil von uns, eben genau dies zu begreifen.“