Wie motiviert sich ein Atheist für das Leben?

@Merlina

Ich habe mich womöglich etwas schwammig ausgedrückt.
Wollte sagen, daß man automatisch richtig lebt, wenn man wirklich glücklich und innerlich(!) lebendig ist -- "richtig" bedeutet soviel wie in Harmonie mit der Welt, wobei mit Welt keinesfalls nur die irdisch-sichtbare Ebene gemeint ist.
Dazu muß man nicht unbedingt an Gott glauben, denn was IST, das IST ;)
Ach ich glaube, du verstehst mich schon :o)

@Sidhe

Ja. SO verstehe ich das jetzt auch. ;)

@Merlina

Das habe ich irgendwie gewußt :D :)

Ich glaube es nicht, ich weiß es.
Weil ich noch nie so etwas wie ein eigenes Weltbild hatte, denn die Wahrheit und dieser näherzukommen war und ist alles, was mich jemals wirklich interessiert(e).

Aha, weil Du "weißt" ohne ein eigenes Weltbild zu haben, muss das richtig sein.

Nur weil etwas für Dich "richtig" ist, muss es nicht für alle Menschen gelten.


Es gibt Menschen, die sind einfach glücklich und zufrieden und glauben keinen Moment an Gott und da braucht dann auch niemand sagen, dass dieser ungläubuge Mensch doch an einen Gott glaubt oder ähnlichem glaubt.

Hier definiert eh jeder für sich.

Ein Atheist motiviert sich gar nicht für das Leben. Alle Atheisten sind nur dahin vegetierende Geschöpfe ohne Sinn für Ästhetik, Romantik und diversen anderen Sachen.

Der Atheist an und für sich ist nur eine Hülle aus Haut und Knochen, der nichts anderes kennt als das eigene dahinscheiden.

Wie gut haben es da doch Menschen die an einen Gott glauben, denn der Glaube an eine (wahrscheinlich) fiktive Figur, der macht das Leben natürlich aus. Nur wenn man an eine übergeordnete Kraft glaubt macht das Leben wirklich Sinn.

In diesem Sinne: Amen :|

*blubb*

ich kann mir allerdings schon gut vorstellen, dass sich Mancheiner sehr locker mit DEM "Gewissen" im Hinterkopf vorkommt:

"So hast Du mich schliesslich erschaffen, Lieber Gott, und SO hast Du mich jetzt" :D

Hmm wie Motiviere ich mich ?

hmm da Menschen noch Menschen bleiben auch wenn ich Atheist bin,motivieren mich damit das ich auch ohne Religiös zu sein Menschen an denen mir was liegt helfen kann.

Das manche Menschen Religion als antrieb nutzen oder noch besser sie verantwortlich für all ihr handeln machen ,finde ich ehrlich gesagt beängstigend,das hat was von nem Parasiten O_o

Jeden Tag wird man älter und am Ende ist alles vorbei, so als ob man nie gewesen wäre!

Also ich finde das schon sehr motivierend noch irgendwas zu finden, was dem Leben einen Sinn gibt, wo es offenbar keinen hat oder sich zumindest nicht drum kümmert!

Wahrscheinlich muss man den Sinn wirklich erst schaffen aus Dingen von denen man nur weiß, das sie nicht da sind und es damit nicht geht, das ist so als ob dir jemand zwei Federn gibt und sagt flieg mal damit eben zum Mond und bring mir einem großen Stein mit.
Man kann da halt nur sprachlos und völlig verzweifelt sein aber darin liegt ja auch die Herausforderung!

Die Wahrheit kann einem im Grunde nur verrückt machen aber Verrückte sind dann ja vielleicht auch unberechenbar dafür! :)

Zitat:

datrueffel schrieb am 09.03.2010:Ein Atheist motiviert sich gar nicht für das Leben. Alle Atheisten sind nur dahin vegetierende Geschöpfe ohne Sinn für Ästhetik, Romantik und diversen anderen Sachen.

Der Atheist an und für sich ist nur eine Hülle aus Haut und Knochen, der nichts anderes kennt als das eigene dahinscheiden.

@Ashert001

So ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum du mich zitiert hast.

