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"Exotische" Tiere in Privathand

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schlangen, Exoten, Tierhaltung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Exotische" Tiere in Privathand

29.11.2025 um 09:09
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Edemische Arten sind außerdem meist geschützt und nicht frei käuflich. Eine Mitnahme dieser Tiere sind dann nur für wissenschaftliche Zwecke erlaubt. So bleibt die Population aufrecht.
Das ich in meinem post nicht von Tierarten ausgehe , von denen weltweit hunderte Millionen existieren , und man daraufhin die Nachzucht in alle Herren Länder der Welt exportiert , um damit zu dokumentieren , das darauf diese Arten aussterben würden , sollte doch auf der Hand liegen.
Es handelt sich mehr um Arten , die auf der roten Liste stehen und der Handel , insbesondere der illegale Handel damit , ein lohnendes Geschäft darstellen.

Exemplarisch nur mal hier. Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen , aber "Tante Google" kann dir dabei behilflich sein.
https://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/schuppentiere/illegaler-wildtierhandel-mit-schuppentieren


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"Exotische" Tiere in Privathand

29.11.2025 um 11:29
@RomanTisch
Das man solche Tiere, wie hier die Schuppentiere illegal exportiert ist natürlich schon eine riesen Sauerei. Man mag das leider kaum glauben,aber
Sie sind die am häufigsten illegal geschmuggelten Säugetiere der Welt und durch diesen illegalen Handel akut bedroht
Quelle: siehe oben.

In einem anderen Bericht werden sogar Spitzmaulnashörner genannt.

https://www.zzf.de/positionen/wie-kommt-das-tier-zum-menschen/illegaler-tierhandel

Ich frag mich wirklich,wer kauft sowas und warum? Besonders aber, wie will man diese Tiere so unauffällig wie möglich exportieren,da ein Ausfuhr verboten ist?

Ein privater Käufer kann diese Nashörner auch gar nicht artgerecht halten. Die gehen bestimmt irgendwo nach Saudi-Arabien, wo die Neureichen wohnen. Da sind solche Tiere ein Statussymbol,dass man Geld hat, da leben auch Raubkatzen in Wohnungen....
Zitat von RomanTischRomanTisch schrieb:Es handelt sich mehr um Arten , die auf der roten Liste stehen und der Handel , insbesondere der illegale Handel damit , ein lohnendes Geschäft darstellen.
Geschützte Tiere,die auf der roten Liste stehen,sind nicht durch den legalen Handel zu bekommen. Aber die Wildtiermafia ist groß.


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"Exotische" Tiere in Privathand

29.11.2025 um 11:55
Zitat von RomanTischRomanTisch schrieb:Dies mag ja in Teilen stimmen , aber wenn Mio dieser Tiere aus ihren angestammten Lebensräumen in aller Herren Welt Länder exportiert werden , gerät das ökologische Gleichgewicht in diesen Ländern wohl etwas durcheinander bzw. ganze Spezies könnten damit auch Aussterben. Dies hätte gravierende negative Folgen für die Populationen einheimischer , endemischer Tierarten.
Deshalb , lasst exotische Tiere einfach da , wo sie hingehören.
Da stimme ich dir vollumfänglich zu (gilt übrigens auch für einheimische Arten). Viele exotische Tiere sind jedoch aktuell schon längst nicht mehr exportiert. Exemplarisch:
Keines meiner Haustiere ist ein Wildfang, auch deren Eltern waren es nicht. Es sind Nachzuchten - wie Hund, Katze, Meerschweinchen (letzteres ist auch ein "Exot") etc. An einer Haltung solcher Tiere unter den Umständen kann nichts schlecht finden. Man kann diese Tiere, informiert man sich und kauft die Ausrüstung, genauso gut halten wie Katze, Hund & Co.

