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Würdet ihr eine Katze klauen?

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Würdet ihr eine Katze klauen?

31.05.2020 um 22:04
ich find, die katze gehört ja niemandem...und dann sollte man erstmal die katze befragen!

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Würdet ihr eine Katze klauen?

31.05.2020 um 22:13
Nein ich würde nie ein Tier stehlen. Verletzte Tiere bringe ich zum Tierarzt.


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Würdet ihr eine Katze klauen?

31.05.2020 um 22:20
Wir werden auf jeden Fall mal schauen, wie sie jetzt wohnen. Und was für einen Eindruck die Katze macht.


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Würdet ihr eine Katze klauen?

31.05.2020 um 23:06
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Im EP steht, dass die Katze einen verwahrlosten Eindruck macht, warum also nicht füttern?
Zitat von LaserlineLaserline schrieb:Nach ein paar Wochen haben wir ihr was zu essen gegeben.
Wenn es möglich war mehrere Wochen mit dem Anfüttern zu warten, dann wird das Tier keinen so üblen Eindruck gemacht haben.
@Laserline schreibt, dass sie mit Katzen aufgewachsen ist und das Tier jung war.
Da lehne ich mich mal ganz weit ausm Fenster und nehme an, dass @Laserline nicht wochenlang gespielt hat "Schauen wir mal obs verhungert." sondern verständlicher Weise angenommen hat, dass das Tier durchaus irgendwo versorgt wird und dorthin zurückkehren wird (was sie auch getan hat, denn eine Jungkatze wird eher nicht über Wochen gefastet haben).
Zitat von LaserlineLaserline schrieb:Und ja, wir hätten vielleicht früher mit ihr reden sollten...
Das ist mal ne Tatsache, idealer Weise vor dem anfüttern.
Mein Tripod hat sich die erste Zeit die sie bei mir war geweigert gesundes Katzenfutter zu essen.
Wegen der Beinamputation und der Wohnlage haben wir sie nicht raus gelassen, sonst wäre sie definitiv bei dem ersten Menschen eingezogen, der ne Dose KitteKat spendiert hätte.
Bei mir hat sie tagelang gefrustet in den Napf gestarrt und irgendwann schweren Herzens entschieden, dass sie auch ohne Zucker und Geschmackstoffe leben kann.

Aber durch ist durch. Sprich die Eigentümerin an und tu es, wenn Dir das wohler ist in Briefform.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Das ein Tier lieber bei einem Nachbarn ist? Wohl eher gern aber nicht lieber, außer etwas stört im eigentlichen Heim, wie z.B. in dem von dir geschilderten Bsp. mit Freddy.
Weißt was für ein unglaublicher Glücksfall das war, dass Freddys Halterin überhaupt rausgekriegt hat, was ihm nicht passt?
Wäre kein Besoffener in das geparkte Piepsauto gerauscht und hätte es eine ganze Weile ins Autokrankenhaus (Werkstatt am anderen Ende der Stadt) verbannt und Freddy genau in dieser Zeit entschieden mal daheim vorbeizuschauen, dann hätte sie das nie rausgekriegt.
Katzen...
Ich liebe meine zwei Schnurrbeutel und mag auch die meisten meiner Patienten und Kunden sehr gern, aber die Viecher haben manchmal echt merkwürdige Vorstellungen davon was ein Grund zum auswandern ist.
Bei Cassandra kann ich nur annehmen, dass sie beim Vorbesitzer irgendein Billigfutter bekommen hätte und eben dran gewöhnt war.
Nach dem Unfall/der Operation war sie so schlecht dran, dass wir auf Station nicht auf gesunde ernährung bestehen konnten, sondern ihr vorsetzen was immer sie wollte.
Zu mir zog sie zunächst nur, weil sie auf Station unglücklich war und wir so sicher waren, dass der Halter sich schon melden wird, immerhin hatte mein Chef dafür gesorgt, dass jede Zeitung und sogar im Radio nach dem Besitzer gesucht wird, sogar mit dem Zusatz, dass ein örtlicher Katzenschutzverein zugesagt hat, dass der Eigentümer sich einfach nur melden soll und sich keine Sorgen um die Kosten machen.
Der Halter hat sich nie gemeldet, deswegen blieb sie bei mir. Cassandras Verhalten nach hat sie es gut gehabt bzw wurde gut behandelt. Da sie unkastriert war und auf billiges Katzenfutter stand nehme ich an, dass sie irgendeinem Landwirt oder so gehört hat, der einfach die Sorge hatte, dass sie mit 3 Beinen in ihrem alten Zuhause nicht klar käme und sich aufgrund der ganzen Zeitungsberichte und Co drauf verlassen konnte, dass sie es schon gut haben wird.

Ich garantiere Dir aber, dass das Vieh mich in der ersten Zeit für den ersten Menschen verlassen hätte, der nicht von ihr verlangt gesund zu essen.
Dass sie jetzt 16 Jahre später vor mir steht und trotz Dreibeinigkeit keine einzige Arthrose hat und das ohne vernünftige Ernährung sehr wahrscheinlich anders gelaufen wäre kann sie ja nicht wissen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Fraukie schrieb:
Laserline schrieb:
Das heißt, sie hat sich da nicht wohlgefühlt.

