Die Motive des Herrn

Moses führte im Namen des Herrn das Volk der Hebräer aus Ägypten, um es von der ägyptischen Sklaverei zu befreien.
Doch wenn man sich mit dem Staatssystem im damaligen Ägypten etwas auseiandersetzt, erkennt man schnell, dass die Hebräer niemals ägyptische Sklaven waren.

Also, welches Motiv hatte er dann wirklich?????

Das Motiv war: den Stämmen Israels das gelobte Land zu überantworten!

/Thread closed ^^

Sie müssen ja nicht gleich Sklaven gewesen sein es reicht ja wenn sie "untergeordnete" waren und möglicherweise benachteiligt oder als minderwertig bezeichnet wurden.

Und warum redete er ihnen ein Sklaven zu sein?

Naja möglicherweise...keine Ahnung isr doch auch egal..Gott wollte es so :)

@ mjölnir

mjölnir1 schrieb:Doch wenn man sich mit dem Staatssystem im damaligen Ägypten etwas auseiandersetzt, erkennt man schnell, dass die Hebräer niemals ägyptische Sklaven waren.

Woran machst du das fest? Ohne eine Quelle, kannst du ja alles behaupten. Dass es unter den Ägyptern beim Pyramidenbau 'keine' Sklaven gab weiss ich, aber zu bestimmten Zeiten kann sich dies ja anders verhalten. So z.B. während die Hebräer unter dem Pharao lebten.

Nur weil sie sich nicht unbedingt fühlten wie heutige Hartz VI Empfänger, das sind ja allesamt auch freie Menschen, könnten sie durchaus eine Art Gastarbeiter gewesen sein. :)

http://www.wellermanns.de/Gerhard/images/Aegypten/hierarchie.gif

@oxay

das hab ich mich auch gefragt!!
Ich hab schon in der Schule gelernt das die Ägypter Sklaven hatten!
:D

Link: de.wikipedia.org (extern)

@kore und mjölnir

Also wenn ich das richtig sehe, hat sich Mjölnir einfach nicht richtig informiert. Ein einfacher Blick unter dem Stichwort 'Auszug aus Ägypten' bringt eien Ernüchterung mit sich. Ich zitiere ein paar Stellen:

Spätere Dokumente bezeugen, dass auch in der Zeit des Mittleren Reichs die Anzahl der semitischen „Asiaten“ in Ägypten nicht klein gewesen sein muss. So enthält der Papyrus Brooklyn 35.1446, der in die Zeit der XII. Dynastie datiert wird, eine Liste von Sklaven eines Landguts, von denen mehr als 40 als „Fremde“ gekennzeichnet sind und Namen kanaanäischer Herkunft tragen. Auch in anderen Papyri sind Personen (nicht nur Sklaven) mit semitischen Namen genannt.[23] Reichlich bezeugt ist der massive Einsatz von asiatischen/semitischen Gefangenen für die Errichtung königlicher und kultischer Bauten.

Dass in Folge von siegreichen Kriegszügen auch reiche Tribute in Sklaven von den Besiegten verlangt wurden, ist bereits für das 19.[26] und verstärkt für den Zeitraum vom 15. Jahrhundert bis zur Amarna-Zeit belegt: Besiegte und Tributäre sind in den meisten Fällen Kanaaniten. Eine Stele des Pharaos Amenophis II. gibt Zahlen für die Deportation von Gefangenen an, die nach manchen Historikern auf eine Politik der Massendeportation hinweisen: um die 100.000 Mann, wovon 15.000 Schasu-Beduinen, 3.600 ʿapiru usw.[27] Nach der Amarna-Zeit ist die Deportation und Versklavung von Kanaaniten unter anderen in einem Relief mit Sethos I., der Schasu-Beduinen nach Ägypten führt, und in den Papyri Leiden 348 und 349 bezeugt (vgl. Landnahme Kanaans#Die ʿapiru der Amarna-Briefe). Dementsprechend haben Bibelhistoriker wie G. Fohrer und H. Engel gefolgert, dass die Israeliten in Ägypten Kriegsgefangene gewesen seien.

Artikel im Link oben rechts.

In der Bibel wird der ägyptische König als Tyrann dargestellt, was totaler Blödsinn ist.
Jeder konnte tun und lassen, was er wollte. Aber Jeder hatte auch seine Aufgaben, Priester und Pharao genauso wie die Soldaten der Feinde, die nach dem Sieg als Sklaven nach Ägypten gebracht wurden. Diese hatten übrigens das Recht sich nach einer bestimmten Zeit ins Staatssystem einzugliedern, oder ihrer wege zu gehen.

@mjölnir
:D

sobald das eine wiederlegt ist führst du den nächsten Quatsch auf??


ich lach mich weg

@ TE

Ist ja nicht gerade neu, dass das Judentum, alle fremden Herrscher, als Tyrannen und Despotische Verbrecher geschildert haben.
Wenn du dir mal überlegst, dass diese Schriften in der Zeit der so. babylonischen Gefangenschaft geschrieben wurden.
Inzwischen gibt es schlüssige Beweise, (Tontafeln) dass die Juden in Babylon Händler, Geschäftsleute, Handwerker und Bänker waren. Also nix mit Gefangenschaft in Babel...

zawaen

da lasst und mal alle kräftig lachen!


