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Ein Hilferuf? Ich bekomme keine Freundin

4.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freundin, Einsamkeit, Verzweiflung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Hilferuf? Ich bekomme keine Freundin

20.09.2016 um 08:25
Zitat von ahriahri schrieb:Monogamie in sexueller und sozialer Form findet man höchstens bei Vögeln.

Woran liegt das?
Die wurden auch kirchlich/christlich indoktriniert.

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20.09.2016 um 19:53
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die wurden auch kirchlich/christlich indoktriniert.
Monogamie beim Menschen ist doch nicht ausschließlich oder hauptsächlich die Folge von religiöser Indoktrination. Religion / Glauben ist nur ein kleiner Teil der kulturellen Evolution und eine mögliche religiöse Indoktrination ist sogar nur ein Teil dieses kleinen Teils… @Kältezeit (wegen dem "auch" :D )

Bei Tieren, speziell bei einigen Vogelarten, kann sich eine monogame Lebensform ja nur deshalb evolutionär durchgesetzt haben, weil sie am erfolgreichsten ist, also die meisten / stärksten Nachkommen garantiert, was mit speziellen Lebensbedingungen wie zB Brutrevier, Nestbau / -schutz, Brutzeit, Nahrungsbeschaffung etc. zusammenhängen dürfte.
Das Männchen könnte zwar biologisch gesehen mit mehreren Weibchen Nachwuchs zeugen, selbigen aber nicht (in höherer Anzahl / Qualität als bei der Monogamie) "durchbringen", also nicht simultan für mehrere Weibchen und den Nachwuchs Vorsorge, Versorgung und Schutz gewährleisten.

Bei den meisten Tieren ist eine monogame Lebensform hinsichtlich Arterhaltung bzw. Anzahl / Qualität des Nachwuchses offensichtlich weniger erfolgreich als eine polygame, weshalb sich letztere im Tierreich nahezu 100% evolutionär durchgesetzt hat.

Der Mensch unterscheidet sich vom Tier aber ja dadurch, dass er vielseitige kognitive Fähigkeiten in die Evolution einbringt. Er ist nicht nur hauptsächlich der biologischen Evolution ausgesetzt, sondern auch einer (sozio)kulturellen, zB der Weitergabe von Wissen und Erfahrungen über Generationen hinweg.
Im Gegensatz zum Tier hat er zB erkannt, dass der natürliche biologische Arterhaltungs- / Fortpflanzungstrieb bei ständig verbesserten Lebensbedingungen (Fortschritt auf allen Gebieten wie Technologie, Gesundheit etc) zu einer Überbevölkerung führt, was aufgrund der Ressourcenknappheit und Nahrungsversorgung problematisch ist.
Eine (eigentlich erfolgreichere) polygame Lebensform ist da logischerweise kontraproduktiv, weil man jedem "Artgenossen" ein Recht auf Leben garantieren will und nicht einfach nach dem biologischen Prinzip der Tierwelt "soviel Nachkommen wie möglich, der Stärkere überlebt" handeln darf.

Lebens- / Verhaltensformen beim Menschen kann man daher mMn. nicht einfach nur stupide biologisch / biochemisch erklären bzw. von der Natur und den Tieren ableiten, sondern sie basieren sowohl auf einer biologischen als auch auf einer sozialen und kulturellen Evolution.

@Pilot2Gunner

Was ich mit diesem OT-Krempel, wo ja der halbe Thread draus besteht, sagen will :D Leg los, fang an zu balzen… :troll:


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Venom ehemaliges Mitglied

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20.09.2016 um 20:09
@tAnEa
Es wäre ja auch lebensbedrohlich für die Menschheit...und für die Erde allgemein auch wenn wir alle so leben würden nicht "nur" problematisch :D

Ansonsten sprichst du mir eh fast ganz aus der Seele.


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20.09.2016 um 20:20
@tAnEa
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Lebens- / Verhaltensformen beim Menschen kann man daher mMn. nicht einfach nur stupide biologisch / biochemisch erklären bzw. von der Natur und den Tieren ableiten, sondern sie basieren sowohl auf einer biologischen als auch auf einer sozialen und kulturellen Evolution.
Hab nie bestritten, dass es so ist.

Wobei die Kirche da schon eine große Rolle spielte, denn damit sich (kognitiv / kulturell) etwas (weiter-)entwickeln kann, muss auch ein Anstoß gegeben werden.

