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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

7 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Meinung, SPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 10:54
Die SPD schlägt die Einführung eines "Social Leasing" vor. Mit diesem soll automobile Elektro-Mobilität für einkommensschwache Haushalte ermöglicht werden. Die Pläne sehen vor, dass der Haushalt nur 100,- pro Monat bezahlt, während der Staat drei Jahre lang die Kosten dafür übernimmt:
Die SPD will einkommensschwachen Haushalten das Leasing eines Elektroautos für unter 100 Euro im Monat ermöglichen - finanziert aus einem EU-Fonds. Recherchen von FAKT zeigen: Davon dürften nur sehr wenige Menschen profitieren.

Schon länger liebäugelt die SPD mit dem Konzept des sogenannten "Social Leasing": Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen könnten für um die 100 Euro monatlich ein neues E-Auto fahren - drei Jahre lang, stark subventioniert vom Staat. In Anbetracht der hohen Anschaffungskosten von Elektroautos wird das schnell zur Frage der sozialen Gerechtigkeit. Gerade Wohlhabendere können sich eher den Umstieg auf klimafreundliche Technologien leisten.

Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD, Isabel Cademartori, wirbt daher für das Modell: "Gerade diejenigen, die sich die hohen Anschaffungskosten eines E-Autos nicht leisten können, wollen wir so unterstützen." Als Vorbild gilt Frankreich, wo Social Leasing bereits 2024 eingeführt wurde.

Im Nachbarland konnten sich Anfang 2024 Menschen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 15.400 Euro auf das Leasing eines kleinen E-Wagens bewerben - teils mit Raten unter 100 Euro im Monat für drei Jahre. Der Andrang war enorm: Geplant waren 25.000 Verträge, nach wenigen Wochen lagen doppelt so viele Anträge vor. Das Programm musste gestoppt werden. Ab 30. September 2025 soll es unter geänderten Voraussetzungen neu aufgelegt werden.

Für die SPD ist das französische Modell aufgrund der hohen Nachfrage ein Erfolg, den man nun in Deutschland kopieren möchte.
Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/mdr/social-leasing-elektroautos-spd-100.html

Was haltet ihr von dieser Idee? Nutzt gerne auch die Kommentarfunktion.


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Davon halte ich gar nichts, denn dies muss letztlich vom Steuerzahler finanziert werden (Umverteilung)
13 Stimmen (68%)
Eine super Idee, die hilft, einkommensschwachen Haushalten Elektromobilität zu ermöglichen
3 Stimmen (16%)
Für das eingeplante Geld sollte man lieber die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (Deutschland-Ticket etc.) fördern, das wäre effizienter und gerechter.
3 Stimmen (16%)
Ich habe dazu keine Meinung/ist mir egal.
0 Stimmen (0%)

Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 11:46
Grundsätzlich eine hervorragende und legitime Idee, wäre da tatsächlich nur nicht die Begrenzung.

Man müsste noch andere Finanzierungsmittel finden, um noch mehr sozialschwächeren Menschen das ermöglichen zu können.

Übrigens muss es kein Tesla sein. Die Überschrift der Umfrage ist unnötig irreführend und polemisch.

E-Wagen fangen neu bei Dacia für glaube ich 12.000 Euro an. Für Stadt und Umland würde bereits ein Dacia E-Sprint bspw. völlig ausreichen. Reichweite 200 km glaube ich. Je nach Eco-Modus vielleicht mehr. Nen Bekannter fährt so einen.


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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 12:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:noch andere Finanzierungsmittel finden
Höhere oder neue Steuern...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:E-Wagen fangen neu bei Dacia für glaube ich 12.000 Euro
Damit würde man Wertschöpfung/Arbeitsplätze in Niedriglohn Ländern fördern, indirekt. Der kleine Dacia Spring kommt/kam, meine ich, aus China.

Ohnehin besteht die Gefahr, dass die Unternehmen den Preis höher kalkulieren und sich so alles überhalb 100,-/Monat, was der geplante Eigenanteil ist, einsacken bzw. ihre Subvention der Höhe nach selbst bestimmen.

Ähnliche Effekte waren bereits bei der "Abwrackprämie" 2008 zu beobachten, als marktübliche Rabatte plötzlich nicht mehr gewährt wurden.


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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 12:59
Letztlich lenkt diese gut gemeinte (!) Aktion davon ab, dass Hersteller wie VW und Ford ihre günstigen Kleinwagen (Up, Fiesta etc.) vom Markt genommen haben, andere Hersteller werden folgen.

Ein Hersteller, der vom Namen her Autos für das Volk, also die "kleinen Leute" bauen sollte, und mit dem eigentlichen Volkswagen ( dem luftgekühlten Herbie) diesem Anspruch auch gerecht wurde, bietet selbst unter seinen heutigen Submarken ( Seat, Skoda) keine Autos mehr für den kleinen Geldbeutel an - jedenfalls nicht in Deutschland. Ähnliches gilt für andere Hersteller.

@rhapsody3004
Ein Dacia Sprung ist ein tolles Zweit- oder Drittauto für Leute mit eigenem Grundstück in Stadtnähe - für Berufspendler mit einer (offiziellen) Reichweite von gut 200 km (im Winter wohl eher weniger) und Firmenparkplätzen ohne Ladepunkt keine Option. Für Laternenparker auch nicht.

