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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott, Weltuntergang ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:28
@OrcasMus
Zitat von OrcasMusOrcasMus schrieb:Gott, wie er von den Religionen gesehen wird ist doch grundsätzlich nur ein Symbol.
Das werden die Vertreter der betreffenden Religionen dann wohl etwas anders sehen.
Zitat von OrcasMusOrcasMus schrieb:Da Religionen immer aus Angst vor dem Unbekannten und einer darauffolgenden Sinnsuche herauswachsen...
...meinst du, es gibt bloss diese Gründe für das Entstehen von Religionen?
Zitat von OrcasMusOrcasMus schrieb:Ein Gott in meiner Vorstellung wäre z. B. eine Entität, die so fern unseres Verstandes ist (und uns somit auch gar nicht verstehen kann, genausowenig wie wir sie), dass sie mit ganz anderen "Problemen" zu tun hätte. Oder bildlich: Wärest du Gott, wäre die Menschheit ein Ameisenhaufen für dich.
Also du meinst, wenn es eine "Entität" geben sollte, die uns so fern wäre, dass wir sie nicht verstehen könnten, dann würde uns diese sicher auch nicht verstehen können? Wenn du das so siehst, dann kann ich dem nicht zustimmen. Wenn es etwas gäbe, das viel... sagen wir mal "komplexer" wäre als wir es sind, dann könnten wir diese "Entität" vielleicht tatsächlich nicht verstehen, aber sie würde uns vielleicht innert kurzer Zeit durchschauen können. Ausserdem wage ich zu behaupten, dass wir das Treiben der Ameisen besser (und immer besser) verstehen, als sie das unsrige.

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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:28
@venefica
Weil er damit nicht mehr für seine eigenen Fehlentscheidungen verantwortlich ist, sondern immer nur die anderen, die den Kram nicht glauben.

Es geht also um Hierarchie und Macht. Wer an Gott glaubt ist in der Rechthaber-Hierarchie höherwertig und kann damit seinen Freien Willen intensiver genießen.

Schließlich ist Gott allwissend und jeder der an in glaubt weis mehr, als wer nicht an ihn glaubt.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:32
@nocredit
gott hat uns schon lang alleine hier zurück gelassen weil er keinen bock auf diese scheiße hier hat
!!!
nicht gott sondern wir menschen sind schuld an unseren fehlern !!!
wenn es es gott gibt würde er dir die ohren langziehen :D


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:37
@venefica

Das ist ein ziemlicher Blödsinn.

Gott ist schuld an unseren Fehlern. Nicht weil es ihn gibt, sondern weil es ihn nicht gibt.
Glauben heißt schließlich etwas wahrhaben wollen, wofür es keine Beweise gibt und deswegen kann
man vieles nicht wahrhaben, was eigentlich wahr IST, sonst könnte man ja nicht glauben können.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:38
@Kaamos

Ich mische mich mal ein.
Ist prinzipiell alles richtig was du da sagst. So eine massive Anzahl von Individuen ein und derselben Spezies, die dann auch noch tief in das sie umgebende System eingreift hat mit Sicherheit einen kaum abzuschätzenden Einfluss auf das Ökosystem.
Dennoch hat das nichts damit zu tun, dass der Mensch auf irgendeine Art und Weise zur Rechenschaft gezogen würde (weder von der Natur noch von Gott).
Kulminieren wird das ganze sicher auch, aber über einen Zeitraum, der unsere menschlichen Lebenserwartungen sprengt, dadurch wird es weniger ein Schlussstrich sondern eher ein langsamer, schmerzhafter Abstieg.