Mitsamt ihrer Geschlechtshierarchien und ihrem rigiden, moralischen Korsett unterdrückte die Kirche die Frauen, wies ihnen eine Rolle zu, verbot ihnen sexuelle Lust (außer mit ihren Ehemännern). Männer kontrollierten die Ressourcen und Frauen ernteten die Früchte. Und da war es natürlich doof, wenn Kuckuckskinder miternteten, also musste Man(n) zusehen, dass Frau nur mit ihm verkehrte.

Dass dieser Wandel auch - in gewisser Weise - natürlich ist, das bestreite ich nicht. Dass er falsch ist, schon garnicht. Aber die sexuelle Urform des Menschen ist ganz sicher nicht die Monogamie.


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Venom ehemaliges Mitglied

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20.09.2016 um 20:27
@Kältezeit
Hmm naja aber wir sollten aus meiner Sicht doch froh sein, dass diese Urform nicht bis heute so ausgebreitet ist sondern sich da unter anderem Monogamie langsam aber sicher entwickelt hat und zwar auf natürliche Weise (obwohl da die Kirche dann noch zusätzlich mit Gesetzen usw versucht hat sie auch diejenigen aufzuzwingen die nicht monogam waren).


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20.09.2016 um 20:28
Zitat von VenomVenom schrieb:Hmm naja aber wir sollten aus meiner Sicht doch froh sein, dass diese Urform nicht bis heute so ausgebreitet ist sondern sich da unter anderem Monogamie langsam aber sicher entwickelt hat und zwar auf natürliche Weise
Auf jeden Fall verminderte es die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten signifikant. :D

Aber auch polygame Menschen haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und sind daher nicht zu verteufeln. ;)


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Venom ehemaliges Mitglied

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20.09.2016 um 20:36
@Kältezeit
Naja nicht nur Geschlechtskrankheiten alleine, aber unter anderem :D

Ich will sie auch nicht verteufeln (obwohl ich es bis vor Kurzem getan habe) solange sie nicht andere damit verletzen :D (was ja eigentlich auch für monogame Menschen gilt) Und natürlich haben sie ihre Daseinsberechtigung :)


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20.09.2016 um 20:37
@tAnEa
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Bei Tieren, speziell bei einigen Vogelarten, kann sich eine monogame Lebensform ja nur deshalb evolutionär durchgesetzt haben, weil sie am erfolgreichsten ist, also die meisten / stärksten Nachkommen garantiert, was mit speziellen Lebensbedingungen wie zB Brutrevier, Nestbau / -schutz, Brutzeit, Nahrungsbeschaffung etc. zusammenhängen dürfte.
Das Männchen könnte zwar biologisch gesehen mit mehreren Weibchen Nachwuchs zeugen, selbigen aber nicht (in höherer Anzahl / Qualität als bei der Monogamie) "durchbringen", also nicht simultan für mehrere Weibchen und den Nachwuchs Vorsorge, Versorgung und Schutz gewährleisten.
Als kleiner einwurf: Viele vogelarten leben lediglich sozialmonogam. Die sexuelle monogamie ist da gar nicht sooo verbreitet. Iwo mal gelesen, dass viele männchen nicht ihre eigenen nachkommen großziehen, sondern lediglich die des weibchens ihrer wahl. Genetisch sind vogelmann und das junge oftmals nicht verwandt.

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass auch bei sozial monogam lebenden vögeln das männchen mehrere andere weibchen begattet hat, aber die fremden jungen seines weibchens großzieht.


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20.09.2016 um 20:41
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wobei die Kirche da schon eine große Rolle spielte, denn damit sich (kognitiv / kulturell) etwas (weiter-)entwickeln kann, muss auch ein Anstoß gegeben werden.

Mitsamt ihrer Geschlechtshierarchien und ihrem rigiden, moralischen Korsett unterdrückte die Kirche die Frauen, wies ihnen eine Rolle zu, verbot ihnen sexuelle Lust (außer mit ihren Ehemännern). Männer kontrollierten die Ressourcen und Frauen ernteten die Früchte. Und da war es natürlich doof, wenn Kuckuckskinder miternteten, also musste Man(n) zusehen, dass Frau nur mit ihm verkehrte.
Klar haben Religionen und Kirchen viele Generationen „auch“ negativ beeinflusst, indem sie ihre Vorstellung von einem Zusammenleben zu krass diktiert haben. Das dürfte allerdings auch Staaten, Organisationen, Wissenschaftler etc. betreffen, ne
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Dass dieser Wandel auch - in gewisser Weise - natürlich ist, das bestreite ich nicht. Dass er falsch ist, schon garnicht. Aber die sexuelle Urform des Menschen ist ganz sicher nicht die Monogamie.
Am Ende setzt sich mMn. aber auch bei der soziokulturellen Evolution das Optimale durch. Rein aus der Logik müsste sich eine zunehmend polygame Lebensform des Menschen dann wieder durchsetzen, wenn Nachwuchsmangel das bedrohlichere Problem darstellt.

