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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

226 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: ethisch höher entwickeltes Leben funktionieren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 16:13
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Eine Zivilisation wird sich niemals technisch weiterentwickeln können, ohne anderen Lebewesen zu schaden. Es braucht Ressourcen und Lebensraum. Da werden zwangsläufig andere Lebensformen auf der Strecke bleiben.
Sei es auch nur Kleinstlebewesen. Du willst nicht wissen, wieviele Lebewesen täglich sterben müssen, nur damit du überhaupt überlebst.
Ja stimmt, aber eine Zivilisation sollte sich auch ethisch weiter entwickeln und nicht nur teschnisch.
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Zudem ist es aus Evolutionstechnischer Sicht absolut nicht hilfreich, Schwache, Kranke, Behinderte, etc. durchzufüttern und ihnen sich sogar zu erlauben, fortzupflanzen.
Also schwach zu sein, ist kein Dauerzustand oder einer der sich nicht ändern lässt, schwach kann man werden, zbsp. im hohen Alter oder durch Minderwertigkeitskomplexe, zu wenig Bildung, oder keine Freunde, Depression, Burn-Out! Sich aber auch daraus befreien und krank kann man werden, zbsp: durch eine Grippe, den Corona-Virus, Aids, Leukämie, Masern oder Malaria. Ich fände es sehr unfair solchen Menschen keine Chance zu geben oder sie nicht zu erhalten! Und behindert ist ein riesiges Spektrum, da gibt es so viele Spektren, dass sich der Begriff: "behindert" zuerst einmal definieren lassen müsste? Und seltsamerweise gehört das Asperger-Syndrom auch unter: behindert?

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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 18:15
@Wolkenleserin
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Ja stimmt, aber eine Zivilisation sollte sich auch ethisch weiter entwickeln und nicht nur teschnisch.
Und genau da liegt der Hase wieder im Pfeffer. Gehen wir mal wieder von uns Menschen aus.
Man könnte sich ethisch dahingehend weiterentwickeln, alles Lebende zu bewahren. Alle Lebewesen gleichermaßen zu schätzen. Was leider ziemlich utopisch ist und eigentlich nicht umsetzbar. Und meiner Meinung nach ziemlich schnell zum Untergang des Menschen führen würde.
Man könnte sich aber auch dahingehend ethisch weiterenwickeln, alles zu tun, damit die Spezies Mensch überlebt. Und das rigoros.
Sprich, Geburtenkontrolle, Eugenik, Ausbeutung der Natur zu unserem Vorteil (ja, ich weiß, komplette Ausbeutung der Natur würde sich auch negativ auf unser Überleben auswirken) etc.
In beiden Szenarien würden sich diejenigen, die es ausüben, allerdings als "die Guten" und "ethisch überlegenen" sehen.
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Also schwach zu sein, ist kein Dauerzustand oder einer der sich nicht ändern lässt, schwach kann man werden, zbsp. im hohen Alter oder durch Minderwertigkeitskomplexe, zu wenig Bildung, oder keine Freunde, Depression, Burn-Out! Sich aber auch daraus befreien und krank kann man werden, zbsp: durch eine Grippe, den Corona-Virus, Aids, Leukämie, Masern oder Malaria. Ich fände es sehr unfair solchen Menschen keine Chance zu geben oder sie nicht zu erhalten! Und behindert ist ein riesiges Spektrum, da gibt es so viele Spektren, dass sich der Begriff: "behindert" zuerst einmal definieren lassen müsste? Und seltsamerweise gehört das Asperger-Syndrom auch unter: behindert?