@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:...meinst du, es gibt bloss diese Gründe für das Entstehen von Religionen?
Im Grunde schon, es ist die Sinnsuche. Alles andere sind komplexere (vom Menschen erdachte) Formen und Abwandlungen davon.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Also du meinst, wenn es eine "Entität" geben sollte, die uns so fern wäre, dass wir sie nicht verstehen könnten, dann würde uns diese sicher auch nicht verstehen können? Wenn du das so siehst, dann kann ich dem nicht zustimmen. Wenn es etwas gäbe, das viel... sagen wir mal "komplexer" wäre als wir es sind, dann könnten wir diese "Entität" vielleicht tatsächlich nicht verstehen, aber sie würde uns vielleicht innert kurzer Zeit durchschauen können. Ausserdem wage ich zu behaupten, dass wir das Treiben der Ameisen besser (und immer besser) verstehen, als sie das unsrige.
Auch was ich geschrieben habe, wäre ja nur wieder Religion bzw. Glaube. Die entsprechende Entität ist ja auch nur eine mögliche Vorstellung.
Aber trotzdem denke ich der Ameisenhaufen ist ein gutes Beispiel:
Natürlich könnte uns dieser Gott womöglich auch besser verstehen, als wir ihn. Das heißt aber noch lange nicht, dass er Interesse an unserer Gesellschaft oder unseren Moralvorstellungen hätte. Wir schicken ja auch keine Propheten zu den Ameisen.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:39
@nocredit
glauben wollen viele aber wahrnehmen wenige !


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:39
Gott ist schuld an unseren Fehlern

Gott ist Schuld an unsereren Fehlern? Pfff was für ein Quatsch. Jeder einzelne Mensch hat seine Fehler selbst zu verschulden. Gott hat damit gar nichts im Hut


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:43
@Somebody

Gemeint ist wohl eher der Glaube an Gott und die Konsequenzen die sich über lange Zeit dadurch für den Menschen ergeben haben. Jahrtausende voll Verleugnung und magischem Denken.
Von daher kann man schon sagen:
Zitat von nocreditnocredit schrieb:Gott ist schuld an unseren Fehlern.
oder besser

Die Vorstellung und das Vorschieben von Gott, in vielen wichtigen Menschheitsereignissen ist (teilweise) Schuld an unseren Fehlern.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:49
Vielleicht, aber das Wort "Gott" und der Glaube an ihm, ist einzig durch den Menschen entstanden. Ich finde die Satzwahl daher nicht unbedingt zutreffend.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:51
@arikado

Noch mal kurz:
Meiner persönlichen Meinung nach ist Glaube eine evolutionäre Anpassungsleistung, die für einige Zeit wichtig war, so eine Art "Gehirn-Tutorial". Ich kann dir nur empfehlen dir mal diese Theorien zur Bewusstseinsbildung anzuschauen. Ist echt sehr interessant:

Wikipedia: Julian Jaynes


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 19:53
@Somebody
Zitat von SomebodySomebody schrieb:Gott ist Schuld an unsereren Fehlern? Pfff was für ein Quatsch. Jeder einzelne Mensch hat seine Fehler selbst zu verschulden. Gott hat damit gar nichts im Hut
einige menschen brauchen immer noch ein sündenbock für ihre eigene fehler !!!


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:01
@venefica

Die Evolution beruht auf ständigen Fehlschlägen und Bewährungen.
Also weis der arme von Sexualhormonen gesteuerte Platzhammel Mensch gar nicht was er da tut.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:09
@nocredit
Zitat von nocreditnocredit schrieb:Also weis der arme von Sexualhormonen gesteuerte Platzhammel Mensch gar nicht was er da tut.
doch, nach einigen fehlschlägen hat er wieder was neues dazu gelernt !!


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:16
@OrcasMus

Ich kenne die Feuerbachsche These, wonach Gott lediglich eine Projektion ist. Wobei das allerdings nichts darüber aussagt, ob es ausserhalb unserer Gehirne nicht doch einen Gott gibt. Die Thesen von Julian Jaynes scheinen aber auch recht interessant zu sein, ich schaue mir das mal genauer an.


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Elai ehemaliges Mitglied

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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:19
@OrcasMus
Zitat von OrcasMusOrcasMus schrieb:"Macht, hat nur Gott, ich bin machtlos und von seiner Güte abhängig.

