Sind Konvertiten die besseren Muslime?

Anto@
Die strenggläubigen Muslime, die ich kenne sind erstaunlich reif und anständig


Stimmt Alhamdulillah

AAAALSOOO da hab ich ja ein wenig andere Erfahrungen gemacht.

So die Leute die ich kenne an strenggläubigen Christen und Muslimen sind zwar eineseits recht reif, so vonwegen, sei kein MItläufer, aber andererseits auch ziemlich kindisch und stur in ihrer Meinung.

Ein kleiner Teil von ihnen ist auch einfach ein bischen durchgeknallt, aber das is ne andere Sache :p

@al-chidr

Verstehe. Seh das auch so ;)

@lolle

"ziemlich kindisch und stur in ihrer Meinung."

Na klar, von denen kenn ich auch viele. Sie glauben ohne zu denken. Das mag ich ehrlich gesagt nicht. Oft sagen sie "Das ist so!" obwohl nur der Glaube dafür spricht. Sie argumentieren und sagen nur " Das ist so! Das hat Allah gesagt!".

Mit solchen Aussagen kann ich nicht viel anfangen, auch wenn ich "gläubiger" Muslim bin.

anto@

Ich auch nicht

Vor allem im innermuslimischen Gespräch stützen sie sich dann meistens auf eine Autoritätenkette (z.b. zeitgenössischer Gelehrter in Saudi Arabien, Ibn Taimiya, Gefährte des Propheten) und suggerieren so, als ob ihre Argumentation lückenlos beweisbar wäre - und dass es so und nicht anders sein könnte.

Wenn man etwas Hintergrundwissen einbringen kann, kann man fragen, aus welchem Grund man ausgerechnet diese Gelehrtenkette wählen muss, obwohl es doch viele Lehrtraditionen seit Muhammad s.a.s. gibt.

Und ob sie überhaupt selbst genug Werke und Aussagen ihrer "Lieblinge" gelesen haben. Ibn Taimiyya z.b. würde seinen heutigen Fans der Rigoristen den Kopf waschen, dessen bin mir sicher ;)

Als ich noch entschiedenen Christin war, imponierten mir die Frauen, die ganz in Ruhe durch die Stadt gehen konnten, weil kein Mann sich nach ihnen umdrehte, keine Autohupe erscholl, niemand ihnen hinterherpfiff oder gar anzügliche Bemerkungen machte -- weil man nicht erkennen konnte, ob's da was zu pfeifen etc. gab.
Mir imponierten die Arbeitskollegen meines Mannes, die sich nicht scheuten an ihrem Arbeitsplatz ganz offensichtlich zu beten.

Wäre ich nicht von der einzigen Richtigkeit MEINER Religion überzeugt gewesen, wäre ich konvertiert und hätte meine extreme - schriftbegründete - Haltung noch intensiver leben können.

Heute bin ich froh, dass ich frei bin - vom Gehorsam gegenüber heiligen Schriften.

Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Konvertiten sich dem Islam anschließen, weil sie Werte leben möchten, die in dieser Gesellschaft keinen Wert darstellen oder sogar als Unwert behandelt werden.

(Das kann gefährlich werden - muss aber nicht. Genauso wie in christlichen Kreisen.)

"Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Konvertiten sich dem Islam anschließen, weil sie Werte leben möchten, die in dieser Gesellschaft keinen Wert darstellen oder sogar als Unwert behandelt werden."

Würde sagen du hast recht. Obwohl diese Werte auch in der christlichen Religion vorhanden sind. Jedoch werden sie von den Muslimen mehr gelebt, als von den Christen.

Was heist hier bessere Moslems die einzige erfahrung die ich gemacht habe mit denen war das sie rum liefen wie bessere Araber und das wars.

Ich glaube kaum das es im Islam auch darum geht die eigene Kultur abzulegen
und alles was Arabische Kultur ist anzunehmen.

Wers nicht glaubt kann sich mal ein Bild davon in Düsseldorf machen es ist eine Deutsche Moschee da und alles was da rein und raus geht sieht eher aus wie von Deutsch auf Araber Konvertiert.

Sorry meine meinung.

>>Ich glaube kaum das es im Islam auch darum geht die eigene Kultur abzulegen
und alles was Arabische Kultur ist anzunehmen.<<

alpago,
du hast vollkommen recht.
das verwechseln einige wohl.

alpago@

Du sprichst über eine bestimmte Richtung. Es gibt aber z.b. auch Konvertiten, die mehr dem osmanischen Sufiislam folgen - die passen sich auch im Erscheinungsbild an - auch mit Turban usw.