Da bin ich absolut deiner Meinung. Du beschreibst da ja gerade eigentlich genau westliche ethische Werte, wie sie von einem Großteil zur Zeit gelebt werden. Genauso von mir.
Du siehst also. Du bist gar nicht so anders.
Vom rein evolutionären Standpunkt sieht das aber anders aus. In der Natur überleben halt nunmal Alte, Kranke, Behinderte etc. nicht. Was eben aber das Überleben der jeweiligen Spezies sichert.
Der Mensch ist die einzige Spezies, die wir bisher kennen, die eine Ehtik entwickelt hat. Wer weiß, ob uns das überlebensfähig bleiben lässt.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 18:28
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Ja schon sehr! Das ist ja viel zu schön um wahr zu sein! Aber in der Schweiz existiert ja nicht einmal etwas Vergleichbares!
Ich bin auch kürzlich den Grünen Luzern beigetreten!
Ich weiß, das es noch viel mehr solcher Gruppen, Dörfer oder auch einzelne Gemeinschaften mit wenigen Mitgliedern und Einzelfamilien gibt, sicherlich auch in der Schweiz. Es gibt darunter auch wieder sehr viele unterschiedliche Ansätze, von veganen Fruktariern die sich von Supermarktabfällen ernähren (containern)bis zu "allesfressenden" Biobauern die mehrere Hektar Land und Wald permakulturell bewirtschaften.
Die Schwierigkeit besteht wohl darin, sie zu finden. Viele sind nur wenig oder gar nicht im Internet präsent.
Falls Du Interesse daran hast, welche kennen zu lernen, gibt es aber verschiedene Portale und Foren.
Stichworte wären "Selbstversorgung", "Permakultur" "WWOOF" "Work and Travel". Gibt sicher auch noch mehr, aber so genau kenne ich mich da auch nicht aus.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 19:07
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Der Mensch ist die einzige Spezies, die wir bisher kennen, die eine Ehtik entwickelt hat
Bist du dir sicher?
Auch andere Tierarten zeigen Verhalten, das mit Empathie begründet werden kann.
Es mag keinen Kodex geben, aber im Individualverhalten zeigen sich meiner Meinung nach schon Anleihen z. B. Gegner nicht töten zu müssen, um sie zu verdrängen. Wie würdest du so ein Verhalten sonst begründen?


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Wolkenleserin Diskussionsleiter
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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 19:37
@Papa-Schlumpf
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Und genau da liegt der Hase wieder im Pfeffer. Gehen wir mal wieder von uns Menschen aus.
Man könnte sich ethisch dahingehend weiterentwickeln, alles Lebende zu bewahren. Alle Lebewesen gleichermaßen zu schätzen. Was leider ziemlich utopisch ist und eigentlich nicht umsetzbar.


Naja alles ist sehr wahrscheinlich überhaupt nicht möglich, aber zumindest ziemlich Vieles, da es solche Sachen wie Computer, Handys, Eisenwaren, Dinge aus Eisen, Zement, Holz, CD, DVD`S braucht! Damit die Spezies Mensch überlebt, und zwar rigoros! Es sollte zuerst einmal definiert werden, was ein Mensch überhaupt ist genau? Was Menschen tun und lassen sollen? Weil, sonst wird dieser Planet im Chaos versinken, die Stärksten, Egoistischsten werden diesen Planeten einfach verlassen, um dann wieder den nächsten Planeten zu überfallen, übernehmen und schwächeres Leben auslöschen, daraus wird sich wieder eine Alptraumspezies entwickeln, die technisch einfach völlig überlegen sind und alles andere Leben fertig machen!

Weil ich komme von einer Spezies bei der es eine Definition gibt, bei der nicht einfach alle machen was sie wollen und die Stärksten immer gewinnen, da bin ich mir absolut sicher! Und ich will eigentlich einfach wieder dahin zurück, ich weiss überhaupt nicht, was ich auf diesem Planeten mache? Und was mich das angeht?

Aber gleich alles zu zerstören, nach dem Motto: Nach mir die Sintflut! Finde ich dann schon ziemlich krass! So etwas würde nur eine Spezies tun, die absolut keinen Verstand besitzt!


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 20:21
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Gegner nicht töten zu müssen, um sie zu verdrängen. Wie würdest du so ein Verhalten sonst begründen?
Naja, nehmen wir als Beispiel mal 2 männliche Wölfe streiten sich um ein Weibchen. Der eine gewinnt, der andere verliert und zieht sich zurück/flüchtet. Der Gewinner hat sein Ziel erreicht und kann nun das Weibchen begatten und somit seine DNS weitergeben. Den fliehenden Verlierer nun zu verfolgen und zu töten, würde jetzt nur umsonst Energie kosten und wäre zotal unnötig, da er sein Ziel ja erreicht hat.

Empathie bei Tieren ist ein sehr schwieriges Thema. Grenzen wir mal Primaten aus, so finde ich es aber bei anderen Tierarten schwer wirklich von deutlicher Empathie zu reden. Viele Verhaltensformen werden halt vermenschlicht. Oft steckt einfach ein viel simplerer Grund dahinter. Sehr schweres und komplexes Thema.

