Wie lernt ihr erfolgreich Fremdsprachen?

Fremdsprachige Filme mit Untertiteln in der Muttersprache sind tatsächlich eine gute Sache. Leider sind aktuelle Filme aber häufig (schlecht) synchronisiert, da die meisten Leute offenbar etwas lesefaul sind.

Emodul

Ich hatte jahrelang einen Engländer als Nachbarn. So hab ich das gelernt.

Ich habe vor ca. 2 Monaten erst angefangen norwegisch zu lernen und habe festgestellt, dass ich durch lesen und lautes Aufsagen/Wiederholen am Besten lerne. Das mache ich dann oft beim Aufräumen/Putzen. Ich habe sehr schnell ziemlich viel gelernt, was auch alles hängen blieb. :)

Am besten lernt man wie ich finde durchs sprechen einfach jemanden suchen der die Sprache beherrscht und wenn möglich die eigene Sprache auch und mit ihm über Gott und die Welt reden Grammatik und so weiter ist wichtig aber so wie wir haben ja auch andere eine Umgangsprache und die lernt man eben nur durch viel reden

Ich lese englisch übersetzte Mangas. Das bringts voll.

@emodul

Ich lerne zur Zeit spanisch mit der sogenannten Birkenbihl Methode. Bei diesem Sprachtraining werden die beiden Gehirnhälften beansprucht.

Die Sprach CD ist in Kapiteln aufgeteilt. Und jedes Kapitel stellt dem Leser/Hörenden vor eine andere Situation. Man lest zu erst die deutsche Kodierung um ein Überblick über die Situation zu bekommen und geht dann das Kapitel durch, so wirkt die ganze Situation intensiver.

Also ich finde es ganz gut.

Mit Leuten zu kommunizieren ist die sinnvollste und wirkungsvollste Methode, eine Fremdsprache zu üben. Im Zeitalter von Internet und Vernetzung fällt es den Leuten heutzutage leichter, über die Interaktion im Internet sich auszutauschen. Sowas erlebt man nicht nur im Businessleben, wo Geschäftspartner im Ausland beispielsweise über Live-Konferenzen in Kontakt treten. Auch im Studium oder in der Schule gewinnt vernetztes Denken und Networking über Grenzen hinweg an Bedeutung.
So bietet Langenscheidt mit seinem neuen intelligenten Sprachkurskonzept einen crossmedialen Sprachkurs (Archiv-Version vom 15.09.2012) an, mit dem man neben Lehrbüchern, Audio CDs, Computerprogrammen und Apps im Virtual Classroom auch von muttersprachlichen Tutoren online betreut wird. Ein sinnvolles Konzept: Lesen, Hören, Anwenden, Aussprache üben – überall und jederzeit anwendbar.

Matrix Style

wichtig ist alle sinne einzusetzen, hören,sehen,fühlen, tasten etc. beim sprachen lernen ist es so, dass die wichtigsten kanäle das hören (frequenz) und das sprechen (aktiv anwenden) ist. die nervenzellen müssen jedoch erstmal gebildet werden, also sollte man sich viel input verschaffen durch hörspiele,texte lesen, etc. und wenn man sich mit der sprache einhüllt (mit leuten sprechen,bücher lesen in der sprache,etc) dann ist es umso besser. wenn man sich die kinder ansieht wie sie mühelos die sprache aneignen liegts auf der hand dass man grammatik bzw vokabeln pauken wenig beachtung schenken sollte, denn das generiert unser hirn schon von selbst. es gibt ja auch verschiedene ansätze des lernens wie z.B die v on vera birkenihl oder die methoden von alexander arguelles der sich selbst 50 sprachen beibrachte

http://www.hotnewsblog.net/2012/05/alexander-arguelles-versteht-die-halbe.html (Archiv-Version vom 18.07.2012)

Artikel, Zeitschriften, Filme und vor allem selbst sprechen, auch wenn es sich miserabel anhört und falsch ist.

@NeoKortex

Ja, ich denke auch das man sich nicht zu sehr auf die Grammatik versteifen sollte. Zu einem nimmt es den ganzen Spaß die Sprache zu lernen und zum anderen stellt sich das ohnehin automatisch im Nachhinein ein.