*blubb*

Warum sollte man sich für das leben motivieren müssen?
Das Leben an sich und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten sind doch Grund genug.
Wir haben nur eine relativ kurze Zeit auf diesem abgefahrenen Planeten, der mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit durch das Weltall eiert.
Diese Zeit gilt es zu nutzen, zu gestalten und aktiv mit Leben zu füllen.
Wer sich einreden muss, es käme nach seinem Tod noch Jungfrauen, Weintrauben, Paradies oder Nirwana um sein reales Leben erträglich zu machen oder mit einem Sinn zu versehen, hat schon verloren.
Er verschenkt die Zeit, von der wir wissen, dass sie zur Verfügung steht.
Was sich von den ganzen Hoffnungen, Sagen und Mythen der Menschen, die sich um das Leben nach dem Tod ranken, in Erfüllung geht, weiss niemand.

Ich finde die Fähigkeit des Menschen, sich selbst duch die Erifidung von meinetwegen Mythen und Legenden auf eine autosuggestive Art selbst zu motivieren, sehr nützlich.
Wem sie bei der Bewältigung seines Alltags, auf welche Weise auch immer, helfen sollten, der sollte auch nicht darauf verzichten. Wieso auch?
Es gibt sicherlich kein Naturgesetz, das einem verbietet so zu tun "als ob" und damit trotzdem an sein Ziel zu gelangen. Ganz im Gegenteil. Das "so tun als ob" hat schon in der Menschheitsgeschichte eine sehr lange Tradition, und hat schon viele über mancheine schwarze Stunde hinweggetröstet. Unabhängig davon wie hoch nun der Wahrheitsgehalt der ausgemalten Geschichten sein mag.
Alice im Wunderland lässt grüssen ;)

Müsste die Frage nicht sein, wie motiviert sich ein Gläubiger für das Leben? Atheisten leben im hier und jetzt, man rechnet ja damit, das wenn man den Löffel gereicht hat, nichts mehr kommt. Also kostet man das Leben seinen Möglichkeiten entsprechend aus. Die Motivation ist, alles was man geboten kommt und erfahren kann zu nutzen und auszuleben.

Fraglich ist, wie z. B. ein Christ sich da motivieren will. Er lebt in beständiger Angst vor dem lieben Gott und den Höllenqualen, denn die Kirche legt immer wieder neue Holzscheite in das Fegefeuer. Abgesehen davon kann er sich einer Erlösung nicht sicher sein, denn man ist ja bereits als ungeborener Mensch mit der Erbsünde "verseucht"... Und schaut man sich an, wie die Führer der Christenheit agieren (aktuelle Themen gibt dazu genug) stellt man sich die Frage, ob man nicht, weil man dem Papst und seiner Kinderschänder-Truppe blind gefolgt ist, nicht schon längst von dem kerl in roten Strumpfhosen erwartet wird... Da würde mir der Lebensmut vergehen! Davon sind Atheisten aber frei...

Die Frage müsste heißen: Wie motivieren sich die Menschen für das Leben? Alleine die Art, wie du @darknemesis angeblich das Christsein darstellst und im Gegenzug dein Leben als Atheist, zeigt mir, dass das nur eine sehr einseitige Betrachtungsweise ist und zwar uneingeschränkt schwarz eingefärbt für die Christen und so richtig rosarot für Atheisten... Und das ist doch alles andere als eine objektive Sichtweise.

Meinst du etwa Christen leben nicht im hier und jetzt? Wo leben die denn dann? Und alleine der Glaube, dass doch noch was kommt, wenn man den Löffel abgibt, kann einen auch so manches im hier und jetzt besser ertragen helfen und einem Hoffung geben. Ein Mensch ohne jede Hoffung, sei es auf ein besseres Jenseits oder ein besseres hier und jetzt, der kann sich doch generell nur schlecht für das Leben motivieren.

Auch Atheisten sind Menschen, die nicht unbedingt nur daran interessiert sind das Leben in vollen Zügen auszukosten. Und wer sagt denn überhaupt dass Christen das nicht können oder dürfen? Du malst dir deine Welt aber auch eher nach deinem Gusto...

Nicht alle Christen leben in beständiger Angst vor dem pösen Rachegott und vor dem ewigen Höllenfeuer. Ich möchte sogar sagen, die meisten Christen haben da wenig Anst, sondern sind eher motiviert durch einen liebenden Gott, dem sie sich anvertrauen können, der ihnen vergibt, die Schuld wegwischt und sich ihrer Erbarmt und sind voller Hoffnung, aus Gnade errettet zu werden und einst an Abrahams Tisch mit Jesus und allen Gläubigen sitzen zu dürfen. Nicht wegen ihrer guten Taten, die oft zu wünschen übrig lassen, sondern wegen ihres Vertrauens zu Gott, ihres unerschütterlichen Glaubens an Gott und wegen ihrer Hoffung auf die Liebe und Gnade Gottes. Und so eine Einstellung kann durchaus motivieren !

