Ja , nicht war...einzigartig was die aussagen und man bekommt wirlich lust mit jemand Gleichgesinnten einen schönen Spaziergang zu machen-
@rikimaru das letzte Bild ist auch ganz bei mir in der Nähe, der A L T E Friedhof in Freiburg ist wirklich bezaubernd und einnehmend...

SEELENFRIEDEN

Den "Alten Friedhof" in Freiburg kennt wohl jeder Einheimische, denn die Geschichte, die sich um das dortige Friedhofskreuz rankt, ist so schaurig schön, daß man sie für immer behalten muß.

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Der "alte Friedhof" in Freiburg ist nahezu eine Seltenheit in Deutschland, finden sich doch Begräbnisstätten aus dem 17. bis 19.Jahrhundert nur noch in wenigen Städten unseres Landes.seiner Zeitgenossen. Auf diesem "Alten Friedhof" in Freiburg liegen nämlich bedeutende Freiburger Persönlichkeiten und Familien beerdigt, Künstler, Kaufleute, Politiker, auch der berühmt-berüchtigte Major v. Hennenhofer, "Mörder" (?) des Kaspar Hauser, des Sohns (?) des Prinzen Karl von Baden und seiner Frau Stephanie, der Napoleontochter. Der "Uhrenprofessor" Pater Rinderle aus St. Peter ruht hier ebenso wie der bekannte Johann Karl Knie aus dem weltbekannten Breisacher "Zirkus Knie", der ja bei einer Vorführung auf dem Münsterplatz vom Hochseil abgestürzt war.
Die exzentrische Gräfin Bermudez-Colombi ist hier begraben, und sogar die Revolutionäre von 1848 haben dort Erwähnung auf einem Gedenkstein gefunden. Daß allerdings diese wunderbare "grüne Lunge im Mittelpunkt Freiburgs" immer noch existiert und keinem Bauboom zum Opfer fiel, soll damit zusammenhängen, daß der berühmte Freiburger Architekt und Barockkünstler Johann Christian Wenzinger verfügte, er hinterlasse sein großes Vermögen (7o.ooo Gulden !) nur dann dem Freiburger Stiftungsfond, wenn sein Grab "auf ewige Zeiten" dort auf dem "Alten Friedhof" gesichert sei. Ein weiser Entschluß -und ein für uns alle bis heute wirksames Vermächtnis!
Den Schädel des "Alten Adam" findet man ja oft am unteren Ende von Kreuzen, weil er nach frommer Legende auf dem Kalvarienberg, der "Schädelstätte Golgotha"", bei der Aufrichtung des Christus-Kreuzes dort zum Vorschein gekommen sei.
Aber auf dem "alten Friedhof" in Freiburg ist das anders: Statt des "Alten Adam" schaut einen ein makabrer Totenschädel an, der hat eine leere Augenhöhle, ein wenig Haar überwellt seinen Kopf, ein Nagel zieht sich vom linken Backenknochen zum Mund. Und dann ist da noch die Kröte, die aus der Kiefernhöhle herausglotzt. – entsetzlich.
Nahe beim Christoffeltor, dem Ausgang nach Norden, etwa beim ehemaligen Siegesdenkmal, habe einst ein alter Schmied gewohnt, dessen junge Frau mit dem geliebten Schmiedegesellen den Tod des Meisters bewirkt habe. Die beiden töteten den Schmied mit einem Schlag in den Kopf, versteckten den Nagel unter den Haaren – niemand bemerkte den Mord. Auch schöpfte niemand Verdacht, als die beiden wenig später heirateten. Aber als aus Platzmangel die Leiche des Ermordeten nach einigen Jahren exhumiert wurde, entdeckte der Totengräber, aufmerksam geworden durch eine Kröte, den Nagel im Kopf, meldete seine Beobachtung beim Stadtrat – und so wurden die beiden Mörder schließlich doch noch ihrer gerechten Strafe zugeführt.