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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atlantis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
aniki ehemaliges Mitglied

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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 13:48
(@Kerberus)

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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 13:50
@buddel

bleib ich immer buddel keine angst! ;-)


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 13:52
@aniki
oh dann habs ich es wohl falsch verstanden!
sorry Aniki!!!


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aniki ehemaliges Mitglied

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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 13:55
Kein Problem, zurück zum Thema.

Meinst du nicht, daß deine Indizienkette (alteSagen und die Existenz menschlichen Bewußtseins) nicht doch etwas dünn ist, um auf eineaußerirdische Herkunft des Menschen zu schließen?

Und wenn ja, wo käme dasBewußtsein dieser ominösen Aliens her? Von anderen Aliens? Warum soll unsere eigeneEvolution nicht dazu in der Lage gewesen sein?


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 13:56
<<<häää gibt es da nen film oder bücher drüber???<<<

ist daswichtig?? Es ist auf jedenfall der gleiche Unsinn den man in viertklassigenHorro-Si-Fi-Filmen findet. Mehr bestimmt nicht und logisch schon malö garnicht.


P.S. Logik ist keine Ansichtssache/Meinung, falls jetzt wieder sowas kommen sollte.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 14:16
@aniki
nun wirklich beantworten kann wohl niemand diese fragen!
ich weiß nicht obwir unseren göttlichen von wesen aus dem all bekommen haben oder ob unsere eigeneevolution das geschafft hat!?
aber wenn es aus der eigenen evolution entstanden seinsollte, dann könntest du alle religionen in die tonne kloppen oder?
...und hast dunicht selbst geasagt das an fast jeder geschichte auch was wahres drann ist!?
diebibel, die tora, der koran...etc. ich kann mir nicht vorstellen das die sich allegänzlich irren!


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 14:27
@ Kerberus
Warum steht bei deinem Eingangspost eigentlich nicht dabei, dass deingesamter Text von http://www.atlantia.de/mythen/legende/legenden.htm (Archiv-Version vom 08.01.2007) 1:1 kopiert wurde?Eine Quellenangabe finde ich schon ab und zu recht aufschlußreich.

Zudem kamhier die Frage, ob es keine Filme zum Thema gibt. Eigentlich massenhaft, wie ein Blickauf Google sehr schnell zeigt.

http://www.new-video.de/film-atlantis-das-geheimnis-der-verlorenen-stadt/
uk.movies.yahoo.com/a/Atlantis-The-Lost-Empir...
www.laserdisken.dk/html/visvare.dna?vare=8452...

...um nur ein paar wenigezu nennen!

Davon ab bin ich der Meinung, selbst wenn es Atlantis in vergangenenZeiten gab, wird es eine Stadt wie alle anderen gewesen sein. Vielleicht mit einerbesseren Struktur, vielleicht ein bisschen Älter, aber nichts desto Trotz wird es ebenkeine hochmoderne Kultur gewesen sein. Der Mensch drängt nun einmal dazu, sein Umfeld zuerforschen und wir (unsere Archeologen) hätten deutlichere Beweise als nur ein paarSchriften zu diesem Kontinent gefunden. Warum eigentlich kommt zu diesem Thema immerwieder der Hinweis auf Ausserirdische oder aber eine Kultur, die noch moderner wäre alsunsere heutige?? Hätte es soetwas gegeben, hätten wir Beweise vorliegen.
Ebenso gabes ja auch schon die Theorie, Atlantis wäre auf Santorini gewesen und eben bei jenemVulkanausbruch untergegangen. Santorini soll zu der Zeit mit Kreta landmässig verbundengewesen sein und es wäre anzunehmen gewesen, dass die minoische Kultur dann sehr sehrähnlich der von Atlantis gewesen wäre. Aber auch da findet man nicht viel mehr als einenrecht großen Steinhaufen, in dem einige wenige Wände noch stehen ;o)


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 14:29
@Kerberus
zwar ist das Thema Atlantis schon mehrfach bei AllMy behandelt worden(gelegentlich sollte die Suchfunktion benutzt werden), aber es ist trotzdem immerwieder schön, über das Thema zu sprechen, da es die Menschheit ja schon seitJahrtausenden beflügelt hat.