Erstens ist das so nicht korrekt

Und auch das kann hier keiner sagen
Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden.
Ich habe nicht behauptet, dass es eine Tatsache ist, dass die Katze keine guten Gründe hatte "umzuziehen".

Ich lese hier nur raus, dass @Laserline das Tierchen so heftig vermisst, dass sie dabei war sich ein Gedankenkonstrukt zu errichten, dass den Diebstahl des Tieres rechtfertigt.

Ich möchte hier lediglich zu bedenken geben, dass es sich bei der Annahme, das Katzentier sei vernachlässigt wurden, habe gute Gründe gehabt "lieber" bei @Laserline zu sein und wäre besser dran, wenn sie nun eben einfach gestohlen wird nicht auf Tatsachen beruht.
Dass es sehr wohl möglich ist, dass die Eigentümerin der Katze eine liebevolle Halterin ist bei der das Tier es gut hat.
Denn grade bei der Konstellation in der @Laserline niemals das Gespräch mit der Eigentümerin gesucht hat ist es einfach mal nicht zulässig sich einzureden das Tier müsse jetzt gerettet werden.
Niemand von uns weiß ob die Katze gut aufgehoben ist, da hast Du Recht, aber wir wissen eben auch nicht sicher, dass dem nicht so ist.
Das kann man nicht einfach ignorieren.
Dass es meiner Erfahrung nach hier deutlich mehr Hinweise dafür gibt, dass das Tier seiner Eigentümerin wichtig ist ist lediglich ein zusätzlicher Faktor zu den unbestreitbaren Tatsachen:
- dass keineswegs sicher ist, dass das Tier "Hilfe" braucht
- und selbst im Falle, dass es für die Katze besser wäre zurück zu @Laserline zu ziehen Diebstahl nicht der richtige Weg ist um das zu erreichen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Solche Fälle gibt es wohl aber ich halte es für naiv zu denken, dass das Usus ist. Menschen haben ein eigenartiges Besitzdenken, meiner Erfahrung nach.
Das ist weniger "denken", sondern eher das Ergebnis beruflicher und persönlicher Erfahrung.
Das es Menschen mit sehr krudem Besitzdenken gibt ist korrekt, da hast Du völlig Recht.
Erfahrungsgemäß räumen solche Leute ihrem Tier aber nicht die Freiheit ein sich über Jahre aus freien Stücken mehr bei jemand anderem aufzuhalten.
Ich habe unglaublich oft Katzenhalter im Klientel, die auf solch einen "Verrat" seitens ihrer Katze damit reagieren, dass sie den Freigang von einem auf den anderen Tag entziehen und dann bei mir sitzen, weil Katze mit Unsauberkeit oder "Möbelvandalismus" reagiert und ich das nun "wegzaubern" soll.
Diese Menschen sind dann weder bereit dem Tier den Freilauf zu gewähren, aber mal eine Liste zu erstellen mit Einfällen was die Katze zur Verlegung ihres Lebensmittelpunktes veranlasst haben könnte ist auch zu viel verlangt, zumindest spätestens wenn ich wie gewohnt ehrlich bin und dazu sage, dass auch Faktoren in Frage kommen bei denen ein Mensch nicht nachvollziehen kann warum das für die Katze ein Anlass ist.
Ich habe schon vielen Katzenhaltern denen die Unsauberkeit und das Zerkratzen von Möbeln Anlass genug war den Hausarrest zu beenden geraten ihre Nachbarn höflich mündlich oder schriftlich zu bitten das Tier nicht mehr zu füttern.
In unschön vielen Fällen haben die Nachbarn dann stattdessen schräge "Drohbriefe" im Briefkasten, die mit sehr unschönem Wortlaut mit rechtlichen Schritten drohen, wenn das Katzentier unerlaubt gefüttert oder gar ins Haus gelassen wird.

Hier haben wir es mit einer Halterin zu tun, die es lieber hingenommen hat, dass ihre Katze ihre Zeit primär in einem anderen Haushalt verbringt statt den Freigang zu streichen oder deutlich zu machen, dass sie sich das Füttern oder gar ins Haus nehmen ihrer Katze durch andere Anwohner verbittet.
Sie hat diese Freiheit ihres Tieres respektiert.
Das passt nicht zu einem Menschen, der die Katze dann bei einem Umzug nur mitnimmt, weil sie sein Eigentum ist.
Hier fehlt jeder, bei solchen Haltern weit verbreitete und meist eskalierende Versuch die Kontrolle über das Tier zurückzugewinnen.