@can das ist genau das was im unterricht nicht beachtet wird und deswegen die spracherfolge nur begrenzt sind in der schule. man braucht schon die richtige bedienungsanleitung. jeder weiß dass er mit einem schwamm ein nagel nicht einhauen kann,aber wechselt man die methode (werkzeug) gehts schon erfolgreicher

Mit Spaß lernt man am besten.

in der schule ist es so als würde man mit angezogener handbremse versuchen zu fahren..dabei muss man erstmal erkennen dass der antrieb und der erfolg durch spaß und motivation zugange geht so dass man die handbremse runterzieht und durchstarten kann

@NeoKortex
kann ich so unterschreiben.
der zwang machts kaputt, menschen sind aus interesse kreativ und gewitzt, unter zwang jedoch bestenfalls darin, diesen (zwang) zu umgehen.

durch mein Wohnort ;)

Englisch habe ich mir selber beigebracht als Teenie mit Hilfe von nem Wörterbuch. Nebenbei dann immer versucht von irgendwelchen aktuellen Hits die Lyrics zu übersetzen. Im Laufe der Zeit möchte ich behaupten, kann ich besser englisch, als hätte ich es in der Schule gelernt.

martialis schrieb:Englisch habe ich mir selber beigebracht als Teenie mit Hilfe von nem Wörterbuch. Nebenbei dann immer versucht von irgendwelchen aktuellen Hits die Lyrics zu übersetzen. Im Laufe der Zeit möchte ich behaupten, kann ich besser englisch, als hätte ich es in der Schule gelernt.

Das habe ich auch so gemacht. Allerdings war das anfänglich schon ziemlich harzig. Ich kann mich noch gut daran erinnen, dass ich einen ganzen Nachmittag auf Seite 1 von "For Whom the Bell Tolls" beschäftigt war, weil ich fast jedes Wort nachschlagen musste. Am Ende des Satzes angelangt, wusste ich dann teilweise schon nicht mehr, was die Wörter am Anfang des Satzes bedeuten und musste die dann erneut nachschlagen.

Mit Russisch habe ich das anfänglich auch so versucht, aber das klappte nicht, weil die Worte in Russisch häufig irgendwelche Suffixe bekommen und man die Worte im Wörterbuch dann so gar nicht findet. Deshalb habe ich mir dann auch ein Lernbuch gekauft. Mittlerweile bin ich mit meinem Russisch aber etwas weiter und verstehe immerhin einfachere Texte. Eine grosse Hilfe beim Lernen waren auch sogenannte Dual Language Books, also Bücber bei denen auf der linken Seite der Text in Sprache X und auf der linken Seite in Sprache Y steht. Sobald man die Sprache etwas versteht, sollte man sich nach solch einem Buch umschauen.

Falls man keine Bücher kaufen will, kann man auch Wiki-Artikel in der besagten Fremdsprache lesen. Meist sind die Wiki-Artikel aber keine eins zu eins Übersetzung und deshalb auch nicht so gut geeignet wie die besagten DL-Bücher.

Emodul

@emodul
am Besten durch sämtliche Bücher zu Beginn und Lernprogramme. Und dann Tageszeitungen in der Sprache und Filme.. und natürlich durch Kontakt zu den Einheimischen.
Man lernt am Ort des Geschehens am Besten.

@Miss_Hippie
Bücher sind sehr hilfreich, das ist gar keine Frage. Bevor man sich aber mit Büchern abgeben kann, muss man ein gewisses Sprachverständnis entwickelt haben und dieser erste Schritt ist sicher der schwierigste.

Dass man durch Umgang mit Fremdsprachigen die Sprache am besten lernt, das ist auch klar. Aber gerade auch hier dürfte es hilfreich sein, wenn man schon über gewisse Kenntnisse der Sprache verfügt. Wenn man nichts versteht und keinen einzigen Satz in der Fremdsprache sprechen kann, dann ist man als Gesprächspartner doch völlig uninteressant.

Emodul