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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

04.04.2009 um 23:26
@taothustra1
Zitat von Sri_vatsaSri_vatsa schrieb am 01.04.2009:Eins ist schon.Wir leben in einer Zeit wo noch gehörige Veränderungen unsere Welt im Inneren,sowie im äusseren erschüttern werden.Für diese Zeit kann man durch aus dankbar sein!Man sollte nicht versäumen es auch auf eine erhobene Art zu zeigen
Ich meinte damit,dass das was jetzt um uns passiert,eine nie da gewesene Situation ist.Weil es eine historische Zeit ist,auch von vielen Völkern überliefert,wird genau diese höhere Führung immer mehr ins Bewusstsein von vielen vielen Menschen dringen.Was natürlich auch wieder verschiedene Veränderungen in sich birgt.Genau so verschieden werden Menschen darauf reagieren,oder nicht reagieren.Aber es zeigt sich jetzt schon verstärkt Veränderung,in Gedanken,und Handlungen.(Und das in einem internationalen Bereich den ich sehe,was für mich überschaubar ist).

Dabei geht es nur um Erkennen.Erkennen von sich selbst.Seiner wahren Natur.
Dazu sei gesagt man ist ist nicht gleich man selbst,nur weil man denkt oder will,dass man Selbst ist.Es ist nur ein Schritt in die Richtung "natürlichen Lauf" folgen.Das Ganze ist doch ein Prozess.Alles braucht einen Prozess.Aus mit der Träumerei.Wirklich leben.Wobei man endlich nicht mehr so viel eingeschränkt wird,von verschiedenen Gesetzmäßigkeiten.Man kann sich erheben.

Ich möchte da aber nicht zu weit in die Tiefe gehn.Es interessiert nicht jeden! :-)...(das kann man per PN machen) Beziehungsweise ist mir klar viele können das nicht fassen.Ich kann auch vieles nicht fassen.Da herrschen große Unterschiede,bewirkt durch viele Faktoren.

Ich sage auch,Orte,verschiedene Stellen,oder Menschen verschiedenster Natur,wo sich vieles noch sehr chaotisch verhält oder sich verschanzt/versteckt bekommt immer mehr einen Dämpfer und weiß nicht mehr wohin.Es sieht auf der Oberfläche noch sehr stark und gewaltig aus,wenn es wo tobt,aber eigentlich ist es im Grunde schon beim Zusammenbrechen ,von innen nach außen.

Es ist egal was ich glaube oder nicht.Wie du schon richtig ausgedrückt hast,geht es um erkennen und nicht um die vielen wirren Informationen und Interpretationen an sich.Aber das ist schwer zu diskutieren,hier zumindest! :-)
Wobei schwer ist nicht unbedingt schlecht. ;-)

Jedenfalls gute Beträge,will und kann dazu jetzt nichts mehr sagen!
Außer du hättest noch offene Fragen die wir klären sollen? :-)

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Ist der Glaube Satan?

05.04.2009 um 08:10
@Sri_vatsa

Ich meinte damit,dass das was jetzt um uns passiert,eine nie da gewesene Situation ist.Weil es eine historische Zeit ist,auch von vielen Völkern überliefert,wird genau diese höhere Führung immer mehr ins Bewusstsein von vielen vielen Menschen dringen.Was natürlich auch wieder verschiedene Veränderungen in sich birgt.Genau so verschieden werden Menschen darauf reagieren,oder nicht reagieren.Aber es zeigt sich jetzt schon verstärkt Veränderung,in Gedanken,und Handlungen.(Und das in einem internationalen Bereich den ich sehe,was für mich überschaubar ist).

Wenn Du Dich da mal nicht derbe getäuscht hast.
Wenn Du Dich damit auf den politischen Bereich bezogen hast, dann schluckst Du lediglich Beruhigungspillen und Augenwischerei.
Inwiefern sich etwas in Deiner persönlichen Umgebung verändert hat, kann ich nicht beurteilen, aber allgemein ist es doch eher so, daß alles immer schlimmer wird einschließlich den Menschen.

Dabei geht es nur um Erkennen.Erkennen von sich selbst.Seiner wahren Natur.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung oder wie ?
Das spielt sicher eine Rolle, aber unter Erkenntnis verstehe ich in erster Linie etwas anderes, hat eigentlich mehr mit dem Thema Spiritualität und Sinnfindung zu tun.

Dazu sei gesagt man ist ist nicht gleich man selbst,nur weil man denkt oder will,dass man Selbst ist.Es ist nur ein Schritt in die Richtung "natürlichen Lauf" folgen.Das Ganze ist doch ein Prozess.Alles braucht einen Prozess.Aus mit der Träumerei.Wirklich leben.Wobei man endlich nicht mehr so viel eingeschränkt wird,von verschiedenen Gesetzmäßigkeiten.Man kann sich erheben.

Das wäre eigentlich die natürliche geistige Entwicklung, aber leider wird diese von den meisten unterdrückt bzw manipuliert und so kommen dann die entäuschenden Resultate zustande.

Ich möchte da aber nicht zu weit in die Tiefe gehn.Es interessiert nicht jeden!

Heißt das, Du willst nur über Themen schreiben die jeden interessieren ?
Das ist ja Opportunismus in seiner reinsten Form *g*.
Ich finde ein Forum lebt schließlich von den unterschiedlichsten Meinungen und herangehensweisen der einzelnen Teilnehmer.