Also kann ich auch nichts an mir

oder der Welt wirklich ändern."
Laß Dich nicht vereppeln von den "alten Pharisäern" ... :-) ... je weniger Du an Dir und mit Dir "arbeitest", desto abhängiger bist Du von den Lügen und Illusionen.

Wer lügt uns an? Wir sind es selbst! Es sind die "Menschen" selbst . .. sie haben sich schon so an die Lügen und das Lügen gewöhnt, daß ihnen die Wahrheit schon gar nicht mehr vertraut ist.


Wer ist Dir denn am "nächsten" .... Du!, oder? Somit fängst Du immer bei dem an, der Dir am nächsten ist. Du könntest (wenn Du wolltest) etwas an Dir ändern ... aber was? Und schon fängt die "Arbeit" an :-))

LG
Elai


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:34
@arikado

Sehr schön. Feuerbach kannte ich hingegen noch nicht. Da setz ich mich jetzt auch mal ran.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Wobei das allerdings nichts darüber aussagt, ob es ausserhalb unserer Gehirne nicht doch einen Gott gibt.
Da hast du wohl Recht. Wir können uns diesem "Phänomen" nur mit unserem beschränkten Säugetier-Horizont nähern. Und ob es irgendwo so etwas in der Art gibt, werden wir wohl nie herausfinden.

@Elai

Ich habe schon lange aufgegeben andere belehren zu wollen. Ich tue nur (möglichst freundlich aber bestimmt) meine Meinung kund. Falls jemand daran etwas "richtig" oder "gut" finden sollte, dann freue ich mich. Ich bin aber auch immer gern bereit von anderen zu lernen. Damit das aber funktionieren kann braucht mein gegenüber ganz klare Argumente.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:49
Hallo zusammen,

Ich habe Mir leider nicht alles durchgelesen
Deshalb werde ich nur auf die titelfrage
(zerstört Gott sein eigenes Werk ?)
Antworten.

Es kann gut möglich sein, dass wir Menschen "aussterben"
Denn so hart wie es auch klingt, die Welt verändert sich und tatsächlich
Sind wir ein kleiner und entbährlicher Teil von ihr.
Außerdem kennt ihr doch den Spruch "nichts ist unendlich".

Meiner Meinung nach denke ich allerdings nicht das gott uns oder
Die Erde zerstören möchte denn wie ihr aus biblischen Geschichten schon
Wisst (oder auch nicht) sagte Gott nachdem er die Flut über alle Menschen
Schickte, er würde nicht nochmal alles leben Auf der Erde zerstören so
(1mose/Genesis 9.10 11)

Diesen Eid so versicherte Gott würde er nicht brechen.
Und wenn ihr jetzt denken sollte:"warum gibt es so viele tote und
Umweltkatastrophen?" sage ich, dass Die menschheit lediglich
"Eingeschränkt" wir. So hart wie dies auch klingt.

MfG jacer1995


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 20:54
@OrcasMus

>>Dennoch hat das nichts damit zu tun, dass der Mensch auf irgendeine Art und Weise zur Rechenschaft gezogen würde (weder von der Natur noch von Gott).<<

Dazu gibt es auch andere Meinungen und somit halte ich diese Ansicht nur für eine Seite des Möglichen. Ich persönlich denke schon, dass wir uns für unseren Umgang mit der Umwelt verantworten müssen, ob dabei Gott mit im Spiel ist oder nicht, sollte hierbei erst einmal zweitrangig sein, aber ich sehe die Erde als eine Art uns anvertrautes Gut, das uns alles was wir für das Leben benötigen zur Verfügung stellt. Aus diesem Grund wäre es für mich falsch, keine Verantwortung für eben dieses Gut haben zu müssen, ebenso wie man direkt oder indirekt für seine Missetaten zur Rechenschaft gezogen wird: alleine dadurch, dass das, was der Mensch der Erde antut, auf ihn selber zurückkommen wird. Im Notfall hilft wohl nur noch die Flucht zum Mars ;)



