Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

@Shanara

wenn's aber ein rudel ist und einer kann mich nicht leiden?

und die kommen trotzdem - was dann?

@Alienpenis

Nicht wirklich.
Sie nähern sich formiert, um sich sofort verteidigen zu können. Eben weil man ihnen so beibringt, das Zweibeiner eine Gefahr darstellen.

Was die eigentlich nicht sind und dem Wolf so ziemlich egal wäre, weil nicht auf dem Speiseplan.

Bone02943 schrieb:Nicht das sie eher rachsüchtige Wesen sind. :D

die merken sich, wenn man böse zu ihnen ist!

wetten?

:D

Shanara schrieb:Sie nähern sich formiert, um sich sofort verteidigen zu können.

das hat etwas militantes!
beängstigend!

@Alienpenis

Dann aber sollten wir sie doch lieber gut behandeln, nicht jagen, vergrämen oder ihre Familienangehörigen überfahren. Ab und zu mal ein Mäh vor den Zaun stellen und vielleicht gehen sie dann nichtmal mehr in die Gehege rein. :)

Bone02943 schrieb:Dann aber sollten wir sie doch lieber gut behandeln, nicht jagen, vergrämen oder ihre Familienangehörigen überfahren.

... und irgendwann klingeln sie an der haustür nach futter, weil sie keinen bock
mehr auf's selbstversorgen haben.

ich ahne schlimmes!

:D

Bone02943 schrieb:Ab und zu mal ein Mäh vor den Zaun stellen und vielleicht gehen sie dann nichtmal mehr in die Gehege rein. :)

gute Idee ;)
Aber ich plädiere dafür, das Mäh vorher fachgerecht zu töten. Ist fürs Mäh besser und der Wolf hat auch nicht so viel Arbeit :)

Alienpenis schrieb:... und irgendwann klingeln sie an der haustür nach futter, weil sie keinen bockmehr auf's selbstversorgen haben

:D :D

@Alienpenis
Ja, hat es. Ist aber deren natürliches Rudel und Jagdverhalten.
Nur halt eigentlich nicht auf Menschen, wenn sie nicht provozieren oder sich gerade auf der Jagd in den Weg stellen.

Hund:
Hier sind Beißattacken von Hunden auf Menschen in D aufgelistet. 100% ige Ergebnisse gibt es allerdings nicht.
https://www.bild.de/news/inland/tierattacken/statistiken-hunde-attacken-gefaehrlichste-rasse-41590724.bild.html#fromWall
Diese Zahlen stammen aus dem Jahr 2015. Von 2011 bis 2015 stieg die Anzahl der Hunde um 16%. Rechnet man das hoch von 2015 zu jetzt 2019 dürften sich schätzungsweise knapp 8 Millionen Hunde in D aufhalten. Wahrscheinlich sind es aber mehr.
Rechnet man ca. 40000 ( Mittelwert)Bissverletzungen , und davon 70%( Mittelwert) von Hunden liegt das Ergebnis bei ca. 28 000 Bissverletzungen durch Hunde. Die tödlichen Unfälle liegen im Durchschnitt bei 3,5 /Jahr
Bei einer Gesamtpopulation von 6,8Mio Hunden im Jahr 2015 ergibt sich also : rund 0,4 %

Wolf:
Beim Wolf mit einer Population von geschätzten 120 000 weltweit ( genau Zahlen kennt niemand) liegen die Zahlen ähnlich. In D dürfte die Population zwischen 800-1000 liegen. Allerdings gibt es bisher kein Todesopfer verursacht durch den Wolf. 1 Beißattacke wurde dokumentiert.
Weltweite 362 Angriffe bei 120 000 Wölfen ergibt 0,3%. Von diesen 362 Angriffen endeten allerdings 31 tödlich in den Jahren von 2000 bis 2018. Das ergibt 1,7 Todesopfer/Jahr.
https://www.bundestag.de/resource/blob/563294/83068d6297590248dd89375affd358c4/WD-8-041-18-pdf-data.pdf

Nimmt man diese Zahlen ,erkennt man , daß pro Jahr ca. doppelt so viele Menschen durch Hunde getötet werden wie durch Wölfe. Diese Zahlen basieren allerdings auf meinen eigenen Recherchen und Auswertungen. (Links) Ebenso verglich ich a)Hunde in Deutschland und b)Wölfe weltweit.

