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Bewusstseinsentwicklung

30.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 12:28
@jimmybondy
@MickyM.

Um es noch etwas zu verdeutlichen, warum der Freie Wille keine Aufmerksamkeit hervorbringen kann:

Umgangssprachlich sagen wir zwar, dass wir unsere Aufmerksamkeit mal auf dieses und mal auf jenes richten. Das kann man durchaus aus eine Willensentscheidung erklären. Doch tatsächlich meinen wir damit nur das Bewegen des Aufmerksamkeitsfokus und vergessen dabei, was uns überhaupt ermöglicht, diese Bewegung stattfinden zu lassen. Der Wille bewegt zwar den Aufmerksamkeitsfokus, aber der Wille selbst ist ein Ergebnis, eine Folge von Aufmerksamkeit.

Du wirst ohne Aufmerksamkeit keinen Willen zustande bringen. Aber du kannst durchaus aufmerksam sein, ohne irgendetwas zu wollen. Das zeigt deutlich, warum es keine höhere Qualität als Aufmerksamkeit geben kann.

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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 12:44
@oneisenough

Darauf zielt meine Frage ja ab. Mir ist das leider nicht so einleuchtend was Du sagst.

Woher solle eine Aufmerksamkeit kommen wenn sie keinem Wunsche (und zwar dem Wile danach Aufmerksam zu sein) entspricht?

An der Stelle hab ich ja auch nicht umsonst stets Schopenhauers Weltwille angeführt.

wiki:

Der Vorstellungswelt liegt der Wille zugrunde, den Schopenhauer als grund- und ziellosen blinden Drang versteht. Er stuft den Willen nach den Gegebenheiten seines Wirkens ab, spricht von Ursachen, wenn die Wirkung ihnen gemäß ist, wie z. B. beim elastischen Stoß, von Reizen, wenn die Wirkung ein Energiepotential entlädt, und von Motiven, wenn die Wirkung als Umsetzung bestimmter Absichten berechnet wurde.

„Ich nenne nämlich Ursach, im engsten Sinne des Worts, denjenigen Zustand der Materie, der, indem er einen andern mit Nothwendigkeit herbeiführt, selbst eine ebenso große Veränderung erleidet, wie die ist, welche er verursacht […] Ich nenne dagegen Reiz diejenige Ursach, die selbst keine ihr angemessene Gegenwirkung erleidet […] Der Reiz hält das Mittel, macht den Übergang zwischen dem Motiv, welches die durch das Erkennen hindurchgegangene Kausalität ist, und der Ursach im engsten Sinn.“[6]

In diesen Formen also bestimmt der Wille alle Vorgänge der organischen und anorganischen Natur. Er objektiviert sich in der Erscheinungswelt als Wille zum Leben und zur Fortpflanzung. Diese Lehre vom „Primat des Willens“ bildet die zentrale Idee der schopenhauerschen Philosophie, sie hatte weitreichenden Einfluss und begründet die Aktualität von Schopenhauers Werk.

Willensfreiheit kennt Schopenhauer, der sich wiederholt mit unterschiedlichem Resultat mit Augustinus auseinandersetzte, nur gemäß seiner berühmt gewordenen These: „Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“ Jeglichem Handeln liegt immer und stets der Wille, das heißt das Wollen zu Grunde. In der streng kausal geordneten empirischen Welt, der Welt der Vorstellung, ist kein Platz für einen ohne rein-empirische Ursache handelnden Menschen, und zwar nicht nur in dem Sinne, dass dies unserer Denkweise widerspräche, sondern in dem tieferen Sinne, dass der Wille sich in allen seinen Teilen gemäß dem Gesetz der Kausalität manifestiert.