Von daher denke ich, dass die Möglichkeit, dass es sich um eine Halterin handelt, die ihrem Tier diese Freiheit zugestanden hat, sie nun aber nicht nur aus reinem Besitzdenken mitgenommen hat zumindest in den Raum gestellt werden sollte.
Wir sprechen hier immerhin darüber eine Straftat zu rechtfertigen und zwar ohne das es je auch nur einen einzigen Klärungsversuch gegeben hat.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Da stellt sich dann aber die Frage, warum erst nach Jahren?
Wie gesagt ist es sauschwer und keines Wegs immer überhaupt möglich rauszufinden warum die Katze "abtrünnig" wird.
Es gibt immerhin auch zahlreiche Möglichkeiten, die man als Mensch gar nicht wahrnehmen kann.

Darüber hinaus ist ein Umzug stets kostenaufwändig und wenn man Kosten, Arbeitsweg, ggf noch Arbeits- oder Schulweg von Partner oder Kindern, soziales Umfeld usw beachten muss und dann auch noch nach einem Wohnobjekt sucht in dem die Katze nicht nur erlaubt ist, sondern bei der auch die Lage im Hinblick auf den Freigang berücksichtigt werden soll.

Das ist nichts was mal eben so geht.

Ich hab damals verstanden, dass Freddys Halterin im Grunde echt nur wegen des Katers umgezogen ist, aber mit diesem Verständnis war ich mal definitiv in der Minderheit.
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:und dann sollte man erstmal die katze befragen!
Wenn Du den Weg das zu tun gefunden hast...
Bitte teile ihn mit mir, bevor Du damit steinreich wirst und auf irgendeine Südseeinsel ziehst :)

Ich habe täglich mit Katzen zu tun deren Problem schwerer zu knacken ist als Verschlüsselungscodes vom Verteidigungsministerium.
"Sag mal, wo ist das Problem?".... das wär mal eine Wohltat.

Ich hatte ungelogen mal einen Kunden dessen Katze plötzlich anfing sich jeden Abend unter dem Wohnzimmerschrank zu verkriechen statt wie üblich auf Herrchens Kopfkissen zu pennen.
Da es ein älteres Tier war hatten wir schon Schlimmes befürchtet, denn so ein Verhalten zeigen manche Katzen auch wenn sie schwer krank sind.
Nach Monaten kam der Halter vorbei und erzählte mir, dass er sich irgendein orthopädisches Kopfkissen gekauft hatte. Memoryfoam mit mehrfachem Universitätsabschluss oder so.
Nach mehreren Wochen Nutzen war eine Naht aufgegangen, deswegen musste er das Ding einschicken und hat für die Zwischenzeit wieder sein altes Daunenkissen "In Betrieb" genommen.
Am zweiten Daunenkissentag wachte er neben ner schnurrenden Katze auf.
Madamme von und zu Schnurr ist kein Fan von Memoryfoam und Katze und Halter handeln grade aus ob es denn genehm ist, wenn er das Kissen benutzt, dass seinem geschrotteten Nacken gut tut und das alte Daunenkissen auf Kopfhöhe daneben liegt, was der Katze freistellt es dort zu nutzen.
Bisher sieht es gut aus.
Unmöglich zu sagen ob es nur die Veränderung war, ob der neue Schaum noch irgendwas ausgedünstet hat, was der Mensch nicht bemerkte und die Katze unangenehm fand...
Manchmal ist "Das weiß der Teufel." und "Das weiß die Katze." echt das Gleiche.

Ich wünschte ich könnt nach all den Jahren behaupten immer zu wissen was meine beiden grad auf dem Herzen haben, aber Nope.
Manchmal hab ich nen guten Lauf und verhalte mich "katzenkonform" und manchmal komme ich ins Zimmer und eine von beiden schaut mich über Stunden mit dem Ar... nicht an und ich habe absolut keine Ahnung was ich verbrochen hab.
Aber eins der Dinge die ich gelernt habe:
Man wechselt nicht ungestraft das Waschmittel. :)


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 08:31
Ich habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen...
Und bin zu dem Entschluss gekommen, mit der Besitzerin zu reden!


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 08:59
Zitat von LaserlineLaserline schrieb:Ich möchte gerne eure Meinung dazu lesen...
Vor 3-4 Jahren kam eine Katze auf unsere Terrasse. Sie war jung und sah etwas Verwahrlost aus. Nach ein paar Wochen haben wir ihr was zu essen gegeben. Wir haben gedacht, sie gehört niemanden. Dann zog sie praktisch bei uns ein. War oft bei uns. Erst Jahre später haben wir erfahren, dass die Katze einer Nachbarin gehört. Und ihr hat es anscheinend nichts ausgemacht, dass sie bei uns wohnt. Und ich denke, die Katze hat sich bei uns wohler gefühlt.
das problem hier ist das in der gesellschaft tiere als dinge gesehen werden dabei sind es lebewesen

ein lebewesen ist kein ding daher kein diebstahlt das ist im gesetz falsch verankert meiner meinung nach

das tier kam zu euch und hat sich bei euch wohl gefühlt das sollte doch schon alles sagen die katze kam aus freien stücken zu euch

man könnte evtl. von entführung reden ? aber macht das sinn wenn sich das lebewesen um das es geht sich bei euch geborgen fühlt ?