Es ist falsch, sich als "bessere" Araber oder Osmanen zu zeigen, aber es ist auch falsch, nur das Äußere zu berücksichtigen.

Wenn sich einer Gruppe zugehörig fühlt, passt man sich eben auch gerne mit der Kleidung an. Was spricht da dagegen ?

nichts spricht dagegen.
wenn es nicht islamischer als die moslems wird

buddel

"""nichts spricht dagegen wenn es nicht islamischer als die moslems wird"""



Nichts spricht dagegen, wenn es nicht SCHEINislamisch wird ;)

Mir kommt alles ein bisschen gespielt vor die rede ist nicht von Arabischen oder Osmanischen es geht nur darum das die alles übernehmen alls ob der islam ne Jeans verbieten würde oder oder wenn die Jungs anfangen anstelle von Zahnbürste mit diesem Holzstück im Mund rumlaufen.

Nicht Böse gemeint aber mann kann auch übertreiben.

alpago@

Ich kenne auch solche Brüder ;)
Sie fühlen sich sicherer, wenn sie diese Kleidung tragen und erinnern sich immer daran, dass sie Muslime sind

Ich kann das verstehen

Ich habe den Unterschied auch gemerkt, als ich im Ramadan eine Kappe getragen habe. Man fühlt sich irgendwie geschützter.

geschützer vor was?

Meinst ernsthaft geschützt oder zugehörig?

Es ist mehr ein gefühlter Schutz - vor allem vor sich selbst

Viele Schwestern die sich bedecken und islamisch kleiden, können das auch bestätigen

vor sich selbst?

Ich hatte keineswegs das Bedürfnis mich vor mir selbst zu schützen, sondern vor Blicken und Bemerkungen von Männern, die ihre Augen und ihre Zunge nicht in einem UN-lästigen Rahmen halten konnten und wollten, sondern gern ihrer Geilheit freien Lauf lassen.

Männer werden schneller sexuell erregt, als wir Frauen uns vorstellen können.
Ich war in späteren Jahren wirklich überrascht, dass viele Männer - beim Anblick einer Frau in figurbetonter Kleidung - Phantasien entwickeln, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich dachte in meinen Jugendjahren immer, dass auf männlicher Seite lediglich der Gedanke aufkäme "die hat 'ne gute Figur". Doch dem war nicht so und ist auch heute nicht so.

Heute sage ich deshalb: "Frauen: kleidet euch nicht zu freizügig.
Männer: Ihr könnt euch auch am Riemen reißen."

Es kann nicht sein, dass die Frauen aufgrund der Sexualität ALLES tun müssen bzw. ALLES verhüllen müssen.
Da könnte ja wohl jedes Geschlecht seinen Teil dazu beitragen, damit das nicht ausartet.

@ topic


Zumindest kann man den Konvertierten Entschlossenheit nachsagen. Immerhin wurde sie nicht in einen Glauben hineingeboren, sondern haben sich bewusst dafür entschieden.

Dazu ist ja auch eine gewisse Lebenserfahrung notwendig, die ihren Teil dazu beiträgt, dass "die Konverierten" ihre Religion mit mehr Engagement praktizieren...

"Es ist mehr ein gefühlter Schutz - vor allem vor sich selbst"

@ al

wie meinst du das ?

"Ich hatte keineswegs das Bedürfnis mich vor mir selbst zu schützen, sondern vor Blicken und Bemerkungen von Männern, die ihre Augen und ihre Zunge nicht in einem UN-lästigen Rahmen halten konnten und wollten, sondern gern ihrer Geilheit freien Lauf lassen."

na, das sind ja nicht alle männer.


"Männer werden schneller sexuell erregt, als wir Frauen uns vorstellen können. "

frauen auch ;)

Stimmt,ich lasse meiner Geilheit gerne freien Lauf,aber die ist ja nicht unbedingt und ich falle schliesslich nicht über alles her was bei drei nicht auf den Bäumen ist.
Wie siehts denn aus,viele Frauen schauen ja bei einem Mann erst auf die Hände und dann ins Gesicht.Männerhände wirken auf viele Frauen sexy,zumindest gepflegte.
Die Vorstellung es käme mal einer auf die Idee zu fordern das Männer ihre Hände züchtig zu bedecken haben weil sie Frauen damit erregen können wäre eigentlich zwingend logisch,hört sich aber hochgradig absurd an