Weihnachten - es geht langsam los ^^

Stumpf schrieb:Wie immer das, wonach mir ist.

Hörer ich mittlerweile von vielen.

Doors schrieb:Klopski Kaliningradski - alle Jahre wieder auf Wunsch einer einzelnen Da

Hoffentlich ohne Kapern :{

@Photographer73

Was wollen Piraten? Kapern!
Lass mich Dein Pirat sein, reib mich mit Spinat ein, wie einst Nena sang.

Photographer73 schrieb:Reden wir lieber mal über die wichtigen Fragen, die jedes Jahr wieder aufkommen. Was essen wir denn dieses Jahr Weihnachten?

Vom Essen an Heiligabend ich ja schon geschrieben. Tafelspitz mit Meerrettichsauce ist bei uns da auch wirklich der Alltime-Kompromiss zwischen einfach und fix - ich persönlich würde mit dieser Würstchen und Kartoffelsalat-Tradition, die manche pflegen, gar nicht klar kommen - und stundenlangem Stehen in der Küche. Entsprechend gibt es zum Fleisch und der Sauce nur noch Kartoffeln dazu.

Beim Kuchen mache ich es mir insofern leicht, als dass ich ihn jedes Jahr vorab fertig bei der Konditorin meines Vertrauens ordere. Würde auch gar nicht anders gehen, weil ich meistens bis zum 23. arbeiten muss und dann in der Regel an diesem Tag nach Feierabend direkt zu meiner Mutter aufbreche. Hier sind die Klassiker die von meinen Neffen heiß und innig geliebte Schokoladentarte und ein Russischer Zupfkuchen, der besonders bei meinem Schwager beliebt ist. Wenn's mich überkommt, die Kuchen sind leider ziemlich teuer, hole ich auch noch meinen persönlichen Favoriten, einen Apfel-Zimt-Baiser-Kuchen.

Den Feldsalat bereitet meine Mutter mittlerweile aus Rücksicht auf meine Schwester ohne Speck zu und in die Zwiebelsuppe gehört natürlich ganz viel Käse.

Am 25. essen dann meine Mutter und ich die Reste und am 26. werden wir dann wohl wieder mal zu meiner Schwester fahren. Da ist dann mein Schwager mit Kochen dran. Der probiert normalerweise jedes Jahr etwas neues. Beim letzten Mal gab es vegane selbstgemachte "Hähnchenkeulen".

@Stumpf
Wie gesagt, die Stimmung ist an Weihnachten glücklicherweise im Normalfall gut. Der Kreis der Feierenden ist aber auch eher klein und es ist auch nicht so, dass wir uns nur zum Fest sehen würden. Wäre da schon unter dem Jahr eine angespannte Stimmung, würden wir das Fest vermutlich auch anders begehen.

Da mein Vater schon seit vielen Jahren tot ist, stellt sich für meine Schwester und mich zumindest die Frage, bei welchem Elternteil wir wann feiern nicht mehr. Das teilt sich bei ihr wie gesagt nur noch auf in die Feier bei unserer Mutter und die bei ihrer Schwiegermutter. Da gehen sie dann meistens am 25. hin. Einen Schwiegervater gibt es zwar auch, der möchte aber nicht mit seinem Sohn und seinen Enkeln feiern.

Es gab aber in der Vergangenheit auch einige Jahre am Stück, in denen ich nicht mit meiner Mutter und meiner Schwester gefeiert habe (meinen Schwager und meine Neffen gab es da noch nicht). Die Phase begann in dem Jahr, in dem meine Mutter mir kurz vorm Fest verkündet hatte, dass sie und meine Schwester übers Fest auf Mutter-Kind-Kur fahren. Ich war damals schon volljährig, wohnet aber noch daheim und fühlte mich total vor den Kopf gestoßen. Hab dann bei der Familie meines damaligen Freundes gefeiert, auch wenn die mir das Gefühl gegeben hat, nicht so richtig dazu zu gehören.

Trotzdem habe ich in den Jahren darauf Heiligabend entweder mit meinem Freund oder wieder bei seiner Familie gefeiert. Nach der Trennung dann auch mal zwei Feste ganz allein bzw. dann wieder bei der Familie meines nächsten Freundes.