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 09:13
mal anders gefragt :

angenommen ein mensch würde zu euch kommen der als sklave bei jemanden lebt

dieser sklave ist total abgemagert und verwahrlost würdet ihr ihn aufnehmen oder zu seinem sklavenhalter zurückgeben ?

wäre es "diebstahl" diesen aus seiner sklaverei zu befreien ? es war doch sein wille zu euch zu kommen oder nicht ?


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 10:07
Was würdet ihr in den Brief so alles rein schreiben???


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 10:15
@Laserline
Ruf doch einfach an oder fahr hin, wenn du die Adresse doch hast.


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01.06.2020 um 10:53
Wir haben "offiziell" die Adresse nicht...


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 11:31
Zitat von sarevoksarevok schrieb:angenommen ein mensch würde zu euch kommen der als sklave bei jemanden lebt

dieser sklave ist total abgemagert und verwahrlost würdet ihr ihn aufnehmen oder zu seinem sklavenhalter zurückgeben ?

wäre es "diebstahl" diesen aus seiner sklaverei zu befreien ? es war doch sein wille zu euch zu kommen oder nicht ?
Also langsam wird es hier lächerlich.

Eine freilaufende Katze mit einem verwahrlosten Sklaven zu vergleichen ist einfach nur Ekelhaft.


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 11:34
Zitat von NerokNerok schrieb:Also langsam wird es hier lächerlich.
ein lebewesen als ein ding anzusehen das ist lächerlich


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 11:36
:popcorn:


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 11:39
Von mir aus kann die Umfrage geschlossen werden!


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 11:50
Zitat von sarevoksarevok schrieb:ein lebewesen als ein ding anzusehen das ist lächerlich
Wäre das nicht so könnte jeder bei dir Zuhause einsteigen und deine ganzen Haustiere unterm arm Mitnehmen da du keinen Besitzanspruch gültig machen könntest.

Ebenso Pferde, Kühe etc.

Ich glaube nicht dass das so geil wäre wenn jedem Bauern alle Tiere unterm Arsch "weggenommen" werden könnten ohne das er sich wehren kann.


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 11:53
Zitat von NerokNerok schrieb:Wäre das nicht so könnte jeder bei dir Zuhause einsteigen und deine ganzen Haustiere unterm arm Mitnehmen da du keinen Besitzanspruch gültig machen könntest.
ich verstehe schon worauf du hinaus willst

die besitz ansprüche die durch die gesellschaft vorliegen sind eine sache

ändert aber nichts an der tatsache das tiere keine objekte sondern lebewesen sind
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich glaube nicht dass das so geil wäre wenn jedem Bauern alle Tiere unterm Arsch "weggenommen" werden könnten ohne das er sich wehren kann.
das ist klar,

aber mal hand aufs herz würde dir eine halb verhungerte katze zulaufen würdest du ihr versuchen zu helfen ?

wenn du dann nach einiger zeit rausfinden würdest das diese katze sogar einen besitzter hat würdest du denken

das dass lebewesen anständig behandelt wird dort ? ist das nicht das gleiche wie sklaverei ?

kein bauer würde seine tiere verhungern lassen oder ?


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 13:04
Was wäre eigentlich, wenn die Katze nicht mehr zum vorherigen Besitzer will?
Spoiler:troll:


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01.06.2020 um 14:01
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wenn es möglich war mehrere Wochen mit dem Anfüttern zu warten, dann wird das Tier keinen so üblen Eindruck gemacht haben.
Da hast du natürlich recht, das hatte ich wohl im Eifer des Gefechts nicht ganz registriert.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Weißt was für ein unglaublicher Glücksfall das war, dass Freddys Halterin überhaupt rausgekriegt hat, was ihm nicht passt?
Ist das denn ein Ton, denn man als Mensch gar nicht wahrnehmen kann?
Aber gut, ich habe nen recht empfindliches Gehör aber an sich gebe ich dir recht, dass man oft Sherlock spielen muss, um etwas herauszufinden. Ich bin aber auch der Ansicht, wenn auch in dem von dir geschilderten Fall das schwer möglich war, dass man mit viel Beschäftigung der Gegebenheiten und Beobachtungen einiges recht schnell herausfinden kann.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Zu mir zog sie zunächst nur, weil sie auf Station unglücklich war und wir so sicher waren, dass der Halter sich schon melden wird, immerhin hatte mein Chef dafür gesorgt, dass jede Zeitung und sogar im Radio nach dem Besitzer gesucht wird, sogar mit dem Zusatz, dass ein örtlicher Katzenschutzverein zugesagt hat, dass der Eigentümer sich einfach nur melden soll und sich keine Sorgen um die Kosten machen.
Der Halter hat sich nie gemeldet, deswegen blieb sie bei mir.
Mich freut es zu lesen, dass es so gehandhabt wird, leider kann es dennoch an einem Vorbeigehen.
Habt ihr selbst denn auch geschaut, ob jemand nach der Miez sucht?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Denn grade bei der Konstellation in der @Laserline niemals das Gespräch mit der Eigentümerin gesucht hat ist es einfach mal nicht zulässig sich einzureden das Tier müsse jetzt gerettet werden.
Das stimmt schon, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Erfahrungsgemäß räumen solche Leute ihrem Tier aber nicht die Freiheit ein sich über Jahre aus freien Stücken mehr bei jemand anderem aufzuhalten.
Da sind meine Erfahrungen wieder ganz andere. Aber ich denke, dass viele es einfach hinnehmen, so lange das Tier in der Nähe ist und auch wiederkommt.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Man wechselt nicht ungestraft das Waschmittel. :)
:lolcry:
Zitat von sarevoksarevok schrieb:ein lebewesen ist kein ding daher kein diebstahlt das ist im gesetz falsch verankert meiner meinung nach
Ich weiß worauf du hinauswillst aber nach derzeitiger Gesetzeslage ist es Diebstahl.
Und ich bin froh drum, dass man rechtlich dagegen vorgehen kann, wenn jemand meine Tiere einfach mitnehmen würde.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:das tier kam zu euch und hat sich bei euch wohl gefühlt das sollte doch schon alles sagen die katze kam aus freien stücken zu euch

