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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
al-chidr Diskussionsleiter
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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

11.04.2008 um 13:10
Uff- Tata@

Nun dann hast du wahrscheinlich noch keine Standardliteratur zu Anthropologie und Evolution im Sinne der Bejahung, dass die kulturelle Entwicklung des Menschen auf denselben prinzipien wie die Evolutions- Biologie basieret, gelesen. Da wird genau das gesagt, was ich oben aufgegriffen habe. Es ist schon möglich, dass sich die Herren und Damen nicht recht bewusst sind, WAS sie da sagen, aber sie sagen es - und das ist Fakt!

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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

11.04.2008 um 13:10
Hast du deine eigenen Beiträge nicht gelesen?

Für alle, die mit der Evolutionstheorie noch weniger als ich vertraut sind:

Die Evolutionstheorie behauptet, dass sich die Organismen (beginnend mit einfachen Molekülen) seit Beginn der Erdgeschichte stetig weiterentwickeln. Diese Weiterentwicklung verläuft aber nicht zielgerichtet, sondern durch zwei miteinander im Zusammenhang stehende Faktoren ab: Mutation und Selektion


Und jetzt kommst du damit, dass es gar nicht darum geht?

LOL


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11.04.2008 um 13:11
Der sogenannte "Sozialdarwinismus" wächst auf dem Mist des kolonialen Großbritaniens. Die Evolutionstheorie wurde zu der damaligen Zeit missbraucht um die Vormachtstellung von Großbritanien zu rechtfertigen. Unter den Vertretern des Sozialdarwinis taten sich vor allem große Kapitalisten der damaligen Zeit und die mit ihnen kooperirenten kirchlichen Vereinigungen hervor. Dieser Missbrauch einer wissenschaftlichen Theorie in solch einem Umfang ist ziemlich einzigartig, hat aber dennoch nichts mit der Evolutionstheorie zu tun.

Man kann aber die Evolutionstherie durchaus auf nicht-biologische Systeme anwenden. Dies liegt aber an der einfachen, sehr plausiblen Wirkungskette von Änderung und Auslese, welches man wirklich auf Alles mögliche anwenden kann. Der Missbrauch dieser Wirkungskette zur Relativierung von angerichtetem Leid und Ungerechtigkeit kann aber deswegen trotzdem nicht Darwin oder der von ihm formulierten Theorie angelastet werden. Den er hat sowas niemals gesagt und auch die von ihm formulierte Wirkungskette bezieht sich nicht darauf.


Evolutionäre Prozesse finden sich vor allem in der (abstrakten) Wirtschaftwissenschaft, teilweise in der Chemie, und in vielen sonstigen Sparten. Wie gesagt, die Kausalkette ist auch zu einleuchtend, nachvollziehbar und praktikabel.
Dabei werden die Aussagen der (bologischen) Evolutionstheorie allerdings soweit relativiert das außer dem Grundgerüst von Änderung und Auslese, nicht viel mehr Ähnlichkeit besteht und dem ganzen eigentlich eine völlig andere Bezeichnung gegeben gehört. Z.B. einfach die Bezeichnung "Logik".


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 13:17
Typisch, dass hier wieder die alten Bekannten reinplatzen müssen und die vorher sachlich und freundlich geführte Diskussion zerreden müssen

"""Diese Theorie gehört zu den vielen, mittlerweile gesicherten Theorien der Naturwissenschaften"""


Gesichert kann sie gar nicht sein, weil man nicht BEOBACHTEN kann, ob genetische Veränderungen durch Zufall oder von einer höheren Macht gelenkt entstehen.

Gesichert kann sie auch gar nicht sein, weil man nicht BEOBACHTEN kann, dass der Selektionsvorteil Mutationen auswählt und damit realisiert

Das sind beides Grundannahmen, die man aber bei allem Respekt nicht empirisch beweisen kann

Übrigens:

Ich laste es nicht Darwin an, sondern denen, welche daraus eine allumfassende Theorie gemacht haben, die weit über die Entstehung des Lebens hinausgeht, so dass Leute wie du glauben, jede Infragestellung wäre ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit


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11.04.2008 um 13:19
"Gesichert kann sie auch gar nicht sein, weil man nicht BEOBACHTEN kann, dass der Selektionsvorteil Mutationen auswählt und damit realisiert"

Den Satz verstehe ich nicht.


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11.04.2008 um 13:22
@al-chidre
Typisch, dass hier wieder die alten Bekannten reinplatzen müssen und die vorher sachlich und freundlich geführte Diskussion zerreden müssen
wenn du ein Evobasher-Schmuseecke haben willst, solltest du es per PM treiben. Solange du in einem öffentlichen Forum offfensichtliche Lügen und Falschaussagen verbreitetst, musst du halt mit Wiedrspruch rechnen.
Gesichert kann sie gar nicht sein, weil man nicht BEOBACHTEN kann, ob genetische Veränderungen durch Zufall oder von einer höheren Macht gelenkt entstehen.
aha, soill ich dich jetzt an deine eigene Aussage erinnern? Es geht in diesem Thread NICHT um die Verifizierung der Evolutionstheorie.



