Wie motiviert sich ein Atheist für das Leben?

@arikado

> Ich habe danach gefragt, an was sich jemand orientieren kann, der nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt. <

Ein Jemand kann und muss sich wohl, weil ihm nichts anderes übrig bleibt, an diese Welt klammern und auch an ihr orientieren!

Aber bedenke, dass alles um dich herum, einer Vergänglichkeit preisgegeben ist, oder das alles sich ändert. Das hier in dieser drei-dimensionalen Realität, ein Kommen und ein Gehen ist!

Natürlich ist auch dieses materielle Leben, als eine Art von geistiger Matrix Gottes, auch eine Realität, vorallem eine geschaffene Realität Gottes. Und diese geistige Matrix Gottes fungiert auch nach dem Sprichtwort; Wer nicht hören wollte, der muss dann eben fühlen! Und wir Menschen fühlen es jeden Tag, weil wir einst vor Ewigkeiten, nicht auf Gott hören wollten!

Wenn du stirbst, so kannst du keine Materie mit nehmen! Nichts weltliches und irdisches kannst du mitnehmen. Nur deine Gedanken, Erfahrungen und deine Erinnerungen, eben dein Ich, dein Bewusstsein, eben letztendlich deine Seele, kannst du dann mitnehmen!

Und alles dieses, deine Gedanken, deine gemachten Erfahrungen und dazu deine Erinnerungen, dein Ich, dein Bewusstsein, eben letztendlich deine Seele, dass sind alles geistige Produkte, oder der geistigen Welt angehöriges!

@rafael

rafael schrieb:Alleine die unumstössliche Tatsache, dass wir alle einmal sterben müssen, sollte dir eigentlich zu denken geben, denn der/unser Tod, ist wie eine Art Beweis dafür, dass dieses irdische und materielle Leben, nur eine Durchgangs-Station ist, und nicht das eigentliche Leben selbst! Denn eine wahre und wirkliche Realität, ist eine Beständige und nicht eine Vergängliche! Wir Menschen leben aber jetzt im hier, in einer hauptsächlich vergänglichen Welt!

nichts ist unvergänglich raf.. nichts.. nicht einmal dem universum bleibt der tod verwehrt..

alles hat ein ende.. und zwar auf die eine.. oder auf die andere weise..

@rafael

rafael schrieb:Aber bedenke, dass alles um dich herum, einer Vergänglichkeit preisgegeben ist, oder das alles sich ändert. Das hier in dieser drei-dimensionalen Realität, ein Kommen und ein Gehen ist!

Als Atheist gehe ich davon aus, dass ich eines Tages nicht mehr existieren werde. Du siehst, ich bin mir nicht bloss der Vergänglichkeit der Welt bewusst, sondern auch meiner eigenen Vergänglichkeit.

Und nun möchte ich hier erörtern, was so ein Mensch, der eben nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, seinem Leben für einen Sinn verleihen kann.

Was kann einen Atheisten Tag für Tag aufs Neue motivieren? Gott bzw. die Aussicht auf ein Leben nach dem Tod ist es nicht. Wollen wir doch hoffen, dass es neben dem Glauben und der Lust nach Hinterteilen von Vertretern der eigenen Spezies, da noch andere Ziele geben kann.

@arikado

arikado schrieb:dass es neben dem Glauben und der Lust nach Hinterteilen von Vertretern der eigenen Spezies, da noch andere Ziele geben kann.

Was ist "Lust nach Hinterteilen"?

@RaccoOn_

Nein...

Das ganze Universum, ja der ganze materielle Kosmos, ist ein einziges, für unsere menschliche Sicht, ein Ewigkeiten dauerndes, zurück-kehren in das geistige Reich Gottes, von dannen wir einstmals auch gekommen sind.

Ist zum Beispiel, von diesem Planeten Erde, einstmals in einer fernen Zukunft, auch von unserer Sicht aus gesehen, dann zeitlich betrachtet, alles geistige von dieser Erde erlöst, so wird dieser Erd-Ball, wie ein alter Apfel, verfaulen und zu einem öden und leeren Stein-Klumpen werden.

Wir alle sind das Geistige, sind die geistigen Potenzen, von einer Monade, einem Atom-Tierchen, bis hin zum Menschen!

Alles hat für uns ein Ende, nur aus dieser drei-dimensionalen und materiellen Sicht betrachtet, aber aus der geistigen Sicht, ist es nur ein zurück-kehren des verlorenen Sohnes in die wirklich unendlichen geistigen Reiche Gottes!