Das man aber immer wieder einen neuen Threaderöffnet, kann bisweilen auch Nachteile haben, da so bereits eingearbeitete Informationender User aus der Vergangenheit verloren gehen.

Um das Thema aber kritisch zubesprechen, sollte man lernen, die überlieferten Daten zu trennen von derSekundärliteratur, die schon mal die verrücktesten Blüten treiben kann.

Spätestens dann ,wenn man beginnt, alle Theorien zu vermischen und ungeprüftaneinanderzureihen, vergeht einem dann der Elan, sich ernsthaft an einer Diskussion zubeteiligen.



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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 14:56
Ein paar Sachen, die als Belege für die Existenz Atlantis's gewertet werden können:

- Viele westeuropäische, westafrikanische und ostamerikanische Flussläufe setzen sichnach der Mundüng unter Wasser fort, so als wären die Kontinentalsockel abgesackt.

- Die Küsten Südamerikas und Afrikas passen sehr gut zusammen wenn man die Kontinenteverschiebt, zwischen Nordamerika und Europa bleibt ein Loch.

- Die Aale, die inder Sagassosee leben kehren zum Laichen in ihre Geburtsflüsse zurück, wobei die, die nachEuropa schwimmen einen drei bis viermal solangen Weg haben wie die, die nach Amerikaheimkehren. Eine größere Insel in der Mitte des Atlantiks hätte die Wegstrecken in etwaangleichen.

- Der Zeitpunkt des Untergangs vor 12.000 Jahren fällt recht gut mitdem Ende der Eiszeit in Europa zusammen - leicht zu erklären, wenn man annimmt, dassAtlantis vorher den Golfstrom blockiert hätte.

CU m.o.m.n.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 14:57
Sehr gut, myself. Das finde ich sehr interessant und es handelt sich um Tatsachen


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:06
"- Die Aale, die in der Sagassosee leben kehren zum Laichen in ihre Geburtsflüsse zurück,wobei die, die nach Europa schwimmen einen drei bis viermal solangen Weg haben wie die,die nach Amerika heimkehren. Eine größere Insel in der Mitte des Atlantiks hätte dieWegstrecken in etwa angleichen. "

Bloss dumm, dass die Aale zum Laichen in dieSargassosee schwimmen und nicht andersrum.

Des weiteren sind amerikanische undeuropäische Aale verschiedene Arten (anguilla rostrata / anguilla anguilla).

DerVergleich hinkt also.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:11
Glaubst Du nicht an einen versunkenen Kontinent im atlantik, Poly?


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:13
"Der Zeitpunkt des Untergangs vor 12.000 Jahren fällt recht gut mit dem Ende der Eiszeitin Europa zusammen - leicht zu erklären, wenn man annimmt, dass Atlantis vorher denGolfstrom blockiert hätte. "

Nee, falsche erklärung.

Der Golfstromwurde nachweislich während der letzten Kaltphase deutlich abgeschwächt, blieb aber vorherund nachher existent.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:14
"- Die Küsten Südamerikas und Afrikas passen sehr gut zusammen wenn man die Kontinenteverschiebt, zwischen Nordamerika und Europa bleibt ein Loch. "

Eben nicht.

Stichwort: Pangäa und Kontinentaldrift.

Animation gefällig?

http://wrgis.wr.usgs.gov/docs/parks/pltec/pangea.html (Archiv-Version vom 31.12.2006)


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:15
Tut doch nicht alle immer so verdammt erwachsen! Hier mal was poetisches:

Ausdes Meeres tiefem, tiefem Grunde
klingen Abendglocken dumpf und matt,
uns zugeben wunderbare Kunde
von der alten Wunderstadt.