:-)...(das kann man per PN machen) Beziehungsweise ist mir klar viele können das nicht fassen.Ich kann auch vieles nicht fassen.Da herrschen große Unterschiede,bewirkt durch viele Faktoren.

Ich bin durchaus geneigt andere an meinem Wissen teilhaben zu lassen bzw von ihnen zu lernen, wenn es da eine für mich neue Betrachtungsweise gibt.
Klar herrschen große Unterschiede, aber es ist auch eine Frage der herangehensweise.
Man muß sich an den Gemeinsamkeiten und nicht an den Unterschieden orientieren, sonst wird jede Diskussion überflüssig.

Ich sage auch,Orte,verschiedene Stellen,oder Menschen verschiedenster Natur,wo sich vieles noch sehr chaotisch verhält oder sich verschanzt/versteckt bekommt immer mehr einen Dämpfer und weiß nicht mehr wohin.

Um etwas dazu sagen zu können, müßtest Du Dich schon etwas deuticher ausdrücken.
Diese Art der vagen Andeutungen hat für mich keinerlei Aussagekraft.

Es sieht auf der Oberfläche noch sehr stark und gewaltig aus,wenn es wo tobt,aber eigentlich ist es im Grunde schon beim Zusammenbrechen ,von innen nach außen.

Das mag schon sein, allerdings steht zu befürchten, daß Diejenigen denen die Felle davonschwimmen werden, nicht tatenlos zusehen, sondern alles daran setzen werden um diesem Prozess - den Du richtig erkannt hast - entgegen zu wirken.
Nicht daß sie ihn wirklich aufhalten oder gar verhindern könnten, aber sie wehren sich mit Händen und Füßen und wo es gar nicht anders geht werden sie auch Gewalt ausüben.
Und je weiter "oben" diese Leute sitzen, desto mehr werden sie anrichten können...vorsichtig ausgedrückt.

Es ist egal was ich glaube oder nicht.Wie du schon richtig ausgedrückt hast,geht es um erkennen und nicht um die vielen wirren Informationen und Interpretationen an sich.Aber das ist schwer zu diskutieren,hier zumindest! :-)
Wobei schwer ist nicht unbedingt schlecht. ;-)


Ich kann Deine Hemmungen nicht nachvollziehen, was hat das Leben für einen Sinn, wenn man nicht einmal mehr seine Meinung sagen kann oder darf ?
Noch ist es ein im Grundgesetz verbürgtes Recht....

Jedenfalls gute Beträge,will und kann dazu jetzt nichts mehr sagen!
Außer du hättest noch offene Fragen die wir klären sollen? :-)


Allerdings...was genau ist Dein Problem ? Fühlst Du Dich beobachtet oder überwacht ?
Oder hast Du gar den Anflug einer leichten Paranoia ?

Entweder redest Du wie Dir der Schnabel gewachsen ist oder Du hältst ihn einfach.
Alles andere ist Müll.

Um es mal mit Jesu Worten auszudrücken

Deine Rede sei Ja oder nein, denn was darüber ist, ist von Übel


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06.04.2009 um 06:37
@taothustra1

Vieleicht ist der Begriff des Glaubens schon zu sehr überstrapaziert worden. Zumindest bei mir komme ich auch mit einem wahren Glauben nicht wirklich aus. Wenn Du darunter die Erkenntniss und Erfahrung summierst ist es aber nicht weit weg von dem was ich anstelle des Begriffes "Glauben" lieber sehe. Nämlich eben diese Erfahrung und Erkenntniss, das macht es wesentlich präziser.

An ein Etwas oder Jemanden zu glauben halte ich daher ebenso für unnötig, denn wenn ich eine Erfahrung mache oder mir eine Erkenntniss zukommt, dann wird sie zu Bewusstsein, und transformiert sich nicht in einen Glauben sondern sensibilisiert einfach meine Aufmerksamkeit für Bereiche, die mir vorher verschlossen waren.

Dazu gehört für mich auch, was Du mit der Führung einer höheren Instanz meinst. Jede höhere Instanz die mich nicht selbst dazu anleitet Verantwortungsvoll und im Fluss mit dem Leben zu sein, mir keine Erkenntniss und Erfahrung vermittelt, oder mich Glauben läßt, ich stünde über oder unter etwas, ist mir erstmal höchst suspekt.

Man kann Demut haben ohne Unterwürfig zu sein, Hart sein ohne Bösartig zu sein, Hilsbereit ohne Selbstbeweihräuchernd und Lernen ohne Glauben zu müßen. Und vor allem bin ich mir klar geworden, daß Wissen etwas äusserst flüchtiges ist und man ebenso jede Erkenntniss die man hatte, besser loslässt, um sie in Bewusstsein zu transformieren anstatt an Ihr zu halten und in Gefahr zu laufen, einen festen oder blinden Glauben auf Ihr zu kultivieren. (das hat nichts mit Deiner Definition des wahren Glaubens gemein, das nur so als Beispiel weshalb ich den Begriff "Glauben" im zusammenhang mit Spiritualität und Selbsterkenntniss etwas schwammig empfinde)

Denn bisher kann man in unserer Geschichte ja eindeutig erkennen, wenn man nur ehrlich genug hinschaut, daß wir mit dem Glauben an höhere Dinge uns die zweifellos nötigen Erfahrungen und Erkenntnisse wegrationalisiert haben.

