Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:Wenn man sich die welt der Atheisten ansieht dann erkennt man klar wohin die reise geht.

So, wohin geht die Reise denn?

Exzesse, Verstösse gegen nahezu alle Gebote, Egoismus, Amoral und völlige Sinnentleertheit in vielen Dingen des Lebens, das Fundament fehlt, es gibt sexuelle Beziehungen bereits unter Kindern, geschweige denn dass die Ehe respektiert wird.

Dies geschieht sogar in vielen Fällen durch Christen, welcher christ anerkennt denn noch die Ehe?

Selbst in meinem engsten Umfeld gibt es mehrere solcher Fälle.

Eine Frau geht seit frühester Jugend in eine prostestantische Gemeinde, behauptet der Bibel zu folgen, lebt aber seit über 10 Jahren in ständig wechselnden Beziehungen, teilweise sogar zu Atheiten oder Nichtgläubigen Männern. In zwei Fällen hatte sie sogar ehebrecherische Sexualbeziehungen zu verheirateten Männern.

Da frage ich mich schon wieweit es mit dem Glauben gekommen ist.

Ich warte immer noch auf den Hardcoreatheisten, der mir voller Kampfmoral vorhält, dass ich so dumm bin und an so etwas Veraltetes wie Gott glaube, ganz anders als er, der glaubt, dass Gott nicht existiert.
@Puschelhasi
Hm... Ich weiß nicht, ob Du es Dir nicht ein bisschen einfach machst. Wie gesagt, es wiederstrebt mir, den Teufel als "Person" zu betrachten. Sofern man überhaupt von einem Teufel sprechen kann. Aber dass in unserer Welt einiges im Argen liegt, das weiß ich. Den Atheisten kann man aber dafür keine Schuld geben, meiner Erfahrung nach sind Atheisten oft sehr bewusst und nach hohen moralischen Ansprüchen lebende Menschen.

lg Tengu

@Tengu

Ich warte immer noch auf den Hardcoreatheisten, der mir voller Kampfmoral vorhält, dass ich so dumm bin und an so etwas Veraltetes wie Gott glaube, ganz anders als er, der glaubt, dass Gott nicht existiert.

Vielleicht kommt der noch! Ich kenne ihn ...
Er ist ein ganz gefühlvoller Mensch....sehr herzbetont :D

Aber wahrscheinlicher ist es dass man dich einfach ignorieren wird ;)



Übrigens bedetet A-Theist dass man eben nicht glaubt ^^ und nicht glaubt dass etwas nicht ist!


Ich jedenfalls bin eher "religionsfrei" :)

@Tengu

Sicher gibt es auch Atheisten, die mit hoher bürgerlicher Moral ausgestattet sind und die im Gegensatz zu einigen Gläubigen ohne Bigotterie auskommen und moralischer handeln als so mancher Eiferer, das ist unbestritten.

Ich stelle aber fest, dass vielen , gerade randständigen und eher unterschichtigen Menschen der halt der Religion zu fehlen scheint, sie sind ohne moralische bürgerliche Werte erzogen bzw. leben in sehr lust- und momentgesteuerten Existenzen.

Gerade dort sehe ich dann auch viel Leid, viele zerrüttete Familien, ohne Gerüst, ohne Halt und ohne gute Werte.

@Puschelhasi

Und der Hinweis auf die Sexualmoral ist nicht passend. So lange man mit dem was man in der Kiste tut niemandem was böses tut (was allerdings möglicherweise bei einer Einmischung in eine Ehe gegeben ist) und sich auf lange Sicht nicht emotional selbst schadet, dann geht das niemanden was an. Es gibt weitaus größere Probleme, derer man sich annehmen kann - Das ist zumindest meine Meinung.

lg Tengu

Vielleicht ist die Differenzierung zwischen den Menschen, das was einen Ungläubigen ausmacht und ein Gläubiger, alles in einer Einheit erkennt/lebt.


Das steht für mich zumindestens im Evangelium.

@Tengu

Den teufel als Person zu begreifen wird der Bedrohung kaum gerecht, das sehe ich auch so, vielmehr ist er etwas unfassbar dunkleres und böseres als es in einer Person sein könnte, dazu kommen noch die Heerscharen von Dienern des Bösen.

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:Exzesse, Verstösse gegen nahezu alle Gebote, Egoismus, Amoral und völlige Sinnentleertheit in vielen Dingen des Lebens, das Fundament fehlt, es gibt sexuelle Beziehungen bereits unter Kindern, geschweige denn dass die Ehe respektiert wird.

Ausbeutung, Dummhaltung & Unterdrückung durch den Klerus, Kindsmissbrauch durch Geistliche, Inquisition, Leibfeindlichkeit, Heilige Kriege, Kreuzzüge, Askese & Selbstkasteiung bis in den Tod usw. usf.

Das alles ist jedenfalls nicht auf den Atheismus zurückzuführen. :D

Wir können ja mal (nur so zum Spass) die Ethik von Epikur und Jesus vergleichen.

Jesus drohte all jenen Menschen, die ihm nicht bedingungslos (!) folgen wollten mit ewiger Verdammung. Ewige Verdammung... mein lieber Scholli...

