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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 14:07
Zitat von emanonemanon schrieb:Du hältst Sippenhaft für gerecht?
Ich glaube, ich könnte gar nicht genug Alkohol trinken, um mich derart zu verfliegen.
Im Nationalsozialismus gabs es ja Fälle von Sippenhaft und ich hoffe, der zivilisierte Teil der Menschheit hat solche menschenverachtende Ungerechtigkeiten hinter sich gelassen.
Dass heute noch jemand hingeht und so etwas gerecht nennt, unglaublich.
Für denjenigen fällt mir gar keine Ausrede ein.
Es bleibt ekelerregend.
Jeder muss für seine eigene Sünde bezahlen. Das ist ein biblisches Prinzip, denn Gott ist gerecht:
Denn nur wer sündigt, der soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugutekommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen
Quelle: https://www.bibleserver.com/de/verse/Hesekiel18,20

Der Unterschied zu Eden ist, dass wir mit Adam identifiziert werden, und deswegen seine Sünde unsere Sünde ist, und die Schuld dieser Sünde seiner Nachkommenschaft angerechnet wird. Wie gesagt, das gilt nur für die Prüfung im Garten Eden. Wir alle haben dort gesündigt:
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer5

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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 14:11
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Jeder muss für seine eigene Sünde bezahlen. Das ist ein biblisches Prinzip, denn Gott ist gerecht:
Warum zahle ich dann für Adams Sünde?
Du widersprichst dir doch. Die Bibel sich natürlich auch.
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Der Unterschied zu Eden ist, dass wir mit Adam identifiziert werden, und deswegen seine Sünde unsere Sünde ist, und die Schuld dieser Sünde seiner Nachkommenschaft angerechnet wird.
Quatsch mit Soße. Adam wäre ja einer meiner Vorväter, ich sollte also nicht für seine Sünden zahlen müssen.
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Wir alle haben dort gesündigt:
Ich war gar nicht dabei. Du kannst jetzt noch x Zitate aus der Bibel bringen, es ändert nichts daran.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 14:13
Zitat von emanonemanon schrieb:Warum zahle ich dann für Adams Sünde?
Tust du nicht, du zahlst für deine eigene Sünde, weil du Adam bist, als er im Garten Eden geprüft wurde.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 14:13
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Weil also Adam gesündigt hat, deswegen haben wir auch gesündigt, denn wir sind Adam. Und deswegen bekommen wir die gleiche Strafe wie Adam: seine Sünde, vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, ist ebenso unsere Sünde, und die Schuld dieser Sünde wird uns angerechnet.
Wtf. Niemand hat irgendeine Sünde geerbt. Nach christlichem Glauben ist jedes menschliche Individuum fehlerhaft. Niemand ist perfekt. Weder waren es Adam und Eva, noch bist Du es heute oder ich. Jeder ist für sich verantwortlich und KEINESFALLS für den Mist, den Hein oder Blöd gebaut haben. Schon gar nicht kann man den Einzelnen in Kollektivhaft für etwas nehmen, was er niemals mitgetan oder mitgetragen hat.

Hör‘ endlich auf so einen Unsinn abzusondern. Wir sind hier nicht in Deiner Freikirche. Wenn ihr Mitglieder sucht, dann sucht sie woanders.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 14:16
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Nach christlichem Glauben ist jedes menschliche Individuum fehlerhaft.
Ja, das nennen wir: Erbsünde.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Niemand ist perfekt. Weder waren es Adam und Eva, noch bist Du es heute oder ich.
Adam und Eva waren fehlerlos und perfekte Kreaturen, die jedoch ihrem eigenen freien Willen überlassen waren. Sie konnten sündigen, sie konnten jedoch auch gehorsam sein. Wir können nur noch sündigen, das ist der Unterschied.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wir sind hier nicht in Deiner Freikirche
Freikirche? Das ist die normale, orthodoxe protestantische Lehre.


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02.06.2023 um 14:20
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Tust du nicht, du zahlst für deine eigene Sünde, weil du Adam bist, als er im Garten Eden geprüft wurde.
Wenn du den Unsinn in Serie gehen lässt, wird er dadurch nicht sinnvoller. Jetzt bleibt eigentlich nur noch abzuwarten, beim wievielten Durchgang es dir auffällt.