Ich finde daher diese Diskussion über den Glauben wichtig, um den Blick auf seine Funktion und Auswirkung zu lenken und zu sensibilisieren, was dabei so alles schiefgehen kann.

Wir bemerken ja mittlerweile, daß das Wort "Glauben" nichtmehr ohne eine Zustandsbeschreibung auskommt. Wahr, fest, blind, richtig oder falsch sind schon nötig geworden, um zu differenzieren. Denn die Destruktiven Mechanismen hinter diesem Wort, die hier ja aufgezeit wurden, scheinen nicht länger unbemerkt geblieben zu sein. Glaube allein reicht nicht mehr.

Aber wie bei den anderen Beispielen, mag es sein, zu Glauben ohne zu Zweifeln. Für meine Begriffe ist dies jedoch vorerst ein sehr gegensätzliches Paar.

MfG
Gondolfino


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06.04.2009 um 07:28
@gondolfino

An ein Etwas oder Jemanden zu glauben halte ich daher ebenso für unnötig, denn wenn ich eine Erfahrung mache oder mir eine Erkenntniss zukommt, dann wird sie zu Bewusstsein, und transformiert sich nicht in einen Glauben sondern sensibilisiert einfach meine Aufmerksamkeit für Bereiche, die mir vorher verschlossen waren.

Das ist nun wirklich ein Kommunikationsproblem.
Du hast den Terminus "Glauben" in Deinem Bewußtsein falsch besetzt.

Dazu gehört für mich auch, was Du mit der Führung einer höheren Instanz meinst. Jede höhere Instanz die mich nicht selbst dazu anleitet Verantwortungsvoll und im Fluss mit dem Leben zu sein, mir keine Erkenntniss und Erfahrung vermittelt, oder mich Glauben läßt, ich stünde über oder unter etwas, ist mir erstmal höchst suspekt.

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Man kann Demut haben ohne Unterwürfig zu sein, Hart sein ohne Bösartig zu sein, Hilsbereit ohne Selbstbeweihräuchernd und Lernen ohne Glauben zu müßen.

Unterwürfigkeit ist keine Demut, auch dieser Begriff liegt im Kollektivbewußtsein in einer pervertierten Form vor.
Unterwürfigkeit ist nichts anderes als geheuchelte Demut, also nicht vorhandene Demut, genauso wie beim Hochmut.

Hart ohne bösartig ?
Warum nicht ?
Wenn man hart zu sich selbst ist oder auch mal Strenge gegenüber seinen Kindern zeigen muß, ist man doch nicht gleich bösartig.

Hilfsbereit ohne Selbstbeweihräuchernd ?

Weil es dann keine wirkliche Hilfsbereitschaft ist, da sich Hilfsbereitschaft als Nächstenliebe versteht und nicht als Selbstliebe.
Das ist ein krasser Unterschied.


Lernen ohne Glauben zu müßen

Kommt darauf an was für ein Lernen Du meinst und welche Art des Glaubens.

Ein lernendes Gehirn daß sich eine bestimmte Materie aneignet, kann dies auch ohne zu glauben daß es stimmt oder irgendwie wichtig ist.
Es lernt eben für die guten Schulnoten etc.

Ein lernender und erkennender Menschengeist aber wird durch das Lernen gläubig.
Und hier ist bei Deinem Sprachverständis im Bezug auf den Begriff Glauben der Haken.
Glauben bedeutet nicht auschließlich eine Mitteilung für bare Münze zu nehmen ohne diese selbst verifizieren zu können.
Das ist eine falsche Annahme.
Ich kann an Gottes Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit doch nur dann glauben wenn ich sie bereits erfahren und als solche erkannt habe.
Wenn ich einfach daran glaube ohne je etwas mitbekommen zu haben, was ich als die besagten Begriffe definiere, dann mache ich mir doch nur selbst etwas vor.

Wenn Du an einen Menschen glaubst, dann hat das doch mehr mit Vertrauen zu tun, weil Du an das Gute in ihm glaubst und auch daran, daß es sich im Zweifelsfalle duchsetzen wird.

Hingegen kannst Du auch irgendeine erfundene Geschichte oder Lüge glauben die Dir irgendein Mensch erzählt.
Aber das ist doch eine völlig andere Bedeutung von Glauben.

Ich hoffe Du hast das jetzt verstanden ;)

Und vor allem bin ich mir klar geworden, daß Wissen etwas äusserst flüchtiges ist und man ebenso jede Erkenntniss die man hatte, besser loslässt, um sie in Bewusstsein zu transformieren anstatt an Ihr zu halten und in Gefahr zu laufen, einen festen oder blinden Glauben auf Ihr zu kultivieren.

Das trifft in gewisser Weise zu, da jedes Wissen in der Regel bestenfalls einen Teil der gesamten Wahrheit darstellt.
Das Problem ist, daß die meisten aus den jeweiligen ihnen zur Verfügung stehenden Wahrheitsteilen mit eigener "Kreativität" sich eine gesamte Wahrheit daraus konstruieren, die dann immer wieder im Leben auf Wiederstände stoßen muß.