@Pallas

Das sollte eine Anspielung auf unsere animalischen Triebe sein.

Ich will doch hoffen, dass die Natur des Menschen, mehr als Glauben und Triebe hergeben kann.

@rafael

rafael schrieb:Ist zum Beispiel, von diesem Planeten Erde, einstmals in einer fernen Zukunft, auch von unserer Sicht aus gesehen, dann zeitlich betrachtet, alles geistige von dieser Erde erlöst, so wird dieser Erd-Ball, wie ein alter Apfel, verfaulen und zu einem öden und leeren Stein-Klumpen werden.

Die Erde wird doch voraussichtlich in ca. 4.5 Milliarden Jahren von der Sonne pulverisiert werden. Aber bis dahin werden wir bereits den Geist aufgegeben haben; das heisst, wir werden mit höchstwahrscheinlicher Sicherheit ausgestorben sein, noch bevor die Erde untergeht.

Eine interessante Frage an Atheisten, habt ihr Angst? Ich meine nicht im tranzendentalen Sinne sondern im alltag, Angst vor Zurückweisung, Angst vor Gesichtsverlust, Angst den Job zu verlieren oder dem chef die Meinung zu sagen?

Zweite Frage, wisst ihr tatsächlich dass jeder sterblich ist, also auch ihr sterben werdet?

Dann die Dritte Frage: Wenn das Leben einmalig ist und danach Wurmfutter als unausweichliches Schicksal kommt, warum habt ihr dann überhaupt Angst? Ist doch völlig egal,ihr seid sowieso todgeweiht,dann könnte man doch alles tun , ohne Konsequenzen, da am ende sowieso völlig egal war was ihr getan habt, oder doch nicht?

@Puschelhasi
Weshalb sollten Atheisten denn bitte gegen das vollkommen natürliche Gefühl "Angst" immun sein? Zurückweisungen sind unangenehm; der Job sichert den Lebensunterhalt und somit einen angenehmen Wohnohrt plus der Möglichkeit, sich nützliche Dinge zu kaufen, die den Alltag erleichtern; und dem Chef auf eine unangemessene Art die Meinung zu sagen gefährdet dies ebenfalls.

Weiß man denn das Gegenteil? Weiß man überhaupt irgendetwas definitiv? Der blaue Himmel ist schließlich auch nur eine Illusion.

Weshalb haben religiöse Menschen Angst? Sie müssen sich doch vor nichts fürchten, weil sie doch ohnehin irgendwann in die nennen wir sie Nachwelt kommen!

@Schnurrgerüst

Da haben wir uns wohl missverstanden, der Atheist denkt zu wissen, dass er nur diese Existenz hat, er weiss nicht wann er stirbt. Ist er sich desen bewusst?

Wenn ja,warum tut er nicht einfach was er will? Warum verhält er sich trotzdem moralisch,(mal zum besten der Atheisten angenommen), warum versucht er nicht alles um möglichst schnell möglichst viel Geld (also Lebenszeit und qualität) zu erlangen,egal wie? Aus Angst vor Strafe, weil er glaubt noch ewig zu leben? Morgen kann er (wir alle) tot sein und das wars dann?

Macht für mich aus der Perspektive nur diese eine begrenzte Existenz zu haben wenig Sinn.

@Puschelhasi
Natürlich ist er sich dessen bewusst. Und ich denke, jeder - ob religiös oder nicht - wird ab und zu Momente haben, in denen ihnen siedend heiß einfällt, dass sie irgendwann mit Sicherheit auf dem Sterbebett liegen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gedanke nicht auch religiösen Menschen kurz ein wenig Angst einflößt.
Es gibt aber sicher auch Atheisten, die keinerlei Angst vor der Nichtexistenz oder dem Akt "Sterben" an sich haben. Das Gefühl einer Ohnmacht ist letztendlich auch nicht unangenehm.
Hinzu kommt, dass Menschen Meister der Verdrängung sind. Oft eine sehr nützliche Schutzfunktion. Ich glaube, das hält viele davon ab, ein Leben im Angesicht des Todes zu leben.

Ein Atheist ist nicht dumm, zumindest nicht dümmer als andere Menschen, deshalb weiß er, dass er sich an gewisse Regeln zu halten hat, da es immer negative Konsequenzen geben kann. Was bringt es ihm, die nächste Bank auszurauben, um nur mal ein Beispiel zu nehmen (ich gehe davon aus, das es auch gläubige Bankräuber und andere Verbrecher gibt), wenn es die Konsequenzen nicht wert ist?
Aber es strebt wohl jeder nach etwas Höherem. Besserer Job, Traumpartner, etc, egal ob gottesfürchtig oder nicht.
Vergiss außerdem bitte nicht, dass, man höre und staune :D, Atheisten das Wort "Moral" nicht fremd ist. Frei nach dem Motto "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu".