Sofern es kein Weihnachten zu zweit, sondern innerhalb der Familien meiner jeweiligen Partner war, waren das dann auch ganz oft Feste mit unangenehmen Spannungen und unnötigem Stress. Einmal haben sich da alle so intensiv angekeift, dass mein Ex sogar einen Nervenzusammenbruch hatte. Sowas brauch ich nicht wieder.

Nach der Sache mit dem Nervenzusammenbruch haben wir dann gemeinsam beschlossen, meiner Mutter noch mal eine Chance zu geben. Und was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt. Das Gemecker meiner Mutter, dass sie nicht so lange in der Küche stehen will (und dann trotzdem jeden Gang an sich reißt) gehört halt zum Gesamtbild dazu. Das ist aber auch kein bösartiges Gemecker, sondern mittlerweile irgendwie auch fast schon eine Tradition. :D

😂

Das ist so krank

Photographer73 schrieb:Reden wir lieber mal über die wichtigen Fragen, die jedes Jahr wieder aufkommen. Was essen wir denn dieses Jahr Weihnachten?

Dies Jahr geh ich total entspannt in die Weihnachtsfeiertage, weil mein Mann und ich dann verreist sein werden und wir nichts mit irgendwelchen Vorbereitungen zu tun haben werden. Kein Einkaufen, kein Planen, mal schauen, was es vor Ort im Hotelrestaurant oder in einem anderem, zu Essen geben wird.

Sterntänzerin schrieb:ich persönlich würde mit dieser Würstchen und Kartoffelsalat-Tradition, die manche pflegen, gar nicht klar kommen

Bei meinen Eltern hat es an jedem Heiligen Abend Bratwürstchen mit Sauerkraut gegeben. Das hat mir ehrlich gesagt auch nie wirklich geschmeckt. Seitdem es die klassische Konstellation "Eltern und ich" an Weihnachten nicht mehr gibt, habe ich seither nie wieder solche Bratwürstchen gegessen. Es hat sich aber auch keine andere Speisetradition an Heiligabend entwickelt. Es gibt - abhängig von der jeweiligen Situation - jedes Jahr etwas anderes zu essen.

@martenot

Also, ich verstehe den Gedanken hinter "Würstchen mit Kartoffelsalat" natürlich. Den ganzen Tag in der Küche zu stehen und zusätzlich die Bude auf Vordermann zu bringen, ist eine undankbare Angelegenheit. Vor allem da diese Tradition zumeist aus Zeiten stammt, in denen der ganze Stress zumeist an einer einzigen, zumeist weiblichen Person hängen blieb. Da ein bisschen den Druck raus zu nehmen und wenigstens den Aufwand fürs Essen zu minimieren, ist schon irgendwie verständlich.

Aber zum einen mag ich keinen Kartoffelsalat und bin für (Brüh-)Würste auch unterm Jahr nur bedingt zu erwärmen und zum anderen sollte man ja heutzutage glücklicherweise so weit sein, dass man sich die anstehenden Aufgaben teilt. Da meine Mutter die Oberherrschaft über die Küche an Weihnachten nicht so gerne abgibt - was insofern schon etwas schräg ist, weil sie sich an allen anderen Tagen durchaus auch gerne mal bekochen lässt, wenn man es ihr anbietet - übernehme ich halt das Aufräumen und Dekorieren. Dafür dürfen es dann aus ein paar Gänge mehr sein.

Wobei ich jetzt auch nicht aufs klassische mehrgängige Weihnachtsmenü bestehen würde. Ich liebe Raclette und wir hatten z.B. auch schon mal an einem 2. Weihnachtsfeiertag Falafel mit einer Auswahl an Dips, weil wir da syrische Freunde zu Besuch hatten, die auf deutsche Küche nicht so stehen. Auch die Küchenexperimente meines Schwagers sind immer wieder spannend.