(das hat nichts mit Deiner Definition des wahren Glaubens gemein, das nur so als Beispiel weshalb ich den Begriff "Glauben" im zusammenhang mit Spiritualität und Selbsterkenntniss etwas schwammig empfinde)

Schwammig ist er für Dich, weil Du bisher nicht die richtige Zuordnung für diesen Begriff hattest, doch bin ich zuversichtlich, daß sich das jetzt geändert hat.

Denn bisher kann man in unserer Geschichte ja eindeutig erkennen, wenn man nur ehrlich genug hinschaut, daß wir mit dem Glauben an höhere Dinge uns die zweifellos nötigen Erfahrungen und Erkenntnisse wegrationalisiert haben.

Daß der Begriff mißbraucht wurde und noch immer mißbraucht wird, steht ausser Frage.
Nicht umsonst sprach ich Eingangs von der pervertierten Form des Begriffes Glauben.
Der Begriff wurde bewußt und systematisch pervertiert um Orientierungslosigkeit im Bewußtsein zu erzeugen.


Ich finde daher diese Diskussion über den Glauben wichtig, um den Blick auf seine Funktion und Auswirkung zu lenken und zu sensibilisieren, was dabei so alles schiefgehen kann.

Meistens geht es aber nur deshalb schief, weil man beim Glauben das eigenständige und eigenverantwortliche Denken den jeweiligen Vorbetern überläßt und sich wie ein Herdenschaf benimmt.
So etwas wird zwar auch Glauben genannt, ist jedoch weit davon entfernt der wahrn Bedeutung des Begriffes zu entsprechen.

Wir bemerken ja mittlerweile, daß das Wort "Glauben" nichtmehr ohne eine Zustandsbeschreibung auskommt. Wahr, fest, blind, richtig oder falsch sind schon nötig geworden, um zu differenzieren.

Richtig, das sind die Folgeerscheinungen eines verbogenen Begriffes.

Denn die Destruktiven Mechanismen hinter diesem Wort, die hier ja aufgezeit wurden, scheinen nicht länger unbemerkt geblieben zu sein. Glaube allein reicht nicht mehr.

Es gibt keine destruktiven Mechanismen hinter diesem Wort.
Der Begriff an sich ist beschädigt und in seiner Anwendung falsch gehandhabt worden.
Kannst Du mir folgen ?
Wenn Dir von Kindheit an gesagt wird, das Gras ist rosa, dann definierst Du zunächst die Farbe des Grases als Rosa.
Kommt nun eigenständiges Denken hinzu, stellst Du fest, daß die Farbe der Blätter an den Bäumen als grün bezeichnet wird und aufgrund der Übereinstimmung mit der Farbe des Grases folgerst Du, daß man Dir einen Unsinn erzählt hat und bezeichnest das Gras künftig ebenfalls als grün.

Setzt das eigenständige Denken aber nicht ein, bleibt das Gras Rosa obwohl das Laub grün ist...

Verstehst Du was ich damit sagen will ?

Aber wie bei den anderen Beispielen, mag es sein, zu Glauben ohne zu Zweifeln. Für meine Begriffe ist dies jedoch vorerst ein sehr gegensätzliches Paar.

Glaube und Zweifel sind durchaus ein gegensätzliches Paar.
Aber zunächst gilt es das in Zweifel zu ziehen, was man gemeinhin mittlerweile unter Glaube versteht bzw was man damit bezeichnet.


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06.04.2009 um 11:43
@taothustra1

Ich habe keine Probleme Tao,und nein ich rede nicht wie mir der Schnabel gewachsen ist,hier nicht in dieser Form wie du es vielleicht tust(soll nicht böse gemeint sein).Und in meinem Falle wiege ich ab was ich schreibe und tue,weil ich hier nicht unbedingt meine Meinung Kund tun will,sondern einfach vorsichtig an alle bedacht, einlenken,das heißt einen Ansatz zum nachdenken geben will.
Nicht meine persönliche Absolution,die ja sehr sehr oft unvermeidlich aber auch missverstanden werden kann,und das ist nicht meine Absicht,ob du das nun verstehst oder nicht.Es gibt einfach allerhand verschiedenste Menschen bzw.Ansichten.Und da kann ich,soweit wie möglich versuchen,behutsam und bedacht bei allem vor zugehen.Das ist immerhin auch das was ich in meinem Alltag praktiziere.Wahrhaftigkeit,Barmherzigkeit,Nachsicht.Die höchsten Prinzipien des Kosmos.
Du kannst natürlich deine Meinung sagen,keiner wird sie dir verbieten! :-)

Ich kann aber auch "lernen" oder sagen wir mit dem was man konfrontiert wird,auf sich selbst zu beziehen und in bestmöglichen für sich verstehenden Maße umzusetzen.So verstehe ich deine letzten Worte an mich als meine nächste persönliche Anforderung an,nach innen zu blicken.
Zitat von taothustra1taothustra1 schrieb:Entweder redest Du wie Dir der Schnabel gewachsen ist oder Du hältst ihn einfach.
Alles andere ist Müll
Ich kann aus dem durchaus was entnehmen.Und ich werde das in Zukunft auch machen,das werde ich versuchen.Auch wenn es dadurch weniger Worte bedarf und somit ruhiger wird für mich hier,weil ich weiß das dadurch weniger zu sagen ist,und ein paar gebildete Anschauungen vor dem loslassen sind!

