Impfen pro und kontra

Wolkenleserin schrieb:Bei enzündungsbedingten Krankheiten, wie: Masern, Röteln, Gehirnhautendzündung ist beides möglich, sowohl als man die Krankheit trotzdem bekommt obwohl man eine Impfung gemacht hat und durch sie invalid wird, sowohl als auch dass man die Krankheit durch die Impfung bekommt, und durch sie invalid wird

und mancher ertrinkt in der badewanne
natürlich kann sowas auch passieren, wie wir von dr. house wissen kann aller möglciher kranker scheiß passieren im menschlichen körper, wichtig ist allerdings das sowas extremst selten passiert, so selten das man keine auswertbaren statistiken aufstellen kann weil es einfach zu wenige fälle sind.

und was ist bitte entzündungsbedingt?

@25h.nox

Krankheiten bei denen sich der Körper an irgendeiner Stelle enzündet, dies sind Krankheiten wie: Masern, Röteln, Windpocken, Mumps und Gehirnhautenzündungen...!
Natürlich ist es seltsam, wenn man gerade so jemanden kennt, im Bekanntenkreis.

Neuerdings gibt es übrigens schon Impfungen für Frauen gegen Gebärmutterkrebs...! :)

@Wolkenleserin und wieso bist du dann gegen Diphtherie geimpft? das geht auch mit enzündung einhern

@25h.nox

Ach so wusste ich nicht, mir waren nur die anderen Krankheiten bekannt, was ist überhaupt Diphteterie, und gibt es dies heute überhaupt noch heute?

Gegen amerikanische Zecken bin ich zBsp. auch nicht geimpft, obwohl ich bald auf eine grössere Amerika-Reise gehen werde...! Und jemand aus der Familie beinahe daran gestorben wäre.

@Wolkenleserin
Wikipedia: Diphtherie#H.C3.A4ufigkeit und Verbreitung

Interessanter Bericht, tja, die "Studierten" wissens besser, gell ;)

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article108381375/Gut-gebildete-Berliner-Familien-sind-gegen-Impfungen.html

Und hier noch ein paar Infos fuer alle, die panische Angst haben, von einer poesen Zecke gebissen zu werden und sich eine Impfung ueberlegen:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/vv=teaser-12/nid=233454/did=4666602/2tgu5w/index.html


O-Ton, Gérard Krause, Robert-Koch-Institut:

»Aus unseren Beobachtungen wird deutlich, dass man sich nur in Süddeutschland überhaupt an FSME infizieren kann. Die Erkrankung kommt sehr selten vor, insgesamt weniger als 300 Fälle in ganz Deutschland pro Jahr. Von diesen 300 Fällen verlaufen etwa die Hälfte recht harmlos, ähnlich wie Grippe. Todesfälle kamen im letzten Jahr überhaupt nicht vor.«
Und selbst in den Risikogebieten beträgt die Wahrscheinlichkeit sich durch eine Zecke mit FSME zu infizieren nach Schätzungen nur etwa eins zu 5.000. Einigen Pharmaherstellern erscheint die Risikokarte des Robert-Koch-Instituts wohl nicht werbewirksam genug. Fakt ist: Sie drucken eigene Karten und suggerieren die Krankheit breite sich nach Norden aus und lauere fast überall.
Panikmache mit gefährlichen Folgen. Immer wieder werden Menschen völlig sinnlos geimpft. So war es auch bei Cynthia. Sie lebt in einer Region, in der es überhaut keine FSME gibt. In die Verzweiflung der Eltern mischt sich Wut auf die Impfkampagnen der Pharmaindustrie.

@Makrophage
Ich kann nicht alles nachvollziehen, was du ueber die impfkritische Seite geschrieben, bzw. widerlegt hast, genau so gut, wie ich nicht alles nachvollziehen kann, was auf dieser Seite steht. Es stimmt, dass da viel geschrieben wird, wo auch ich manchmal dann dem angegebenen Link nicht folgen kann und die entsprechenden Infos nicht finde. Ist mir schon unabhaengig von deinen Bsp. passiert.

Ich verfuege nicht ueber das medizinische Fachwissen, habe keine entsprechenden Erst-Hand-Quellen zur Verfuegung oder geschweige denn die Zeit mich nun so tief in diese Materie einzulassen, dass ich in irgendeiner Weise mit deiner wissenschaftlichen Argumentation mithalten koennte, ebenso wenig mit der Argumentation solcher Seiten.