Alienpenis schrieb:und die kommen trotzdem - was dann?

Darfst nie vergessen eine Luftpumpe mitzunehmen. Lt. Wolfsforscher soll man sich ja größer machen als man in Wirklichkeit ist. Wenn du auf ungefähre Mammutgröße kommst, hast du ne reellle Chance einem Wolf sicher und einem Rudel Wölfe wahrscheinlich ..Paroli bieten zu können

Man sollte endlich seitens der Politik begreifen und handeln , daß eine weitere Vermehrung und damit Verbreitung eines Raubtieres in D von zig tausenden besorgter Menschen nicht erwünscht ist .
Ebenso steht das deutsche Grundgesetz immer noch über einem Tierschutzgesetz.

Tuidamo schrieb:Diese Zahlen basieren allerdings auf meinen eigenen Recherchen und Auswertungen. (Links) Ebenso verglich ich a)Hunde in Deutschland und b)Wölfe weltweit.

richtig.
Und eingeflossen ist in deine Recherche zudem auch nicht, dass von den Millionen Hunden die meisten wohl in Menschennähe leben -> somit die Chance für Beißattacken erhöht ist.

Hingegen wirds wohl sehr viele Wölfe im Wald (und auf der Heide, Kybela ;) ) geben, welche eben nicht vorwiegend in Menschennähe leben und somit auch die Chance für Beißattacken auf Menschen seitens dieser Wölfe geringer ist.

@Tuidamo

Versuchs mal mit Wolf möglichst ignorieren, ganz ruhig entfernen und Augenkontakt vermeiden. Es sei denn, du hast null Furcht, dann beugt sich Wolf und verzieht sich.
Der greift nämlich nicht an, gibt man ihm keinen Grund. Und wenn er noch so protzend fletscht und knurrt zur Warnung.


Und vor allem sollte die Politik begreifen, für gewisse Wälder und Gebiete für Mensch ein Zutrittsverbot auszusprechen, um der Gefahr bei falschem Verhalten zu verdeutlichen.
Auch dem Menschen Grenzen setzen, damit der nicht noch mehr unnötig herum wildert und sich ausbreitet. Der ist nämlich bereits enorm in der Überzahl und wird nicht eingefangen, kastriert und auf den Mond gebracht.

@Optimist

Optimist schrieb:das glaube ich eben ganz und gar nicht, wenn ich mir die Hunde z.B. in solchen Ländern wie Spanien oder anderen Südländern betrachte.
Da leben so viele Hunde auf der Straße. Vor denen hätte ich zwar Respekt und würde mich dementsprechend verhalten. Wenn das jedoch alles Wölfe wären, da hätte ich richtig Angst.

ShauntheCreep schrieb am 30.11.2019:Optimist schrieb:
Ich weiß nicht, wie es z.B. mit den freilebenden Hunden in anderen Ländern so läuft.
Denke aber zumindest, dass diese nicht ganz so viel aggressives Potential haben wie Wölfe.

Falsch gedacht. Die sind sogar noch viel agressiver, weil sie keinerlei Scheu vor Menschen haben.
Mein Vater war vor gut 20 Jahren anlässlich seines ersten Weissrusslandurlaubs in Gomel.
Dort war es damals lebensgefährlich, nach Einbruch der Dunkelheit die Parks zu betreten, weil sich herrenlose Hunde zu Rudeln zusammenrotteten und Jagd auf Mensch und Tier machten. Selbst schwächere Artgenossen wurden zerrissen.

Inzwischen hat man sich dort des Problems wohl final entledigt, jedenfalls sind die Parks dort jetzt wieder sicher, wie mein Vater nach späteren Urlauben zu berichten wusste.

Das hatte ich am 30.11. hier gepostet.
Tja, ich weiss nicht, ob ich jetzt mehr Angst vor Wölfen oder herrenlosen Hunden haben sollte. Hunde gibt es zu Hauf, Wölfe nicht.