"Exot" ist eben ein weites Feld, wie auch "Säugetier", "Raubtier". Manche haben einen Tiger zu Hause, manche einfach einen Golden Retriever als "Raubtier".
Genauso wie bei den "Exoten": Da haben manche das seltene Exemplar eines Tiers frisch gefangen aus dem Amazonas, geschmuggelt und 80 % der "Charge" sterben, zu Hause (verabscheue ich!), oder igendwas Fragwürdiges gekauft das ihnen zur Beruhigung als "Nachzucht" angeboten wird das aber niemals sein kann (Augen auf!), andere eine Bartagame, Kornnatter, Fauchschabe oder Triops.... aus Nachzucht.
Da differenziere ich persönlich.
Ein Wildfang, wie generell alles was mit Tierleid assoziiert ist (z.B. "Silkback"-Bartagamen, Haltung in unzureichenden Terrarien) käme für mich persönlich niemals in Frage. Auch nicht als Kauf aus Mitleid (exemplarisch: erst letztes Jahr sah ich auf Reisen auf einem Markt in Marokko ausgemergelte gerade mal so noch lebende Chamäleons, ja, die taten mir leid, gekauft habe ich aber selbstverständlich keines). Genauso wie jegliche Souvenirs mit "Tier dran", was ja selbstverständlich sein sollte und Menschen bei großen Souvenirs noch auffällt (Fell, Haut), oft bei kleinen Souvenirs mit z.B. nur einer Feder dran oder einer Schnitzerei aber meinem Eindruck nach vergessen wird (Verwunderung Mitreisender, warum ich das nicht kaufen will).
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Ich frag mich wirklich,wer kauft sowas und warum? Besonders aber, wie will man diese Tiere so unauffällig wie möglich exportieren,da ein Ausfuhr verboten ist?
Da auf der Seite leider nicht mehr steht: Ich vermute dass es nicht um das Tier geht, sondern um das Horn (was es auch nicht besser macht, die Tiere werden dafür grausam getötet).


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"Exotische" Tiere in Privathand

29.11.2025 um 18:37
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Keines meiner Haustiere ist ein Wildfang
Das ist toll :) Mein späterer Salamander den ich mir Mal kaufen möchte (genauer gesagt ein lungenloser Salamander), wird auch ein Nachzucht sein. Weltweit sind sind über 40% aller Amphibienarten bedroht, durch den Klimawandel, Zerstörung der Lebensräume, durch den Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis (nicht zu verwechseln mit dem Salamanderpilz Bsal, Batrachochytrium salamandrivorans)..., möchte ich nicht auch noch amphibische Wildfänge kaufen. Ich weiß,hier geht es nicht nur um diese Tiere, sondern um allgemeine Exoten, aber ich kann nur von Amphibien und Reptilien berichten und erzählen, bei die anderen Tiergruppen (und deren Exporthandel) kenn ich mich nicht so aus und ich recherchiere mich darüber auch nicht. Deshalb sorry, wenn ich euch mit diesen Tieren nerve.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ein Wildfang, wie generell alles was mit Tierleid assoziiert ist (z.B. "Silkback"-Bartagamen, Haltung in unzureichenden Terrarien) käme für mich persönlich niemals in Frage
Wie gesagt, für mich heute auch nicht mehr, selbst bei Spinnen und andere nicht mehr. Ich habe früher in zwei großen und sehr bekannten Onlineshops für Insekten und Spinnen meine Tiere gekauft. Bei einem habe ich nicht gewusst,dass es Wildfänge sind. Bis mir jemand aus meinem ehemaligen Spinnenverein mitgeteilt hatte, dort nichts mehr zu kaufen, da viele seiner Wildfänge Krankheiten hatten. Es kommt aber noch besser. Ebenfalls ein sehr bekannter Onlinehandel für diese Art von Tiere, hab ich Mal eine Frage gestellt, ob er vielleicht, diese und jene Art (genaues möchte ich hier nicht sagen) aus einem bestimmten Land anbieten könnte. Als seriöser Händler, hätte er mir antworten sollen, dass es nicht möglich sei,da man wegen dieses und jenes nicht anbieten kann oder ähnliches... Aber was ich zu hören (besser zu lesen) bekam, war in etwa so: "durchaus ist es möglich,wenn Sie bereit sind, die ganzen Kosten zu übernehmen, die Leute,die für Sie, diese Tiere suchen und da wird es schon schwierig, da man spezielle braucht,die auch exakt ihre Art kennt und findet,den Transport und die Zollkosten...den ganzen Aufwand eben. Das ist mit emensen Kosten verbunden, aber wäre durchaus möglich ".
Da sieht man Mal, was mit viel Geld alles möglich wäre und derjenige,der das mir vor langer Zeit geschrieben hatte, ist kein Unbekannter. Diese Aussage reichte mir, dort nichts mehr zu kaufen. Negative Google Bewertungen, werden dort gelöscht oder als Lügen bezeichnet..... Dieser duldet keine Art jeglicher Form von Kritik, auch wenn diese Gerechtfertigt sind.
Ich werde hier nicht bekannt geben,von welchen Onlineshops ich hier berichte. Meine Tiere,egal welche, kaufe nur noch über Züchter oder falls möglich in seriösen Börsen.


