Wissen

was ist wissen?
diese frage soll hier diskutiert werden;

ein impuls;
zeitloses wissen;
Es ist kein "wissen über", sondern ein Wissen, das ein Sein ist, in welchem der Wissende das Gewusste und das Wissen ist. Dies ist, was der Philosoph Franklin Merrell-Wolff "Wissen durch Identität" nennt.

Die Art der Selbst-Erkenntnis, wie sie die sokratische Aufforderung fordert, kann nur erreicht werden mittels Wissen durch Identität - einem Weg des Erkennens, in dem der Wissende das Gewusste und das Wissen ist. Dich zu erkennen mittels Wissen durch Identität bedeutet, dass du die Trennung auflöst, die besteht zwischen dir als dem Fragesteller und der Frage, die du fragst. Dies bedeutet, dass du zur Frage selbst wirst. Dass du die Frage wirst: Wer bin ich?

Wenn vollständige Identität zwischen dem Fragenden und der Frage vollzogen ist, wenn der Fragesteller zur Frage wird und die Frage zum Fragesteller, dann wird der Fragesteller zum Wissenden, die Frage wird das Gewusste, und das Fragen wird Wissen. Diese vollständige Identität ist, was mit Satori gemeint ist, dem japanischen Wort für spirituelles Erwachen, wobei sa "Nicht-Identität" oder "Differenz" bedeutet und tori "Auflösung" oder "Entleerung".

http://www.sein.de/geist/persoenliches-wachstum/2011/erwachter-aktivismus-handeln-aus-der-hoechsten-form-von-integritaet.html

etwas inspiration ^^

Om Reggae

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:ask:

wissen ist das richtige verarbeiten und abrufen von informationen.

@f4tm4n
Sind das nicht nur informationen die du durch erinnerung abrufen kannst?
richtiges verarbeiten?
funktioniert nicht jeder geist anders, in der hinsicht, wie er die informationen verarbeitet ?
also hat verarbeitung nicht mit wissen zu tun, es ist nur ein prozess wodurch man zu wissen gelangt, den jeder anders, aber dennoch ähnlich vollzieht.

@Moku

Um Erinnerungen abrufen zu können, müssen die entsprechenden Informationen doch vorher erst richtig "einsortiert" (verarbeitet) worden sein.

Muss jetzt leider zur Spätschicht .. melde mich um 14:00 Uhr wieder.

Wissen kann sich primär durch zufällige Beobachtung, systematische Erfahrung (Experiment) oder deduzierende Erkenntnis bilden - sekundär durch lernendes Aneignen von Wissensstoff.

Wissen Voraussetzung und Mittel für Einfluß, Geltung oder Macht!

@f4tm4n


Um Erinnerungen abrufen zu können, müssen die entsprechenden Informationen doch vorher erst richtig "einsortiert" (verarbeitet) worden sein

es muss etwas erlebt werden, und zwar muss das ,was erlebt wird, bewusst erlebt werden,dann kann es durch erinnerung abgerufen werden.
es muss nicht verarbeitet sein.

@Keysibuna
das ist kein wissen, sondern erinnerung.

@Moku

Die Erinnerung muss auch erfahren werden und somit ist es Wissen!

Erfahrung = Wissen = Erinnerung.

:ghost:

Die Erinnerung muss auch erfahren werden und somit ist es Wissen!

erfahren tut man es sowieso., indem man willentlich etwas hervorhebt, sich dessen gewahr wird.
aber dann ist es immernoch kein wissen.

@Moku

Man kann sich nur an das erinnern was man "Erfahren" hat, und diese Erfahrungen, egal in welche Form sind "Erkenntnisse" ergo; man lernt dadurch, wenn man etwas lern nennt man das Wissen ^^

:ghost:

Wissen entsteht aus der Interaktion von Erfahrung und Erkenntnis und jede neue Erkenntnis wirkt sich auf den subjektiven Erfahrungshorizont des Menschen aus, wobei hierbei dann die Frage ist, welches Wissen welcher Mensch benötigt um in seinem Alltag zu bestehen bzw Lösungen für seine Fragen und Probleme zu finden.

Wissen ist kein homogenes Gut, sondern ist immer von der Warte aus zu sehen wofür dieses Wissen benötigt wird. Ein Bauer irgendwo mitten auf dem Land braucht nich zwangsläufig das Wissen um Astrophysik, denn das hilft ihm bei seinen Aufgaben den Hof in Schuß zu halten auch nicht.

Wissen kann Macht sein, muss es aber nicht, wenn es nicht zur Anwendung kommt ;)

ein fremder´kam, gekleidet wie die tiefstste dunkelheit, da sprach der fremde;


- ich nenne dasjenige wissen,wahres wissen, welches gesprochen und gewusst nicht in erinnerung gerufen, sondern seiend war ehe es in erinnerung gerufen werden konnte.-
Denn wie könnte ich sein, im sinne von glücklichsein oder unzufrieden sein, wenn nicht das wissen im übermaß aus mir lichtet oder unwissenheit mich in die finsternis zieht?-
Daraus schlussfolgere ich wahres wissen = licht.

