Zivilschutz - wie gut seid ihr vorbereitet

@SiJayBe90
Gerne! :)
Och, das sind 6 km Landstraße, nix wildes. Bei uns im tiefsten Süden sind es eh nur kleine Käffer, viele Höfe von denen einige ziemlich autark leben.

Was wollt ihr eigentlich mit ner Nylonschnur? VanDusen hat ja auch eine in seinem Gepäck.

Vomü62 schrieb:Was wollt ihr eigentlich mit ner Nylonschnur?

– Äste miteinander verbinden, um einen Unterstand zu bauen
– Angeln
– Tierfallen bauen
– Stolperfallen als "Alarmanlage" um das Nachtlager herum
– aus einem Ast und einem Messer einen Speer bzw. eine Harpune basteln (Letzterer muss man dank eines weiteren Stücks Schnur nicht ständig hinterher schwimmen)
– Feuerholz bündeln
– Sachen am Rucksack bzw. am Fahrrad befestigen

Die Liste könnte man nahezu beliebig fortsetzen.

@Vomü62
Wie @VanDusen schon sagte. Ich nehms für meine Plane.
Jeden Sommer bspw. schnapp ich mir an einem schönen Tag die Sachen und geh mir eine Forelle fischen, welche ich auch anschließend an einem Lagerfeuer zubereite. Das beruhigt nicht nur allgemein vom Alltagsstress, auch finde ich ein solches Wissen sehr wertvoll in bezug auf das Thema hier. ;)

Carbine schrieb:Jeden Sommer bspw. schnapp ich mir an einem schönen Tag die Sachen

Ihr habt's gut, bei uns in Österreich ist das alles im Prinzip verboten. Vor allem Bushcrafting und übernachten im Wald ist ein absolutes No-Go, außer der Wald gehört einem oder man hat die schriftliche (!) Bestätigung des Waldbesitzers, dass man das darf. Zum Kotzen!

Zur Nylonschnur: Ich hab mir auch schon eine besorgt, Anwendungsmöglichkeiten gibt's ja etliche.

Achso, Du meinst Paracord? Ja, ist klar, muß ich mir auch zulegen, wenn es "ernster" wird mit meinen Outdooraktivitäten.
Im Moment müssen die blauen Schnüre erstmal reichen, die auf den Fotos zu sehen sind. Eine ist 4m lang, damit kann ich mir zwischen Bäumen oder Stöcken ne Plane aufspannen und abspannen. Für feinere Arbeiten ist die aber zu dick.

Carbine schrieb:Jeden Sommer bspw. schnapp ich mir an einem schönen Tag die Sachen und geh mir eine Forelle fischen, welche ich auch anschließend an einem Lagerfeuer zubereite. Das beruhigt nicht nur allgemein vom Alltagsstress,

Da würde ich gern mal mitmachen. In unseren Bächen gibts, wenn überhaupt, nur sehr kleine Fische. Und angeln darf man sowieso nur mit Angelschein.

SiJayBe90 schrieb:Ihr habt's gut, bei uns in Österreich ist das alles im Prinzip verboten. Vor allem Bushcrafting und übernachten im Wald ist ein absolutes No-Go, außer der Wald gehört einem oder man hat die schriftliche (!) Bestätigung des Waldbesitzers, dass man das darf. Zum Kotzen!

Ist hier auch so. Aber ich hab eine Videoserie von einem Einheimischen gesehen, der öfter mal in unseren Wäldern übernachtet. Also soo schlimm kann es auch nicht sein. Und ich schätze, wenn ich meinen Förster frage, dürfte ich wahrscheinlich auch übernachten. Der kennt mich, weil ich jedes Jahr Holz im Staatswald mache und weiß, das ich keinen Blödsinn veranstalte. Blöd ist, das es bei uns keine offiziellen Feuer/Grillplätze gibt. Wobei ich schon bei ner Schutzhütte vom Forst einen Lagerfeuerrest entdeckt hab, da dürfte ich evtl., wenn es nicht zu trocken ist. müßte ich auch mal den Förster fragen...

@SiJayBe90

Naja, also meine Großeltern haben ein kleines Grundstück mit Hütte, Wald und Fischteich nahe dem Bregenzerwald, daher ist da meine Aktivität eher zivilisiert.

Vomü62 schrieb:Achso, Du meinst Paracord?

Ich weiß nicht, was die anderen meinen, aber ich meine stinknormale, ungefärbte Angelschnur, die nahezu unsichtbar ist, was ein großer Vorteil sein kann. Die ist auch im urbanen Umfeld extrem nützlich.

Achso! Alles klar. Bei solchen Bushcraftern wird ja immer von Paracord gesprochen. Deswegen war ich etwas verwirrt.

Hier ein Bild von der Hütte meiner Großeltern. Wäre auch ein Anlaufpunkt für mich, im Falle des Falles. Die beste Ausstattung meiner Meinung nach ist ein Holzofen mit Herd und Backrohr, sowie ein Quellwasseranschluss.
Liegt mitten im Nirgendwo, man muss schon ne halbe Stunde von einem Dorf aus laufen.
Original anzeigen (2,5 MB)

@Carbine
Sieht gut aus.
Scheint etwas versteckt zu liegen mit kompletter Umzäunung.

Andere Hütten gibts da nicht?

Klasse, sowas in der Hinterhand zu haben!