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29.11.2025 um 21:27
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Das ist toll :)
Möchte ich schon aus mehreren Gründen nicht:
- Ich will kein Lebewesen aus der Natur wegfangen.
- Dann soll auch niemand anderes ein Lebewesen für mich wegfangen.
- Bei illegal gefangenen/ importierten Tieren unterbleiben oft Tierarztbesuche, genauere Nachfragen im Internet... um nicht entdeckt zu werden.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Wie gesagt, für mich heute auch nicht mehr, selbst bei Spinnen und andere nicht mehr.
Mir tun z.B. diese Silkbacks so leid: Bartagamen mit einer samti-zarten Haut, soll ungefähr sein wie menschliche Haut am Innenarm.
Dabei ist das ein Wüstentier - braucht viel UV, kann aber mit so einer Haut Sonnenbrand (!) bekommen, kann nicht auf natürlichem Untergrund gehalten werden weil Steine, Sand und Äste die Haut blutig schrammen, und braucht Hilfe bei der Häutung. Das nur, damit das Tier sich für Menschen angenehmer anfühlt.
Ja, so eine sog. "Standard"-Bartagame mit Schuppen und Stacheln in voller Ausprägung fühlt sich ungefähr an wie ein scharfkantiger Stein, aber das ist ja auch kein Schmusetier fürs Bettchen...
Ich frage mich dann auch, warum jemand eine Bartagame haben will, wenn man typische Bartagamen-Eigenschaften nicht mag.
Als seriöser Händler, hätte er mir antworten sollen, dass es nicht möglich sei,da man wegen dieses und jenes nicht anbieten kann oder ähnliches... Aber was ich zu hören (besser zu lesen) bekam, war in etwa so: "durchaus ist es möglich,wenn Sie bereit sind, die ganzen Kosten zu übernehmen, die Leute,die für Sie, diese Tiere suchen und da wird es schon schwierig, da man spezielle braucht,die auch exakt ihre Art kennt und findet,den Transport und die Zollkosten...den ganzen Aufwand eben. Das ist mit emensen Kosten verbunden, aber wäre durchaus möglich ".
Mir kam in den USA mal ein Aquariengeschäft dubios vor. Ich kaufte da nur Sand zum Basteln, aber man konnte Gespräche mithören, und manche dort verkauften Tiere...
Diese Aussage reichte mir, dort nichts mehr zu kaufen. Negative Google Bewertungen, werden dort gelöscht oder als Lügen bezeichnet..... Dieser duldet keine Art jeglicher Form von Kritik, auch wenn diese Gerechtfertigt sind.
Ich werde hier nicht bekannt geben,von welchen Onlineshops ich hier berichte. Meine Tiere,egal welche, kaufe nur noch über Züchter oder falls möglich in seriösen Börsen.
Auch für mich wäre das ein Grund, dort nichts mehr zu kaufen.