Man kann sich zwar nie ganz sicher sein. Aber das kann man auch als Atheist nicht, dass da möglicherweise nach dem Tode doch noch was kommt. Man kann das glauben oder auch nicht glauben. Ein Wissen darüber hat niemand ! Insofern würde ich mal sagen: Patt ! Da geht es dem einen nicht besser und nicht schlechter wie dem anderen auch...

Ob wir nun mit der Erbsünde verseucht sind oder nicht, merkt wohl nicht ein einziger Mensch. Solange ich dadurch keine Schmerzen habe oder mein Körper oder meine Seele Verfallserscheinungen drastischen Ausmaßes an den Tag legen, die auf die Verseuchung durch die Erbsünde zweifelsfrei zurück zu führen sind, belastet es eigentlich gar nicht, ob es sie nun gibt oder nicht, diese Erbsünde. Und wenn es sie wirklich gäbe, die Erbsünde, dann wären ja auch Atheisten damit verseucht, nur dass sie es nicht glauben...

Was die Führer der Christenheit angeht, da gibt es weiße und schwarze Schafe... Und die gibt es im übrigen überall. Sind weltliche Führer immer die besseren? Gibt es da nur die guten? Ich könnte dir so einige weltliche Führer aufzählen, die die Menschen ins Verderben gezogen haben ! Deine Darstellungen sind sehr subjektiver Natur und sehr deutlich durch deine eigene sehr einseitige Betrachtungsweise eingefärbt ! Ist dir das eigentlich klar?

@darknemesis

@Fabiano
klar ist ihm das klar. Nicht umsonst strotzt sein Beitrag nur so vor Polemik.
Aber wie Du schon sagtest, da sind die einen nicht besser als die anderen :)

@Fabiano

Weißt du, das Atheisten alles "rosarot" sehen, stimmt so nicht ganz. Der Hund liegt ja da begraben, das Christen sich EINBILDEN, der liebe Gott würde ihr Freund sein, ihnen Vergeben und sie ins Himmelreich aufnehmen. Belege gibt es dafür keine. Außerdem ist nirgendwo genau beschrieben, wie die Sünden aussehen, die vergeben werden (und vor allem wie viele!!!) und ab wann man dann doch im Keller landet... Bei soviel Ungewissheit und eingebildeter und falsch interpretierter Bibel-Mythologie kann man sein Leben hier nicht motiviert leben. Man verliert enorm Lebensqualität weil man sein Leben auf etwas aufbaut, was ein über 2000 Jahre altes Märchen ist. Nichts davon ist bisher eingetroffen, wiedergekommen ist auch noch keiner und so hat man nichts als Spekulationen und eben Angst auf denen man sein Leben ausrichtet. Gehe ich als Atheist jetzt aber davon aus, das danach mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit nix mehr kommt, hat man ein ganz anderes Lebensgefühl, nicht so beklemmend oder von dem bluttriefenden Wälzer inspiriert...

Sag besser nicht "man" sondern "ich" - Das mögen vielleicht Deine Erfahrungen sein, aber sicher nicht von allen...

Vielleicht bildet sich der Atheist ja auch nur ein, dass danach nix mehr kommt?

Belege, naja - Wenn ich mir die Bibel zur Hand nehme, kann ich dir daraus so einige Belege geben ! Und wieso muss man wissen wie Sünden aussehen? Haben deine Gefühle auch ein Aussehen? Wenn du sie mir nicht in einer Form und Farbe beschreiben kannst, spreche ich dir also ab, dass du überhaupt Gefühle hast - So einfach ist das nicht...

@darknemesis

@Fabiano

Und wieder in ein Fettnäpchen getreten:

Fabiano schrieb:Wenn ich mir die Bibel zur Hand nehme

Was machst du dann? BEWEISEN und BELEGEN kannst du damit ja nichts, denn die Bibel in ihrer maßlosen Zweifelhaftigkeit ist ja nicht das, was Beweischarakter hätte. Es setzt Glauben als Grundlage voraus und das ist dann wieder Einbildung - aber kein Beweis!