Im Gegensatz zu Berkeley sieht Schopenhauer in der Kausalität kein bloßes gedankliches Konzept, sondern den Willen selbst, welchen zu deuten das Werk des Verstandes ist. Frei ist der Wille nur insofern, als ihm nichts vorschreibt zu sein, was er ist (d. h. dass die Naturgesetze zwar alles bestimmen, was passiert, selbst aber durch kein Gesetz so sind, wie sie sind). Diese Freiheit hat der so verstandene Wille demnach nur vor seiner Manifestation, welche selbst nichts weiter als sein wirksam gewordener Ausdruck ist. Im Falle des Menschen ist dessen wirkendes Wollen durch seinen „Charakter“ – als angeboren und unveränderlich gedacht – bestimmt, welcher willkürlich ist, also aus keinem tieferen Grund existiert. Nur diesem Charakter gemäß kann einer wollen.


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27.03.2013 um 12:58
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Woher solle eine Aufmerksamkeit kommen wenn sie keinem Wunsche (und zwar dem Wile danach Aufmerksam zu sein) entspricht?
Ich verstehe in diesem Zusammenhang das Wort "kommen" nicht. Für mich meint "kommen" eine Richtung. Ein Rangfolge kann auch als Richtung verstanden werden. Beabsichtigst du eine Rangfolge festlegen zu wollen, was zuerst vorhanden sein muss und was dann darauf folgt? Oder wie soll ich das Wort "kommen" im Zusammenhang mit Aufmerksamkeit verstehen?


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27.03.2013 um 13:08
@oneisenough
@LeRave

mAgMJj schrieb:
Können wir uns darauf einigen, dass du hier evtl. ein wesentliches Wort vergessen hast?


Nein, können wir nicht.

mAgMJj schrieb:
Vielleicht meinst du die Art der Anwendung???


Touchdown! Frenetischer Jubel der Menge!
Wow! :D
Thumps up!
I'm speechless...


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27.03.2013 um 14:03
correction - sry:
thumbs
;)


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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 14:05
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Naja und wer weiss, vielleicht Du ja auch, vielleicht warst Du ja in Deiner Nahtoderfahrung dort?
Hi @jimmybondy,

ja, ich war dort.
Wo immer auch dort ist.
Vielleicht ein Platz in unserem Geist, den wir alle aufsuchen, wenn die Atmung versagt und Herzstillstand eintritt?
Und für jeden sieht dieser Ort anders aus.
Das ist doch das Verwunderliche daran.

Ich habe zwei Fehler in meinem Leben entdeckt, die ich nun versuche wachsam wahrzunehmen.
Und das macht mir Stress, weil es entgegen meiner Gewohnheit ist.

1. Glauben was andere sagen!
2. Glauben was ich mir selbst sage!

Da wo ich in meiner Nahtoderfahrung war, da waren auch andere.
Es wurde mir gesagt:
Hier ist es auch nicht anders als in der anderen Welt, nur ohne Körper!
Und was sagt uns das?

Es gibt einen Ort, wo unser Geist hingehen kann, wenn der Körper nicht mehr als Aufenthaltsort gegeben ist.

Aber wer sagt denn, wielange wir dort sind?
Vielleicht waren es alle in diesem gleichen Moment Sterbenden oder welche, die schon ein paar Stunden dort waren?
Ein Zeitempfinden hat man da ja nicht, das hast du ja sicher auch erlebt?

Und zu deinen Erlebnissen mit dem Ungeborenen und den Sterbenden.
Sowas habe ich mehrfach in meinem Leben erfahren.
Und auch das ist kein Hinweis auf etwas "Übernatürliches".
Das Kind ist doch schon in der Welt, wenn es im Bauch der Mutter heranwächst.
Wieso sollte sein Geist nicht auch schon anwesend sein und kommunizieren können?

Als meine Großmutter starb kam ihre Gestalt auch an mein Bett mitten in der Nacht und sagte mir, dass sie nun sterben wird und ich solle nochmal zu ihr kommen mit meiner Tochter.
Wir haben aus familiären Streitigkeiten leider erst den übernächsten Tag darauf reagiert und da war sie schon tot.
Es macht mir noch immer das Herz schwer, wenn ich daran denke.