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29.11.2025 um 21:44
Nachtrag, Forum "hing" sodass ich den Beitrag nicht editieren kann:

Bei den von mir/ uns gehaltenen Arten (Bartagame, Madagascar-Fauchschaben, Platys, Apfelschnecken, zeitweise Triops) kann ich schon aufgrund der Arten einen Wildfang sehr sicher ausschließen: Allesamt leicht nachzüchtbare Arten, und es wird sich kaum jemand die Mühe machen, aus Australien z.B. Bartagamen-Eier oder Jungtiere aus der Wildnis oder von aus der Wildnis weggefangenen Elterntieren nach hier zu schmuggeln, oder in Madagascar diese leicht zu vermehrenden Insekten fangen.
Mir ist klar, dass das bei anderen Arten schwieriger sein kann - Papiere können auch gefälscht sein.


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01.12.2025 um 08:11
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Apfelschnecken
Aus der Gattung Pomacea? Die sind mittlerweile in der EU verboten einzuführen oder zu handeln. Bei dir sieht's anders aus, hälst du/ihr noch diese Schnecken?


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01.12.2025 um 11:21
@aIrl

Es ist diese Art:
Wikipedia: Pomacea bridgesii
(Kann man hier normal im Aquariengeschäft kaufen. Es handelt sich um eine hier in Südamerika native Art, und mir wären auch keine Probleme mit diesen bzgl. der Haltung in Chile bekannt: nicht invasiv (hier in der Region wäre das sowieso völlig ausgeschlossen), keine Wildfänge.)


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01.12.2025 um 11:26
Nachtrag:
@aIrl

Es ist diese Art:
Wikipedia: Pomacea bridgesii
(Kann man hier normal im Aquariengeschäft kaufen. Die Art war mir nicht wichtig, sondern schlichtweg "eine einfach zu haltende, legal erhältliche Schnecke fürs Süßwasseraquarium", und hätte somit bei Nichterhältlichkeit eine andere Art genommen. Es handelt sich um eine hier in Südamerika native Art, und mir wären auch keine Probleme mit diesen bzgl. der Haltung in Chile bekannt: nicht invasiv (hier in der Region wäre das sowieso völlig ausgeschlossen), keine Wildfänge.)
Generell ist mir die Haltung einer bestimmten Art nicht wichtig; ich würde bei jeglichen Tier- und Pflanzenarten lieber eine andere nehmen statt etwas illegal zu besorgen. Beruflich hätte es mich mitunter auch nach Hawaii verschlagen, und ich hätte es völlig eingesehen, dass dort die meisten größeren Reptilien (wie auch Bartagamen) nicht erlaubt sind.

Chile ist übrigens generell bei der Einfuhr streng:
Schnecken, Insekten etc. dürfen nicht eingeführt werden (nicht dass ich das vorhätte), und auch pflanzliches Material das diese beinhalten könnte (z.B. Borke, auch in dekorativen Gegenständen wie z.B. oft zu finden an Holzschalen, Weihnachtsdeko) ist nicht erlaubt. Selbiges gilt für Samen.


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"Exotische" Tiere in Privathand

01.12.2025 um 12:22
Was ich persönlich gar nicht nachvollziehen kann ist eine "Sammelleidenschaft" bzgl. Tieren (und tierischen Bestandteilen), insbesondere eine die umfasst, Tierleid großzügig in Kauf zu nehmen (dazu rechne ich auch legale Wildfänge, invasive Arten) und illegale Handlungen zu betreiben (illegale Wildfänge selbst gefangen oder bestellt, invasive verbotene Arten).

