Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörungstheorie, Globalisierung, Klassenkampf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 15:47
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:eigentlich als links bezeichnen, weil vorrangig Linke immer davon sprachen dass Österreich ja immer nur Opfer gewesen wäre?
Interessante Frage die ich mir auch schon gestellt habe. Zumindest wenn Rechte Vt's verbreiten, reden wir von rechten Vt's.

Anzeige
melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 15:49
Hallo @elfenpfad , hallo @alle !

Wenn dein verlinktes Bild eine Vt darstellen soll, dann würde ich an eine Antisemitische denken.

Der "bonzenmäßig" gekleidete Kerl hat eine auffällige Knollennase. So hat man früher und z.T. auch noch heute Juden dargestellt. Die "weißen Handschuhe" sind in meinen Augen einfach nur eine Leerstelle, weil dessen Hände gerade die Puppen bewegen.

Gruß,Gildonus


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 15:49
Psiram.com halte ich nicht wirklich für aussagekräftig. Ich habe dort gerade mal den Gegenversuch unternommen und nach bekannten Linksradikalen oder solche mit einer solchen Vergangenheit gesucht und habe nichts zu ihnen gefunden. Ist schon merkwürdig


1x zitiertmelden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 16:01
@Turboboost
die "opferthese" von österreich ist keine these sondern ein fakt.


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 16:07
Da schon wieder so ein Geschichtsrevisionist

Daher hier zum lesen:
Opferthese ist ein Terminus aus der Zeitgeschichte und die gängige Bezeichnung für ein nach dem Zweiten Weltkrieg weit verbreitetes Argumentationsmuster in Österreich bezüglich der Zeit vor dem „Anschluss“ (Verbot der NSDAP, NS-Putschversuch 1934, NS-Anschläge in Österreich, „Tausend-Mark-Sperre“ etc.) bzw. der Rolle Österreichs in der Zeit des Nationalsozialismus. Laut diesem Argumentationsmuster war der Staat Österreich das erste Opfer der nationalsozialistischen Aggressionspolitik. Als Synonym für Opferthese wird (in Anlehnung an Begriffe wie Habsburgermythos, Kaisermythos oder Gründungsmythos) auch Opfermythos gebraucht. Die Opferthese wird – da sie im kollektiven Gedächtnis das Verdrängen der österreichischen Mittäterschaft an den Untaten der Nationalsozialisten bewirkte – auch als „Lebenslüge“ der Zweiten Republik bezeichnet.

Einen frühen Niederschlag fand die Opferthese in Formulierungen in der Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945. Denn mittels dieser sagte sich Österreich vom Deutschen Reich los und das Dokument gilt als ein Gründungsdokument der Zweiten Republik. Darin heißt es u. a., „dass der Anschluss des Jahres 1938 […] durch militärische Bedrohung von außen und dem hochverräterischen Terror einer nazifaschistischen Minderheit eingeleitet [… und] durch militärische und kriegsmäßige Besetzung des Landes dem hilflos gewordenen Volke Österreichs aufgezwungen worden ist“.[2]

Auswirkungen zeigte die Opferthese schon in der Nachkriegszeit insofern, als die Entnazifizierung in den ersten Nachkriegsjahren (Verbotsgesetz 1947) zwar zunächst schärfer als in Deutschland erfolgte, im Zuge des Kalten Krieges aber praktisch eingestellt wurde und somit rückblickend betrachtet nicht im genügenden Ausmaß erfolgte. Auch wurde die Restitution geraubter Vermögenswerte zunehmend verzögert.

Auch war die Verdrängung der Mittäterschaft zahlreicher Österreicher an den Gräueltaten während der NS-Zeit dafür verantwortlich, dass die Wiedergutmachung an den politischen Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung (Juden, Roma u. a.) nur äußerst schleppend vor sich ging. Anders hingegen wurden die „Kriegsopfer“ behandelt. Da „die nationalsozialistische Reichsregierung Adolf Hitlers […] das macht- und willenlos gemachte Volk Österreichs in einen sinn- und aussichtslosen Eroberungskrieg geführt hat, den kein Österreicher jemals gewollt hat“,[2] war es leicht, Angehörige der Wehrmacht als Kriegsopfer zu titulieren. Zu diesen wurden auch Angehörige der Waffen-SS gerechnet, die ab 1. Oktober 1943 beigetreten waren, denn ab diesem Datum galt eine Zugehörigkeit als erzwungen. Dabei ging es weitgehend um die innenpolitische Aufteilung des „Dritten Lagers“ durch die beiden Parteien SPÖ und ÖVP.