Und an diesem Punkt komme ich zu @MickyM. 's Frage an mich:
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:nicht der
DU fragst das

warum tust du das ?
warum stellst du dir so quälende fragen ?

du bist ein schlaues mädchen, du weisst es
sag es uns
Ich vermute es ist ANDERSHABENWOLLEN.

Aber das ist ein Thema, welches diesen Thread hier endgültig sprengt und Lechiffre aus der Reserve lockt.
Weil ANDERSHABENWOLLEN auch der Motor für Bewusstseinsentwicklung ist, wie sie hier postuliert wird.
Und derzeit habe ich keine Kraft zum Streiten- jedenfalls nicht im Internet.

lieben Gruß


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27.03.2013 um 14:12
Paulaette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ich vermute es ist ANDERSHABENWOLLEN.
nein


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27.03.2013 um 14:20
@MickyM.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:nein
das ist nun der gleiche Mechanismus wie immer, ich fange an zu suchen und mir Fragen zu stellen.

War das ein Koan den du mir aufgegeben hast?


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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 14:24
Zitat von PaulettePaulette schrieb:War das ein Koan den du mir aufgegeben hast?
nein
andershabenwollen ist ein grund, eine absicht
etwas mit dir und aussen

schau im nur dich


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27.03.2013 um 14:27
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:schau im nur dich
na dann...auf ein Neues ;)

bis bald


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27.03.2013 um 14:30
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich verstehe in diesem Zusammenhang das Wort "kommen" nicht. Für mich meint "kommen" eine Richtung. Ein Rangfolge kann auch als Richtung verstanden werden. Beabsichtigst du eine Rangfolge festlegen zu wollen, was zuerst vorhanden sein muss und was dann darauf folgt? Oder wie soll ich das Wort "kommen" im Zusammenhang mit Aufmerksamkeit verstehen?
Ja schau ich verstehe ja das Du keinen Anfang gelten lassen willst und dennoch ist die Aufmerksamkeit in Deiner Darstellung das Urprinzip, aus welchem alles hervor geht.

Nur scheint dieses Wort und zwar auch dann wenn es nicht als fokusierte Aufmerksamkeit gemeint ist etwas zu sein, was eine Handlung darstellt. Dem kann nur ein Wollen zu Grunde liegen.


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27.03.2013 um 14:41
liebe @Paulette__
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Als ich wieder aufwachte bemerkte ich, dass es keine Gottbegegnung gab, keinen Traum, keine Wahrnehmung, keine Schmerzen (was für ein Geschenk), keine Anwesenheit, einfach gar nichts.
ICH war diesmal nicht dabei.
Das hat mich nochmal mehr stutzig gemacht.
Ach, was rede ich denn - stutzig - Blödsinn, ich habe eine Panikattacke nach der anderen bekommen und das vom Moment des Realisierens im Krankenhaus bis im Grunde heute, schüttelt es mich mit Angst und Panikattacken, weil mir bewusst wurde, dass es tatsächlich einen Tod gibt.
Sei er körperlich oder sei er der des Bewusstseins von ICH.
Ja, da hast du exakt das erfahren, was bei mir seit Ende letzten Jahres zum Normalen geworden ist!
Inzwischen scheint diese Leere hin und wieder die Gestalt von unpersönlicher Anwesenheit anzunehmen, die ich bin (wobei dieses Ich in völliger Unpersönlichkeit keine Ähnlichkeit und Vertrautheit mit dem persönlichen Ich hat).
Aber ich möchte vorsichtig sein, denn der Wunsch, wieder " Ich bin" zu sein, ist sehr groß und die Ablehnung der völligen Leere ebenso, darum kann hier alles mögliche vorgegaukelt werden.