Außerdem braucht es keine Rechtfertigung seitens von mir.
Wenn du dich schon eher für meine Ansichten und Denkweisen interessiert hättest,dann wüsstest du,dass ich durchaus immer geneigt war,vieles zu teilen.
Ich im Gegenzug habe schon einiges von dir gelesen.Darum schrieb ich dir auch,"gute Beiträge",denn sie waren auch schon mal ganz anders.Dabei beurteile ich nur was da von innen kommt,und die Essenz davon,was sich im Außen,zumindest hier zeigt!


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07.04.2009 um 06:49
@Sri_vatsa

Und da kann ich,soweit wie möglich versuchen,behutsam und bedacht bei allem vor zugehen.Das ist immerhin auch das was ich in meinem Alltag

Der Alltag ist aber kein Diskussionsforum in dem man sich über ein bestimmte Themen
unterhält.
Im Sinne Deiner eigenen Worte:

Wahrhaftigkeit,Barmherzigkeit,Nachsicht.Die höchsten Prinzipien des Kosmos.

Muß da nicht die Wahrhaftigkeit zu kurz kommen ?
Mal abgesehen davon, daß dies nicht die höchsten Prinzipien des Kosmos sind.

In jedem Falle wird - nach Deiner eigenen Selbstdarstellung - jede Diskussion mit Dir
einseitig verlaufen müssen, da Du Dich ja mit Deiner eigenen Meinung zurückhältst.
Und heißt es nicht auch "Geben und Nehmen" ?

Es ist Deine Sache, aber mit so einer Einstellung an einem Forum aufzutauchen, halte ich für absud.


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07.04.2009 um 07:21
Eigentlich ist mir egal was du für absurd hältst oder nicht! :-)
Und ja du hast Recht mit Geben und Nehmen,aber das sind nicht die einzigen Dinge die wertvoll sind.

Die Wahrhaftigkeit kommt demnach nicht zu kurz,weil ich ja mich nicht verstelle,und sowie im normalen Leben auch hier versuche es so zu handhaben.
Für mich ist in diesen 3 Dingen alles enthalten,deswegen die 3 höchsten Prinzipien!Es kommt drauf an wie weit man erkennen kann.

Weiters schrieb ich auch,dass ich nicht unbedingt hier bin meine Meinung immer und überall zu verkaufen,aber ich habe eine Meinung,und wenn sie gesagt werden muss,dann mach ich das auch.Drum sagte ich,das wiege ich ab!


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07.04.2009 um 07:22
@taothustra1


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07.04.2009 um 07:42
Ich muß jetzt weg, aber Du hörst noch von mir ;) *g*
@Sri_vatsa


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08.04.2009 um 20:42
Randbemerkung

Guten Abend,

es hat sich so einiges getan seit Threaderstellung. @geobacter alias @geodei gibt es nicht mehr. So langsam stelle ich mir die Frage, was man üüüüüüberhaupt noch glauben kann. Gibt es sowas wie Ehrlichkeit noch ?

Unterschiedliche Menschen = Unterschiedliche Meinungen, und das wird sich nie ändern, daraus sind schon 'zig Kriege entstanden.

Peace and Love
Netti


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08.04.2009 um 21:09
Eigentlich müsste man einen neuen Thread öffnen, denn das Thema Glaube ist ja spannend, aber eben nicht diese Herumreiterei auf Allgemeinplätzen.

Wenn Glaube so verstanden wird wie von geobacter, so denke ich an den Blinden Glauben, der weit verbreitet ist. Intellektuelle Sprechen von Plausibilität. Politik spricht von Glaubwüridigkeit. Unternehmen sprechen von vertrauensbildenden Maßnahmen.Vertrauensbildende Maßnahmen sind dort nötig, wo Verpackung anstatt Inhalt verkauft wird, wie in der Kirche. Die Angst- und Liebesfüllung, die Unterwürfigkeit und Anhänglichkeit muss von den Gläubigen Schafen geliefert werden. Nimm mich an die Hand, Papa und führe mich in das Reich des Heils...
Marketting macht nichts anderes, als sexy Parfümflaschen als Gold zu verkaufen, dass Tierversuche daran haften, ordentliche Gehälter von Vorstands-Bossen und Ausbeutung in Drittweltländern zeigt der Schöne Schein von außen nicht mehr. REINIGUNG.
Wie im Dritten Reich, wo es ja hinteher auch niemand wusste, dass Juden deportiert wurden und danach wie Vieh gehalten und vergast... WEGSCHAUEN.

Die grundlegenden Prinzipien blinden Glauben zu schaffen sind immer die gleichen, sie basieren auf einem nicht individuiertem Volk, wie Jung sagen würde, auf Herdenmentalität bei Menschen und auf Handreichungen und Regeln, Gesten einer Elitekaste, welcher die Verantwortung abgegeben wird. Der Mensch kommt aus dem Stamm, dann der Sippe, dann der Großfamilie. Heute besorgt die Stammeswirtschaft der Staat per Bürokratie und Lobbyismus.


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09.04.2009 um 09:18
@Chapa

Ich glaube fest daran das es die Ehrlichkeit noch gibt,und wenn nicht,dann wird trotzdem von auch nicht wenigen Menschen intensiv danach gesucht.

@mitras

Ich denke,dass was du sagtest ja stimmt,und auch geobacter(warum gibt es ihm nicht mehr?)hat das versucht auf eine Weise zu sagen,mit den einen Vorwand,eben in verschiedenen Bereichen wie z.B auch Religion und Spiritualität sehr negative Erfahrungen gemacht zu haben.Was ihn auch dermaßen beeinflusste.