Aber Empathie ist ja nicht direkt gleichbedeutend mit Ethik.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 20:27
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Es sollte zuerst einmal definiert werden, was ein Mensch überhaupt ist genau?
Naja, mit einem DNS Test kann man dir ganz schnell sagen, ob du ein Mensch bist oder nicht. Spaß beiseite... was genau meinst du damit?
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Weil, sonst wird dieser Planet im Chaos versinken, die Stärksten, Egoistischsten werden diesen Planeten einfach verlassen, um dann wieder den nächsten Planeten zu überfallen, übernehmen und schwächeres Leben auslöschen, daraus wird sich wieder eine Alptraumspezies entwickeln, die technisch einfach völlig überlegen sind und alles andere Leben fertig machen!
Okay, du springst da in eine Zukunft, die so ungewiss und weit weg wäre, dass man sie erstmsl nicht annehmen kann.
Aber selbst wenn es so kommen würde, würde es das Überleben der Spezies sichern. Und für diese "Menschen" wäre das aber der absolut richtige und gute weg. Ethik ist subjektiv und wird es auch immer bleiben.
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Weil ich komme von einer Spezies bei der es eine Definition gibt, bei der nicht einfach alle machen was sie wollen und die Stärksten immer gewinnen, da bin ich mir absolut sicher! Und ich will eigentlich einfach wieder dahin zurück, ich weiss überhaupt nicht, was ich auf diesem Planeten mache? Und was mich das angeht?
Naja, zu dem Thema kann ich nicht viel sagen. Du sagst ja selbst, dass du im Autismus Spektrum liegst. Und verstehst ja eigentlich auch, dass diese Gefühl genau diesem Zustand geschuldet ist.
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Aber gleich alles zu zerstören, nach dem Motto: Nach mir die Sintflut! Finde ich dann schon ziemlich krass! So etwas würde nur eine Spezies tun, die absolut keinen Verstand besitzt!
Da gebe ich dir vollkommen recht


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

29.02.2020 um 20:57
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Weil, sonst wird dieser Planet im Chaos versinken, die Stärksten, Egoistischsten werden diesen Planeten einfach verlassen, um dann wieder den nächsten Planeten zu überfallen, übernehmen und schwächeres Leben auslöschen, daraus wird sich wieder eine Alptraumspezies entwickeln, die technisch einfach völlig überlegen sind und alles andere Leben fertig machen!
Fraglich ob die Menschheit überhaupt an den Punkt gelangt, Planeten außerhalb des Sonnensystems zu besiedeln.

Und was den anderen Punkt betrifft:
Das tut der Planet meiner Ansicht nach bereits, zumindest aus Sicht einer langfristigen Lebensperspektive für den Menschen.
Der kontinuierliche Eingriff in die natürlichen Abläufe ist, wie ich bereits schrieb für große Teile der Bevölkerung irreversibel geworden. Die Auswirkung wird sich offenbaren, wenn die Überspezialisierung auf das Momentum der Regression trifft. Und dieser Moment wird, sei es durch den kosmischen Zufall oder selbstbestimmt, kommen.

Ob du dir darum im Zusammenhang mit dem ersten Punkt also wirklich Sorgen machen musst, bezweifel ich.
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Aber Empathie ist ja nicht direkt gleichbedeutend mit Ethik.
Ja, natürlich. Ethik ist ja erstmal ein Begriff, der menschliches Handeln definiert und der Empathie, die manipulierbar ist eine zu große Rolle zuzuschreiben war auch nicht meine Intention.

Die Frage war, um es mal anders zu formulieren, ob es im Tierreich tatsächlich keine bewertende Verhaltensnorm untereinander gibt?
Ob der Mensch die einzige Lebensform ist, die das Verhalten ihrer Artgenossen auf die Gruppe bezogen bewertet.
Meiner Meinung nach nicht.

Nimm das Beispiel vom Primaten der stiehlt und dafür vom Chef eins auf die 12 bekommt. Oberflächlich steht die Rangordnung im Mittelpunkt, klar. Diese definiert, dass ihm gemäß seiner Rangfolge Nahrung zusteht. Aber was ich mich frage, und worauf die Frage hinausläuft, ist warum wird der Diebstahl als Vergehen an der Rangfolge betrachtet? Dort muss doch eine Wertung von Verhalten vorliegen oder siehst du das anders?