Und da wären wir wieder beim "Sinn" - weshalb sollte unser Leben generell ein Sinn haben? Dem Alltag Sinn zu verleihen ist der Kniff. Und der sieht für jeden anders aus.

Ich kenne allerdings auch einige Atheisten, die offen zugeben, dass sie keine Ahnung haben, was nach dem Tod kommt und lieber erstmal gar nichts erwarten, um keine Enttäuschung zu erleben. Finde ich äußerst klug, ich lasse mich auch lieber positiv überraschen als zu hohe Erwartungen zu haben, egal worum es geht.

ob mit oder ohne glauben,
die einzige motivation eines lebewesens weiterzuleben
ist schlicht die tatsache, dass man jeden verdammten tag wieder erwacht und diesen durchstehen muss.
weder wacht der atheist mit einer bestimmten motivation auf,
noch der gläubige

buddel

Atheisten motivieren sich durch ihre Blindheit und durch materielle Ziele, die eigentlich ohne Belangen sind.
Mit Atheisten mache ich vom charakterlichen her nur schlechte Erfahrungen. Es gibt nur einige Ausnahmen, die auch wirklich argumentieren können. Viele finden es einfach nur "cool", nicht an einen Gott zu glauben, an den die voll "dummen" Christen glauben. :(

Sie denken gar nicht erst über unsere Entstehung und über unser Sein da. Dann wird doch lieber einfach den "Wissenschaftlern" geglaubt, egal was sie erzählen.

Wer an ein leben nach dem Tot glaubt, hat den vorteil, das er nicht unbedingt Angst vorm Sterben hat.

@buddel

ob mit oder ohne glauben,
die einzige motivation eines lebewesens weiterzuleben
ist schlicht die tatsache, dass man jeden verdammten tag wieder erwacht und diesen durchstehen muss.
weder wacht der atheist mit einer bestimmten motivation auf,
noch der gläubige

Hey Atheist ;)
buddel............Ich merke oft das du in deinen Posts zu pauschalisierst und von dir auf andere schliesst.

Die Tage sind nicht für jeden verdammte Tage und viele haben kein problem damit sie zu leben.
Viele haben auch eine bestimmte Motvation wieder zu erwachen,...............gell ?

@Lamm

natürlich,
ich schleppe mich auch nicht motivationslos durchs leben
um endlich sterben zu dürfen.

die motivation zu leben
ist lediglich (für atheisten wie gläubige)
nicht zu sterben

buddel

und kinder machen ;)

(andererseits,- warum leben frauen nach dem klimakterium noch weiter?
um enkel zu betreuen?)

buddel

das leben ist eine sache des egoismus,
warum stirbt joopi heesters nicht
oder helmut schmidt ?
alles erreicht
und trotzdem am leben klammernd (bzw erlebend)

buddel

arikado schrieb:Ich möchte in diesem Thread gerne herausfinden, woher ein Atheist, damit meine ich hier einen Menschen, der nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, die Motivation fürs Leben nehmen kann.

Der Sinn des Lebens ist, nach dem Sinn des Lebens zu suchen und sich auf diesem Weg selbst zu verwirklichen, @arikado
Dies gilt für Menschen, die an ein Leben nach dem eigenen Tod glauben ebenso, wie für Menschen, die nicht daran glauben.
Menschen, die noch nie vom Leben nach dem Tod gehört haben, könnten dir dies bestätigen.
Um zu erfahren, ob meine These als realistisch einzuschätzen ist, müsstest du Menschen interviewen, die weder atheistisch, noch theistisch beeinflusst worden sind.
Hier in diesem Forum findest du diese Menschen nicht.

Man könnte aber fragen, woher kommt die Motivation, das Leben meistern zu wollen. Zwang ist ein Motivator. Der Zwang essen zu müssen. Der Zwang schlafen zu müssen. Informiere dich über die ersten Menschen und wie sie sich entwickelten und du hast deine Antwort.

@DerFremde
Dazu kommt noch, dass man den Vorteil hat, dass man nach dem Tod auch wirklich noch bewusst ist, bis zur nächsten Inkarnation. Leute die denken, es ist nach dem Tod vorbei, fallen in einen Schlaf, bis zur nächsten Inkarnation.