Optimist schrieb:Und eingeflossen ist in deine Recherche zudem auch nicht, dass von den Millionen Hunden die meisten wohl in Menschennähe leben

spielt für die Beißstatistik auch keine Rolle.

Optimist schrieb:, welche eben nicht vorwiegend in Menschennähe leben und somit auch die Chance für Beißattacken auf Menschen seitens dieser Wölfe geringer ist.

wenn man die Gefährlichkeit vom Hai berechnet, sagt man ja auch nicht "aber dafür muss man ja im Meer sein":

so ist es 47-mal wahrscheinlicher von einem Blitz als von einem Hai getötet zu werden

und das ist soooooo gemein. da werden 2 völlig ungleiche Sachen verglichen.
man darf nur Blitze untereinander und Haie untereinander vergleichen ... die sind alle sooooo dooof.

Wikipedia: Haie

Shanara schrieb:Versuchs mal mit Wolf möglichst ignorieren, ganz ruhig entfernen und Augenkontakt vermeiden. Es sei denn, du hast null Furcht, dann beugt sich Wolf und verzieht sich.
Der greift nämlich nicht an, gibt man ihm keinen Grund. Und wenn er noch so protzend fletscht und knurrt zur Warnung.

Keine Sorge...vor einem einzelnen Wolf hätte ich sicherlich keine Angst. Doch meist ist ein Wolf halt nicht allein, sondern Wölfe treten im Rudel , meist zu 4-8 Tieren hier in D aus. Und da hat ein einzelner Mensch garkeine Chance, wenn die Wölfe attackieren sollten. Dies ist ja auch nixxxx Neues mehr und dir sicherlich bekannt.

Shanara schrieb:Und vor allem sollte die Politik begreifen, für gewisse Wälder und Gebiete für Mensch ein Zutrittsverbot auszusprechen, um der Gefahr bei falschem Verhalten zu verdeutlichen.
Auch dem Menschen Grenzen setzen, damit der nicht noch mehr unnötig herum wildert und sich ausbreitet. Der ist nämlich bereits enorm in der Überzahl und wird nicht eingefangen, kastriert und auf den Mond gebracht.

Die Politik schafft sogar in meiner Heimat --Rückzugsgebiete für Menschen..nämlich in einem Naturpark. Das ist das primäre Ziel dieses Naturparks und auch so ausgewiesen. Also steht der Mensch da an 1. Stelle.
Die Natur-und Landschaftsschützer würden ja gerne den Tierschutz auf eine Stufe stellen mit dem deutschen Grundrecht. Dies könnte man so auslegen , daß eine Libelle gleichgestellt wird mit einem Menschen , der später mal ein Biologe werden könnte...Also absolut realitätsfremd. Natürlich müssen wir die Natur- und Tierwelt schützen , damit viele Tiere und Pflanzen nicht komplett aussterben. Aber die Evolution in der Natur war in der Vergangenheit auch immer selbst dafür verantwortlich , daß einige Rassen ausstarben, um Neue entstehen zu lassen. Denn nur so konnte auch eine Biodiversität stattfinden. Also alles natürliche Prozesse, lange bevor der homo sapiens die Erde bevölkerte.
In Industrieländern der westlichen Welt stagniert bzw. ist die Geburtenrate sogar rückgängig. Wo hingegen in Schwellen und Entwicklungsländer die Bevölkerung geradezu explodiert. Dies gilt es zu unterbinden mMn und nicht nur meiner. Auch Wissenschaftler warnen vor einer Überbevölkerung.

@Tuidamo

Nicht? Oh, ich hätte da enorm Respekt vor. Allerdings würde ich nicht wild mit den Armen herumwedeln, klatschen, oder Stöckchen werfen. Pfeifen oder gar schreien.
In der Regel tritt das sogenannte Alphatier vor. Der Rest der Bande bleibt immer etwas dahinter.
Wenn man eben nicht dummerweise mitten in die Jagd Gerät.


Ist halt schwer zuzugeben, das Mensch eben nicht die Krönung ist. Denn der hätte nunmal nicht die geringste Chance gegen ein Wild- oder Raubtier, ohne seine Waffen.