>>Kulminieren wird das ganze sicher auch, aber über einen Zeitraum, der unsere menschlichen Lebenserwartungen sprengt, dadurch wird es weniger ein Schlussstrich sondern eher ein langsamer, schmerzhafter Abstieg.<<

Oh, da irrst du dich. Leider! Nach neusten Berechnungen sind die Rohstoffvorräte innerhalb der nächsten Jahrzehnte aufgebraucht und diese Zahl sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Aber selbst wenn es nicht so wäre, wäre die längere Zeit die uns zur Verfügung stünde dennoch keine Rechtfertigung für einen grenzenlos ausbeuterischen Umgang. Unsere Kindeskinder möchten sicher auch noch etwas zu essen haben.
Dieser langsame schmerzhafte Abstieg zeichnet sich schon eine ganze Zeit lang ab. Wir in den modernen Wirtschaftsländern bekommen diesen Vorgang aber erstmal nicht an der Front mit, sondern werden erst später betroffen sein, in anderen Gebieten der Erde sieht es unterdessen bereits ganz anders aus.
Ein eher abrupter Schlußstrich ist da in meinen Augen wahrscheinlicher, ich sehe ihn wie einen Kollaps entstehen, eine Vielzahl an überlastenden Faktoren führt schliesslich zum Zusammenbruch.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

22.05.2011 um 21:05
@Kaamos

Verantwortung tragen wir, allein durch unsere Masse, an dieser Stelle auf jeden Fall, da geb ich dir Recht. Diese Verantwortung entspringt aber (zumindest meiner Meinung nach) eher aus einem evolutionären Trieb zu Überleben + komplexe Denkstrukturen und den daraus resultierenden Moralvorstellungen.
Es hat den Menschen ja auch keiner gefragt, ob er sich jetzt mal entwickeln will oder nicht, sondern er ist Produkt unglaublich vieler, verschachtelter Bedingungen.

Um dennoch einer Personifizierung und Personalisierung aus dem Weg, würde ich unser momentanes Leben auf diesem Planeten als "Tanz auf dem Vulkan" beschreiben. Und der endet zwangsläufig mit einem Reinfall.
Zitat von KaamosKaamos schrieb:Ein eher abrupter Schlußstrich ist da in meinen Augen wahrscheinlicher, ich sehe ihn wie einen Kollaps entstehen, eine Vielzahl an überlastenden Faktoren führt schliesslich zum Zusammenbruch.
Da widerspreche ich dir nicht. Der Kollaps mag von heute auf morgen einfach dasein, aber der folgende Kampf ums Überleben wird ein langer und unangenehmer. So viele Menschen auf einmal verschwinden ja nicht von heute auf morgen.


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Zerstört Gott sein eigenes Werk?

23.05.2011 um 03:22
@oxto
Zitat von oxtooxto schrieb:Gut, Unfälle wie in Japan oder an der Golfküste nehmen auch nicht zu.
Hochwasser und Waldbrände sind was ganz normales. Nix beachtenswertes.