Erinnerst Du Dich an Susanne Segal, die 12 Jahre in dieser Panik und dem Schrecken gelebt hat, als bei ihr von jetzt auf gleich ihr persönliches Selbst wegfiel?
Nun weißt Du, was sie durchlebt hat. Das kann man erst verstehen, wenn man es erfahren hat!

Aus der normalen Logik des Menschen wird jetzt der Hinweis kommen, da ist doch Jemand, der all das wahrnimmt...konntest Du einen Wahrnehmenden lokalisieren?


Einen schönen Gruß...


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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 14:47
@jimmybondy

Etwas zum Denken:

Aussage:
Bevor etwas ist, ist Aufmerksamkeit. Sie ist, auch wenn nichts ist.

Plausibilität:
Es bedarf ebenso Aufmerksamkeit, um das Nichtvorhandensein von allem, was vorhanden sein kann, bezeugen zu können. Daher ist Aufmerksamkeit auch vorhanden, wenn nichts ist.

Erläuterungen:
Damit es etwas geben kann, muss es etwas bzw. jemanden geben, für den es erscheint. Denn nichts erscheint ohne einen bestimmten Grund, ohne einen Zweck. Erscheinen selbst ist der Zweck Vorhandensein zu zeigen. Vorhandensein wird als "Es gibt" beschrieben. "Es gibt" meint tatsächlich jedoch das Erkennen von Unterschieden. "Unterschied" meint jedoch nicht unveränderlicher Zustand, sondern Veränderung, die schließlich zu den Unterschieden führt.

Ohne Veränderung ---> keine Unterschiede ---> kein "Es gibt".

"Es gibt" meint demzufolge, es verändert sich. Und daher ist alles, von dem man sagt, dass es das gibt, von der Qualität einer Wirkung. Das heißt: Jedes Ding, jeder Gegenstand, jedes konkrete "Es gibt", ist tatsächlich eine bestimmte notwendige, vorübergehende Wirkung, die einen bestimmten Zweck erfüllt. "Es gibt" meint primär eine unterschiedliche Wirkung zu mir, und erst sekundär eine unterschiedliche Wirkung zu etwas anderem. Gäbe es den primären Unterschied nicht, ist auch keine Wirkung vorhanden, die ich bemerken könnte.

Aussage:
Aufmerksamkeit ist keine Wirkung.

Plausibilität:
Wäre sie eine Wirkung, gäbe es sie nur vorübergehend. Das kann aber nicht sein, weil, wie eingangs erwähnt, Aufmerksamkeit auch vorhanden sein muss, um jegliche Abwesenheit bzw. das Nichtvorhandensein von Wirkungen bemerken zu können. Aufmerksamkeit ist primordial.

Aussage:
Aufmerksamkeit ist die höchste Qualität, die es gibt.

Plausibilität:
Es kann deswegen keine höhere Qualität von geistigen Fähigkeiten geben, egal welche Qualität von Sinneswahrnehmungen, sonstigen sensitiven oder kognitiven Fähigkeiten man auch annimmt, weil auch sie alle Aufmerksamkeit bedürfen, um sowohl ausgeübt wie bemerkt werden zu können.

Kannst du, oder sonst jemand, einen Fehler in diesen Aussagen und Plausibilitäten erkennen?


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27.03.2013 um 14:51
Gleich voraus geschickt, für alle, die nun auf
Zitat von Dhyana_demDhyana_dem schrieb:Das kann man erst verstehen, wenn man es erfahren hat!
berechtigter Weise sagen wollen > das da Jemand ist, der das erfährt< vorausgeschickt...nein, es ist ein Paradoxum, es wird erfahren und doch scheint Niemand es zu erfahren...hier hört alle menschliche Logik auf!

Dissoziert? >mögliche Therapievorschläge gerne anführen :D!!!