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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 13:27
Niemand kann beweisen, dass deswegen Veränderungen in der Genstruktur stattfinden, weil es zufällige Mutationen gibt und weil der Selektionsdruck die Mutationen auswählt, welche für die Arterhaltung die Erfolgreichsten zu sein scheinen.

Bei allem Respekt, aber das kann man nicht beweisen. Weil etwas bewiesen werden soll, was man gar nicht sehen kann. Sehen kann man nur das Ergebnis, und vlt den einen oder anderen Zwischenschritt

Es könnte z.b sein, dass nicht Selektion zur Arterhaltung, sondern Harmonie für das ökologische Gleichgewicht den Ausschlag geben ...

Aber eigentlich wollte ich darüber nicht reden - sondern über die Folgerungen, welche aus der biologischen Evolutionstheorie in zahlreichen Wissenschaften gezogen werden!

Daher werde ich zu weiteren Unterstellungen von Uffta und anderen nicht mehr sagen, sofern sie nicht das Thema "kulturelle Evolution" aufgreifen


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11.04.2008 um 13:28
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Typisch, dass hier wieder die alten Bekannten reinplatzen müssen und die vorher sachlich und freundlich geführte Diskussion zerreden müssen
Wie kann auch jemand so unsachlich und unfreundlich sein, dir zu widersprechen tztztz...


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11.04.2008 um 13:30
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Es könnte z.b sein, dass nicht Selektion zur Arterhaltung, sondern Harmonie für das ökologische Gleichgewicht den Ausschlag geben ...
Dann wäre Harmonie halt ein Faktor der Selektion, das Problem, ist hat, dass die wenigsten begreifen, dass es bei der Selektion nicht um den Größten oder Stärksten geht.


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 13:37
Uff- Tata@

Ja das stimmt natürlich - Der Begriff "Evolution" wird weit über die Biologie hinaus als bloße Analogie verwendet

Aber der Sozial- Darwinismus im eigentlichen Sinne argumentiert mit der Biologie - bzw. mit den gleichen Prinzipien

Das Schema "Veränderung der Genetik durch Mutation und Selektion zur Arterhaltung" wird auf das Schema "Selektion durch Lernen zur Kulturerhaltung- Weiterentwicklung" angewendet

In diesem Fall handelt es sich um eine direkte Weiterentwicklung des genetischen Evolutionsmodells


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11.04.2008 um 14:01
@al-chidre
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:In diesem Fall handelt es sich um eine direkte Weiterentwicklung des genetischen Evolutionsmodells
nein, überhaupt nicht.

In der Evolutionstheorie wird die kausale Kette "Änderung->Selektion->Ergebniss" verwendet.
Diese kausale Kette wird auch in anderen Bereichen verwendet.

->
Auf der kausalen Kette "Änderung->Selektion->Ergebniss" basiert die Evolutionstheorie, aber nicht jede logische Überlegung die diese kausale Kette enthält basiert auf der Evolutionstheorie.

Klar, oder?


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11.04.2008 um 14:05
Warum sollte es nach der Evolutiontheorie auch noch nötig sein, für den Arterhalt zu leben?

Wenn wir es wieder nötig haben das zu tun, dann werden wir es tun, solange wir es nicht nötig haben, brauchen wir es nicht.


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 14:31
Uff@

Wenn du Modelle der "kulturellen Evolution" als Missbrauch der rein biologischen Evolutionstheorie siehst, stimmen wir ja überein - Außer was die Bewertung der Evo- Theorie selbst betrifft, die aber hier nicht Gegenstand der Diskussion sein soll

Nur ist es leider so, dass die Evolutionstheorie NICHT wegen der Biologie als derart wichtig dargestellt wird, sondern weil ein Anzweifeln derselben zu weitreichenden Veränderungen gesellschaftlicher Einstellungen und Geisteshaltungen führen könnte


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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

11.04.2008 um 14:39
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:In diesem Fall handelt es sich um eine direkte Weiterentwicklung des genetischen Evolutionsmodells
Vielleicht eher um den Versuch allem, das über die Zeit einer Veränderung ausgesetzt ist, das Wort Evolution aufzudrücken. Bisher ist mir aber auch noch kein wissenschaftlicher Vertreter der Evolutionstheorie untergekommen, der den Sozialdarwinismus befürwortete.

