Das wusste ich auch noch nicht.
Das Finalstadion der WM in Katar wurde von der CRCC gebaut, ein chinesischer Staatskonzern.
Nun sorgen neue Enthüllungen der britischen Tageszeitung "The Times" für Aufsehen. Im Mittelpunkt steht dabei die chinesische Baufirma China Railway Construction Corporation (CRCC).
Demnach soll das Unternehmen, welches das Finalstadion in Lusail errichtet hat, an Internierungslagern für die Unterdrückung der Uiguren in Xinjiang mitgearbeitet haben. Dies soll aus internen Dokumenten hervorgehen, die der Zeitung vorliegen. Bei den Uiguren handelt es sich um eine ethnische Minderheit, die vorrangig im Nordwesten Chinas angesiedelt ist. Hier, in der Region Xinjiang, befinden sich auch die Umerziehungslager, in denen seit Jahren Menschen verschwinden.
Zwangsarbeit und Zwangssterilisierung
Ein Datenleak zeigte im Mai 2022, was mit den Menschen in den Lagern passiert. So sollen Zwangsarbeit und Zwangssterilisierung an der Tagesordnung stehen. Peking wird beschuldigt, mehr als eine Million Uiguren und andere muslimische Minderheiten in Xinjiang gefangen zu halten.
Der chinesische Staatskonzern sieht seine gesellschaftliche Verantwortung.
Ob die CRCC wusste, wofür sie die Lager baute, ist unklar. Allerdings ist der laut eigener Aussage "größte umfassende Baukonzern der Welt" in staatlicher Hand. So ist auch auf der Website des Unternehmens staatliche Propaganda zu finden. Zum Thema "gesellschaftliche Verantwortung" heißt es dort: "Das Unternehmen betrachtet es als seine heilige Verantwortung, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und sich den Menschen zu widmen."
Quelle:
https://www.t-online.de/sport/fussball/wm/id_100071696/wm-in-katar-stadion-baufirma-errichtete-wohl-auch-chinas-folterlager.htmlNa, da trifft es sich ja gut, dass Scholz jetzt als erster westlicher Staatschef seit der Pandemie nach China reist. Gerade jetzt, wo Xi Jinping seinen Vorgänger so symbolträchtig abführen ließ. Und nicht erst nach dem G20-Gipfel im November in Bali, das wäre angemessener, meinte doch tatsächlich das Pariser Elysée (was denken die da?), aber diesen Vorschlag (erst nach G20) und auch eine gemeinsame Reise lehnte das Bundeskanzleramt ja entschieden ab.
Und im Mai 2022 meinten Baerbock
Baerbock fordert Aufklärung von China
»Jeder, der diese Bilder sieht, dem läuft es eiskalt den Rücken herunter«: China muss sich laut Außenministerin Baerbock nach den Enthüllungen zur Unterdrückung der Uiguren erklären. CDU-Außenexperte Röttgen sieht die Bundesregierung unter Zugzwang.
Quelle:
https://www.spiegel.de/ausland/xinjiang-police-files-annalena-baerbock-fordert-aufklaerung-von-china-a-a0f05005-330e-40fb-9dc9-fdb03f4f8f1aund Lindner doch auch ganz entschieden
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner reagierte entsetzt auf die Belege, die unter dem Namen "Xinjiang Police Files" öffentlich wurden. "Die Bilder aus China sind schockierend", sagte er dem "Handelsblatt". "Bei allen Gelegenheiten müssen wir chinesische Offizielle auf die Menschenrechtslage ansprechen." "Samtpfötigkeit aufgrund unserer wirtschaftlichen Interessen darf es nicht geben", betonte Lindner.
Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/reaktionen-deutschland-uiguren-101.htmlAlso da bin ich mir ja ganz sicher, dass Scholz auf der PK dann wirklich ganz stolz erklären wird, wie er so gar nicht samtpfötig das mit den Uiguren angesprochen hat.