@Cherokeerose

Liegt an einer kleinen Wiese (dahinter ein Fluss), dahinter ein Waldhang. Keine Hütten, das ist keine Art Schrebergarten, das Grundstück haben meine Großeltern vor zig Jahren von einem Bauern gekauft und dort eine kleine Hütte errichtet, wo sie immer im Sommer den Trubel der "Stadt" entgehen.

Ich bin dort quasi aufgewachsen, als Kind war ich fast jeden Tag dort, was meine noch heutige Liebe zur Natur erklären würde. :)

Mein Ziel ist es, wenn ich mal Kinder haben sollte, ihnen dann ebenfalls so die Natur näher bringen. Sei es Kenntnisse der hiesigen Vegetation, essbare Pflanzen und auch Pilze. Ich finde, sowas kann sehr hilfreich sein, macht Spaß, tut dem Geist gut und ist aber auch leider sehr selten geworden.

Carbine schrieb am 16.01.2020:Ich bin dort quasi aufgewachsen, als Kind war ich fast jeden Tag dort, was meine noch heutige Liebe zur Natur erklären würde.

Eine wunderschöne Hütte, herzlichen Glückwunsch! :) Der Neid könnte einen fressen! ;)

Was Neues:
So Leute, ich habe tatsächlich mit der Beschaffung des Notvorrats losgelegt! Zurzeit ist der Vorrat noch recht überschaubar, 27 Liter Wasser und Nahrung für drei Tage für drei Personen. Also quasi nichts, aber jeder fängt mal klein an ;)

Ich habe mir vorgenommen, den Vorrat bis spätestens Ende Februar auf 14 Tage für drei Personen aufzustocken, zusätzlich dazu plane ich die Anschaffung div. benötigter Ausrüstung, wie z.B. Notfallradio, Notkochstelle, Wasseraufbereitungsmittel, usw.

PS: Nahrungsmäßig ist zurzeit der Hund abgesichert, dank einer Aktion bei einem Discounter vor ca. 3 Monaten. ;) Und da wir einen eigenen Brunnen haben, wäre er - abgesehen von irgendwelchen Szenarien, wo das Brunnenwasser nicht erreichbar ist - ebenfalls im grünen Bereich. Hund müsste man sein!

Hab auch ein Update:
Bin vorgestern wieder mit vollem Gepäck 6km gewandert. Hab jetzt noch nen Schlafsack außen an den R. gebastelt. Sieht zwar nicht schön aus, aber er baumelte auch nicht lose dran rum. Das hat das Gesamtgewicht natürlich nochmal vergrößert, auf schätzungsweise 12kg. Nach 5km hab ich das Zusatzgewicht dann doch in den Schultern gemerkt, beinmäßig ging es aber gut.
Dürfte also eine Frage des Trainings sein.

Hund müsste man sein!

Immer schön füttern, im Notfall haste damit auch noch was zu essen ;)

Vomü62 schrieb:Bin vorgestern wieder mit vollem Gepäck 6km gewandert. Hab jetzt noch nen Schlafsack außen an den R. gebastelt. Sieht zwar nicht schön aus, aber er baumelte auch nicht lose dran rum.

Hut ab, @Vomü62, du bist ganz schön fleißig! :) Ich war die letzten Tage leider wegen einer Erkältung nicht "einsatzfähig", aber ich plane, es dir demnächst gleichzutun!

Vomü62 schrieb:Immer schön füttern, im Notfall haste damit auch noch was zu essen ;)

Ich mag gar nicht an so eine Situation denken! :(

Bei der Literatur habe ich aufgerüstet:
2 Bücher zum Thema Outdoor-Survival, 1x medizinisches Survival und - jetzt kommts - ein detaillierter Atlas der DACH-Region. Das Ganze habe ich mit selbsterstellten Landkarten ergänzt.

SiJayBe90 schrieb:Ich war die letzten Tage leider wegen einer Erkältung nicht "einsatzfähig", aber ich plane, es dir demnächst gleichzutun!

Je öfter Du raus gehst, desto weniger anfälligst Du. Ich hatte die letzte richtige Erkältung 2012.

Vomü62 schrieb:Je öfter Du raus gehst, desto weniger anfälligst Du. Ich hatte die letzte richtige Erkältung 2012.

Das ist auf jeden Fall mein Vorsatz für 2020. Durch meinen Job ("Computermensch") verbringe ich sehr viel Zeit drinnen, mehr als mir lieb ist. Und du hast vollkommen recht, dadurch bin ich auch anfälliger für Erkältungen. Im Prinzip bin ich bei jeder Grippewelle einer der ersten, der mit einer Erkältung zuhause herumeiern muss. Zum Kotzen! :(

Abgesehen vom Rausgehen habe ich jetzt auch vor, meinem Immunsystem mal ein bisschen mit entsprechenden Mittelchen zu helfen.

@SiJayBe90

Für die Erkältung hätte ich doch was:

Iss junge Weidenblätter oder Blüten des echten Mädelsüß (Okay, geht nur im Sommer).

Ich schaffe mir momentan Literatur an, um mir anzueignen, welche Pflanzen(teile) in unserer Region genießbar sind und welche nicht. Ist ein echt interessantes Thema und kann auch mal nützlich sein. :)

Auch habe ich mir die Broschüre vom Katastrophenschutz zukommen lassen, kostet nix und ist meiner Meinung nach schon empfehlenswert. Um da ein bisschen anzufangen, muss ich wohl erst mal meinen Keller ausmisten, aber das wird schon noch. :D