In der Fluten Schoßhinabgesunken
bleiben unten ihre Trümmer stehn,
ihre Dächer lassen goldneFunken
widerscheinend auf dem Spiegel stehn.

Und der Schiffer der denZauberschimmer
einmal sah im hellen Abendrot,
nach der selben Stelle fährt erimmer,
auch wenn rings umher die Klippe droht.

Eine schöne Welt ist daversunken,
ihre Trümmer blieben unten stehn,
lassen sich als goldneHimmelsfunken
oft im Spiegel meiner Träume sehn.

Aus des Herzens tiefem,tiefem Grunde
klingt es mir wie Glocken dumpf und matt,
ach sie gebenwunderbare Kunde
von der Liebe, die gelebt es hat.

Und dann möcht ichtauchen in die Tiefen,
mich versenken in den Widerschein,
und mir ist als obmich Engel riefen
in die alte Wunderstadt hinein.

(Wilhelm Müller,1794-1827)


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:17
"Glaubst Du nicht an einen versunkenen Kontinent im atlantik, Poly?"

Nein. Wiesosollte ich? Nichts spricht dafür.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:18
"Viele westeuropäische, westafrikanische und ostamerikanische Flussläufe setzen sich nachder Mundüng unter Wasser fort, so als wären die Kontinentalsockel abgesackt."

Erosion.

Da braucht man kein Atlantis für.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:51
@polyprion:

>>>Bloss dumm, dass die Aale zum Laichen in die Sargassoseeschwimmen und nicht andersrum.<<<
Ok, da hätte ich besser nochmalnachgesehen statt aus dem Gedächnis zu schreiben, aber die Tatsache der Wanderung bleibtbestehen.

>>>Des weiteren sind amerikanische und europäische Aaleverschiedene Arten (anguilla rostrata / anguilla anguilla).<<<
Und? Ich habenichts anderes behauptet, aber ist das in diesem Zusammenhang irgendwie von Bedeutung?

>>>Der Vergleich hinkt also.<<<
Wieso? Sind die Aale, dienach Amerikan schwimmen schlechtere Schwimmer oder was für einen Vergleich meinst du? DieStrecken, die zurückgelegt werden kann jeder mit einem Globus und einem Massbandvergleichen.

>>>Der Golfstrom wurde nachweislich während der letztenKaltphase deutlich abgeschwächt, blieb aber vorher und nachher existent.<<<
Quelle? Und ein (in europäischen Gewässern) abgeschwächter Golfstrom kann auch durcheine unvollständige Blockade erklärt werden.

>>>Stichwort: Pangäa undKontinentaldrift.

Animation gefällig?<<<
Wahrscheinlich findet manin den Weiten des Netzes auch eine Animation, die die Kontinente anders zusammenfügt,aber danke für den Link.

>>>Erosion.<<<
Bisschen komisch,dass sich so viele Flussläufe so weit in den Ozean hinein fortgesetzt haben sollen ohnesich zu zerstreuen. Aber ich gebe dir recht, das beweist eher dieKontinentalverschiebeung und nicht (direkt) die Existenz von Atlantis.

CUm.o.m.n.


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 15:58
"Ich habe nichts anderes behauptet, aber ist das in diesem Zusammenhang irgendwie vonBedeutung? "

Ja, vor allem, wenn du hinterher das anbringst:
"Wieso? Sinddie Aale, die nach Amerikan schwimmen schlechtere Schwimmer oder was für einen Vergleichmeinst du? Die Strecken, die zurückgelegt werden kann jeder mit einem Globus und einemMassband vergleichen. "

Die Aale, die nach Amerika schwimmen, sind eine andereArt aus einem anderen Bestand.
Die genetische Auftrennung erfolgte schon lange VORder postulierten Zeit von Atlantis.

Die Wanderdistanz ist diesbezüglich völligbelanglos.