Fabiano schrieb:Und wieso muss man wissen wie Sünden aussehen

Wieder so eine hypothetische Christenselbstausrede:

Wenn der liebe Gott doch alle Sünden vergibt, warum gibt es dann die Hölle??? Hast du wieder keine Antwort drauf, gell? Oder kommt jetzt, das nur Sünden, die gegen den Heiligen Geist gerichtet sind, im Fegefeuer braten werden? Die Auslegung wird sicher spannend - und trotzdem: Es bleibt pure Fiktion und Wunschdenken von Leuten, die für ihre eigene Unzulänglichkeiten Ausflüchte und Entschuldigugen suchen anstatt sich so zu nehmen wie man vom menschlichen Naturell her ist und sich nicht in eine religiöse Form pressen will....

Der Körper verfügt über Selbsterhaltungsprogramme, die z.B. durch Hunger, Müdigkeit und den Sexualtrieb wirken, so daß ein Mensch eigentlich keine Konzepte oder sowas erarbeiten muß, um sich am Weiterleben zu halten.
Außerdem präsentieren uns Umwelt und TV-Werbung Güter, die wir uns wünschen können, so daß wir dann auch zusehen, daß wir Geld im Beutel haben, um sie uns leisten zu können. Schon haben wir die Motivation, arbeiten zu gehen - und was ist das Leben für die meisten Menschen schon mehr als das: Arbeiten, Sex, fressen und saufen, und dann natürlich noch den Emotionalkörper mit Impulsen und Hormonen füttern, indem wir rührselige Filme gucken, uns für Fußball begeistern, uns unsere eigenen kleinen Dramen schaffen, Bildzeitung lesen usw., und schon hat ein Mensch genug Antrieb und Befriedigung, um ein Leben lang so rumzudödeln. Als Systemautomat.

datrueffel schrieb:So ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum du mich zitiert hast.

na ich bin dann ja wohl auch so ein unmotivierter, dahin vegetierendes Geschöpf ohne Sinn für Ästhetik, Romantik und andere Sachen, nebst einer Hülle aus Haut und Knochen, die nichts anderes kennt als das eigene dahinscheiden.

Das hilft mir zwar kein Deut weiter aber das ist ja schonmal gut zu wissen, was man ist! Sowas hätte einem der Psychiater ja niemals gesagt! :)

@darknemesis:

Na hör mal, du sprachst von Belegen und nicht von Beweisen... Jetzt sprichst du plötzlich von Beweisen... Die Bibel kann dir Belege geben, aber keine Beweise dass es auch so ist. Also was willst du nun? Belege oder Beweise? Belege findest du in der Bibel, Beweise gibt es nicht ! Schließlich sind es Glaubensdinge über die wir hier diskutieren... Und den kann man nicht beweisen.


Du schreibst: "Wenn der liebe Gott doch alle Sünden vergibt, warum gibt es dann die Hölle??? Hast du wieder keine Antwort drauf, gell? Oder kommt jetzt, das nur Sünden, die gegen den Heiligen Geist gerichtet sind, im Fegefeuer braten werden? Die Auslegung wird sicher spannend - und trotzdem: Es bleibt pure Fiktion und Wunschdenken von Leuten, die für ihre eigene Unzulänglichkeiten Ausflüchte und Entschuldigugen suchen anstatt sich so zu nehmen wie man vom menschlichen Naturell her ist und sich nicht in eine religiöse Form pressen will...."

Vielleicht ist die Hölle auch kein Ort, sondern ein recht finsterer Zustand der menschlichen Seele? Was kann Gott dafür, wenn der Mensch sich lieber den schlechten Dingen im Leben widmet und seine Seele damit in einen finsteren Zustand bringt? Das ist die Hölle, die sich jeder selbst schmiedet und manche fühlen sich darin womöglich auch noch Sauwohl..

Wenn Gott das unterbinden wollte, müsste er uns unsere Willensfreiheit nehmen...

Aber gut, dass du "Naturell" erwähnst, du stapfst hervorragend mit deinen Äusserungen in seine Fußstapfen ! Weißt du, bei mir bist zu zufälligerweise an jemand geraten, der Gläubig ist und trotzdem keine Lust hat, sich in religiöse Formen pressen lassen will. Und mein Glaube ist alles andere als eine Ausflucht oder Entschuldigung für meine Unzulänglichkeiten. Ich erhebe den Anspruch von Gott und meinen Mitmenschen so genommen zu werden wie ich bin !