Aber zurück zum Thema, Evolution und Kulturelle Evolution. Gerade im Bereich des gesellschaftlichen Umgangs der Menschen untereinander kann man gut verschiedenen Strategien der einzelnen Individuen sprechen. Jede Strategie erhält je nachdem auf welche andere Strategie sie trifft eine "Auszahlung" Auf Dauer werden sich Strategien durchsetzen, die eine höhere durchschnittliche Auszahlung garantieren. Diese Strategien werden zum einen von einer Generation zu anderen weitergegeben, aber jeder, der ein anderes Individuum, dessen Strategie und dessen "Auszahlung" beobachten kann, hat die Möglichkeit, diese zu übernehmen. So in groben Worten ein Ansatz aus der Spieltheorie.


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11.04.2008 um 14:42
Nur ist es leider so, dass die Evolutionstheorie NICHT wegen der Biologie als derart wichtig dargestellt wird, sondern weil ein Anzweifeln derselben zu weitreichenden Veränderungen gesellschaftlicher Einstellungen und Geisteshaltungen führen könnte.

______________

Sie ist der Präzidentsfall.

Ein sehr gut fundiertes wissenschafftliches Modell kämpft gegen religiöse Erklärungsversuche und blinden Glauben.

Wird mal wieder die Wissenschaft siegen, oder kommt dann am Ende doch der Glaube durch?

Darum ist es wichtig, das die evolution so lange verteidigt wird wie das das positivistisch beste modell ist, und das ist sie.


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11.04.2008 um 14:46
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Nur ist es leider so, dass die Evolutionstheorie NICHT wegen der Biologie als derart wichtig dargestellt wird, sondern weil ein Anzweifeln derselben zu weitreichenden Veränderungen gesellschaftlicher Einstellungen und Geisteshaltungen führen könnte
Das behaupten jedoch nur die Kritiker der biologischen Evolutionstheorie, um den einfachen Mann auf der Straße davon zu überzeugen, wie böse doch die Wissenschaft ist. Dankbare Opfer sind dann Leute wie beispielsweise Rigor. Die Argumentation ist doch n solchen Fällen immer die gleiche.

DIE gönnen dir die Butter auf dem Brot nicht...DIE wollen alles für sich...DIE wollen den Sozialstaat abschaffen und DIE behauten auch noch wir stammen vom Affen ab...


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11.04.2008 um 17:25
Ich rieche Harun Yahyas stinkigen Schweiss.


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11.04.2008 um 17:30
Beide, -nämlich die Praktiker der Ellenbogengesellschaft, so wie auch die religiösen Werteverfechter, nähren ihre Ansprüche aus dem menschlichen Ego, -sehen sich einem synthetisch geschaffenen Naturgesetz (der kapitalistischen-materiellen Welt) gegenüber und beide, unter anderen Vorzeichen und anderen Überschriften, spielen das gleiche Spiel, in dem jeder sein Hoheitsgebiet, fest umrissen mit dem Wort "Ich", wie einen Acker bestellt, oder wie eine Festung, die von Feinden umringt wird, verteidigt.

Hier gilt dann für beide (von mir definierten) Gruppen, aus diesem "Ich", ein "Wir zu machen.

Ich denke, dass dies nur außerhalb der hier bereits geöffneten Schubladen möglich sein könnte, die größte Schwierigkeit ist dabei wohl, nicht gleich für jede geschlossene zehn neue zu öffnen.^^

;)


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 18:30
Contraprophet@

Das hat nichts mit Harun Yahiya zu tun. Schade dass manche Leute sich mehr um die Person kümmern, welche einen Text verfasst, als den Text selbst ...


Intruder@

Ansätze für in der Anthropologie legitimierten Sozialdarwinismus findet man z.b. bei Hawkins, Lorenz oder Liedke ... vlt findet sich ja bei Google etwas, ewiß ich jetzt aber nicht, ich habe nicht nachgeschaut


Meine These geht weiter - das habe ich im Eingangstext ja ausgeführt und selbstverständlich akzeptiere ich weniger kritische Ansichten ;)

Ich hoffe dass dieser auch gelesen wird


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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

11.04.2008 um 20:28
Link: de.wikipedia.org (extern)

Anscheinend nehmen viele den Sozialdarwinismus als Kritik gegen die Evolution.

"Die Grundthesen des Sozialdarwinismus waren bereits vor Erscheinen von Darwins bahnbrechenden Arbeiten im Umlauf. Sie erhielten durch ein Missverstehen seines Werks jedoch erstmals eine scheinbar seriöse wissenschaftliche Legitimation. Darwin selbst hatte durch gelegentliche unpräzise Formulierungen in seinen Werken allerdings manchen Missverständnissen Vorschub geleistet."

Wikipedia: Sozialdarwinismus

Nur ist es leider so, dass die Evolutionstheorie NICHT wegen der Biologie als derart wichtig dargestellt wird, sondern weil ein Anzweifeln derselben zu weitreichenden Veränderungen gesellschaftlicher Einstellungen und Geisteshaltungen führen könnte

Welche Änderung? Alte Moralvorstellungen wieder neu entdeckt? Kreatonismusunterricht im Biologieunterricht? Wäre das wirklich zielführend?


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