Ich finde aber auf solchen Seiten auch jede Menge Infos, die sich mit meinen eigenen Erfahrungen der letzten 30 Jahre decken. Dazu gehoeren 7 berufliche Jahre im medizinischen Bereich, wo ich selber auch Impfungen verabreicht habe.

Die Extrem-Impfgegner vertreten eine Meinung, die ich auch nicht unbedingt immer teile. Klar aber fuer meinen Fall ist, dass ich genug Erfahrungen in meinem Leben gemacht habe und einige Faelle von ganz klaren Impfschaeden, Impffolgen gesehen habe, dass fuer mich jeder, der eine Impfung als generell harmlos betrachtet, ziemlich blauaeugig ist.

Eine Impfung ist fuer mich etwas, was man hoechstens im absoluten Notfall verabreicht, genau so wie Antibiotika. Profilaktisch impfen, ist fuer mich genau so hirnverbrannt, wie profilaktisch Antibiotika verabreichen.

@habiba
kann es sein das du impfen nicht verstanden hast wen du es mit antibiotika vergleichst? o_O man impft eben um notfälle zu verhindern.

@habiba
Die meisten Impfungen machen nur prophylaktisch einen Sinn. oO

Ich finde es problematisch, dass man Kinder beibringt, nicht schreiend auf fremde Hunde zuzurennen. Wie sollen die Kinder denn lernen, dass Hunde gefährlich sein können, wenn sie noch nie gebissen wurden?

Sollte man eine ähnliche Richtung bei Geschlechtskrankheiten
und ''vom Bus überfahren'' einschlagen :ask:

interrobang schrieb:kann es sein das du impfen nicht verstanden hast wen du es mit antibiotika vergleichst? o_O man impft eben um notfälle zu verhindern.

Ich habe impfen schon verstanden. Ich vergleich ja nicht den Impfstoff mit dem Antibiotika, sondern die Vorgehensweise, so ein bisschen parabel-maessig...

Wenn mein Kind von einem tollwuetigen Hund gebissen wird, werd ich es bestimmt Tollwut impfen lassen. Wenn mein Aeltester von einem Wildnistripp mit seinen Freunden zurueckkommt und sich irgendwo draussen eine ernsthafte, tiefe Fleischwunde zugezogen hat, die schon ein paar Tage alt ist, nie richtig ausgewaschen oder unter um Staenden sogar ausgeschnitten wurde und unkontrolliert in die Tiefe geht, dann werd ich ihn bestimmt auch zum Arzt schleppen und ihn gegen Tetanus impfen lassen.
Wenn wer aus meiner Familie oder Nachbarschaft oder ich selber bewiesenermassen Kontakt hatte zu jemandem, der nun mit einer hochinfektioesen, meist toetlich verlaufenden Krankheit (SARS zbsp) in Quaranaene im Spital liegt, werd ich mich auch gegen diese Krankheit impfen lassen (sofern es dagegen einen Impfstoff gibt....).

In all diesen Faellen ist das Risiko durch die Krankheit extrem hoch und gefaehrlich und stellt das Risiko eines Impfschadens weit in den Schatten.

Was ich aber ganz bestimmt nicht tun werde: Profilaktische Impfungen gegen Kinderkrankheiten, Grippe jeglicher Art, Tetanus, Zeckenbisse etc.

habiba schrieb:Wenn mein Kind von einem tollwuetigen Hund gebissen wird, werd ich es bestimmt Tollwut impfen lassen.

Echt, ist doch nur ne zwingend tödlich verlaufende Krankheit, da willste dein Kind echt den immensen Impfrisiken aussetzen???

@Gemeve
Ja, aber erst wen das kind schon todkrank ist...

habiba schrieb:Wenn mein Kind von einem tollwuetigen Hund gebissen wird, werd ich es bestimmt Tollwut impfen lassen. Wenn mein Aeltester von einem Wildnistripp mit seinen Freunden zurueckkommt und sich irgendwo draussen eine ernsthafte, tiefe Fleischwunde zugezogen hat, die schon ein paar Tage alt ist, nie richtig ausgewaschen oder unter um Staenden sogar ausgeschnitten wurde und unkontrolliert in die Tiefe geht, dann werd ich ihn bestimmt auch zum Arzt schleppen und ihn gegen Tetanus impfen lassen.