man könnte evtl. von entführung reden ? aber macht das sinn wenn sich das lebewesen um das es geht sich bei euch geborgen fühlt ?
Ich gehe auch aus freien Stücken mal woanders hin, heißt aber nicht, dass man mich dann dort behalten kann. ;)
Es wäre evtl. noch was anderes, wenn die Katze nicht mehr gegangen wäre (wobei es dennoch keinen Diebstahl rechtfertigt). Es wäre allen von Anfang an geholfen gewesen, wenn man miteinander geredet hätte.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:mal anders gefragt :

angenommen ein mensch würde zu euch kommen der als sklave bei jemanden lebt

dieser sklave ist total abgemagert und verwahrlost würdet ihr ihn aufnehmen oder zu seinem sklavenhalter zurückgeben ?

wäre es "diebstahl" diesen aus seiner sklaverei zu befreien ? es war doch sein wille zu euch zu kommen oder nicht ?
Vergleichst du gerade die Haltung von Tieren mit der Haltung von Sklaven? Ô_o
Zumal die eigentliche Situation mit der hier von dir vorgebrachten nicht mal Ansatzweise übereinstimmt.
Zitat von LaserlineLaserline schrieb:Was würdet ihr in den Brief so alles rein schreiben???
Ich habe gerade gelesen, dass du die Adresse offiziel gar nicht hast bzw. haben dürftest, da stellt sich mir nun die Frage, ob es dann so eine gute Idee ist mit der Halterin überhaupt in Kontakt zu treten.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:aber mal hand aufs herz würde dir eine halb verhungerte katze zulaufen würdest du ihr versuchen zu helfen ?

wenn du dann nach einiger zeit rausfinden würdest das diese katze sogar einen besitzter hat würdest du denken

das dass lebewesen anständig behandelt wird dort ? ist das nicht das gleiche wie sklaverei ?

kein bauer würde seine tiere verhungern lassen oder ?
Sich kundig machen, ob die Katze aus der Nachbarschaft kommt, notfalls Flyer aushängen und sich ggf. an ein Tierheim oder Tierschutzverein wenden, das wäre die richtige Handhabe.
Aber natürlich würde ich persönlich der Miez helfen aber eben auch herausfinden, ob sie ein Zuhause hat und weitergehende Schritte einleiten. Sobald sich der Halter gefunden hat, mal mit dem reden und meist klären sich die Dinge dann schon. Falls man dennoch den Eindruck hat, da stimmt was nicht, meldet man sich beim Tierheim, die haben da in aller Regel Ahnung, was dann zu tun ist oder in ganz schlimmen Fällen eben die Polizei.

Du kennst nicht viele Bauern, oder? Ich komme ursprünglich vom Dorf und es gibt nicht wenige Bauern, für die sind Katzen eher eine Belastung bzw. sie überlassen sie meist sich selbst oder setzen sie zum Mausfang ein.


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 14:03
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Aber natürlich würde ich persönlich der Miez helfen aber eben auch herausfinden, ob sie ein Zuhause hat und weitergehende Schritte einleiten. Sobald sich der Halter gefunden hat, mal mit dem reden und meist klären sich die Dinge dann schon. Falls man dennoch den Eindruck hat, da stimmt was nicht, meldet man sich beim Tierheim, die haben da in aller Regel Ahnung, was dann zu tun ist oder in ganz schlimmen Fällen eben die Polizei.
danke, gute einstellung finde ich

für mich sind tiere nicht weniger wert wie menschen

grade die, die sich nicht wehren können haben unseren schutz am meisten nötig


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Würdet ihr eine Katze klauen?

01.06.2020 um 16:41
Zitat von sarevoksarevok schrieb:das problem hier ist das in der gesellschaft tiere als dinge gesehen werden dabei sind es lebewesen
ein lebewesen ist kein ding daher kein diebstahlt das ist im gesetz falsch verankert meiner meinung nach
Leute die so argumentieren vergessen gerne, dass Tiere in unserem Recht eben keineswegs nur Dinge sind.
Tiere sind im deutschen Gesetz dort "Gegenstände", wenn es darum geht die Rechte derer zu schützen, die ihr Geld und ihre Zeit investieren um die Tiere zu erwerben und zu betreuen.
Um das Tier das Lebewesen zu schützen, dafür gibt es das Tierschutzgesetz.