Grundsätzlich eine Sammelleidenschaft kann ich schon nachvollziehen (alle Bücher, alle Figürchen... einer Reihe zusammenbekommen), das sind aber Tiere... da ist bei mir persönlich Schluss. Es wäre mir nie wichtig, ein Tier von exakt einer bestimmten Art zu halten, oder Tier(bestandteile) oder Pflanzen irgendwo zu entnehmen, egal ob im Land oder illegal einzuführen.
Da ich mich für Sukkulenten interessiere, ich solche besitze und diese hier vielfach angeboten werden: Bin auch bei einem Kauf dieser sehr vorsichtig. Es gibt hier nämlich auch native, geschützte Arten (die ziemlich sicher nicht zu dem Preis, den ich für einen Kaktus bereit in zu zahlen, angeboten werden, aber man weiß nie - es könnte durchaus jemand diese aus der Natur entnehmen, und nicht wissend dass und wie man sie für viele tausend Euro an "Kenner" verkaufen kann sie evl. doch für einen kleinen Preis im eigenen Zierpflangengeschäft oder auf dem Flohmarkt verkaufen).
Copiapoa:
https://www.bbc.com/future/article/20250228-how-italy-and-chile-foiled-an-1m-international-smugglers-cactus-heist

(Ja, eine Pflanze und kein Tier. Illegale exotische Pflanzen werden m.E. aber oft vergessen.)


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"Exotische" Tiere in Privathand

01.12.2025 um 13:36
Apfelschnecken hatte ich früher mal im Aquarium.
Das ist aber so lange her, daß ich nicht mehr weiß, welche Art das war.
Damals hatte ich bis zu sechs Aquarien verschiedener Größe.
Habe heute keins mehr und in meinen Terrarien befinden sich nur Pflanzen.


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"Exotische" Tiere in Privathand

01.12.2025 um 13:55
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Habe heute keins mehr und in meinen Terrarien befinden sich nur Pflanzen.
Wie sieht es (aktuell) beim Kauf von Aquarienpflanzen in Deutschland bzgl. unfreiwillig mitgekaufter Schnecken aus?

Von früher kenne ich es noch so, und habe das auch hier in Chile festgestellt, dass beim Kauf fast immer Schnecken irgendwo dran oder drin sind, welche man nach einiger Zeit im Aquarium bemerkt. Da du explizit erwähnst keine zu haben: Entfernst du diese? Oder werden die Pflanzen garantiert schneckenfrei verkauft? Oder hast du deine Pflanzen bereits sehr lange, und einfach mitlerweile keine Schnecken mehr daran?


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01.12.2025 um 14:02
(Sorry, kann es nicht mehr löschen: Ich habe mich verlesen, du hast in deinen Terrarien (nicht Aquarien!) nur Pflanzen - damit erübrigt sich meine Frage ;) Da sind natürlich keine Schnecken dran.)


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01.12.2025 um 15:01
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wie sieht es (aktuell) beim Kauf von Aquarienpflanzen in Deutschland bzgl. unfreiwillig mitgekaufter Schnecken aus?
Wie es aktuell ist weiß ich nicht.
Zu meiner Zeit hatte man oft unbeliebte Schnecken an den Wasserpflanzen.
Nebenbei: Viel Aquarienläden haben hier zugemacht.


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"Exotische" Tiere in Privathand

01.12.2025 um 15:10
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Nebenbei: Viel Aquarienläden haben hier zugemacht.
Hier sieht es erstaunlicherweise anders aus:
Sehr viele Aquaristikläden, auch insbesondere in Richtung Meerwasseraquarien. Dafür erstaunlich wenig in Richtung Reptilien. Beim Zubehör sieht es genauso aus.
Was es dafür hier auch nicht gibt: Große Zoohandlungs-Ketten, Verkauf von Tieren in Bau-/Gartenmärkten. (Ob es Verbote in die Richtung gibt weiß ich nicht.)

Hast du da einen Einblick: Wurde in Deutschland das Aquaristikhobby signifikant seltener? Oder mehr ins Onlinegeschäft verlagert? Mehr in großen Zoohandlungen gekauft (wobei diese wahscheinlich eher häufige Arten haben, z.B. Goldfische, Guppies...)?