Wenn ich tippen soll, wahrscheinlich werde ich es nicht mehr erleben. :)


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02.06.2023 um 14:20
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Freikirche
Hier:
Artikel 2: Von der Erbsünde

Weiter wird bei uns gelehrt, daß nach Adams Fall alle natürlich geborenen Menschen in Sünde empfangen und geboren werden, das heißt, daß sie alle von Mutterleib an voll böser Lust und Neigung sind und von Natur keine wahre Gottesfurcht, keinen wahren Glauben an Gott haben können, ferner daß auch diese angeborene Seuche und Erbsünde wirklich Sünde ist und daher alle die unter den ewigen Gotteszorn verdammt, die nicht durch die Taufe und den Heiligen Geist wieder neu geboren werden.
Damit werden die verworfen, die die Erbsünde nicht für eine Sünde halten, damit sie die Natur fromm machen durch natürliche Kräfte, in Verachtung des Leidens und Verdienstes Christi.
Quelle: https://www.ekd.de/Augsburger-Bekenntnis-Confessio-Augustana-13450.htm

Wikipedia: Confessio Augustana
Verführt durch die List und Versuchung Satans, haben unsere ersten Eltern gesündigt, indem sie die verbotene Frucht aßen. Nach seinem weisen und heiligen Ratschluss hat es Gott gefallen – in der Absicht, dass es zu seiner eigenen Ehre hinausführen sollte – diese ihre Sünde zuzulassen. Durch diese Sünde sind sie aus ihrer ursprünglichen Gerechtigkeit und Gemeinschaft mit Gott gefallen und so Tote in Sünden geworden; gänzlich verdorben in allen Fähig-keiten und Teilen von Seele und Leib. Weil sie die Wurzel der ganzen Mensch-heit sind, wurde ihrer gesamten Nachkommenschaft, die von ihnen durch natürliche Zeugung abstammt, die Schuld dieser Sünde zugerechnet und derselbe Tod in Sünden und die verdorbene Natur auf sie übertragen. Dieser ursprünglichen Verderbnis, durch die wir äußerst abgeneigt, unfähig und feindlich gegenüber allem Guten und gänzlich hingeneigt zu allem Bösen sind, ent-springen alle tätlichen Übertretungen. Solche Verderbnis der Natur bleibt während dieses Lebens auch in denjenigen, die wiedergeboren sind, und obwohl sie durch Christus vergeben und getötet wird, so ist doch beides, sie selbst und alle ihre Regungen, wahrhaftig und eigentlich Sünde. Jede Sünde bringt ent-sprechend ihrer eigenen Natur Schuld über den Sünder. Dies trifft sowohl auf die angeborene als auch auf die tätliche Sünde zu, denn beides stellt Übertretung und Widerspruch gegen das gerechte Gesetz Gottes dar. Deshalb ist der Sünder dem Zorn Gottes und dem Fluch des Gesetzes verfallen und damit dem Tod mit allem geistlichen, zeitlichen und ewigen Elend unterworfen.
Quelle: https://www.evangelischer-glaube.de/westminster-bekenntnis/westminster-bekenntnis/

Wikipedia: Bekenntnis von Westminster


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02.06.2023 um 14:41
Das Bekenntnis von Westminster gilt zusammen mit dem großen („Westminster Larger Catechism“) und dem kleinen („Westminster Shorter Catechism“) Katechismus bis heute als das offizielle Glaubensbekenntnis presbyterianischer Kirchen.
Quelle: Wikipedia: Bekenntnis von Westminster

Dann bist Du halt ein Presbyteraner o.Ä., auch gut.
Die presbyterianischen Kirchen stehen in der Tradition der Theologie reformierter und calvinischer Prägung. Sie betonen die Autorität der Bibel, die Souveränität des Gottes, wie er im Neuen Testament bezeugt wird, und die Rechtfertigung innerhalb der trinitarischen Gnadenlehre durch den Gott-Menschen Jesus Christus. In vielen Kirchen ist das Bekenntnis von Westminster von 1646 die anerkannte Bekenntnisschrift.
Quelle: Wikipedia: Presbyterianische Kirchen

Katholiken und Protestanten sehen das anders. Wie gesagt, ich werde nicht für Deine oder die Fehler meiner Grosseltern oder die Fehler von Adam von Gott bestraft werden. Als Individuum werde ich als fehlerhaft angenommen, meine „Sünden“ sind durch Jesu Tod genommen. Würde ich nicht als fehlerhaft gelten, würde eine unerträgliche Last auf mir liegen. Diese Last kannst Du ja gerne tragen, und Dich selbst kasteien. Ich lebe hier, und zwar nicht lauwarm. Damit sind Fehler von vornherein zu erwarten. Und das ist ok.(-> natürlich ist damit kein „Freifahrtsschein“ gemeint!)


