Was wäre wohl geschehen...?

Bei Heiden und Juden wäre eine Frau als Messias wohl weit weniger gut angekommen.

Ich vermute, dann hätte sich im römischen Reich wohl eher der Mithraskult durchgesetzt.
Und das Juden-Christentum wäre gar nicht erst entstanden.

@arikado

Warum? Die Kelten und Germanen hatten ihre Göttinnen....

@jafrael

Ich denke mir, bei den römischen Legionären wäre ein männliches Subjekt besser angekommen. Z. B. Kriegsgott Ares.

@arikado

Bei denen ja - siehe der Kult um Mithras, der ja in den Legionen favorisiert wurde.

Die Frage nach dem "Geschlecht Gottes", spielt ja in den monotheistischen Religionen keine Rolle mehr, da Gott dort als allmächtiges Wesen verehrt wird.

Ein allmächtiges Wesen braucht kein Geschlecht - es erschafft Dinge aus dem Nichts.
Im Judentum gibt's z. B. keinen Olymp mit zahlreichen Göttern und Göttingen, die sich paaren und Kinder zeugen...

Und bevor man sich mit der Frage beschäftigt, wie die Welt denn auf einen weiblichen Messias reagiert hätte, müsste man zuerst einmal die Frage klären, was denn der Messias genau gewesen ist.

Gibt es Beweise, das Jesus eindeutig ein Kerl war ? Wird irgendwo sein Aussehen konkret beschrieben..in den Filmen wird er ja ständig als langhaariger Ökofuzzi mit Bart dargestellt.

Was sind denn eindeutige Beweise bitte? - Heute wird ja alles in Zweifel gezogen. Die Eingangsfrage an sich sagt ja schon, dass daran an sich nicht gezweifelt wird, und daher heißt es nur: Was aber wäre, wenn...?

Trotzdem geb ich dir einige Hinweise aus der Bibel: Der Name ist männlich zuzuordnen, er war Jude und wurde beschnitten. Juden war laut altem Testament geboten, ihre männlichen Nachfahren alle beschneiden zu lassen, ab Abraham. Dann nannten ihn einige Rabbi - was auch nur den Männern vorbehalten war, es gab soweit mir bekannt ist keine Rabbinerinnen. Man sprach von ihm als Sohn Gottes, er selbst bezeichnete sich als Menschensohn. Pilatus brachte ein Schild am Kreuz an: König der Juden. - Aber natürlich kann das auch alles in Zweifel gezogen werden.

Warum sich immer mit Wahrheit abfinden, manche Lügen sind einfach schöner...

Fabiano schrieb:Warum sich immer mit Wahrheit abfinden, manche Lügen sind einfach schöner...

Zweifel sind ein Teil des menschlichen Wesens. Wuerde der Mensch nicht zweifeln und infolgedessen auch forschen, wuerden wir nach wie vor in Hoehlen sitzen, Knochen beschnitzen und rohes Fleisch essen ...

Und was die von dir oben angefuehrten "Beweise" angeht, moechte ich dich daran erinnern, dass in 2000 Jahren viele Informationen verloren gegangen und/oder verfaelscht worden sein koennen. Fakt ist, dass niemand von uns damals im Stall dabei war, es war auch keiner von uns in Golgatha dabei, wir koennen uns also nur auf Informationen berufen, die viele Generationen alt sind und im Laufe der Zeit nach und nach, aber vielleicht sogar von Anfang an, verfaescht worden sein koennen.

Cathryn schrieb:Nun, was waere geschehen, haette Maria ein Maedchen geboren, anstelle eines Jungen?

Dann hätten die Hl. Drei Könige dumm aus der Wäsche geguckt, denn ihre Information war, dass da ein König zur Welt kommt. König, verstehst du - nicht Königin.

Der christliche Glaube an die Auferstehung Jesu geht auf den Glauben Maria Magdalenas zurück. Somit wurde die Frauenschar praktisch in den Glauben eingebunden.

wisst ihr was, ihr habt beide Recht: Jesus war ein ''Zwitter''/Hermaphrodit. Toller Kompromiss oder? :P

in manchen Teilen der Erde sollen solche Menschen ja als heilig bzw göttlich angesehen werden

Mir geht es überhaupt nicht ums Recht, von mir aus kann es auch eine Jesuine gewesen sein - Aber nach der biblischen Überlieferung war es eben keine Jesuine.