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

01.03.2020 um 00:12
@Flagstaff

Also Rangordnungen sind halt bei Rudeltieren im Instinkt verankert. Das ranghöchste Tier (meist das stärkste und/oder klügste Tier) hat halt einfach Vorrang, da seine Gene es am meisten Wert sind, weitergegeben zu werden. Als erster essen, bedeutet hierbei halt die größten Überlebenschancen. Natürlich auch für die komplette Gruppe. Da ein gut genährtes und starkes Alphatier natürlich von Vorteil ist.
Hält sich ein Tier in der Gruppe nun nicht an die Reihenfolge, kriegt es halt was "auf den Deckel".
Würde da jetzt definitiv keine Ethik reininterpretieren.
Wie machen halt schnell den Fehler und vermenschlichen Verhaltensweisen von Tieren.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

01.03.2020 um 00:46
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Wie machen halt schnell den Fehler und vermenschlichen Verhaltensweisen von Tieren.
Ich weiß schon was du meinst. Ich habe deine Texte zuvor ja gelesen. Der Fehler ist meiner Meinung nach im Gegenteil Tiere zu entmenschlichen, als wären wir selbst keine Tiere mehr. Die Entmenschlichung der Umwelt, ja sogar von uns selbst ist ohnehin ein grassierendes Problem, indem suggeriert wird, dass die Vermenschlichung anderer Gattungen eine ungerechtfertigte Gleichstellung impliziert. Das Tier nicht überzubewerten. Dabei wird umgekehrt, eine Herabsetzung induziert.

Auch der Mensch besitzt Instinkte. Und er besitzt wie andere Tiere Empathie. Selbst ein Hund lässt sich insoweit abrichten, seinen Trieben zu widerstehen. Quasi eine anerzogene "Ethik".

Meine These ist, dass der Primat aus dem Beispiel nicht nur aus Instinkt sein Futter beschützt, sondern dass der Instinkt selbst als Impulsgeber für die Emotion dient, den rangniederen Primaten bestrafen zu müssen, weil er die Empathie besitzt, den anderen zumindest insofern zu verstehen, dass dieser ein zögerndes Verhalten andernfalls als ein Zeichen von Schwäche deuten wird und es nicht bei einem Mal bleiben wird.

Sicher kommt der Primat nicht mit Sprache oder irgendwelchen großen philosophischen Denkern mit Räuber Hotzenplotz-Vokabular daher, um seinen Emotionen Wörter zu verleihen aber prinzipiell, denke ich, drückt der Mensch nur wesentlich komplizierter aus, welche Natur er sich mit anderen Tieren teilt.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

01.03.2020 um 02:01
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Auch der Mensch besitzt Instinkte. Und er besitzt wie andere Tiere Empathie. Selbst ein Hund lässt sich insoweit abrichten, seinen Trieben zu widerstehen. Quasi eine anerzogene "Ethik".
wenn einem hund das futter streitig gemacht wird reagiert er, ich werde es ihm aber trotzdem ohne grosse muehe wegnehmen koennen. bei einem wolf geht das nicht ohne kampf ab.

beim hund scheint es doch mehr als "anerzogen", also epigentisch zu sein und woher soll er es gelernt haben?


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

01.03.2020 um 11:34
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:wenn einem hund das futter streitig gemacht wird reagiert er, ich werde es ihm aber trotzdem ohne grosse muehe wegnehmen koennen. bei einem wolf geht das nicht ohne kampf ab.
Ohne Mühe? Naaja.
Kommt auch auf die Konstitution vom Hund an und wie er sozialisiert wurde oder?

Aber klar, ein Wolf ist in seinem Wesen durch den fehlenden Einfluss des Menschen grundsätzlich weniger bereit dich in die Nähe seiner Beute zu lassen. Ob ich das als unethisch bezeichnen würde? Weiß nicht. Ich würde dich ja auch nicht als unethisch bezeichnen, wenn jemand zu dir, so wie der jagende Mensch zu dem Wolf käme und sagte "so, sieh mal zu hier du Ethik-Philosoph, Knete und Schlüssel für die Karre her, sonst schlägt die Axt ein" und du dich wehrst. Ist das nicht eher dein moralisches Recht?