Und es stimmt auch,dass ein jeder Mensch,egal wie sehr man einem anderen sich Nahe fühlt,trotzdem eine eigene Sichtweise darauf hat,ein eigenes Verständnis,wie sehr es sich auch ähnelt ,ist es doch anders.Das ist eben auch eine Besonderheit des Menschseins.Und sich trotzdem irgendwie arrangieren können.Das ist Verständnis aufbringen können und wird sehr unterschätzt.So was könnte auch viele problematischen Dinge im kleinen wie im großen verhindern/aufhalten,oder verändern.


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09.04.2009 um 12:27
@Sri_vatsa

Ja, die Rolle der Sprache - siehe meine relativ intellektuellen und für viele nicht verständlichen Ausflüge - ist nicht immer positiv zu sehen. Oft verstellt Sprache mehr in der Kommunikation als zu öffnen. Man kann durch Gespräche viele Mißverständnisse ausräumen, aber nicht in ein paar Beiträgen, vor allem wenn man den anderen nicht mal richtig kennt, Gestik und Mimik fehlen. Schriftbild ersetzt nicht lebendiges Wort und daher sollte möglicherweise ein Forum nicht Ersatz für gelebte Gespräche mit Freunden und intelligenten Menschen sein.

Mit dummen Menschen sollte man sich nicht abgeben. Dumm bedeutet nicht, wenig Wissen und Glauben zu haben, Kinder sind noch nicht dumm. Dumm ist, von Urteilen besetzt zu sein, diese immer wieder unterschiedlich, vielleicht auch sprachlich geschickt, rhetorisch meisterhaft zu reproduziert werden, wie eine Maschine, die man nicht mehr anhalten kann. Dumme Menschen lassen sich nichts sagen, wissen alles besser und verstehen nicht zwischen Spott, Ironie, Herzlichkeit und sachlichem Wissen zu unterscheiden, weil sie sich nicht reindenken, reinfühlen können, was ihnen andere antragen wollen. Nichts gegen dumme Menschen, wenn sie auf den Trichter kommen, erstmal sich selbst als dumm anzusehen, dann ist der erste Schritt zur Klugheit gemacht, Großes entsteht nämlich immer aus Demut. In diesem Sinne bin auch ich etwas dumm, aber so dumm auch wieder nicht, mir Dummheit von Dümmeren unterstellen zu lassen - und jetzt gelte ich gleich als arrogant und schlau nach dem Motto dass "Dummheit" Menschen abqualifiziert - wetten? Ich glaube, dass man Dummheit wertfrei sehen kann, als reales Phänomen, auch im Sinne, dass man sich selbst und anderen schadet und im Leben in die Irre läuft.

Was ist der Grund für Dummheit und für blinde Gläubigkeit, die daraus folgt? Ein blinder Gläubiger wird doch sofort einen anderen blinden Glauben annehmen, wenn er seinen alten verlässt, weil er nicht zu sehen gelernt hat. Ich denke, glaube, es ist die Gefangenschaft im Geiste, sich ausschließlich mit materiellen Zwängen zu beschäftigen, nicht die innere Weite zu verspüren, die Flucht vor dem Tod in eine Kunstwelt angetreten zu haben, vor sich selbst wegzurennen, vor der Liebe sich abzuwenden im alltäglichen Leben, weil man immer wieder sich selbst als den Maßstab aller Dinge ansieht, wobei das auch nur ein Teilaspekt ist.


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09.04.2009 um 12:27
@taothustra1

Hiho :)

Mag sein daß mein Terminus für den Begriff Glauben nicht dem Deinen entspricht, aber das einzig Beständige ist nunmal der Wandel. Ich habe den Glauben eigentlich nur von seinen Inhalten befreit, er hat keinen Religiösen Charakter mehr sondern beschränkt sich allein auf seine Funktion. Und diese Funktion ist im Sinne einer Spirituellen Anwendung doch ziemlich zu vernachlässigen. Da passen mir Begriffe, wie Vertrauen, Erfahrung und Erkenntniss, wie Du sie ja auch anführst, wesentlich besser um zu einem Verständniss zu gelangen.

Ich kann an Gottes Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit doch nur dann glauben wenn ich sie bereits erfahren und als solche erkannt habe.
Wenn ich einfach daran glaube ohne je etwas mitbekommen zu haben, was ich als die besagten Begriffe definiere, dann mache ich mir doch nur selbst etwas vor.


Da stimme ich absolut mit überein, hier passt nur für mich der Begriff "Glaube" schon nicht mehr um dieses Gottvertrauen auszudrücken. Hier spielen Erfahrungen und erlangtes Vertrauen eine weitaus größere Rolle als sie mit dem schwammigen Ausdruck des Glaubens zu belegen. Denn wie man ja hier sehen kann, existieren viele verschiedene Ansichten zum "Glauben" und die meisten sind fest oder blind.

Ich bewundere Dich jedenfalls dafür, daß Du die vieleicht noch einzigste wahre bedeutung des Wortes Glauben finden kannst, jedoch ist es für mich nicht mehr Zeitgemäß. Denn schauen wir auf das was IST, dann ist dieser Begriff und seine Wirkungsweise schon mehr als nur pervertiert, es ist bereits zur realität geworden und das verlangt von mir ein loslassen. Damit lasse ich nicht das los, was Du unter wahrem Glauben verstehst, sondern das, was durch diese pervertierten, destruktiven Mechanismen hinter diesem Begriff verborgen liegen.