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"Exotische" Tiere in Privathand

01.12.2025 um 16:20
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Hast du da einen Einblick
Nicht so besonders.
Ich habe früher Panzerwelse und Buntbarsche für eine große Kette gezüchtet.
Da gab es noch viele kleinere Aquaristikläden.
Nach und nach hat das abgenommen. Keine Ahnung warum.
Ab und zu versucht es noch jemand, aber das läuft nie lange.
Die hier ansässige große Zoohandlung hat natürlich Guppies, aber ist sonst gut bestückt, auch in der Meerwasseraquaristik.
Allerdings verkaufen sie auch viel Plastikplunder ("ermordete" Gerippe/untergegangene Schiffe/blubbernde Muscheln/Plastikpflanzen), alles für den sonst gelangweilten Fisch.
Ich bin der Meinung, wer keine natürlichen Pflanzen im Aquarium halten kann, der soll es ganz lassen. Und Schloß Neuschwanstein unter Wasser - hmm...


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"Exotische" Tiere in Privathand

01.12.2025 um 16:38
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Allerdings verkaufen sie auch viel Plastikplunder ("ermordete" Gerippe/untergegangene Schiffe/blubbernde Muscheln/Plastikpflanzen), alles für den sonst gelangweilten Fisch.
Ich bin der Meinung, wer keine natürlichen Pflanzen im Aquarium halten kann, der soll es ganz lassen. Und Schloß Neuschwanstein unter Wasser - hmm...
Meine Zustimmung...
Und gesehen habe ich dergleichen Plastikplunder (du sagst es!) bislang "überall" (= Deutschland, USA, Chile).
Auch für Reptilien: Alle möglichen solchen Dinge, dann z.B. Plastikpflanzen (obwohl echte Pflanzen, teils sogar einfach, machbar wären und eine zusätzliche gute Nahrungsquelle fürs Tier darstellen würden, und Plastikpflanzen bei bestimmten Tieren die sich omnivor ernähren eine Gefahr darstellen können), auch Einrichtungsgegenstände die mich eher an Kinderzimmereinrichtung erinnern (Bettchen und Kissen, Bälle für die Bartagame, fehlendes Substrat und dafür Fliesen, Pipi-Pads oder "reptile carpet")...
Derartiges nutze ich nicht. Stattdessen: Echte Pflanzen, den natürlichen Versteck- und Klettermöglichkeiten optisch und haptisch nachempfundene (falls echte wirklich nicht möglich sind - Kletterrückwand in einem großen Terrarium komplett aus Echtstein wird leider zu schwer), echte Steine, echte Äste, passendes Substrat.
Auch im Aquarium: Keine künstlichen Pflanzen, keine Gerippe, Schiffe etc., sondern schauen das aus den natürlichen Materialien zu bekommen oder wenigstens Keramik (Höhlen).

Abgesehen vom Tier, dem das auch nutzt: Finde persönlich, es sieht so auch besser aus.