Das vergessen Leute bei der Behauptung "Tiere sind in unserem Land ja nur Dinge." ständig.
Wie in jedem Rechtsstaat ist auch unser Staat mit Enteignungen ganz vorsichtig.
Einem deutschen Staatsbürger sein Eigentum abzunehmen ist nur in ganz wenigen Fällen überhaupt möglich.

Tiere genießen da u.A. dank des Tierschutzgesetzes eine ganz erhebliche Sonderstelle, die es für kein anderes Eigentum gibt.

Kaufst Du Dir einen Blumentopf oder nen Buch dann darfst Du damit tun und lassen was Du möchtest. Du darfst es in Beton giessen und in Deinem Gartenteich versenken, in Säure baden, verbrennen.... solange Du keine anderen Gesetze verletzt kannste mit Deinem Buch tun und lassen was Du willst.

Da Tiere aber eben in unserem Gesetz keine Sache sind ist hier nicht nur ein Eingriff möglich und zwar nicht nur bei aktiver Misshandlung, sondern auch "nur" bei Vernachlässigung.
Das geht so weit, dass der Eigentümer hier keinerlei Extrarechte genießt und sein Eigentum ihm vollständig (und natürlich kostenpflichtig) entzogen werden kann, denn das Tierschutzgesetz gilt auch und im Hinblick auf gewisse Minimalregelungen bei Haltung und Pflege auch und ganz besonders für den Eigentümer.

Enteignung ist in einem Rechtsstaat eine große Sache, hältst Du Dein Tier aber nicht ordentlich oder misshandelst Du es sogar wird das Eigentum entzogen.

Darüber hinaus genießen Tiere auch im Pfändungsrecht eine Sonderstellung und dürfen bis auf wenige Ausnahmen nicht gepfändet werden.

Die Behauptung "Hier werden Lebewesen wie eine Sache gehandhabt." ist also mit Verlaub völliger Blödsinn.

Ich darf auch jeden Tag mehrfach gegen mein Auto treten, wenn das keine Lärmbelästigung zur Folge hat, stell ich mich an die gleiche Stelle und trete gegen meinen Hund isser ganz schnell weg.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:man könnte evtl. von entführung reden ? aber macht das sinn wenn sich das lebewesen um das es geht sich bei euch geborgen fühlt ?
Wir reden hier von einem Lebewesen, dass darauf angewiesen ist, dass es einen Eigentümer gibt, der sich nicht nur um tägliche Fütterung kümmert, sondern auch z.B. Tierarztbesuche durchführt und bezahlt. Zu all dem ist ein Eigentümer auch verpflichtet.
Das kannst Du also, wenn Dir das lieber ist, auch gern mit einer Entführung vergleichen, denn wer sich um sein Tier kümmert wie es vorgeschrieben ist, der hat eben auch sinnvoller Weise ein Recht darauf mitzuentscheiden und zu wissen wo das Tier für dessen Wohlbefinden er zuständig ist sich aufhält.

Katzen sind Opportunisten. Diese Katze ist nicht einfach zu @Laserline gezogen sondern ist auch immer wieder mal daheim gewesen.
So eine Katze denkt sich vermutlich eher nicht "Oh da will ich wohnen." sondern eher "Oh, tagsüber, wenn der eine Mensch eh meistens arbeitet, dann gehe ich dort hin, da ist immer jemand da und zu dem anderen Menschen geh ich dann wenn er sich mit mir aufs Sofa lümmelt."