Wenn man sich in Deutschland heute in Vollzeitarbeit keine einfache Wohnung und kein kleines Auto mehr leisten kann (bald soll es ja keine Verbrenner mehr geben), dann liegt wohl ein Problem vor, dass man auch durch Umverteilung nicht mehr lösen kann.

Ich persönlich bräuchte auch den ganzen Firlefanz nicht, der in heutigen Autos nur vom Verkehrsgeschehen ablenkt, den ich aber trotzdem bezahlen soll.


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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 14:30
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ein Dacia Sprung ist ein tolles Zweit- oder Drittauto für Leute mit eigenem Grundstück in Stadtnähe - für Berufspendler mit einer (offiziellen) Reichweite von gut 200 km (im Winter wohl eher weniger) und Firmenparkplätzen ohne Ladepunkt keine Option. Für Laternenparker auch nicht.
Je nach eingeschaltetem Eco-Modus etwas höhere Reichweite sogar, wie mir mal erzählt wurde.

Radio, Klimaanlage usw.. beeinflusst natürlich auch die Reichweite nochmal, weil zieht alles Strom.

Ein typisches Stadtauto zum Einkaufen und je nach Entfernung zum Arbeitsort auch ohne kostenlose Firmen-Ladesäulen auch für Berufstätige geeignet.

Zumal auch die Schnellladesäulen zumindest in der Region bei mir mehr und mehr ausgebaut werden - an Tanken, Supermärkten, Einkaufszentren und sogar einigen größeren Cafes an Hauptstraßen gelegen mittlerweile.

Und wenn keine Kupferdiebe alles zerstören sollten, bei uns mittlerweile schon das zweite Mal passiert, dann können an einem E-Center bei uns sogar viele E-Autos gleichzeitig ihre Wagen an einzelnen Säulen schnell vollladen. In der Zwischenzeit kann entspannt einkaufen gegangen werden. Das Laden kostet natürlich. Gibt ne Karte und Betrag wird vom Konto abgebucht, so wurde es mir auch erzählt.


Außerdem liegen zwischen Tesla und Dacia auch noch andere E-Fahrzeuge.


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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 16:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ein typisches Stadtauto zum Einkaufen und je nach Entfernung zum Arbeitsort auch ohne kostenlose Firmen-Ladesäulen auch für Berufstätige geeignet.
Richtig günstig wird es, wenn man auf dem Dach des Einfamilienhauses den Strom selbst produziert hat, den man ins Auto einspeist.

Wenn man es dann noch schafft, in das Programm zu kommen und nur 100 Euro pro Monat selbst bezahlt und den Rest der Staat...

Aber mit sozialer Gerechtigkeit hat es nichts zu tun. Es ist klassische Umverteilung. Gerecht wäre vielleicht, dem der arbeitet genug Geld zu lassen, damit er es vernünftig ausgeben kann. So eine Ausgabe kann ein E-Auto sein, muss es aber nicht.

So ein staatlicher Anreiz führt fast immer zu Fehlallokationen. Immer dann, wenn jemand meint, besser zu wissen, was für den anderen gut ist, geht es schief.


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Social Leasing/Elektromobilität: Mit dem Tesla zum Jobcenter?

21.08.2025 um 18:35
Zitat von sören42sören42 schrieb:Gerecht wäre vielleicht, dem der arbeitet genug Geld zu lassen, damit er es vernünftig ausgeben kann. So eine Ausgabe kann ein E-Auto sein, muss es aber nicht.
Goldene Worte. Ein einziger Einkauf im Lebensmittelmarkt führt mir jedes Mal wieder vor Augen, dass die Euro-Flocken doch inzwischen ordentlich an Wert verloren haben.

Das hier angesprochene Sozialleasing für E-Autos müsste dann konsequenterweise durch Lebensmittelmarken für Leute mit geringem Einkommen ergänzt werden.

Man öffnet aber leicht die Büchse der Pandora, wenn man solche Programme betreibt, statt daran zu erinnern, dass die Wirtschaft auch einen Versorgungsauftrag für die Bevölkerung hat, und Arbeitseinkommen eigentlich ausreichend für eine angemessene Versorgung mit den Gütern und Dienstleistungen sein sollte, die man zum Leben, aber eben auch zum Arbeiten, benötigt.

Für viele Arbeitende ist der eigene Pkw nun mal eine Notwendigkeit; etwas, was viele Politiker offenbar nicht verstehen. Viele auf dem Land müssen zur Arbeit fahren, weil die Arbeit nun mal nicht zu ihnen kommt.

Der Volkswagen-Konzern ist doch zu einem großen Teil im Besitz des Landes Niedersachsen. Warum eigentlich, wenn dort keine bezahlbaren Autos für breite Schichten für Deutschland mehr gebaut werden?

Die Höfe der VAG-Händler stehen voll mit überteuerten Neuwagen (Verbrenner und Elektro), deren Kaufpreise teils schwindelerregend sind - auf die wenigen Modelle, die nicht ganz so teuer sind, Benzin oder Elektro, soll man monatelang warten.

Der E-Up, der sich lange Zeit verkaufte wie geschnitten Brot. wurde aus dem Programm genommen, desgleichen der E-Golf.

Die Elektroautos, die für ein "Sozialleasing" überhaupt in Frage kämen, kommen jedenfalls nicht von heimischen Herstellern, so viel ist klar.

Bevor hier ein einziger Cent an Subventionen fließt, müsste es überhaupt erst bezahlbare E-Autos von lokalen Herstellern geben. Der Dacia Spring kommt nicht aus Rumänien, sondern aus China.


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