Yep, doof, sehe ich alles wie du :D, beim Menschen findet eine natürliche biologische und soziokulturelle Evolution statt, der Ursprung dürfte nicht monogam gewesen sein.


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20.09.2016 um 20:50
Zitat von gastricgastric schrieb:Als kleiner einwurf: Viele vogelarten leben lediglich sozialmonogam. Die sexuelle monogamie ist da gar nicht sooo verbreitet. Iwo mal gelesen, dass viele männchen nicht ihre eigenen nachkommen großziehen, sondern lediglich die des weibchens ihrer wahl. Genetisch sind vogelmann und das junge oftmals nicht verwandt.

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass auch bei sozial monogam lebenden vögeln das männchen mehrere andere weibchen begattet hat, aber die fremden jungen seines weibchens großzieht.
Yep, auch monogame Vögel gehen fremd und haben Kuckuckskinder. :D
Selbst als monogam bekannte Tierarten können regional polygame Lebensformen annehmen, zB wenn es dort eine Überpopulation von Weibchen gibt. Oftmals bevorzugt ein Weibchen auch lieber einen Harem mit einem "starken" Männchen und lässt das auch vorhandene "schwache" Single-Männchen links liegen.

Da geht es eben nur um den Nachwuchs und das Überleben des Stärkeren. Beim Menschen wäre Letzteres jedoch fatal und daher hat er sich anders (besser) entwickelt.


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20.09.2016 um 22:10
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Leg los, fang an zu balzen… :troll:
ja...und so bitter es klingt, kann man es nicht oft genug sagen. Denn die verlorene Zeit bringt einen sonst keiner wieder.
Glaubt mir....


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20.09.2016 um 22:47
@tAnEa

Wieso wäre das Überleben des Stärkeren fatal ? Das macht doch Sinn, wobei es bei uns nicht (mehr) wörtlich zu nehmen wäre. Vielleicht eher Intelligenz und körperliche Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten usw.


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21.09.2016 um 01:06
@Bruderchorge

Naja, ich meine es schon eher wortwörtlich...

Der biologischen Evolution freien Lauf zu lassen (zB Polygamie außerhalb Afrikas und nahem / mittleren Osten wieder zu legalisieren, die Menschenrechte abzuschaffen usw.) macht nur Sinn, wenn die "Schwachen" dabei nicht auf der Strecke bleiben, sprich verhungern oder unterhalb der Menschenwürde existieren müssten. Das mit den Menschenrechten ergibt schon in sich einen Widerspruch, ne. Die vorhandenen Lebensbedingungen / Ressourcen der Erde erfordern es deshalb, von einer "optimalen" biologischen Evolution / Selektion zugunsten einer sozialen Evolution ein vernünftiges Stück weit Abstand zu nehmen…
Die von dir genannten Eigenschaften werden ja trotzdem gewissermaßen automatisch und dominant zB durch Selektion des Partners oder die Vermittlung gesellschaftlicher Werte weiterentwickelt, nur nicht um jeden Preis und auf Kosten von direktem evolutionären / menschlichen Ausschuss...


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25.09.2016 um 17:30
@Pilot2Gunner


und schon irgendwelche Fortschritte bzw. Erfolge?

bei mir evt. schon bald... aber da berichte ich dann schon noch :D


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25.09.2016 um 17:50
Zitat von knopperknopper schrieb:bei mir evt. schon bald... aber da berichte ich dann schon noch
Ne, oder? ^^


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25.09.2016 um 17:57
@knopper

Uiiii das sind ja mal Gute Nachrichten..
Dir die Daumen drücken :)


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25.09.2016 um 18:00
@MiaJinn

Die Frage ist nur ob @TatzFatal auch schon von ihrem Glück mit @knopper weiß :D


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25.09.2016 um 18:22
@Wortdieb
Wat? Ich weiß von nix und hab auch nix gemacht. :|

@knopper
Bin gespannt was es an der Liebesfront für dich gibt. :)
Gratuliere :D


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25.09.2016 um 18:24
@TatzFatal

Das sagst du immer.. danach ist nichts mehr wie es war. :D


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25.09.2016 um 18:35
@Wortdieb
Jinn's Tempel (Seite 1852) (Beitrag von TatzFatal)


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