Unsere Katzen pennen beide bei uns im Bett, die eine bei mir im Arm, die andere auf dem Kopfkissen meines Mannes.
Dürften die beiden raus, dann wär ich mir zumindest bei der Siamkatze sicher, dass sie sich tagsüber bei unseren Nachbarn aufhalten würde, die Frau ist immer da und sehr nett, die Kinder würden ganz nach ihrem Geschmack mit meiner Katze spielen und schmusen und wer bin ich von dem Tier zu verlangen darauf zu verzichten während ich arbeite?
Das würde aber eben nicht heißen, dass die Katze lieber beim Nachbarn oder lieber bei uns ist, sondern das sie beide Möglichkeiten so wahrnimmt wie es ihr passt und würden dann die Nachbarn wegziehen, wär sie "traurig", zögen wir weg und ließen sie hier wäre ihr "Wunschablauf" aber ebenfalls durchbrochen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ist das denn ein Ton, denn man als Mensch gar nicht wahrnehmen kann?
Da gibt es wohl verschiedene und dann ist der Bereich in dem man was hört ja auch noch von Mensch zu Mensch verschieden.
Von damals weiß ich nur, dass Freddys Halterin sich schlau gemacht hat (weil mit dem Autobesitzer keine Einigung möglich war) und man da wohl bei denen, die Menschen auch hören rechtliche Möglichkeiten hat.
Da sie sich aber damals (meiner Ansicht nach sinnvoller Weise) entschieden hat, dass es eh nicht so doll ist in einer Nachbarschaft zu leben in der man sich gegenseitig Anwaltsschreiben zuschickt und ihr ein Umzug eben auch möglich war, weiß ich auch nicht wie erfolgreich da eine Klage wäre (und wie viele Nachbarn dann zum Dank die Katze vergiften).
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:dass man mit viel Beschäftigung der Gegebenheiten und Beobachtungen einiges recht schnell herausfinden kann.
Man kann viel rauskriegen, da hast Du Recht, aber eben nicht Alles.
Mir sind mal von einem Tag auf den anderen meine Ratten völlig ausgeflippt, waren unruhig und der Opa ist sogar fies abgemagert.
Ich hatte keine Ahnung was Sache ist.
Paar Tage später klingelte meine Nachbarin (ihre Wohnung lag direkt auf der anderen Seite der Wand) und sagte, dass ihre Rennmäuse super unruhig wären und nicht mehr richtig fressen, ob ich mir vorstellen könnte, dass das daran liegt, dass ihr Mann so einen Mückenvertreiber in die Steckdose gesteckt hat. Die arbeiten mit Frequenzen, die der Mensch nicht hört.
Als das Ding weg war waren meine Ratten wieder normal und ihre Rennmäuse nach ner Weile auch.
Da hätte ich definiv keine Chance gehabt rauszufinden was meine Tütenohren da stört. Ich war noch dabei Putzmittel zu sortieren und zu schauen ob da irgendwas neues beisein könnte, dass ggf zu scharf ist für ne Rattennase.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Habt ihr selbst denn auch geschaut, ob jemand nach der Miez sucht?
Jup. Polizei, Tasso (obwohl sie nicht markiert oder registriert war) und die umliegende Tierheime informiert und die Zeitungen haben sogar ein Foto gedruckt. Das ist zwar so eine schwarz weiße, aber sie hat genau zwischen den weißen Vorderbeinen eine Art "Schwarzen Fellbalken". Wir haben drauf geachtet, dass der und die schwarz-weiß Aufteilung im Gesicht auf jedem Foto gut zu sehen war.
Der Halter muss das eigentlich mitbekommen haben, selbst wenn er gar nicht gesucht hat.
Aber ein paar Dinge wiesen darauf hin, dass sie zwar ein Zuhause hatte und dort auch nicht misshandelt wurde bzw sehr erprobt im Knuddeln war, aber das es wohl eher jemand ist, der seine Katzen halt laufen lässt und weiter nicht viel damit macht:
- sie war ziemlich dünn und gut verwurmt
- zwar erst etwa knapp ein Jahr alt, lief aber unkastriert durch die Gegend
- war an das billigste Katzenfutter gewöhnt das man nur kriegen kann

Auch nachdem sie zu mir gezogen war hätte ich sie dem Besitzer noch rausgegeben, sie ist zunächst bei mir eingezogen, einfach weil es ging und die Boxen auf der Station keine Art sind dauerhaft eine Katze zu halten.
Wir sind uns wie gesagt ziemlich sicher, dass der Besitzer sich einfach Sorgen darum gemacht hat ob sie mit 3 Beinen noch derart unbeaufsichtigt als Freigänger ggf gar auf nem Hof leben kann und durch all die Suchanzeigen, die Zusage des Katzenschutzvereins, dass die Kosten für Behandlung und Unterbringung durch Spenden bereits mehr als gedeckt sind und der Halter sich darum keine Sorgen machen müsse... dadurch wusste der wohl einfach, dass sie versorgt ist.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Und ich bin froh drum, dass man rechtlich dagegen vorgehen kann, wenn jemand meine Tiere einfach mitnehmen würde.
Oh ja, ich auch.
Als ich neu in das Dorf hier gezogen war hatte ich ruck zuck die Amtstierärztin am Hals, weil bei mir aus mehreren Gründen Tiere leben die gesundheitlich gewisse Einschränkungen haben und es für manch einen aufm Dorf wohl eher nahelag einen völlig abgemagerten Hund anzuzeigen als zu fragen ob das Tier ggf in diesem Zustand aufgenommen wurde, in Behandlung ist usw.

An der Tür klingeln und fragen wär sicher besser gewesen, aber Amtstierarzt rufen statt einfach wegzuschauen ist ja auch in Ordnung.

Würde jemand dann eins meiner Tiere einfach stehlen, weil er es ja retten muss, dann wäre ich nicht nur stinksauer, sondern auch außer mir vor Sorge, denn grade bei meiner alten Katze, die völlig abgemagert und verwahrlost aussieht haben wir nicht nur Summen ausgegeben, die ich gar nicht zusammenrechnen möchte, sondern waren auch auf ner ziemlichen Tournee bis wir endlich den richtigen Endokrinologen und Kardiologen gefunden hatten und die es geschafft haben eine Medikation auszuwürfeln, die die völlig außer Kontrolle geratene Schilddrüse, das etwas angeschlagene Herz und die von Zeit zu Zeit überlasteten Nieren zusammen unter einen Hut kriegen und es ihr, seit sie zusätzlich zu den Tabletten auch brav ihr Futter frißt, dass ich für sie individuell zusammengestellt habe.

