jimmybondy schrieb am 03.05.2011:Man war mir kalt heute :(
konnte man heute früh immer noch sagen.
"In der Nacht zum Donnerstag herrschte im ganzen Land ungewöhnlich starke Kälte. "Wir haben verbreitet minus ein bis minus vier Grad Luftfrost gehabt", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.
Am Boden war es noch viel kälter, so der Meteorologe. Bauern und Winzer bangen bereits um ihre Ernte, denn Millionen Blüten, Knospen und empfindliche Pflanzen haben den Frost wohl nicht überlebt. Zudem macht ungewöhnliche Trockenheit der Natur weiter schwer zu schaffen.
"Nach Agenturmeldungen drohen alleine in Nordrhein-Westfalen mehrere Millionen Jungbäume zu verdorren und die niederschlagsarme Witterung dauert weiter an. Am wenigsten Regen ist in den vergangenen 30 Tagen in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein gefallen. Nördlich einer Linie Lingen - Bremen - Lüneburg - Hansestadt Hamburg - Lübeck sind in großen Gebieten weniger als 10 Liter Regen pro Quadratmeter von unseren Wetterstationen registriert worden. Aber auch in den übrigen Bundesländern war es für die Jahreszeit viel zu trocken und außergewöhnlich sonnig. Die Waldbrandgefahr ist daher in weiten Landesteilen immer noch hoch bis sehr hoch.
Die Trockenheit spiegelt sich auch im Rhein sowie in der Wasserführung seiner Nebenflüsse wider. Für die Zeitreihe seit 1980 sind entlang des Oberrheins noch nie so niedrige Wasserstände beobachtet worden. Auch der Wasserspiegel des Bodensees steuert auf neue Allzeitrekorde hin (Bezugszeitraum seit 1890!). In der Regel wird der Rhein im Frühsommer durch Schmelzwasser aus den schweizerischen hochalpinen Lagen mit ausreichend Wasser versorgt. Da in diesen Gebieten aber auch die zurückliegenden Wintermonate vergleichsweise schneearm ausgefallen sind, steht in diesem Jahr auch weniger Schmelzwasser für den Rhein zur Verfügung.
Und auch für die Folgetage sieht es düster aus, denn ergiebige Regenfälle bleiben im Rheineinzugsgebiet weiterhin aus. Erst mehrtägiger ergiebiger Landregen mit Mengen von etwa 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter könnte für eine deutliche Anhebung der Wasserspiegel sorgen."
http://www.unwetterzentrale.de/uwz/lagebericht.html"Folgetage" ist ein Witz. In den Folgewochen sieht es düster aus!
Verbreitet sind seit Ende Januar bereits bis jetzt nur 30mm Regen gefallen !
"Viel besser sieht es auch im Westen Deutschlands nicht aus. Die Oberweser muss zum Beispiel bereits seit einigen Tagen mit Wasserzuschuss aus der Edertalsperre gestützt werden, damit die Schiffe genügend Wasser unter dem Kiel haben. U.a. die Saar, Mosel, Sieg und Nahe führen ebenfalls beachtliches Niedrigwasser."