Der Wolf denkt über sowas nicht nach, warum auch. Der hat mit anderen Sachen, aka der Realität ohne Rewe, Aldi & Co zu kämpfen. Wir verhalten uns ihm Gegenüber aber auch nicht wie Artgenossen, um nach Resten zu betteln. Vielleicht ließe er sie für uns übrig, vielleicht aber auch nicht. Ist wohl wie beim Menschen.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:beim hund scheint es doch mehr als "anerzogen", also epigentisch zu sein und woher soll er es gelernt haben?
Ja, wie beim Menschen. Konditioniert. Teilen macht Spaß etc, macht nur solange Spaß, wie man selbst die Wahl dazu hat.


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01.03.2020 um 13:44
@Flagstaff
okay. ganz schwieriges Thema.

Klar, du kannst einen Hund oder auch andere Tiere erziehen oder dressieren. Wie man es auch immer nennen will.
Aber darum haben Hunde nicht auf einmal Ethik. Da geht halt schon wieder die Vermenschlichung los.
Es ist was anderes, wenn ein Hund zb. sich seinen Knochen vom Menschen wegnehmen lässt, als wenn ein Mensch in Hungersituation sein Essen mit jmd. teilt. Der Hund hat gelernt, dass wenn er aufmuckt, entweder bestraft wird oder, wenn er es nicht macht, eine Belohnung kriegt. Der Mensch macht es aber aus anderen Motiven.
Vielleicht schlechtes Beispiel, aber ich denke man versteht, was ich meine.


Aber tatsächlich, sehr schweres Thema. Und klar, es gibt Leute, die sprechen Tieren allgemein jede Intelligenz und Empathie ab. Das möchte ich gar nicht.
Ich warne nur davor, jede Verhaltensweise, die an eine menschliche errinnert, direkt gleichzusetzen. Oft stecken ganz andere Triebe dahinter.

Nur um mal ein Beispiel zu nennen, dass genau dieses Problem zeigt. Vor einiger Zeit ging ein Video viral, in dem man beobachten konnte, wie eine Ente von einem Steg aud Fische "füttert". Viele haben das natürlich mit Empathie gleichgestellt.
Der eigentliche Hintergrund ist aber, dass Enten ihr Futter nass machen, bevor sie es essen. Die Ente hat also das Futter ins Wasser gehalten, um es danach selber zu essen. Das haben die Fische halt aber einfach ausgenutzt und es gegessen. Es sah aber halt so aus, als ob die Ente die Fische bewusst füttert


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

01.03.2020 um 22:59
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Selbst ein Hund lässt sich insoweit abrichten, seinen Trieben zu widerstehen.
bei einem wolf geht das nicht und ich meine das ist im hund genetisch verankert.
das experiment das ich gesehen habe basierte auf gefangenen woelfen, die soweit mir in erinnerung auch vom menschen aufgezogen wurden.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

01.03.2020 um 23:13
Solange das Tier (ob Wolf o. Hund) den Menschen als ranghoeher akzeptiert, funktioniert das weils ins "Programm" passt. Von einem als untergeordnet angesehenen laesst sich auch kein Schossmops den Knochen klauen!


:mlp:


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

02.03.2020 um 09:01
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Aber darum haben Hunde nicht auf einmal Ethik.
Natürlich nicht.
Wie bereits gesagt ist Ethik ein Begriff um menschliches Handeln zu werten.
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Ich warne nur davor, jede Verhaltensweise, die an eine menschliche errinnert, direkt gleichzusetzen.
Ich sehe das Problem in der Objektifizierung, sprich der Reduzierung eines Subjekts auf seine objektiven Merkmale z. B. seiner Triebe, um es im Sprech einer menschlichen Norm, der hiesigen Ethik als Instrument einer beliebigen Machtasymmetrie zu konstituieren.

Aber da es hier um den Kontext zu Außerirdischen geht:

Ist eine bessere Ethik, von der @Wolkenleserin schrieb, (ich würde es konsequente Ethik nennen, unabhängig dessen subjektiven Details von gut und schlecht) nicht vielleicht schon durch eine "andere" Form von Kommunikation begründet, die nicht nur das ausdrücken kann, wozu man der Erkenntnis-/Verständnistheorie nach in der Lage ist? Sieht man sich die großen Denker der Philosophie an, scheint jeder Satz nicht nur grammatikalisch bedacht zu sein, sondern auch im Kontext widerspruchsfrei zu bleiben.