Ne?
Ganz genau so ist es und den Sarkasmus kannst du dir sparen. Wie heißt es doch: "wer nicht weiß, muss halt glauben"...
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@Elai
Zitat von ElaiElai schrieb:das einzige was sicher ist, daß ihr beleidigend seid zu einem User, der neu ist
Steig' mal von deinem Esel runter, sonst fällst du noch. Wo bitte habe ich jemanden beleidigt? Bitte um das entsprechende Zitat!
Zitat von ElaiElai schrieb:und der sich an "Menschen" wendet, weil er eine berechtigte Frage hat
...die mehrfach beantwortet wurde.
Zitat von ElaiElai schrieb:Aber ihr .... ihr braucht ja vor nichts und niemandem Angst haben ... ihr seid "The Untouchables" gell
Du bewegst dich auf dünnem Eis. Wenn du nicht mitdiskutieren willst, empfehle ich dir, die Diskussion stillschweigend zu beobachten. Polemik bitte am Stammtisch aber nicht hier. Auf diesem Niveau bin ich nicht bereit, mit dir zu diskutieren.
@Elai
@oxto
Zitat von ElaiElai schrieb:Er zerstört nicht, ER nimmt nur seine "schützende Hand "weg.
Zitat von ElaiElai schrieb:Gott bestraft nicht! Er ist nicht nachtragend!
Das ist es, was uns Atheisten, Agnostiker, Freidenker etc. von Theisten jeglicher Art unterscheidet: WIR behaupten nicht, die absolute Wahrheit zu haben, sondern wir sind ständig auf der Suche nach ihr. Dass wir die "absolute Wahrheit", sofern es diese überhaupt gibt, irgendwann erfahren (und zwar sukzessiv-analytisch), ist nicht sicher und selbst wenn, werden wir es nicht mehr erleben. Ebenso ist es traurig, wieviele Lebewesen nicht sich selbst bewusst sind, und ebenso traurig, in welch falschen Weltbildern, die die Religionen vermitteln, Leute heute wie früher aufgewachsen sind und quasi "dumm" starben. Ebenso traurig ist, dass viele Wissenschaftler in vergangenen Zeiten neue Kenntnisse nicht mehr erleben und, ebenso wie wir, nicht eine Wahrheit erfahren.
Dagegen sind viele Theisten der Ansicht, ihre Meinung wäre absolut wahr; sie verstecken ihren Gott oder ihre Götter in jeden möglichen Winkel, der entweder nicht intelligibel oder nicht entdeckt wurde. Sie immunisieren ihn bewusst, denn das ist ein Weltbild, das nicht angekratzt werden darf! Deswegen fürchten, so denke ich, viele die Wahrheit. Deswegen wurde die Evolution bekämpft und tut es auch heute noch von kreationistischen Windbeuteln (Namen will ich lieber nicht nennen). Deswegen wollte Papst Johannes Paul damals nicht, dass ein "vor" dem Urknall nicht erforscht werden darf, da es ja angeblich "Gottes Schöpfungszeitpunkt" (Zeit, rofl, vor dem Urknall, jaja) war.
Sie haben einfach Angst vor der Wahrheit, denn es könnte ja sein, dass die Realität ganz anders aussieht als es der kleine Mensch will - und, wie so oft im Leben, muss diese Wahrheit nicht schön sein. Und wenn etwas nicht schön ist, gibts auch kein "Seelenheil" mehr, kein endloses Glück, irgendwo "auserwählt" zu sein oder ewig zu leben.

Denn dabei wird vergessen, dass es durchaus auch Individuen gibt, die nicht ewig leben oder sich gar einem vermeintlich "höheren Sinn" unterordnen möchten. Weil sie ihre eigene Bestimmung (den Begriff verwende ich mal im poetischen Sinne, also bloß nicht spirituell deuten) haben wollen, um absolute Freiheit zu erlangen. Es wäre also ein egoistischer Gott mit egoistischen Dienern und Sklaven, die nur ihr eigenes Wohl im "Kopf haben", die diese Existenz hier bestimmen. Metaphysisch betrachtet, wenn man dann die Interessen der freien Menschen berücksichtigt, mündet dies letztendlich in einen Krieg. Tolle Existenz, in dem nur eine höhere Macht aus dem Nichts alles bestimmt und aus vermeintlicher "Güte" alles erschafft (und das dann auch unnötig komplex^^).

Rede lang, Sinn kurz: Theisten neigen, ob unterbewusst oder nicht, zur Missionierung, da sie sich den Zustand "Gott" als so schön empfinden (ebenfalls vollkommen subjektiv und eigentlich animalisch) und so sehr heribesehnen, dass sie ihn in ihre Realität einbauen und gegen alle möglichen, vernünftigen Argumente immunisieren und, wie man leider sehen kann, den Fortschritt der Wissenschaft behindern und stets behindert haben.
Ich hoffe nur, dass sich dies ändert und der Missionierungsdrang irgendwie nachlässt. Und vor allem: Habt keine Angst vor der Wahrheit; egal, wie schön oder unschön sie auch sein mag!


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