Optimist schrieb:richtig.
Und eingeflossen ist in deine Recherche zudem auch nicht, dass von den Millionen Hunden die meisten wohl in Menschennähe leben -> somit die Chance für Beißattacken erhöht ist.

Die Zahlen kommen nicht von mir.....aber sind denn Wölfe nicht ebenso schon in Menschennähe?
Wir sollten alle daran interessiert sein , die Wolfspopulation nicht überhand werden zu lassen. Denn mit einer weiteren Vermehrung steigen die Bissangriffe dementsprechend ebenso. Ebenso die Ängste und Sorgen deren , die in unmittelbarer Nähe , da beheimat sind.
Ausserdem sollten gerade die "BalkonmöchtegernBiologen" interessiert sein , daß die Wolfspopulation nicht überhand nimmt. Denn , sollte dies geschehen, würde der Wolf als Beutegreifer , nicht mehr auf der roten Liste stehen Und somit könnte er auch ganzjährig bejagd werden dürfen.

Shanara schrieb:Versuchs mal mit Wolf möglichst ignorieren, ganz ruhig entfernen und Augenkontakt vermeiden. Es sei denn, du hast null Furcht, dann beugt sich Wolf und verzieht sich.Der greift nämlich nicht an, gibt man ihm keinen Grund. Und wenn er noch so protzend fletscht und knurrt zur Warnung.

Tuidamo schrieb:Keine Sorge...vor einem einzelnen Wolf hätte ich sicherlich keine Angst. Doch meist ist ein Wolf halt nicht allein, sondern Wölfe treten im Rudel , meist zu 4-8 Tieren hier in D aus. Und da hat ein einzelner Mensch garkeine Chance, wenn die Wölfe attackieren sollten. Dies ist ja auch nixxxx Neues mehr und dir sicherlich bekannt.

Genau, es ist sicherlich ein großer Unterschied, ob man einem einzelnen oder Rudel begegnet.

Shanara schrieb:Allerdings würde ich nicht wild mit den Armen herumwedeln, klatschen, oder Stöckchen werfen. Pfeifen oder gar schreien.In der Regel tritt das sogenannte Alphatier vor. Der Rest der Bande bleibt immer etwas dahinter. ....

Woher weißt du das alles? Ohne Hintergedanke auch nicht rhetorisch, sondern interessiert mich echt. Vielleicht hattest du es auch mal geschrieben, aber dann habe ich das offensichtlich vergessen.

Eben hast du noch geschrieben, dass bei richtigem Verhalten keine Gefahr für einen besteht und nun das?:

Shanara schrieb:Ist halt schwer zuzugeben, das Mensch eben nicht die Krönung ist. Denn der hätte nunmal nicht die geringste Chance gegen ein Wild- oder Raubtier, ohne seine Waffen.

Also das liest sich jetzt so, als hat man keine Chance, meine Angst wäre demnach berechtigt?
Kannst du mir diesen Widerspruch bitte erklären?

Tuidamo schrieb:Wir sollten alle daran interessiert sein , die Wolfspopulation nicht überhand werden zu lassen. Denn mit einer weiteren Vermehrung steigen die Bissangriffe dementsprechend ebenso.

sehe ich genauso.
Dann sind es nicht mehr nur die freilebenden Hunde sondern zusätzlich auch noch die freilebenden Wölfe welche ein Gefahrenpotential darstellen (wenn wir schon beim Vergleich mit Hunden sind :) )

Shanara schrieb:Ist halt schwer zuzugeben, das Mensch eben nicht die Krönung ist. Denn der hätte nunmal nicht die geringste Chance gegen ein Wild- oder Raubtier, ohne seine Waffen.

Der Mensch ist aber die Krönung aller Lebewesen. Leider gibt es aber auch bei der Spezies Mensch zunehmends immer mehr "schwachmates". Da hast du sicher Recht.Aber... Ich hab noch nie einen Wolf gesehn , der hier in allmystery einen Artikel geschrieben und gepostet hat. Oder gibt es hier vllt Werwölfe, die sich angemeldet haben ?? :))