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01.12.2025 um 21:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Es ist diese Art
Ja, alle Arten von die Pomacea Schnecken,sind in der EU seit 2013 glaube ich, verboten. Sie gelten als extrem schädliche invasive Art, die damals in Spanien große Schäden am Reisanbau verursacht haben. Es gibt hier keine natürlichen Feinde,im Gegensatz dort wo sie eigentlich herkommen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was ich persönlich gar nicht nachvollziehen kann ist eine "Sammelleidenschaft" bzgl. Tieren (und tierischen Bestandteilen), insbesondere eine die umfasst, Tierleid großzügig in Kauf zu nehmen
Ich hab mal angefangen, die Häuser von Kegelschnecken zu sammeln, kann man hier auf Allmy auch nachlesen. Die sind wirklich sehr schön, aber nachdem ich mitbekommen habe,dass dafür extra Taucher gibt, die diese Schnecken dafür töten um die Häuser verkaufen zu können, hab ich aufgehört zu sammeln. Zu dieser Zeit war ich auch kurz in einem speziellen Verein für sowas, da ich wirklich das Sammeln richtig also ernsthaft beginnen wollte, doch auch die gaben zu, dass es so ist und hab gleich alles beendet,das Sammeln und die Mitgliedschaft.
Sehen zwar schön aus, aber Tiere umzubringen, nur das die Schneckenhäuser irgendwo auf dem Regal stehen und hin und wieder betrachtet werden, möchte ich auf gar keinen Fall. Hab alle verkauft.
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Und Schloß Neuschwanstein unter Wasser - hmm...
Sowas mag ich auch überhaupt nicht. Genesis wenig wie Totenköpfe und ähnliches in Aquarien oder Terrarien. Für mich ist das nur Kitsch was niemand braucht,schon gar nicht die Tiere darin.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch im Aquarium: Keine künstlichen Pflanzen, keine Gerippe, Schiffe etc
Ja genau sowas.Wüsste gar nicht,was daran schön sein soll und für die Tiere artgerecht sein sollte. Lieber den Platz für eine kleine Höhle ausnützen, mit der die Tiere darin etwas anfangen können.


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gestern um 02:36
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Ja, alle Arten von die Pomacea Schnecken,sind in der EU seit 2013 glaube ich, verboten. Sie gelten als extrem schädliche invasive Art, die damals in Spanien große Schäden am Reisanbau verursacht haben. Es gibt hier keine natürlichen Feinde,im Gegensatz dort wo sie eigentlich herkommen.
Für Europa ist mir das bekannt.
(Hier sind diese legal, und ich werde selbstverständlich auch keine in die Natur entlassen - wo sie hier zudem wohl nicht überleben könnten, allenfalls in einem nahen "humedal" aber das Brackwasser wohl doch zu "scharf" sein dürfte.)
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Ja genau sowas.Wüsste gar nicht,was daran schön sein soll und für die Tiere artgerecht sein sollte. Lieber den Platz für eine kleine Höhle ausnützen, mit der die Tiere darin etwas anfangen können.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es dem Tier egal ist, ob die Höhle nun Modell "Totenkopf" oder Modell "Stein mit Löchern" hineingestellt wird, sofern Form (Anzahl und Größe der Löcher darin) und Farben (so, dass sie dem Tier Sicherheit vermitteln) noch passend sind.
Dennoch hätte ich bei dem "Plastikkram", findet man hier auch im Äquivalent zum 1-Euro-Laden, Bedenken, dass Schadstoffe abgesondert werden.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Sowas mag ich auch überhaupt nicht. Genesis wenig wie Totenköpfe und ähnliches in Aquarien oder Terrarien. Für mich ist das nur Kitsch was niemand braucht,schon gar nicht die Tiere darin.
Ebenso. Hier vermute ich zwar auch, dass es bei stimmiger Form und Farbe dem Tier egal ist*, anders als bei obendrein grob unpassenden Materialien (z.B. Stoff, in dem Reptilienkrallen hängenbleiben, oder glatten Flächen, in denen sich das Tier nicht eingraben kann**). Dennoch empfinde ich eine naturnah gestaltete Terrarien- und Aquarieneinrichtung enfach ästhetischer.

* Meine Bartagame schläft bevorzugt in einer Höhle, die aus einem von mir aus Kunststein (v.a. Fliesenkleber und Sand, teils mit Lehm überschmiert) gefertigten in die Rückwand integrierten Halbrund, von vorne halb versperrt durch einen knorrigen Ast, besteht. Sieht optisch natürlich aus, in der Natur könnte das ein alter Kleinnagerbau sein und Bartagamen schlafen in derartigem. Diese Höhle wird vom Tier übrigens erst genutzt, seit der knorrige Ast davorliegt (zuvor hat sie eine Höhle, die sie hinter einer Pflanze gegraben hat, genutzt) - so vermittelt es wohl Sicherheit.
Wahrscheinlich würde sie eine Höhle genauso annehmen, wenn es sich stattdessen um einen Plastik-/Kunststeinschädel mit genügend Platz im Inneren sowie einem engen Einstiegsloch, z.B. durch den "Mund" des Schädels, handeln würde.