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27.03.2013 um 14:56
Zitat von LeRaveLeRave schrieb:Gene und Ernährung sind sehr wichtig
danke für das schmunzel-video @LeRave und für die Aufklärung :D nun wissen wir, was der werte oneisenough uns beibringen will ;-))


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27.03.2013 um 15:01
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Und für jeden sieht dieser Ort anders aus.
Das ist doch das Verwunderliche daran.
Wenn wir selbst es sind die da eine Projektion erzeugen ist es nicht verwunderlich das dieser Ort verschieden ausschaut.
Ich meine aber das sich vielleicht Parallelen finden würden.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Aber wer sagt denn, wielange wir dort sind?
Vielleicht waren es alle in diesem gleichen Moment Sterbenden oder welche, die schon ein paar Stunden dort waren?
Ein Zeitempfinden hat man da ja nicht, das hast du ja sicher auch erlebt?
Da gibt es verschiedene Aussagen, das Bardo legt sich konkret fest. Das kann man nun glauben oder nicht, es ist dort als ein Zwischenreich beschrieben.

Nunc Stans, zeitlose Zeit, da weiss ich sehr genau was Du meinst. Es ist für mein empfinden jedoch nicht so das alle Zeit abwesend sondern anwesend wäre. In meiner schamanischen Praxis bin ich Schamanen aller Zeiten und Länder begegnet. Dies jedoch nicht wie im Bardo also diesem Zwischenreiche, sondern nach dem 3 Welten Konzept eben des Schamanismus.
Man kann natürlich sagen das ich halt eine lebhafte Fantasie habe. Aber nochmal, es gibt Parallelen zu anderen Menschen die es genauso erleben.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Und zu deinen Erlebnissen mit dem Ungeborenen und den Sterbenden.
Sowas habe ich mehrfach in meinem Leben erfahren.
Und auch das ist kein Hinweis auf etwas "Übernatürliches".
Das Kind ist doch schon in der Welt, wenn es im Bauch der Mutter heranwächst.
Wieso sollte sein Geist nicht auch schon anwesend sein und kommunizieren können?
Halten wir fest. Der Kontakt war dort jeweils mit Lebewesen und nicht mit Toten.
Was "übernatürliches" hatte ich keinstenfalls im Sinn, all das was dort geschieht war etwas natürliches. In meinem "Telepathie Praxis Thread" ist darum tatsächlich nicht von Telepathie sondern von einem "natürlichem Informationsfluß" die Rede, was witzigerweise ja gut zu OIEs Kommunikationsverlangen passt.

Dennoch ist es in dieser modernen Zeit ja eher unüblich von Kontakt zwischen Menschen auszugehen, welche sich in einer Art "unterschwelligen Telepathie" verständigen.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Und derzeit habe ich keine Kraft zum Streiten- jedenfalls nicht im Internet.
Hab da grade auch keine Bedürfnisse.
Woran leiden wir also? Ich nehme an, das es eben doch daran liegt, die Identifikation mit dem Ego nicht >vollständig< aufgelöst zu haben.


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27.03.2013 um 15:10
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Kannst du, oder sonst jemand, einen Fehler in diesen Aussagen und Plausibilitäten erkennen?
Jepp! =)
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Bevor etwas ist, ist Aufmerksamkeit. Sie ist, auch wenn nichts ist.

Plausibilität:
Es bedarf ebenso Aufmerksamkeit, um das Nichtvorhandensein von allem, was vorhanden sein kann, bezeugen zu können. Daher ist Aufmerksamkeit auch vorhanden, wenn nichts ist.
Wenn etwas nichtvorhanden ist und auch niemand diese nichtvorhandene bezeugt, dann ist da nichts, auch keine Aufmerksamkeit.

Es bedarf offensichtlich Jemand, der auch das Nichtvorhandensein bezeugt.
Und dieser jemand ist der Wille, welcher auch ersteinmal überhaupt bezeugen will.