Klar kann man alles in Zweifel ziehen, und ja Zweifel halte ich auch für sehr wichtig. Ich würde sogar sagen, sie gehören zum Glauben dazu. Aber an sich sind das alles Äusserlichkeiten, ob dies oder das was überliefert wurde auch wirklich so war? Aber die hinterlassenen Botschaften, die Lehren sind das eigentlich entscheidende. Über diese ist meiner Ansicht nach jeder Zweifel erhaben. Egal ob sie nun von einem Mann, einer Frau oder einem Hermaphrodit stammten...

es wäre schrecklich.
eine dominanz femininer entscheidungsträger
würde dem mann den garaus bedeuten

buddel

denn was impliziert eine "jesuine" ?

dass die gesellschaft forthin matriarchalisch geprägt werden würde

noch viel schrecklicher ist,
dass dieser humbug unser leben beeinflusst

buddel

@Fabiano

Fabiano schrieb:Aber die hinterlassenen Botschaften, die Lehren sind das eigentlich entscheidende. Über diese ist meiner Ansicht nach jeder Zweifel erhaben.

Wenn ich heute einen Fantasy-/SciFi-/Abenteuerroman schreibe und den ausdrucke und dann luftdicht verschliesse, in eine Kiste lege und diese vergrabe, dann wird die irgendwann in 2000-3000 Jahren vielleicht gefunden und die Menschen halten jedes Wort in meinem Buch fuer wahr, auch wenn es frei erfunden ist. Verstehst du, worauf ich hinaus will?

es gibt schon ausreichend weibliche Hormone in dieser Welt

und wenn wir Männer nun auch noch damit bestraft würden, würden die Büstenhälter
wohl kaum noch für alle reichen *gg*

gruß geo

die fiktion einer jesuine ist doch aber mal locker spielerisch zu durchdenken

buddel

es ist überhaupt gar nicht auszudenken,
den weitergang der menschheit nach einer "jesuine" kann ich mir kaum vorstellen.
herr (frau?) jeh,
würde eine matriarchische gesellschaft soviel forschungsaufwand betreiben zur parthenogenese
wie die patriarchaische gesellschaften für viagra,
wir männer wären zooobjekte
;)

buddel

@Cathryn

Cathryn schrieb:Fakt ist, dass niemand von uns damals im Stall dabei war, es war auch keiner von uns in Golgatha dabei

Es war auch keiner von uns dabei, als Mohammed vom Engel Gabriel den Koran offenbart bekam und dabei geschüttelt und gerüttelt wurde. Und es war auch keiner von uns dabei, als Moses das Wasser mit seinem magischen Zauberstaab teilte. Niemand von uns war dabei, als Buddha unter einem Bäumchen sass und die Erleuchtung (er)fand. ;)

Also im Prinzip kann man so ziemlich alle religiösen Mä... Überlieferungen hinterfragen.

Cathryn schrieb:Wenn ich heute einen Fantasy-/SciFi-/Abenteuerroman schreibe und den ausdrucke und dann luftdicht verschliesse, in eine Kiste lege und diese vergrabe, dann wird die irgendwann in 2000-3000 Jahren vielleicht gefunden und die Menschen halten jedes Wort in meinem Buch fuer wahr, auch wenn es frei erfunden ist. Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Nehmen wir mal an die Bibel ist tatäschlich nur ein "Fantasyroman"... lehrt sie uns den so schelchte lebensweisheiten?

Deiner theorie zu folge bedeutet das, das jedes Buch das älter als 2000 jahre ist nicht ernst genommen werden kann.

Dann werden wir in 2000 jahren herzhaft über die evolutionstheorie lachen :)

@Cathryn

hier stellt sich fast die frage,
ob frauen nicht sogar die "zweite rasse" der menschen sind

buddel