Wenn die nun jemand klaut um sie zu "retten" und sie dann von einem Tag auf den anderen ihre Medikamente nicht mehr kriegt und auch nicht ihre Spezialdiät, dann liegt die dem "Retter" in weniger als einer Woche tot aufm Teppich.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Aber ich denke, dass viele es einfach hinnehmen, so lange das Tier in der Nähe ist und auch wiederkommt.
Das ist korrekt aber das sind eben nicht nur Leute, denen ihr Tier egal ist.
Die einzige echte Alternative wäre das Tier einzusperren.
Wär das meine Katze, dann würde ich zwar das Gespräch suchen und bitten das entweder gar nicht gefüttert wird oder eben nur das Futter, das ich dann vorbei bringe.
Aber wenn meine Katze entscheidet, dass sie sich in den Stunden in denen ich arbeiten bin, in der Futterküche stehe in die meine Tiere nicht reindürfen, Pferde und Hühner versorge, mit den Hunden draußen bin oder so...
Will meine Katze in der Zeit nicht auf meinem Sofa liegen oder durch die Felder streifen, sondern sich bei Nachbarn aufhalten bei denen sie willkommen ist, dann wär mir das Recht, warum soll ich das unterbinden wenns für alle Beteiligten das Beste ist?
Oder muss ich nach diesem Thread annehmen, dass ich meinem Tier diese Freiheit nicht einräumen und meinen Nachbarn den Spaß an einem Tier für das ich aufkomme nicht gönnen kann ohne als schlechter Halter dazustehen und das Recht über das Wohl meines Tieres zu entscheiden abzugeben?

Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass sich mir da so einige Fragen aufdrängen, wie es denn nu abgelaufen ist, dass die Katze bei @Laserline war und dort angenommen wurde, die Eigentümerin habe kein Interesse aber der Kontakt wurde nie gesucht?

@Laserline wie habt ihr denn z.B. Impfungen, Entwurmungen, Floh- und Zeckenprophylaxe gestaltet?
Habt ihr das Tier einfach impfen lassen, entwurmt und gespottet und damit eine tödliche Überdosierung riskiert in dem Fall, dass die Eigentümerin das ebenfalls tut?
oder habt ihr halt die Gesellschaft der Katze genossen, Futter besorgt und Euch darauf verlassen, dass die Eigentümerin für all diese Vorsorge schon sorgen wird und das obwohl ihr angenommen habt, dass die so desinteressiert war an dem Tier dass Du sogar darüber nachgedacht hast ob ein Diebstahl hier gerechtfertigt ist?

Wie stellt man über Jahre die ordnungsgemäße Versorgung einer Katze sicher von der man weiß, dass es einen Eigentümer gibt ohne auch nur einmal mit dem zu sprechen?
Das geht doch nur, wenn man mindestens im Hinblick auf die genannte Vorsorge ganz erhebliche Risiken eingeht und entweder billigend in Kauf nimmt, dass sie gar nicht stattfinden oder das das Tier massiven Schaden nimmt wenn Eigentümer und Halter sich dafür verantwortlich fühlen.

Ich habe einen "Kundenkater" mit einer chronischer Niereninsuiffzienz im Auftrag des Halters stelle ich das Futter des schnurrenden Herren zusammen bzw nehme Anpassungen vor je nachdem was Blut- oder Urinwerte sagen.
Da es sich um einen "typischen Vorstadtkater" handelt, der tagsüber, wenn seine Menschen arbeiten sind, bei den Nachbarn vorbeischaut ob ihn jemand krault oder Ball spielt und sicher auch Leckerli abzustauben, gehört es zu meinem Service, dass ich ein Schreiben formuliert habe, das der Halter in die Briefkästen seiner Nachbarn geworfen hat in dem darum gebeten wird das Tier aus genannten Gründen nicht zu füttern.

Nach den Reaktionen die ich hier so lese werde ich nun noch einen Absatz hinzufügen, der klarstellt, dass die Halter berufstätig sind und eine Katze als Haustier gewählt haben, weil sie die Eigenständigkeit dieser Tiere schätzen.

Ein Schreiben aus dem klar hervorgeht, dass die Tatsache, dass sie dem Kater zugestehen sich tagsüber dort aufzuhalten wo er möchte und willkommen ist aber nicht als Vernachlässigung (wie viele Nierenpatienten ist er etwas untergewichtig und seine Fellqualität nicht sonderlich gut) oder gar Desinteresse gewertet werden darf, damit niemand auf die Idee kommt er müsse das Tierchen mal dringend retten und es ggf seinerseits bei einem Umzug mitnimmt und diesen Diebstahl dann damit rechtfertigt, dass der Kater ja immerhin seit über 10 Jahren jeden Vormittag durch die Nachbarschaft streift und seine Freizeit dann dort verbringt wo immer man ihm Aufmerksamkeit anbietet.


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