Der Glaube muss hinterfragt werden und angesichts der aktuellen Diskussion müßen wir uns vieleicht auch auf neue Kommunikative Begriffe einigen um nicht aneinander vorbeizureden. Dein Beispiel ist interessant und beschreibt die wichtigsten Vorraussetzungen um nicht den Kopf im Sand zu verlieren. Eigenständiges Denken, Aufmerksamkeit und den Mut nicht alles blind zu glauben sondern die richtigen Fragen zu stellen. Das sind Dinge die hier auch zuhauf angeführt wurden, um auf die Probleme aufmerksam zu machen.

Doch da viele den Glauben den Sie haben nicht durch solche Qualitäten kultivieren, steht oft schon ganz am Anfang der unwille, diesen in Frage zu stellen. Bei Dir mach ich mir da keine Gedanken, da sich das alles schon ziemlich schlüssig anhört und vor allem umsichtig und vernünftig. Nur solltest Du bei Deinen Gesprächen immer darauf achten, ob Dein Gegenüber bei dem Wort Glauben nicht eine riesige SOLL-Blase meint, anstatt qualitative Aufmerksamkeit im Einklang mit dem was IST.

Eine vermeidung und Inhaltsbefreiung des Begriffes erscheint mir daher ein guter Weg um klarheiten zu schaffen.

Meistens geht es aber nur deshalb schief, weil man beim Glauben das eigenständige und eigenverantwortliche Denken den jeweiligen Vorbetern überläßt und sich wie ein Herdenschaf benimmt.
So etwas wird zwar auch Glauben genannt, ist jedoch weit davon entfernt der wahrn Bedeutung des Begriffes zu entsprechen.


Für mich jedenfalls auch wieder ein Grund, erstmal den Glauben zu analysieren und dann vieleicht später, die Einzelteile unter demselben oder einem neuen Begriff zusammenzufügen. Vorerst herrscht allerdings noch zuviel pervertierung um mit dem Glaubensbegriff eindeutig zu sein.

Es gibt zuviele kopflose blinde Gläubige, die verlernt haben die nötige Ehrlichkeit gegenüber sich SELBST aufzubringen und dadurch die Welt in eine verlogene Irrenanstalt für Egomanen verwandeln. Wer etwas verändern will, muss erst diese Ehrlichkeit sich selbst gegenüber finden, denn ansonsten ist jede noch so gutgemeinte Tat auf einer verlogenen Basis entstanden. Minus und Plus ergibt Minus.

Naja, und da wir kulturell gesehen zwar mit der Materie ziemlich gut geworden sind, Geistig aber noch in der Bronzezeit stecken, ist es wirklich Dringend, alte Ansichten genauer zu analysieren und zu einer neuen Reife zu finden, die nicht auf Schwarz und Weiß basiert sondern zu jeder Zeit und an jedem Ort dazu fähig ist, einen Weg mit Herz zu finden.

MfG
Gondolfino


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09.04.2009 um 12:36
@gondolfino
Das geht so etwas in die Richtung, die ich in einem anderen Thread als Defragmentierung der Denkwelt bezeichnet habe. Alleine Begriffe zu verändern oder zu unterbinden, wird nicht zu Lösung führen, sondern ist sogar gefährlich, da eine neue analytische Gedankenschicht über alte Realität gebaut wird, ohne diese aufzuschlüsseln. Das Verkehrte bleibt im Unterbewusstsein immer noch verkehrt, sucht sich dann aber möglicherweise neue Kanäle in den Verstand, der politisch korrekt neu indoktriniert wurde.

Daher schlug ich vor, mit Traumaareit, mit Bildern zu beginnen, wie im Märchen, wie Jesus mit Metaphern arbeitet, um auf einfache Art das Gemüt zu leiten. Erst auf der Traumaarbeit setzt dann die Defragmentierung an.


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09.04.2009 um 13:12
@mitras

Diese Gefahr gehen wir beim gebrauch der Sprache immer ein, da bleibt uns garnichts anderes übrig ;)

Es ist daher ein Risiko das wir gewohnt sind, das macht es nicht weniger Gefährlich, aber hier wird ja auch deutlich darauf hingedeutet, daß es bei einem SELBST beginnen muss.
Und da hat die Sprache dann wiederrum wenig einfluss, solange wir nicht dauernd Zwanghaft mit dem EGO kommunizieren anstatt mit uns SELBST ;)

Die Arbeit mit Bildern ist gut, doch meist wird auch dies in Sprache übersetzt. Das zeigt allein der Versuch, sich im Kopf die Zahlen 1-10 vorzustellen ohne dabei mit der inneren Stimme mitzuzählen. Ich habs bisher noch nicht geschafft, jedenfalls nicht weiter wie 3 ^^

Unsere Sprache basiert für den geistigen Bereich, ganz und gar auf Metahpern. Die meisten davon sind tote Metaphern und werden daher meist schon ganrnicht mehr als solche erkannt.

Auf der Kabinettssitzung waren vom Sozialminister bahnbrechende Pläne für härtere Gesetze vorgelegt worden, die eine erhebliche Beschneidung der Gewerkschaftsmacht bedeutet hätten.