Sterntänzerin schrieb:Aber zum einen mag ich keinen Kartoffelsalat und bin für (Brüh-)Würste auch unterm Jahr nur bedingt zu erwärmen

Geht mir auch so ähnlich, wobei ich den Kartoffelsalat noch am liebsten esse. Brat- und andere Würstchen mag ich aber generell nicht so gern, und Sauerkraut fand ich auch immer wenig ansprechend.

Sterntänzerin schrieb:Ich liebe Raclette und wir hatten z.B. auch schon mal an einem 2. Weihnachtsfeiertag Falafel mit einer Auswahl an Dips,

Sowas würde mir auch besser schmecken. Kann übrigens sein, dass ich schon mal Raclette am Heiligabend gegessen habe (ich weiß es nicht mehr genau, ob ich das nicht mit Silvester oder einem anderen Weihnachtsfeiertag verwechsle).

Bei uns gibt es jedes Jahr eine Lebkuchensauce mit verschiedenen Würsten und dazu frisches Brot. Ist eine Weihnachtstradition. Mittags bleibt die Küche kalt und abends wird dann geschlemmt. Reicht ja auch.

Also ich liebe Kartoffelsalat, ebenso Sauerkraut und auch Bratwürste, Fondue, Raclette, unzählige milde Käsesorten.

@Laura_Maelle

Aber doch hoffentlich nicht alles auf einmal!

@Doors
Ich esse vorher stundenlang nix, damit ich reinhauen kann.

@Laura_Maelle

Okay. Das kann man natürlich so machen.

@Doors
Ich muss allerdings davor Tabletten gegen Durchfall nehmen. Oder den Käseanteil genug erhöhen. :D

@Laura_Maelle

Ich bin nicht so ein Binge-Eater. Ich esse lieber kleine Mengen, dafür dann öfter. Auch ausserhalb von Weihnachten.

martenot schrieb:Raclette am Heiligabend gegessen

Das hat bei meinem Mann und mir mittlerweile Tradition, (seitdem ich Weihnachten nicht mehr freiwillig arbeite, und Weihnachten auf diese Weise entgangenen bin), dass wir das an Heiligabend machen bzw. essen.
Das hat den Vorteil, dass ich meinen geliebten Käse und Gemüse essen kann und mein Mann Fleisch, das er oben auf dem Grill des Gerätes zubereitet. Wobei er die letzten Jahre immer mehr in meine Richtung tendiert und immer weniger Fleisch isst.

Syringa schrieb:mein Mann Fleisch, das er oben auf dem Grill des Gerätes zubereitet.

So ein Gerät staubt bei uns auch noch irgendwo herum. Das Widerliche bei der Zubereitung von Fleisch auf der Steinplatte war in meinen Augen (bzw. in meiner Nase) immer dieser Geruch, der hinterher tagelang im Haus war. Auch das Reinigen der Platte war immer eine Sauarbeit. Und wenn dann noch irgendein Töffel sein Pfännchen so überfüllt hatte, konnte ich zusehen, wie ich den verbrannten Käse von der Heizspirale bekam.

Doors schrieb:Steinplatte

Hat unser Gerät nicht.

Doors schrieb:irgendein Töffel sein Pfännchen so überfüllt hatte,

Kommt bei uns nicht vor, da wir aufpassen, dass das nicht geschieht.

Die Reinigung unseres Gerätes samt Pfännchen ist total einfach, und wenn es nicht so wäre, dann könnte ich drüber hinweg sehen, da wir das Gerät eh nur ein- max. zweimal im Jahr nutzen.
Dies Jahr wird es Silvester der Fall sein.

@Syringa
Bei uns gab es früher ab meinem Teeniealter auch jedes Jahr Raclette, da drei Vegetarierinnen und ein Fleischesser, mein Vater.
Er war darüber nicht glücklich, dass niemand mehr seinen Braten oder seine Gans essen wollte.

Raclette war immer praktisch, da jeder nehmen konnte, was er mochte.

Wir hatten auch keine Steinplatte.
Dank der Beschichtung ging alles einwandfrei ab und Schälchen kann man so befüllen, dass sie oben nicht "andocken".

Aktuell hab ich ein niedliches zwei Mann Raclette, das kam häufig zum Einsatz, ist auch ohne Steinplatte.