Gegenbehauptung: Wenn nichts ist, ist nichts, auch keine Aufmerksamkeit und kein bezeugen.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wäre sie eine Wirkung, gäbe es sie nur vorübergehend. Das kann aber nicht sein, weil, wie eingangs erwähnt, Aufmerksamkeit auch vorhanden sein muss, um jegliche Abwesenheit bzw. das Nichtvorhandensein von Wirkungen bemerken zu können. Aufmerksamkeit ist primordial.
Dann müsste das Eingangs erwähnte jedoch ja erstmal auch überhaupt korrekt sein.

Gegenbehauptung: Aufmerksamkeit ist eine Wirkung.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es kann deswegen keine höhere Qualität von geistigen Fähigkeiten geben, egal welche Qualität von Sinneswahrnehmungen, sonstigen sensitiven oder kognitiven Fähigkeiten man auch annimmt, weil auch sie alle Aufmerksamkeit bedürfen, um sowohl ausgeübt wie bemerkt werden zu können.
Schopenhauers Weltwille ist nicht nur grundlos, sondern auch blind was bedeutet, das er keine Aufmerksamkeit hat.

Gegenbehauptung: Aufmerksamkeit ist ein Teilaspekt


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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 15:40
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Gegenbehauptung: Wenn nichts ist, ist nichts, auch keine Aufmerksamkeit und kein bezeugen.
Die Behauptung ist deswegen unwahr, weil die Bedeutung von "es ist nichts" Aufmerksamkeit bedarf. Erst dann ist deine Bedingung "es ist nichts" erfüllt. Vorher nicht.

Ich kann es auch sehr viel einfacher sagen:
Wenn du alles wegnimmst, muss Aufmerksamkeit zwangsläufig übrig bleiben, um sagen zu können "Es ist nichts."
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Gegenbehauptung: Aufmerksamkeit ist eine Wirkung.
Wenn du verstanden hättest, was eine Wirkung ist und wie sie zustande kommt, würdest du bemerken, warum deine Gegenbehauptung unmöglich zutreffen kann.

Eine Wirkung kommt nur und ausschließlich aufgrund einer Veränderung zustande, und zwar derart, dass sie sich stets nur vor dem Hintergrund von etwas Unveränderlichem abzeichnen kann, was dann schließlich und überhaupt erst zu dem Unterschied führt. Und zwar zu dem primären Unterschied zu dir. Dieser Unterschied muss UNBEDINGT vorhanden sein, damit du überhaupt etwas als "Es gibt" erkennen kannst.

Du missachtest, dass jede Veränderung zweier Parameter benötigt. Erstens, das etwas vorhanden sein muss, was veränderbar ist und sich dann als Wirkung zeigen kann. Und Zweitens, eine Unveränderlichkeit, gegenüber der sich eine Veränderung überhaupt erst abzeichnen kann. Das darfst du unmöglich missachten!
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Schopenhauers Weltwille ist nicht nur grundlos, sondern auch blind was bedeutet, das er keine Aufmerksamkeit hat.
Warum versucht du nicht selbst einmal, irgendeinen Willen ohne jegliche Aufmerksamkeit zustande zu bringen, bevor du hier Philosophen zitierst und ihre Aussagen für unantastbar erklärst?

Es gibt keinen Weltwillen, der ohne Aufmerksamkeit zustande kommen könnte. Es gibt allerdings Aufmerksamkeit ohne jegliche Welt. Denn das Postulieren eines Weltwillens setzt voraus "Es gibt einen Weltwillen". Doch was sagte ich gerade über ein "Es gibt"? Wie kommt ein solches "Es gibt" überhaupt zustande? Hast du das wirklich verstanden, oder erneut großzügig über(ge)lesen? :)


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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 15:46
@soul-ghost
auch in "nichts" und "licht" steckt ich...

(m)eine antwort "nach" dem (schwarzen) nichts war und ist bisher: "nie wird ein mensch verstehen, wie all' das entstehen konnte." (mit "all das" ist gemeint, was wir als sichtbare, messbare welt erfahren)... bzw: wie aus dem nichts licht, also überhaupt etwas (scheinbares) "werden" kann ("es werde licht").
die "gute" nachricht dabei ist für mich: der zauber bleibt erhalten ;)
So habe ich das noch nie gesehen lICHt und nICHts, interessanter Zauber. ;) Ich mag solche Wortspielchen und Herstellen von Zusammenhängen, auch wenn sie natürlich nur in unserem Gehirn stattfinden.