Wissen ist eine Ansammlung von Erfahrungen und Erkenntnissen. Doch scheint es flüchtig zu sein. Wie ein Boot im Wasser, hinterlassen wir Spuren im Ozean des Bewusstseins, die nach einer gewissen Zeit sich verflüchtigen.

Währt Wissen ewig oder ist es gebunden an vergängliche Strukturen? Unterliegt Wissen dem Wandel oder unterliegt der Wandel dem Wissen? Oder ist es das eine wie das andere? Oder sind dies die falschen Fragen?

Hallo!

Ich glaube ich verstehe, was du vermitteln möchtest. Der Begriff "Wissen" hat für mich selber im Laufe meines Lebens zu einer ganz anderen Definition gefunden als ihn der heutige Sprachgebrauch im Allgemeinen verwendet, denn die Definition auf die man sich unbewusst geeinigt zu haben scheint ist die, das alles was man erlernt und dann im Kopf hat, als Wissen bezeichnet wird. Wenn man aber eine tiefere Ebene des menschlichen Seins mit einbezieht, wir diese Definition meines Dafürhaltens immer schwieriger und letztlich vielleicht sogar falsch.
Das mag auf den ersten Blick bizarr klingen aber lasse es mich erläutern (ich versuch's jedenfalls :) ).
Dafür möchte ich zwischen "Wissen" per allgemeingültigem Begriff und dem von mir verwendeten Ausdruck "wahres Wissen" unterscheiden. Was wissen wir wirklich, was macht wahres Wissen aus und was unterscheidet es von Erlerntem?

Etwas wirklich zu wissen bedeutet für mich, aus einer eigenen Erfahrung und einem eigenen Erleben

Als Beispiel? Wissen wir wirklich ob Menschen auf dem Mond waren?
Wissen wir wirklich ob die Erde rund ist?
Wissen wir wirklich dass in einem einzigen Wassertröpfchen hunderte kleinster Lebewesen existieren?
und so weiter ....
Natürlich sind alle diese Dinge erforscht und Fragen wie ich sie stelle erscheinen auf den ersten Blick möglicherweise absurd, weil jeder sagen wird "na das ist doch eindeutig belegt".
Der Unterschied zum wahren Wissen liegt hierin: die Antworten auf alle diese Fragen und alles andere was wir uns lernend aneignen, ist letzten Endes nur Aufgenommenes aber nicht Erfahrenes, denn wir haben es nicht selber erlebt.


Wahres Wissen ist etwas das mit dem Erkennen der Seele zu tun hat. Es handelt sich dabei nicht um primär neurologische Prozesse mithilfe derer wir Informationen aufnehmen, verarbeiten und abrufen, sondern es handelt sich stattdessen um ein - ich nenne es mal so - "inneres Erlebnis", welches uns durch das direkte Erleben unzweifelhaft offenbart wird. So liegt der Gewinn wahren Wissens meiner Meinung nach nur im direkten seelischen Erfahren, während die vom Hirn aufgenommenen und bearbeiteten Informationen angelesene und abgespeicherte Sachen sind, die des eigenen Erlebens entbehren und die sich darum auch nicht in der Seele verankern können.


Peace,
Kaamos

Moku schrieb:- ich nenne dasjenige wissen,wahres wissen, welches gesprochen und gewusst nicht in erinnerung gerufen, sondern seiend war ehe es in erinnerung gerufen werden konnte.-

Das gefällt mir :)
@Moku

Wissen sind sensorische Daten, Zwecksmäßig analysiert oder gegebenfalls als logische Sachstände entschlüsselt und gespeichert.
Würde ich sagen.

Was bedeutet dieses Wissen, das man wusste befor man etwas wahrnahm?
Soetwas wie das Wissen, das es Liebe gibt, oder das Urvertrauen?

@Moku Platon annte es das verschmelzen mit der Idee. Die er als einzig reales ansah. Die Ideen hinter den Dingen,existierten für in in einer höhern Wirklichkeit.

Platon war schon ein Guter.


Das wirklich Einzige und Absolute Wissen ?

Dazu stelle man sich vor, man wäre aller seiner Sinne beraubt.
Hätte diese nie gehabt, und somit nie irgendwelche Informationen aufnehmen können.
Ein schwimmendes Gehirn in einer Nährlösung.

Was würde man trotzdem Wissen ? .. Es ist " Ich bin "

Auweia, verdammt in alle Ewigkeit diesen Gedanken immerweiter zu denken. Gut das ich Augen und so hab.^^

Wissen sind gespeicherte Informationen.