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 14:50
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Katholiken und Protestanten sehen das anders.
Presbyterianer sind Protestanten.. die beiden Bekenntnisse (ich könnte dir noch weitere Beispiele liefern), sind protestantische Bekenntnisse. Sie entsprangen der Reformation, alias Martin Luther, Calvin, Zwingli etc., das ist die protestantische Kirche oder Tradition.


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02.06.2023 um 15:07
@JesusIstKönig

(was für ein manipulativer Nickname. Jemand der nicht so glaubt, ist gezwungen das zu schreiben, wenn er Dich added, was’n Elend.)

Nicht Objektivierbares lässt sich naturgemäss aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und interpretieren, egal wer wann wo was gesagt hat.

Du und Deine Glaubensgenossen interpretiert und verehrt Gott auf eine Art und Weise, dass einem nur das grosse Schaudern überkommen kann. Aber bitte sehr, jedem Sein’s. Bring Deinen/Euren Glaubensinhalt jedenfalls nicht als Tatsachenbehauptungen ein, denn dann kann man diese auch als Lügen bezeichnen.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 15:21
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:weil Gott dem Menschen die Herrschaft dieser Welt aufgetragen hat, und die Nachfahren des Menschen in dieses Milieu hineingeboren werden.
Ich nicht. Ich wurde in ein nicht-religiöses Milieu hineingeboren.
Dann bin ich deiner Auffassung nach kein menschlicher Nachfahre? :( Wie bitter.
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:das direkte Resultat seiner eigenen Sünde
Es gibt keine Sünde. Es gibt justiziable Handlungen.
Und in einem säkularen Staat wie Deutschland sind religiöse Gebote nicht rechtskräftig im Sinne einer rechtlichen Verpflichtung für die Bürger.
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Aber was mit Kindern passiert, die sterben, darin schweigt die Bibel. Deswegen kann ich dir hierzu keine Antwort geben außer der, die Jesus gab, allerdings in einem anderen Kontext: Wehrt den Kindern nicht, denn ihnen gehört das Reich Gottes.
Das ist natürlich ein toller Trost für alle sterbenden Kinder und deren Eltern. Nicht.
Und was ist denn mit all den Atheisten, Agnostikern, Heiden? Fies: die sind vom Trost ausgeschlossen.
Was für ein gemeiner Typ das ist, dieser Gott! So ein Schuft. Pfui Deibel!


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 15:42
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Jeder muss für seine eigene Sünde bezahlen. Das ist ein biblisches Prinzip, denn Gott ist gerecht
Nein.

https://www.stern.de/panorama/verbrechen/usa--kind-erschiesst-versehentlich-vierjaehrige-in-vorort-von-chicago-33523300.htmlhttps://www.stern.de/panorama/verbrechen/usa--kind-erschiesst-versehentlich-vierjaehrige-in-vorort-von-chicago-33523300.html

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/usa--zwoelfjaehriger-erschiesst-versehentlich-seine-mutter--32614538.html

https://www.focus.de/panorama/welt/usa-zweijaehriges-kleinkind-erschiesst-vater-mit-herumliegender-waffe_id_107947038.html

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tbc.

Nix gerecht. Die Vorstellung von einem gerechten Gott ist mMn mit den bestehenden Ungerechtigkeiten, den Naturkatastrophen und Seuchen, der Ungleichheit und der Gewalt an Seinesgleichen unvereinbar.
Es passt nicht zu einem gerechten Gott.


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02.06.2023 um 16:03
Ich kann jetzt nicht mehr folgen, was das noch mit dem Topic zu tun hat?

Na ja, ich bleibe auf jeden Fall bei meiner Vermutung, dass man sich Gott auch über Verliebtheit nähern kann. Man ist möglicherweise zunächst mal von den Attributen, die ihm nachgesagt werden, angetan, findet ihn dadurch anziehend. Mit der Vertiefung dieser Beziehung zu Gott, wandelt sich die Verliebtheit möglicherweise späterhin in eine Liebe, die dann ggf. auch mehr Aspekte beinhaltet, als während der anfänglichen Verliebtheit.