Epikur war da viel cooler:

Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.

@Tengu

Sicher mag die Missachtung der Sexualmoral nicht ursächlich das schlimmste sein, was Menschen tuen können, aber es ist ein Indiz für die grundlegende Verkommenheit mancher Teile der Gesellschaft.

Es öffnet auch anderen Grenzüberswchreitungen Tür und Tor, gerade weil es nicht nur den Menschen selbst betrifft, sondern meist auch einen weiteren Menschen mit in die abgründe der Sündhaftigkeit reisst.

@Thermometer
Hehe, ja, der Herzbetont... Ignoriert zu werden in meiner unendlichen Ignoranz gegenüber der einzigen Wahrheit ist latürnich ein schwerer Schlag für mich. Aber zum Begriff des Atheisten: Daran scheiden sich ja die Geister, es geht schließlich um die selbe Medaille, nur von zwei Seiten. Und wer in Anbetracht der Begrenzung der menschlichen
Ratio ein "vielleicht" nicht mehr gelten läßt und seine Meinung zu irgendetwas als alleingültig hinstellt hat eben diesen Pfad der Ratio verlassen und ist zu einem Gläubigen geworden, egal was der Gegenstand dieses Glaubens ist - Oder eben nicht^^

@Puschelhasi
Ich sage auch nicht, dass eine vehementer geführte Wertedebatte nicht von Nöten wäre!

Lg Tengu

@arikado
NT nochmal lesen, bitte. Aber mit Mitdenken. Ansonsten hast Du natürlich recht, Atheisten die Schuld an momentanen Problemen zu geben ist falsch.
Allerdings muss ich mich auch gegen die Pauschalisierung des historischen Fehlverhaltens einer Organisation und einer grundlegen Ethik verwehren.

Lg Tengu

@Tengu

Tengu schrieb:Aber zum Begriff des Atheisten: Daran scheiden sich ja die Geister, es geht schließlich um die selbe Medaille, nur von zwei Seiten. Und wer in Anbetracht der Begrenzung der menschlichen
Ratio ein "vielleicht" nicht mehr gelten läßt und seine Meinung zu irgendetwas als alleingültig hinstellt hat eben diesen Pfad der Ratio verlassen und ist zu einem Gläubigen geworden, egal was der Gegenstand dieses Glaubens ist - Oder eben nicht^^

naja ^^
Ration und Glauben zu vereinen klappt logischerweise recht schwer!
Weil ratio bedeutet eben NICHT irgendetwas blind zu glauben!

Ratio und Atheismus dagegen sind prima miteinander vereinbar -auch logisch !
Weil einem Glaubenskonstrukt kritisch gegenüber zu stehen - zeigt eben Ratio !!!!!
Aber A-theismus schliesst ja den Glauben aus :)
Ist daher kein Glaube^^

"5,27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 5,28 Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. 5,29 Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 5,30 Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt, so hau sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. "

@Puschelhasi

Dann will ich mal hoffen, du hast nie geguckt und begehrt, ansonsten geht das nach deinen Glauben schlecht aus.

@arikado

Die Verfehlungen Einzelner und der Missbrauch der Religion als Machtmittel ist nicht Galubensinhalt und sicher nicht übertragbar auf die Masse der religiösen Menschen, das ist ein Vergleich der so nicht gemacht werden kann, weil er nicht sticht.

Natürlich ist der Atheist als Gottesferner Mensch -zumindest denkt er das auch nicht besser oder schlechter als der Gläubige Mensch.

Dennoch habe ich das Gefühl er fühlt sich besonders in Krisen allein und begeht Fehler die ihm selbst und sogar anderen schaden können.

Absolut ist das alles natürlich nicht, immerhin sind ja alle Menschen Individuen.

@progressive

Ich habe ja erwähnt, dass ich keiner Kirche angehöre, wo genau kommt das von dir zitierte in der Bibel vor?

Matthäus

@Puschelhasi

@Thermometer
Ratio bedeutet im Zusammenhang mit der Frage ob Gott existieren kann oder nicht nur eines: Nämlich die Feststellung, dass man es nicht weiß.
A-Theos beideutet "ohne Gott", was heißt, der Atheist entscheidet sich bewusst dafür, dass er nicht an den Glauben glaubt. Was aber per definitionem, weil es der reinen Ratio zuwiderläuft auch wieder eine Art des Glaubens ist. Ich weiß, das hören viele Atheisten nicht gerne, aber das ist logisch betrachtet ein Fakt.
lg Tengu

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:Natürlich ist der Atheist als Gottesferner Mensch -zumindest denkt er das auch nicht besser oder schlechter als der Gläubige Mensch.

Ein Christ ist ja in gewisser Weise auch ein "gottesferner Mensch". Der Atheist unterscheidet sich vom Christen dadurch, dass er einfach noch einen Gott mehr ab-lehnt.

@arikado

Was stört eigentlich einen Atheisten an einer religiösen Diskussion?

Jeder Thread wird damit vollgemüllt, meist nur off-topic.

Was löst die Diskussion aus, Hass, Ablehnung, Überlegenheit?