CosmicQueen schrieb:Aber schon klar, wenn man nicht deiner Meinung ist, dann hat man den Sachverhalt eben nicht verstanden und soll sich dazu nicht äußern dürfen.
Das ist auch so eine Farce rund um das Thema.
Statt, dass sich da mal einer hin setzt, und etwas ordentlich erklärt, so dass man als "Unwissender" wenigstens die Chance bekommt, den ganzen Gedankenbrei auf Konsistenz zu prüfen - zB Sachverhalte offenlegt, Belege beifügt, die mit Zahlen Daten und Fakten transparent unterfüttert, die Punkt für Punkt sachlich und ohne egozentrisches Beiwerk und ideologisches Geschnörkel hier vorträgt, so dass man als kritisch denkender Menschen zumindest mal anbeißt, und sich selbst bemüht etwas mehr Zeit in dieses Thema zu investieren, wird meistens nur von oben herab abgekanzelt. Man wird verarscht, ausgelacht, und nicht selten auch noch pathologisiert. Man hätte Angst vor Neuem, man wäre empathielos, naja .. und sowieso viel zu dumm um es zu verstehen.
"Interessante" Strategie, um ein politisches Produkt zu verkaufen, von dem man weiß, dass es sehr umstritten ist, und von dem auch jedem klar sein sollte, dass es wenig Chancen auf großen gesellschaftlichen Zuspruch gibt.
Klug wäre es, es so anzubieten, wie es ein jeder vernünftige Verkäufer tut.
Also den potenziellen Kunden zu umwerben, ihm die Vorzüge des Produktes vorzuführen, tief ins Detail zu gehen, um zu zeigen, welch Segen das Produkt für jeden von uns wäre, es zunächst ordentlich im Schaufenster zu platzieren, damit man es richtig erkennen kann, und damit überhaupt die Kunden zu sich zu locken.
Was hier nicht selten passiert, ist wohl so ziemlich das Gegenteil davon.
Da schmeißt man irgendeinen Link in den Thread (also quasi einen geschlossenen Schuhkarton ins Schaufenster) und behauptet, dass da drin was ganz vorzügliches ist, und dass das die Gesellschaft unbedingt braucht, sonst ist sie dumm und empathielos, und sowieso zum Untergang verdammt.
Fragt man dann mal nach, ob da jemand was dazu erzählen könnte, was in dem Schuhkarton drin ist, weil man die ganze neue Sache so aus der Ferne auf einen Blick nicht so ganz versteht - nicht weiß, was da mit wem wie zusammen hängt, heißt es:
"ne, das muss man sich schon alles selbst beibringen, weil Bildung ja eine Holschuld ist, und so.."
Fragt man weiter nach, wird einem hinterher geworfen, man hätte ja gar kein Interesse, wenn man es sich nicht selbst erarbeitet, und überhaupt hat man gar keine Ahnung von den Details, wenn man die wirren Begründungen kritisch hinterfragt, und außerdem ist man ja selbst ideologisch nicht so ganz koscher, weil man ja ganz eindeutig irgendwie irgendwo eine ähnlich klingende Argumentation verwendet, wie irgendwelche verdächtigen Konservativen .. sagt zumindest der andere da, was wir zwar nicht weiter erklären können, aber dennoch einfach mal dazu garnieren, damit der Kunde mal bescheid weiß, was er ist, und wieso er unwürdig ist unser schönes Produkt überhaupt zu kaufen.
Hm .. Großes Tennis hier bis jetzt. Klingt bissl nach Spelunke, nur dort weiß man wenigstens meistens, dass man Quatsch erzählt, während er hier offenbar als probates Mittel gehandelt wird, um die eigene Weltsicht an den Mann:in zu bringen.
Brüder:innen und Mensch:innen, ich hege durchaus berechtigte Zweifel an der Seriosität des ganzen Themas.
Optimist schrieb:Die Frage wäre nur, ob sie das tatsächlich alle so wollen oder von ihren Chefs aufoktroiert bekommen, so ähnlich wie an den Unis.