Derart betrachtet würde ich die Frage im Topic schlussendlich mit „ja, ist möglich und völlig ok“ beantworten.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 16:20
Das
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Gott ist in all diesen Dingen vollkommen und absolut gerecht.
widerspricht dem
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Darüber hinaus bestraft uns Gott (auf Grund dieser im Voraus begangen Sünde) mit einer verdorbenen Natur, indem er sich unserer entzieht
Dem zufolge ist dein genannter freie Wille eine Farce. Bestraft wird eh für etwas auf das wir keinen Einfluss haben.
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:h unserer entzieht, und uns uns selbst überlässt.
Eben nicht. Die Strafe ist mit Geburt bereits beschlossen.
Zitat von JesusIstKönigJesusIstKönig schrieb:Jeder muss für seine eigene Sünde bezahlen. Das ist ein biblisches Prinzip, denn Gott ist gerecht:
Und das passt nicht zu deiner Aussage das wir Start des Lebens bereits sündig sind.

Naja. Wenn man einem solchen Tyrannen folgen will, bitte.


Das erinnert mich an einen Witz

Ein Mann kommt in die Hölle. Überall sieht er nur Golfplätze, Tennisplätze, Swimmingpools etc. -und vor allem überall nur glückliche Menschen. Er wandert umher und sieht eine Wand. Dahinter: Höllenfeuer, Seelen, die auf den Scheiterhaufen verbrannt werden, kurz: alle Qualen, die man sich vorstellen kann. Der Mann fragt den Teufel:
“Du, sag mal, hier ist es doch überall so schön, was ist denn mit den Leuten hinter der Mauer?”

Und der Teufel sagt:
“Ach, das sind ein paar spezielle Christen, die wollen das so!”


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02.06.2023 um 17:33
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich kann jetzt nicht mehr folgen, was das noch mit dem Topic zu tun hat?
Nicht mehr so viel, aber ich denke, die Nebenwegs-Diskussionen, die sich naturgemäß ergaben und ergeben werden, sind nicht nur interessant, sondern zudem auch durchaus tolerabel, da fruchtbar - wenn ich denn der Bogen schlagen darf zum Thema. Und das mache ich nun:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Na ja, ich bleibe auf jeden Fall bei meiner Vermutung, dass man sich Gott auch über Verliebtheit nähern kann.
Verliebtheit ist meines Empfindens nach konnotiert auch mit Erotik. Ein verliebter Mensch hat u.a. auch körperliche Sehnsüchte und Bedürfnisse. In eine metaphysische Entität "verliebt" zu sein, grenzt meiner Ansicht nach einfach nur an harten Religiowahn.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 21:32
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Verliebtheit ist meines Empfindens nach konnotiert auch mit Erotik. Ein verliebter Mensch hat u.a. auch körperliche Sehnsüchte und Bedürfnisse.
Ja, das verstehe ich auch so, geltend für zwischenmenschliche Beziehungen. Im Glaubensdingen spricht man ja eher von Gottesliebe.
Die Wörter Gottesliebe und Liebe Gottes können die Liebe des Menschen zu Gott als auch Gottes zum Menschen bezeichnen. Die von Gott ausgehende Liebe wird als eine unendliche, absolut bedingungslose Liebe verstanden.
Quelle: Wikipedia: Gottesliebe

Ich hatte mir erlaubt „die kleine Schwester der Liebe“, die Verliebtheit, ohne sexuelle Aspekte, auf die Beziehung zu Gott zu denken. Dann würde es für mich mit so einer Art geistig/seelischer Verliebtheit schon vorstellbar.

Ja, weshalb auch nicht. Wenn man (wie oben bereits erwähnt) angeflasht von den Attributen ist, die Gott nachgesagt werden, handelt es sich ja noch nicht um eine Gottesliebe. Da würde eine geistig/seelische „Verliebtheit“ nach meinem Dafürhalten schon iwie passen.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:In eine metaphysische Entität "verliebt" zu sein, grenzt meiner Ansicht nach einfach nur an harten Religiowahn.
Ich seh‘ in einer geistig/seelischen Verliebtheit in Gott nix pathologisches. Die meisten Gläubigen lieben ihren Gott, und sind deshalb sicherlich nicht als krank zu bezeichnen.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