Du willst nun ernsthaft behaupten, dass du dein Kind erst impfen willst, wenn es bereits infiziert ist?`
Weiterhin möchtest du hier vermitteln, dass du mehrere Jahre im medizinischen Bereich gearbeitet hast?
Wenn dem so ist, dann sollten wir uns ernsthaft Gedanken um unser Gesundheitswesen machen.

Wie ist das mit nem Sicherheitsgurt im Auto?
Legst du den erst an, wenn du nen Unfall hattest?`
Verbandkasten kaufst du erst nachdem er benötigt wurde?

Du mit deinem angeblichen medizinischen Vorkenntnissen hast in den 7 Jahren nicht begriffen, dass Impfungen immer prophylaktisch gegeben werden?

Das ist schon interessant.
Wenn man nicht mal wirklich über die Materie bescheid weiß, dann ist es schon etwas daneben, da so vehement zu palavern, was alles daran schlimm ist.

Da kann man sich ja eher mit nem Viertklässler übers Autofahren streiten...

@Gemeve

Gemeve schrieb:Echt, ist doch nur ne zwingend tödlich verlaufende Krankheit, da willste dein Kind echt den immensen Impfrisiken aussetzen???

Nennt sich im "Juristen-Deutsch": "Vernachlässigung der Fürsorgepflicht".
Evtl. wird auch ein Antrag auf: "Unterlassene Hilfeleistung" gestellt, wenn
das bei Dir (Deinem Kind) mal festgestellt werden würde.

habiba schrieb:Und hier noch ein paar Infos fuer alle, die panische Angst haben, von einer poesen Zecke gebissen zu werden und sich eine Impfung ueberlegen:

Mal für dich zum Nachdenken:
Eine Bekannte von mir wurde schon vor gut 20 Jahren von einer Zecke mit FSME infiziert.
Das ganze artete in eine Hirnhautentzündung aus. Ich meine, sie war damals so 12 Jahre alt. Durch die Hirnhautentzündung sind irreperable Schäden entstanden, die eine Gesichtshälfte teilweise lähmten. Folglich hängt diese Gesichtspartie etwas herunter, was sie mit 12 schon wie einen Schlaganfallpatienten aussehen lässt.

habiba schrieb:Aus unseren Beobachtungen wird deutlich, dass man sich nur in Süddeutschland überhaupt an FSME infizieren kann. Die Erkrankung kommt sehr selten vor, insgesamt weniger als 300 Fälle in ganz Deutschland pro Jahr. Von diesen 300 Fällen verlaufen etwa die Hälfte recht harmlos, ähnlich wie Grippe. Todesfälle kamen im letzten Jahr überhaupt nicht vor.

Typisches inhaltsloses Geschwaller.
1. Die Hälfte verlief harmlos. Was ist mit den anderen 150 Fällen?
2. Wie viele der Erkrankten waren geimpft?
Wie hoch st denn die Impfquote da unten überhaupt?
Das sollte man vorher mal abklären, bevor man so einen Kram hier stumpf reinkopiert.
Man könnte auch sagen, es gibt deswegen so wenig Fälle, weil dort unten relativ gut durchgeimpft wurde.

Ich zitiere hier noch einmal einen Text des bekannten Kinderbuchautors Roald Dahl, den ich schon öfters in Impfthreads zitiert habe:

Masern: eine gefährliche Krankheit
von Roald Dahl (1986)

Als meine älteste Tochter Olivia an Masern erkrankte, war sie sieben Jahre alt. Während die Erkrankung ihren scheinbar normalen Gang nahm, las ich ihr oft im Bett vor und entsinne mich, nicht sonderlich beunruhigt gewesen zu sein. Eines Morgens, als sie schon auf dem Weg der Besserung war, saß ich an ihrem Bett und zeigte ihr, wie man kleine Tiere aus bunten Pfeifenreinigern formt, doch als sie dann selbst welche formen wollte, bemerkte ich, daß ihre Finger nicht im Einklang mit ihren Gedanken arbeiteten und sie nichts zustande brachte.

“Fühlst Du Dich nicht gut?” fragte ich sie.
“Ich bin so müde”, antwortete sie.