Und wenn wir in den zauberhaften Nachthimmel schauen, sehen wir das Licht, das aus der Vergangenheit in die Zukunft strahlt, denn es ist schon lange nichts mehr da, was das mal leuchtete.

So ist auch unsere Sonne vielleicht erst für andere zu sehen, wenn sie schon längst verglüht ist. Und was jetzt von ihr Lichtjahre entfernt am dortigen Himmel erscheint ist die Vergangenheit unseres Gestirns, als es uns erst noch gar nicht gegeben haben wird. :D


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Bewusstseinsentwicklung

27.03.2013 um 16:22
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn du alles wegnimmst, muss Aufmerksamkeit zwangsläufig übrig bleiben, um sagen zu können "Es ist nichts."
Wenn niemand bezeugt "es ist nichts", dann gibt es diesen Sachverhalt ja erst gar nicht, wenn da aber etwas ist was etwas sagen kann, dann ist da auch ein Bedürfnis, ein Wollen "etwas zu sagen" im Spiel.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Eine Wirkung kommt nur und ausschließlich aufgrund einer Veränderung zustande, und zwar derart, dass sie sich stets nur vor dem Hintergrund von etwas Unveränderlichem abzeichnen kann, was dann schließlich und überhaupt erst zu dem Unterschied führt. Und zwar zu dem primären Unterschied zu dir. Dieser Unterschied muss UNBEDINGT vorhanden sein, damit du überhaupt etwas als "Es gibt" erkennen kannst.
Es bedarf keiner Unveränderlichkeit sondern einer Verschiedenartigkeit, um unterscheiden zu können.
Aber seie es drum, der Weltwille ist ja eh unveränderlich. Da ist ja nicht ein nichts was "es gibt" empfindet, sondern ein etwas.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Warum versucht du nicht selbst einmal, irgendeinen Willen ohne jegliche Aufmerksamkeit zustande zu bringen, bevor du hier Philosophen zitierst und ihre Aussagen für unantastbar erklärst?

Es gibt keinen Weltwillen, der ohne Aufmerksamkeit zustande kommen könnte. Es gibt allerdings Aufmerksamkeit ohne jegliche Welt. Denn das Postulieren eines Weltwillens setzt voraus "Es gibt einen Weltwillen". Doch was sagte ich gerade über ein "Es gibt"? Wie kommt ein solches "Es gibt" überhaupt zustande? Hast du das wirklich verstanden, oder erneut großzügig über(ge)lesen? :)
Ich sage erstmal nur das mich Schopenhauer mehr überzeugt als Deine Abwandlungen.
Mit Weltwille ist überhaupt keinerlei persönlicher Wille gemeint und man könnte nun sagen, das Du das großzügig übersiehst.^^

Da dieser Weltwille nicht nur grundlos sondern auch >blind< ist, darauf hatte ich schon hingewiesen.
Am Anfang war dazu nicht etwa das Postulat "es gibt einen Weltwillen" sondern das steht jetzt erst hier am Ende der Kausalitätskette.





„Genialität ist die Fähigkeit, sich rein anschauend zu verhalten, sich in die Anschauung zu verlieren und die Erkenntnis, welche ursprünglich nur zum Dienste des Willens da ist, diesem Dienste zu entziehen, das heißt, sein Interesse, sein Wollen, seine Zwecke, ganz aus den Augen zu lassen, sonach seiner Persönlichkeit sich auf eine Zeit völlig zu entäußern, um als rein erkennendes Subjekt, klares Weltauge übrig zu bleiben.“ (Arthur Schopenhauer / Die Welt als Wille und Vorstellung)


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