"Quelle? Und ein (in europäischen Gewässern) abgeschwächterGolfstrom kann auch durch eine unvollständige Blockade erklärt werden."
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/155550.html (Archiv-Version vom 21.03.2005)

Wenn diese "Blockade"allerdings zyklisch nachweisbar ist, bedeutet das dann, dass "Atlantis" immer wieder malauf- und wieder abtaucht?

"Wahrscheinlich findet man in den Weiten des Netzesauch eine Animation, die die Kontinente anders zusammenfügt, aber danke für den Link."
Die Animation war auch nur zur Veranschauung. Leute wie "Rigor Mortis" stehen ja aufBildchen, deswegen das als kleines Goodie :)


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Atlantis - Die Wiege der Menschheit

24.11.2006 um 16:04
@dul:
Schön. Der Dichter wurde wohl von der wunderbaren, versunkenen Stadt Vinetainspiriert.

An einem Ostermorgen hütete ein Schäferjunge seine Herde nahe demStrand. Als er über die Ostsee blickte, die in der Sonne schimmernd ruhig dalag, stiegmit einem Male eine alte, ehrwürdige Stadt aus dem Wasser empor. Gerade vor ihm tat sichdas reich verzierte Tor in der Mauer auf.

Erstaunt und wie von einem Trugbildgeblendet saß er da. Dann aber sprang er auf und lief neugierig hinein. Die Wächter,bärtige Männer mit Spießen und Hellebarden, ließen ihn ungehindert durch und gleich saher sich mitten unter Menschen, die sonderbar altertümlich aber prächtig gekleidet waren.Die Männer trugen lange pelzbesetzte Mäntel und federgeschmückte Barette. Die Frauengingen in Samt und Seide gekleidet und vom Hals hingen ihnen schwere, mit Edelsteinenbesetzte Goldketten herab.

Die Straßen der Stadt waren von ungeheurer Pracht.Von den Häusern war eines immer prunkvoller gebaut als das andere, mit Fenstern ausbuntem Glas, mit Säulen von weißem Marmor und Alabaster, mit reich verzierten Giebeln unddie vergoldeten Ziegel ihrer Fassaden tauchten die Straßen in hellen Glanz und Schein.Von den Dächern schimmerte pures Gold.

Eilig lief der Junge auf und ab, ihmwurde unheimlich zumute, denn alles in dieser seltsamen Stadt geschah ohne den geringstenLaut. Stumm bewegten sich die Menschen auf den Straßen, stumm drängten sie sich auch umdie Tische auf dem Markt, wo die Kaufleute ihre Waren ausbreiteten und stumm ihreStoffballen entrollten, welche aus schimmerndem Samt, glänzendem Brokat, leuchtenderSeide oder hauchdünner Spitze waren. Dazu gab es weiche Decken und schwere Teppiche.

Vor Staunen blieb der Junge stehen. Da winkte ihm einer der Kaufleute zu und alser weiterlaufen wollte, winkte er wieder und lachte freundlich, breitete dabei herrlichenStoff aus und bot ihn dem Jungen an. Doch der schüttelte den Kopf. Woher sollte er, einarmer Schäferjunge, denn Geld haben, um etwas zu kaufen ? Jetzt aber begannen auch dieanderen Kaufleute ihm zuzuwinken. Ihre schönsten Sachen holten sie hervor, um sie ihmanzubieten. Was sollte er nur tun ? Seine beiden leeren Hände streckte er ihnen hin. Nunmussten sie doch verstehen, dass er nichts hatte.

Der Kaufmann zeigte ihm einkleines Geldstück und wies auf seinen ganzen Tisch voll Ware. Der Junge suchte in allenTaschen seines alten Anzugs. Aber er wusste, dass er nicht einen einzigen Pfennig besaß.Traurig und enttäuscht sahen ihm alle zu. Da lief er eilig durch die Straßen und durchdas hohe Tor zurück zum Strande und zu seinen Schafen.