Innerhalb der nächsten Stunde war sie nicht mehr bei Bewußtsein. Zwölf Stunden später war sie tot. Ihre Masern verwandelten sich in eine grauenhafte Masernenzephalitis und es gab nichts, das die Ärzte für sie tun konnten, um ihr das Leben zu retten. Das war 1962; doch auch heute, 24 Jahre später, können die Ärzte nicht viel tun, wenn die Masernerkrankung eines Kindes zu tödlichen Reaktionen führt, die denen gleichen, woran meine kleine Olivia verstarb.

Und doch haben Eltern heute die Möglichkeit, etwas für ihre Kinder zu tun, um solche Tragödien zu verhindern. Sie können darauf bestehen, daß ihre Kinder gegen Masern geimpft werden. 1962 hatten wir diese Option für Olivia nicht, da noch kein Impfstoff für Masern frei verfügbar war. Heute jedoch sind sichere und verträgliche Impfstoffe auf dem Markt und man muß als Familie nur den Arzt darum bitten, die Kinder zu impfen.

Die Ansicht, Masern seien eine gefährliche Krankheit, ist nicht sonderlich weitverbreitet. Aber glauben Sie mir, Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Meiner Meinung nach gefährden Eltern, die ihren Kindern Impfungen verweigern, das Leben ihrer Kinder massiv. In Amerika, wo die Impfung gegen Masern Pflicht ist, treten Masern – genau wie Pocken – fast nicht mehr auf. Hier in Großbritannien, wo es viele Impfverweigerer unter den Eltern gibt, die ihre Kinder nicht impfen lassen – sei es aus Unwissenheit oder Starrsinn oder Angst – werden jährlich hundertausende Erkrankungsfälle registiert.

Mehr als Zehntausend davon werden mit der einen oder anderen Art der Komplikation kämpfen müssen. Mindestens Zehntausend der Erkrankten werden Ohren- oder Lungenentzündungen entwickeln. Ungefähr 20 werden sterben.

LASSEN SIE DAS RUHIG ERSTMAL SACKEN.

Jedes Jahr sterben in Großbritannien um die 20 Kinder an Masern. Wie sieht es im Gegensatz dazu mit den mit einer Impfung verbundenen Risiken für unsere Kinder aus? Diese sind nahezu nicht existent. Das muß man sich bitte vorstellen. In einem Bezirk mit 300.000 Einwohnern wird nur eines der immunisierten Kinder alle 250 Jahre impfbedingt schwere Komplikationen durch die Masernimpfung erleiden! Die Chance liegt somit bei ungefähr eins zu einer Million. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit, daß Ihre Kinder an einem Stück Schokolade ersticken, ist höher, als an der Masernimpfung ernsthaft zu erkranken.

Worüber um Alles in der Welt machen Sie sich also Sorgen? Es wird fast als Verbrechen dargestellt, wenn man einwilligt, seine Kinder impfen zu lassen. Im Idealfall verabreicht man die Schutzimpfung mit ungefähr 13 Monaten, aber es ist nie zu spät. Alle Kinder, die mit dem Schuleintritt noch nicht gegen Masern geimpft wurden, sollten ihre Eltern bitten, sie baldmöglichst impfen zu lassen.

Ich habe zwei meiner Bücher meiner Tochter Olivia gewidmet, das erste war ‘James und der Riesenpfirsich’. Als ich es schrieb, lebte sie noch. Das zweite, ‘Sophiechen und der Riese’, widmete ich ihr post mortem, nachdem sie den Masern erlag. Sie werden diesen Namen am Anfang beider Bücher lesen. Und ich weiß, wie sehr sie sich freuen würde, wenn sie wüßte, daß ihr Tod half, andere Kindern vor einem Teil der Krankheiten und dem damit verbundenen Sterben zu bewahren.

http://blog.psiram.com/2009/06/autor-roald-dahl-widmet-buch-seiner-tochter/

Ich finde, der Beitrag beleuchtet auch mal die menschliche Seite der Masernerkrankung.

Ich bin für das Impfen. Meine Kinder sind geimpft und ich auch.
Jede Impfung haben wir zwar auch nicht, aber alle von der
Sticko empfohlenen.

Ich hatte mal eine Dozentin, die schon seit vielen Jahren als Kinderkrankenschwester
Arbeitet. Nachdem was sie ab und an erzählt hat, bin ich über jede Impfung froh.
Ich hatte trotz Impfung auch windpocken , in schwacher Form, aber würde mich
trotzdem immer wieder impfen lassen. Viele Krankheiten können ohne Impfung
sehr schlimm verlaufen und grade Spätfolgen können es in sich haben.