Religion: Opium für das Volk

Religionen führen Menschen mit gleichem Glauben zusammen und
entfernen diese jedoch immer weiter von andersgläubigen Gruppen!

lightbringer

lightbringer schrieb:Verbote können auch frei machen.

Erklär mal bitte.
Beispiel?

Wenn man schlechtes verbannt kommt das Gute unter Umständen besser zum Vorschein.

lightbringer

Aber ist das dann Freiheit? Freiheit ist doch genau das Gegenteil von einem Verbot.

Du siehst ja wohin uns gewisse Freiheit gebracht hat.

Manche Sachen müssen einfach reguliert werden, so ist das nun mal mit uns Menschen.

Freiheit wird sowieso überbewertet.

lightbringer

Welche Freiheit hat uns dahin gebracht? War es nicht eher die Unfreiheit, die von den Religionen oder sonstigen Ideologien diktiert wurde, die dazu führte? Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden, wie es so schön heißt. Das impliziert für mich eher Toleranz, denn Missionierung.

Du kannst Mord etc. verbieten. Aber sieh Dich doch um - hat das bewirkt, daß nicht gemordet wird? Hat es bewirkt, daß Menschen weniger hassen, daß sie das Potential zum Mörder verlieren?
Es hat nur bewirkt, daß man Mörder legal, also einem Gesetz entsprechend, bestrafen darf, sie je nach Gesetz sogar töten, also wiederum ermorden darf.

Was wirklich wirkt ist, den Menschen das andere beizubringen, aber Verbote nützen nix, schaffen nur neues Leid und Druck sowie ein Ungleichgewicht der Macht.

Ich sage mal so. Das was wir heute unter Freiheit verstehen ist eigentlich Unfreiheit.
Wir bekommen tagtäglich das vorgekaut, was wir denken dürfen.

Wahre Freiheit kommt, wenn wir uns von diesem Zeug verabschieden.

Aber mal ehrlich - würden sich die Menschen nicht wieder an die Gurgel gehen, wenn sie total frei wären? Es wird doch wieder jemand geben, der klüger ist und mehr hat, mehr sammelt, reicher ist oder gebildeter - wird es dann nicht wieder neid und hass geben und dementsprechend auch Krieg?

Deshalb wird es nie komplette Freiheit geben - der Mensch muss sich selbst anketten.

lightbringer

Es ist sicher richtig, dass es absolute Freiheit nicht gibt (wohl auch theoretisch nicht, denn 2 100% Freiheit können ja nicht nebeneinander existieren, sprich Person A bringt B um und schränkt damit dessen Freiheit ein, darf er dies nicht, ist er aber nicht 100% frei), aber ich denke dass viele der heutigen Probleme eher mit Unfreiheit als mit Freiheit zu tun haben. Letzendlich geht es doch gerade darum ein Gespür dafür zu bekommen, was Freiheit wirklich bedeutet - und das schließt meiner Ansicht nach eben auch vor allem Toleranz mit ein.

Wo siehst du auf dieser Welt denn bitte Toleranz?

Das fängt doch schon auf ganz privater Ebene damit an, dass jeder Mittags mehr frisst (sorry, aber das muss sein) als er verdauen kann, aber gleichzeitig nicht mal jemand anders was abgeben würde.

lightbringer

Ich sagte, dass Freiheit Toleranz bedeutet, nicht, dass es besonders viel Toleranz gibt. Das ist für mich aber eher ein Zeichen von Unfreiheit, nicht von Freiheit.

@lightbringer

lightbringer schrieb:Ich sage mal so. Das was wir heute unter Freiheit verstehen (...)

Das ist auch nicht das, was ich meine. Dem Mainstream zu folgen ist nicht Freiheit, es sei denn, man hat sich ganz bewußt dafür entschieden.
Freiheit bedeutet, daß man genau soviele Ver- und Gebote akzeptiert, wie man will. Ich habe die Freiheit, mich mit beliebig vielen Verboten einzuschränken, habe die Freiheit, unfrei zu sein.
DAS ist Freiheit.

In meinen Augen gibt es aber eine sehr viel größere Freiheit, und das ist das, was die monotheistischen Religionen zu verbannen sich bemüht haben, nämlich die bewußte und absichtsvolle Erschaffung der Realität. Die Moslems dürfen nix hinterfragen und zu verstehen versuchen, und die Christen sollen anerkennen, daß Jesus der einzige Sohn Gottes ist und keiner von uns kann was er konnte. SO macht man Menschen unfrei.

Für mich ist mein individueller Gnostizismus der einzige Weg, Erkenntnis und damit Freiheitzu erlangen. Die besagten Religionen können Stabilität und einen Rahmen im Leben geben, Verhaltensregeln etc., und sie können die Menschen damit sogar glücklich machen, aber nicht frei.

Da hast du Recht.

Dann teilen wir denselben weg^^

@LuciaFackel

LuciaFackel schrieb:und die Christen sollen anerkennen, daß Jesus der einzige Sohn Gottes ist und keiner von uns kann was er konnte

wo hast du das? gut mit der sündenvergebung weiß ich nicht, aber grundsätzlich kann jeder mensch durch gott, jedoch nicht durch sich selbst, rießige sachen vollbringen.

@curia
Es geht ja nicht nur um genau das, was in der Bibel steht, sondern um das, was in der Religion tatsächlich passsiert ist, z.B. in der Inquisition. Da wurden alle Menschen, die solche Fähigkeiten wie z.B. Heilen durch Auflegen der Hände, Geisteraustreibung , Hellsehen etc. hatten, abgemurkst, weil sie "mit dem Teufel im Bunde" gewesen sein sollen.
Es geht hier um die Religion in ihrer Gesamtheit, also auch Ausübung, nicht nur um die Schriften, die ihr zugrunde liegen.

95% der Christenheit sind doch eher Lippenbekenntnis- und Kirchgängerchristen! Dies bedeutet doch eher, daß sie den eigenen Glauben nicht annähernd so ernst nehmen, wie es uns z.B. die Muslime vorleben. Diese werden hier aber kaum zuhören.
Ich halte übrigens den Sozialismus welchen Lenin verbreitete, wobei man ja sicher auch seine Vorgehensweise mal zur Diskussion stellen könnte, für einen ideologischen Glauben, mit dem Potenzial zum Massenwahn.