Als er sich umwandte,schimmerte vor ihm in der Sonne nur wieder die See und nichts war mehr zu sehen von derschönen alten Stadt, von Pracht und Glanz. Lautlos, wie sie emporgestiegen, war siewieder in den Fluten versunken. Betrübt und nachdenklich saß der Junge noch am Strand,als ein alter Fischer vorbeikam, sich zu ihm setzte und ihn ansprach: " Höre, wenn Du einSonntagskind bist, so kannst Du heute, am Ostermorgen, die Stadt Vineta aus dem Meersteigen sehen, die hier vor vielen, vielen Jahren untergegangen ist." " Oh, ich hab siegesehen !" rief der Junge und berichtete dem alten Mann, was er erlebt hatte und dass dieStadt dann gleich wieder verschwunden war.

Der Fischer nickte bedächtig undbegann nun zu erzählen, was ihm von Vineta bekannt geworden war: "Siehst du, hättest duauch nur einen Pfennig gehabt und damit bezahlen können, so wäre Vineta erlöst und dieganze Stadt mit allem, was darin ist, an der Oberfläche geblieben. Diese Stadt Vineta isteinst größer gewesen, als irgend eine andere Stadt in Europa, größer selbst als diegewiss sehr große und schöne Stadt Konstantinopel. Ihre Bewohner waren über alle Maßenreich, da sie mit allen Völkern der Erde Handel trieben und ihre Schiffe aus allen Teilender Welt die schönsten und kostbarsten Waren brachten. Ihre Stadttore waren aus Erz unddie Glocken aus Silber, welches überhaupt für so gewöhnlich galt, dass man dieeinfachsten Dinge daraus herstellte und die Kinder auf der Straße sogar mit SilbertalernKlingpenning spielten.

Je mehr Reichtum in Vineta Einzug hielt, desto mehrverfielen die Bewohner aber auch dem Hochmut und der Verschwendung. Bei den Mahlzeitenaßen sie nur die auserlesensten Speisen und Wein tranken sie aus Bechern von purem Silberoder Gold. Ebenso beschlugen sie die Hufe ihrer Pferde nur mit Silber oder Gold anstattmit Eisen und ließen selbst die Schweine aus goldenen Trögen fressen. Löcher in denHäuserwänden verstopften Sie mit Brot oder Semmeln. Drei Monate, drei Wochen und dreiTage vor dem Untergang der Stadt erschien sie über dem Meer mit allen Häusern, Türmen undMauern als ein deutliches, farbiges Luftgebilde. Darauf rieten alte, erfahrene Einwohnerallen Leuten, die Stadt zu verlassen. Denn sähe man Städte, Schiffe oder Menschendoppelt, so bedeute das immer den sicheren Untergang. Aber man gab nichts auf dieseWarnungen und verlachte sie nur.

Einige Wochen danach tauchte eine Wasserfraudicht vor der Stadt aus dem Meer und rief dreimal mit hoher, schauerlicher Stimme, dasses laut in den Straßen widerhallte:

"Vineta, Vineta, du rieke Stadt, Vineta sallunnergahn, wieldeß se het väl Böses dahn"

Auch darum kümmerte sich keiner, allelebten weiter in Saus und Braus, bis sie das Strafgericht ereilte. In einer stürmischenNovembernacht brach eine furchtbare Sturmflut über die Stadt herein. Im Nu durcheilte derriesige Wogenschwall die Straßen und Gassen. Das Wasser stieg und stieg, bis es alleHäuser und Menschen unter sich begrub.

Dass man Vineta erlösen kann, wenn esalle hundert Jahre am Ostermorgen aus dem Meer auftaucht, hast du ja schon erfahren underlebt, wenn es dir auch nicht glückte. Wisse nun noch, dass die silbernen Glocken derversunkenen Stadt am Johannistag in der Mittagsstunde aus der Tiefe heraufklingen, dassaber jeder, der ihren dumpfen, traurigen Tönen lauscht, eilends davongehen muss. Er wirdsonst von ihrem Klang unwiderstehlich angelockt und folgt ihm nach, bis er selbst dadrunten ruht."


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