Aus der neubabylonischen Zeit sind zahlreiche Belege für die Existenz von Sklaven (ardu oder qallu) vorhanden. In den Neo-Babylonischen Gesetzen werden sie nicht erwähnt, aber der Verkauf eines Sklaven wurde durch eine Keilschrift-Urkunde belegt, wie sie aus zahlreichen Privat-Archiven vorliegen. Sklaven konnten auch verschenkt werden, Teil einer Mitgift bilden, oft wurden sie weiterverliehen, um eine Schuld zu begleichen. Oft waren die Sklaven jedoch bereits im Haushalt geboren worden, es wurden jedoch auch Kriegsgefangene verkauft. quelle hier wiki hab keine zeit jetzt die ganzen bücher raus zu suchen^^


die tontafeln würde ich gerne mal sehen! hast du mal einen link.

hege trotzdem den leisen Verdacht, daß es damaligen Sklaven oft besser ging, als manchem heutzutage!
In der Tat ging es den hebräischen Sklaven in Ägypten großteils nicht schlecht. Einige konnten sich sogar selbständig machen.

@immernochda

Ich habe auch nicht die Existenz von Sklaven geleugnet...LESEN!!!

Diese Infos hab ich von einer Doku die vorn paar Monaten auf Arte lief, k.A. obs dan link gibt.

Diese Doku befasste sich mit der Auswertung babylonischer Keilschrift-Täfelchen und da gab es Dutzende Hinweise auf Geschäftliche Tätigkeiten eindeutig jüdischer Herkunft.
(Namen, etc.)
Ich bin mir sicher, dass es in Ägypten, Babylon, usw... natürlich viele Sklaven gab, aber eben nicht nur.

Viele der Schriften aus der damaligen Zeit dienten Propagandazwecken, schöngefärbter Geschichtsschreibung, Huldigung, etc. Es sind keine wissenschaftlichen Arbeiten ...

Die Ägypter waren regelmäßig so nett und haben die Hebräer auf ägyptischem Boden ihre Vieher weiden lassen, wenn wieder mal Dürre war in Kanaan. Aber das lässt man schön unter den Teppich fallen. Die Ägypter sind die Bösen und die Hebräer die Guten, wie dusselig muss man sein, um auf diese Geschichten hereinzufallen?!

Ägypten hatte zu dieser Zeit (in der der Exodus vermutet wurde)
seine grösste Ausdehnung,
& reichte bis Damaskus. So war Kanaan eigentlich
ägyptisches Gebiet, als die "Hebräer in Ägypten" waren.

Ich habe mich vertan, um ein paar Jahrhunderte.
Unter Thutmosis III. war Ägypten am grössten.
Das war ca. um 1500 B.C.
Echnaton war ca. 150 jahre später.
Ich glaube ja, dass der Exodus nach Echnaton passierte.
Moses könnte beeinflusst gewesen sein, von dem EinGott Glauben,
den Echnaton einführte.
& nicht erst dieser, sondern schon sein Vater, legte den Grundstein
für den Glauben an Aton.
Moses könnte auch ein Ägypter gewesen sein, der an Echnatons EinGottGlauben hing,
& deshalb, bei den Hebräern Anklang fand.
Moses vermischte den Atonkult mit dem hebräischen Glauben,
& heraus kam der "neue Bund" mit Gott.
Aton ist Adonai nicht unähnlich...

Moses nahm einiges aus Ägypten mit, wie z. B. die Beschneidung
& das Wissen über Schlangen, die Gebote, von denen 10 ausgewählt wurden.
Mag sein, dass es Moses wirklich gegeben hat,
auffällig ist hier wieder, dass zwar seine Geburt & seine Aussetzung
auf dem Fluss bekannt ist, doch dann klafft ein Loch in seiner Biographie.
Erst beim Exodus tritt er wieder auf.
Soviel ich weiss, war er 120 als er starb, 40 Jahre gingen sie durch die Wüste,
also müsste er ca. 80 gewesen sein, als sie aufbrachen.
Das Körbchen am Fluss, dann 80 Jahre Stille....

Deshalb denke ich hier an einen übernommenen Geburtsmythos,
es gibt noch jemanden, der in einem Körbchen am Fluss gefunden wurde,
in irgendeiner alten Geschichte...

Wann wurde die Moses-Geschichte aufgeschrieben?
Ca. 800-1000 Jahre später.
Von denen, die den Anspruch auf das Land festigen wollten.

Die Stämme Israels sind Stämme, die der heutigen Welt schriftlich etwas hinterliessen.
Die Stämme der Moderne sind fähig, zu forschen.
Es wird so ein Aufhebens um die Bibel gemacht, dabei ist die Bibel ein Widerspruch der höchsten Güte.
Altes und Neues Testament: Unvereinbar bis zuletzt.

Die Motive des Herrn bestehen womöglich darin, dass es keinen Herrn geben sollte.