Nur wer kann oder will im Alltag so strukturiert denken/handeln? Und wer versteht das Hochschuldeutsch überhaupt uneingeschränkt?

Nähme man also an, dass es Kommunikationswege gäbe, ein Verständnis statt der Sprache zu transportieren - gäbe es, dann nicht schon eine "bessere" Ethik, in dem Sinne, dass diese uneingeschränkt der individuellen Auffassungsgabe von jedem in ihrem Sinn verstanden würde?


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

02.03.2020 um 18:42
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Ich sehe das Problem in der Objektifizierung, sprich der Reduzierung eines Subjekts auf seine objektiven Merkmale z. B. seiner Triebe, um es im Sprech einer menschlichen Norm, der hiesigen Ethik als Instrument einer beliebigen Machtasymmetrie zu konstituieren.
Tits
(Spaß beiseite. Ne South Park Referenz. Kam mir grad in den Sinn und hat mich zum Schmunzeln gebracht)

Klar, man muss da nen Mittelweg gehen. Man darf Tiere halt nicht vermenschlichen, aber mam darf ihnen auch nicht jedwegen Form von Intelligenz oder Gefühlen absprechen, um alles zu rechtfertigen, was wir der Natur antun.
Zitat von FlagstaffFlagstaff schrieb:Nähme man also an, dass es Kommunikationswege gäbe, ein Verständnis statt der Sprache zu transportieren - gäbe es, dann nicht schon eine "bessere" Ethik, in dem Sinne, dass diese uneingeschränkt der individuellen Auffassungsgabe von jedem in ihrem Sinn verstanden würde.


Eine allgemeingültigere Ethik die man nicht kommunizieren muss? Also quasi angeboren. Ja, könnte man sich vorstellen. Wobei meiner Meinung mach viele "ethischen Werte" schon angeboren sind. Es braucht keine Religion oder Ethiker, um sie erst zu lehren.
Dahingehend könnte man eventuell von "höherer Ethik" reden. Aber die Auslegung dieser bleibt dann halt trotzdem immernoch rein subjektiv.


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Gibt es ethisch höher entwickelte Ausserirdische?

02.03.2020 um 22:29
Zitat von Papa-SchlumpfPapa-Schlumpf schrieb:Wobei meiner Meinung mach viele "ethischen Werte" schon angeboren sind. Es braucht keine Religion oder Ethiker, um sie erst zu lehren
Evolutionäre Ethik, ja. Also das was ich zum Primaten geschildert habe.

Ist aber auch nicht unumstritten die Hypothese, da sie eine übergeordnete Ethik heranzieht, um sozialdarwinistisches Verhalten trotz seines evolutionären Erfolges negativ zu bewerten.

Dem Gedanken nach wäre das Verhalten zwar gut für eine Gruppe aber gleichzeitig auch schlecht, wenn es kein altruisrisches Gegengewicht gäbe sich gegenseitig zu helfen. Nur was definiert dann die Gruppe oder deren Größe? Die Genetik? Das Weltbild? Der Lehrer? Im Prinzip sollte jeder Artgenosse zur hypothetischen Gruppe gehören, tut es aber augenscheinlich nicht.

Wenn dann ist es also vielleicht nur rudimentär vorhanden, sprich in der psychischen Möglichkeit des Wesens angelegt aber voll ausgebildet wird es erst durch die soziologische Wechselwirkung wie groß eine Gruppe maximal sein kann, um effektiv zu sein und sich nicht gegenseitig zu behindern. Zumindest käme man so auf den Ast der Evolution, der bei Außerirdischen, wenn man ein größeres Sozialgefüge oder gar ein gruppenloses Weltbild annähme, prinzipiell ähnlich dünn sein könnte ;)


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04.03.2020 um 19:38
Vielleicht meint der Diskussionsleiter, ob es Ausserirdische gibt, die erkannt haben,dass sie selbst und andere,auch die Menschen spirituelle Wesen sind,die nur in eine Art "temporären --> vorübergehende Hülle" leben. Etwas,was der eine oder andere Mensch nicht versteht,verstehen will oder glauben kann.... wie auch immer.


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05.03.2020 um 02:07
Nein gibt es nicht, wir Menschen sind die einzigen die sich so weit entwickelt haben im ganzen Universum.


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