02.06.2023 um 21:34
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich kann jetzt nicht mehr folgen, was das noch mit dem Topic zu tun hat?
Da stimme ich Dir zu, die Frage stelle ich mir auch gerade...
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Derart betrachtet würde ich die Frage im Topic schlussendlich mit „ja, ist möglich und völlig ok“ beantworten.
Ich danke Dir, für Deine Ansicht und Meinung dazu! :)
:hug:
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:sondern zudem auch durchaus tolerabel, da fruchtbar - wenn ich denn der Bogen schlagen darf zum Thema. Und das mache ich nun:
Solange der Bezug zum eigentlichen Thema gehalten wird, oder dahin zurückgekehrt wird, ist es kein Problem, aber es sollte wiederum nicht zu sehr in irgendwelche Grundsatzdebatten ausarten, denn dafür gibt es ja bereits andere Threads, in denen es speziell um dies oder das geht. Wenn nachher überall Grundsatzdebatten stattfinden, dann gehen die eigentlichen Themen, über die man sprechen möchte, verloren. Was sehr schade ist, denn so manche Themen hier sind echt interessant, aber man will eben nicht immer in andere Bereiche abdriften müssen, nur weil man dies oder das erwähnt.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Verliebtheit ist meines Empfindens nach konnotiert auch mit Erotik. Ein verliebter Mensch hat u.a. auch körperliche Sehnsüchte und Bedürfnisse. In eine metaphysische Entität "verliebt" zu sein, grenzt meiner Ansicht nach einfach nur an harten Religiowahn.
Gut, ein Verliebtsein kann man sicher so und so betrachten, aber ich verstehe diese Extreme zwecks harten Religionswahn nicht.

Ich kann Dir das nur so wiedergeben, dass ich in Gott etwas positives und vertrautes für mich, der mir von der Beschreibung her attraktiv erscheint, gibt auch noch ein paar Punkte, aber das ist jetzt erstmal nebensächlich. Ich würde ihn niemals derart verherrlichen, dass ich in irgendeine fanatische Richtung ginge oder so. Das passiert meiner Meinung nach nur dann, wenn Jemand anderweitig Emotionen entwickelt wie Eifersucht, oder Neid? Keine ahnung, aber ich beanspruche ihn ja nicht für mich allein und möchte auch niemanden von irgendetwas überzeugen.


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03.06.2023 um 15:25
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:meines Empfindens
Eben, Dr. Flamingo. DEINER Empfindung nach, sonst nichts. 😊 Selbst in deiner leicht wahnhaften Ambivalenz zur christlichen bzw. katholischen Kirche, die du ja als leibfeindlich bezeichnest, betont sogar der olle Ratzinger in seiner Enzyklika "Deus caritas est" (also offizielles Lehrschreiben, nah an ein Dogma herangerückt), dass Eros und Agape beide Teil der göttlichen Liebe sind und dass sie eng miteinander verbunden sind, jedoch mit unterschiedlichen Betonungen.

Quelle: https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20051225_deus-caritas-est.html


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

03.06.2023 um 15:30
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Im Glaubensdingen spricht man ja eher von Gottesliebe.
Ja, aber nicht von Gottesverliebtheit. Verliebtheit ist etwas anderes als Liebe; Eltern sind ja z.B. nicht verliebt in ihre Kinder, sondern sie lieben sie.
Wir kennen es vmtl. ja alle: Verliebtheit, dieses intensive Gefühl des Verlangens und der Anziehung zu XXX, mit oftmals starken körperlichen Empfindungen wie Herzklopfen, Schmetterlingen im Bauch und Aufregung im Schlepptau.
Liebe hingegen entwickelt sich oft aus Verliebtheit, doch sie geht über die anfängliche Aufregung hinaus und beinhaltet längerfristige tiefe Zuneigung, Respekt, Vertrauen und Fürsorglichkeit.


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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

03.06.2023 um 15:36
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:oftmals starken körperlichen Empfindungen wie Herzklopfen, Schmetterlingen im Bauch und Aufregung im Schlepptau.
Nun, genauso erging es vielen Mystikern. [viele Mystiker berichten von Einheits- oder Verschmelzungserfahrungen mit Gott, die von intensiven Gefühlen der Liebe begleitet sind. Für Mystiker geht es nicht nur um das Wissen oder das Studium von Gottes Wesen, sondern auch um die direkte Erfahrung und das Erleben von Gottes Präsenz in ihrem eigenen Bewusstsein. Selbst das Anfangsstadium der Verliebtheit hat etwas mit Gotteserfahrung zu tun.


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