Ein trockener Satz, doch befinden sich hier bereits mindestens 4 tote Metaphern drin.

"bahnbrechend" - Zum Bahnbrechen benutzt man eine Planierraupe und keine Pläne

"härtere" - Ein Stein kann hart sein, aber ein Gesetz?

"vorgelegt" - Die Pläne wurden niemals vorgelegt, das ist ein physischer Akt, etwas nach vorne zu legen, also auch hier eine Bildsprache.

"Beschneidung" - Keiner hat ein Messer gezückt um die Gewerkschaftsmacht zu beschneiden *gg*

Und bei den Wörtern erheblich und bedeutung hat auch niemand etwas angehoben oder mit dem Finger gezeigt, wie man sieht ist unsere gesammte Sprache voll mit Metaphern gespickt, sofern man sie noch erkennen kann. Aber das nur so als interessante Information, hat jetzt nicht mehr viel mit dem eigentlichen Thema zu tun :)

Das was Du sagst ist schon richtig, eine Aufarbeitung ist wichtig, aber wir können auf unsere Kommunikation und Ihre Vorteile sowie Nachteile dabei nicht verzichten. Nur aufmerksam bleiben :)


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09.04.2009 um 13:33
Mir stellt sich die Frage, in wieweit die Sprache selber nicht doch auch Teil der Welt des Glaubens ist.


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09.04.2009 um 14:49
Dann wage ich mal einen kleinen Ausflug in die psychologische Kriegsführung, wenn ich darf, auch wenn es etwas vom Thema wegführt.

Die Frage zielt wohl darauf, dass alleine mit der Metaphorik der Sprache Bilder in uns ausgelöst, die niemals Gegestand der realen Welt sind, sondern alleine in unseren Köpfe " bahnbrechend " denkt. Die Werbung macht nichts anderes, als die politische Rhetorik, solange wir uns einlullen lassen, wenn der Herr Minister nur "seinen Hut genommen" hat und nicht etwa, dass er rausgeschmissen wurde, erscheint die Welt für die Konsumenten um nicht zu sagen Zuschauer im Riesigen Stadium Deutschland heil.

Auch in Kriegen fliegen keine Gerdärme durch die Luft, heulen keine Mütter um ihre Kinder oder werden Familien systematisch zerstört, sondern es gibt allenfalls " unvermeidbare Kollateralschäden ", um die " Terrorgefahr einzudämmen " und " westliche Werte der Demokratie " einzuführen. Böses wird allenfalls von der anderen Seite gezeigt und medial inszeniet, wie man erst hinterher vielleicht wusste, wenn man das Abendprogramm anschaltete - aber dann ist der Zug der Medienpräsenz schon längst weitergefahren und die Masse ist bei neuen Themen und Gedankeninhalten.

Ist die Demokratie etwas eine Täuschung, denn wer Macht und Einfluss hat, bestimmt weit mehr, als jener ohne? Die Kleinen hängt man, die großen lässt man laufen und wichtige Entscheidungen wie der Lissabon-Vertrag werden am Volk vorbeientschieden.
Und wenn die Politik Angst vor dem nächsten Wahlergebnis hat, dann wird Stimmung gemacht und von der " Verunsicherung der Wähler " gesprochen, die aber gar nich so unsicher sind, sondern einfach schon immer die Schnauze voll haben oder resigniert sind. Wer weiß schon hinterher, ob längst nicht Wahlbetrug die Parteien oben hält oder ein konservativer Mainstream und eine lenkende Reuters- und Springer-Presse, welche mit Parolen das Volk delegieren und Mitteln wie Spiegel und Bildzeitung?

Doch weit schlimmer ist das Bagdad-Prinzip reflexhafter Kurzschlüsse. Danach wählt man schließlich das jeweils kleinste Übel, weil sonst der braune Sumpf wieder nach oben steigen könnte oder die Linken einen neuen Sozialismus etablieren, also wählt man mal "Wirtschaft in der CDU", "Sozialistisch abgefälschten Kapitalismus in der SPD", "Freiheiten für Gewerbetreibende in der FDP", "Grünes Gewissen bei den Grünen" oder im Osten "PDS für mehr Geld für die zu kurz Gekommenen".
Soviel zum Bagdad-Prinzip und Teile-Herrsche, bei Raketen auf Sadam Hussein wurde nicht dieser Vernichtet, sondern es wurde die Moral der Iraker angegriffen, der Spitzbube blieb unversehrt und bekam damit noch mehr Enthusiasmus.


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Ist der Glaube Satan?

11.04.2009 um 19:55
@Chapa
Zitat von ChapaChapa schrieb:es hat sich so einiges getan seit Threaderstellung. @geobacter alias @geodei gibt es nicht mehr. So langsam stelle ich mir die Frage, was man üüüüüüberhaupt noch glauben kann. Gibt es sowas wie Ehrlichkeit noch ?
Keine Sorge,

nach dem ich mir Gedanken darüber gemacht habe, wie ich dem Islam beitreten könnte
ohne den Quran auswendig lernen zu müssen, hat mir Allmy eine Woche "Sonderurlaub" gegönnt *gg*

na ja...

selbstverständlich kannst du "glauben" was du gerne magst
an mir solle es nicht scheitern.


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Ist der Glaube Satan?

11.04.2009 um 22:29
Na, wieder auferstanden von den Toten, geo???


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