** Am Boden der Höhle, wie überall auf dem Boden des Terrariums, befindet sich Sand. Heute hat sich die Bartagame wieder einmal dazu entschieden, zum Schlafen nicht nur in die Höhle zu gehen, sondern sich weitestgehend einzugraben. Könnte das Tier bei Haltung auf Fliesen nicht.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Ich hab mal angefangen, die Häuser von Kegelschnecken zu sammeln, kann man hier auf Allmy auch nachlesen. Die sind wirklich sehr schön, aber nachdem ich mitbekommen habe,dass dafür extra Taucher gibt, die diese Schnecken dafür töten um die Häuser verkaufen zu können, hab ich aufgehört zu sammeln.
Zu dem Zeitpunkt wusstest du es nicht. Vielleicht war auch etwas Naivität im Spiel, ich weiß es nicht (vielleicht vergleichbar zum Konsum tierischer Produkte im Alltag, bei denen man evl. noch mehr an die Herstellung im kleinen Maßstab "wie früher" denkt wenn es irgendwie "traditioneller" wirkt wie der Hasenbraten oder die Bettdaunen), aber jedenfalls hat dich der Umstand, davon zu erfahren, dann dazu bewegt, derartiges nicht mehr zu konsumieren, kaufen, betreiben.
Es gibt aber auch genügend Menschen, die wissentlich z.B. Wildfänge kaufen, im Extremfall das Tier im Koffer nach Hause schmuggeln. Oder auch schauen, wo sie bestimmte Arten auf dem Schwarzmarkt erstehen können. Dazu würde ich auch jene Menschen rechnen, die das Tier bzgl. dem du im Onlineshop nach Verfügbarkeit fragtest tatsächlich kaufen wollen.

Eine kurze Rückfrage zur Onlineshop-Situation, falls es für dich okay ist diese zu beantworten - ich frage selbstverständlich weder nach der Art noch nach dem Namen des Händlers:
Es wurden dir u.a. Kosten für den Zoll genannt und dass jemand die Tiere ausfindig machen müsse. Handelt es sich um eine Art die legal als Wildfang importiert werden darf aber schlichtweg aufgrund des Aufwands teuer ist, oder um eine geschützte Art die nicht importiert werden darf, und da ging es bei den "Zollkosten" annehmbar um Kosten für Schmuggel, Bestechung?


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"Exotische" Tiere in Privathand

gestern um 09:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:naturnah gestaltete
Da sollte man möglichst nahe herankommen. Ganz wird man das nicht schaffen.
Dazu sind unsere "Tiergefängnisse" zu klein und/oder unsere Vorstellung der jeweiligen Umgebung der Fischart ist falsch.

Irgendwann habe ich aufgehört mit der Aquaristik.

Berührt hat mich immer das Gedicht von Max Brod aus der Sicht der Fische: "Paradiesfischchen auf dem Schreibtisch"

Es beginnt:
Wohin wir auch schwimmen, immer ist Glas
vor unseren Mäulchen und noch etwas,
das wir nicht verstehen und das beirrt,
wie fernes Gewitter herüberschwirrt.

Später wird klar, daß es der Mensch ist, der sie beobachtet:

Nun beugt sich aus dem trübenden Flor,
aus Tinte und Nebel ein Weißes vor
es blendet, wie es uns näherkriecht
das große traurige Menschengesicht.

Nein, ich gönne veständigen Menschen artgerechte Tierhaltung, für mich ist das nichts mehr
Keine Echsen, keine Fische, keine Vögel (hab ich alles mal gehalten)


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