Die Opferthese wurde weiter in den Verhandlungen über den Österreichischen Staatsvertrag von den österreichischen Regierungsmitgliedern (welche alle als KZ-Häftlinge, Emigranten etc. wirkliche NS-Verfolgte waren) genutzt, um den Passus der staatlichen Mitschuld wegzuverhandeln und um weitreichende Forderungen der UdSSR abzuwehren.

Durch das konsequente Beibehalten der Opferthese über mehrere Jahrzehnte wurde in Österreich die Zeit des Nationalsozialismus bis in die frühen 1990er Jahre kaum aufgearbeitet und die Tätereigenschaft vieler Österreicher kaum wahrgenommen. Erst ab 1986 im Zuge der Waldheim-Affäre und des „Bedenkjahres“ (auch: „Gedenkjahres“) 1988 begann eine differenzierte Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit. So war Bundeskanzler Franz Vranitzky im Jahre 1991 der erste offizielle Vertreter Österreichs, der die von Österreichern begangenen Verbrechen eingestand und dafür um Entschuldigung bat. Entsprechend kontrovers wurde deshalb auch die Wehrmachtsausstellung diskutiert, da sie bis dahin tabuisierte Inhalte offen zur Schau brachte.

Sehr spät, nämlich erst im Jahre 1998, setzte Österreich, unter massivem internationalen Druck, insbesondere durch Klagen aus den USA, die Historikerkommission der Republik Österreich ein, um den Vermögensentzug zwischen 1938 und 1945 sowie Rückstellungen und Entschädigungen nach 1945 zu erforschen und darüber zu berichten. Als Ergebnis dieser Forschungen und Bemühungen erfolgten ab diesem Zeitpunkt eine Vielzahl von Restitutionen.

Zusammenfassend ist der staatsrechtliche Vorgang 1938 im Hinblick auf die Republik Österreich als janusartiger Akt zu verstehen und das nur in Verbindung mit den verschiedensten Interessen während des Kalten Krieges. Während der Staat Republik Österreich aus einem Blickwinkel Opfer der NS-Politik wurde, waren aus einem anderen Blickwinkel Staatsbürger der Republik Österreich willfährige Täter bei der Durchsetzung der NS-Politik.

Als bislang letzte Manifestation der Opferthese werden (hier mit umgekehrten Vorzeichen) von einigen Journalisten die Reaktionen auf die so genannten „EU-Sanktionen“ angesehen:[3] Als sich die damals 14 anderen EU-Mitgliedstaaten gegen eine Beteiligung der rechtspopulistischen FPÖ an der neu zu bildenden Regierung ausgesprochen hatten und – nach trotzdem erfolgter Koalition der ÖVP mit der FPÖ – auch diplomatische Sanktionen gegen diese Regierung eingeleitet worden waren, wurden von politischer Seite und in den Medien des Landes diese als bevormundende „Maßnahmen gegen Österreich“, also gegen das gesamte Land interpretiert.
Wikipedia: Opferthese


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 16:14
@Turboboost
jo. italien hatte uns wiedermal an die preussen verkauft hitler drohte mit dem angriff und unser chef wurde von deutschnationalisten totgeprügelt. war total freiwillig der anschluss.

@Topic
die meisten vts sind wie diese frucht:

5bff71 Foto0010Original anzeigen (1,5 MB)


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 16:44
Zu der Eingangsfrage bzw. dem Thema paßt der Spruch:
Es gibt nicht links oder rechts, sondern nur Lüge und Wahrheit. Eine Verschwörungstheorie oder überhaupt eine Vermutung wird nicht dadurch wahr oder falsch, wenn sie von Linken oder Rechten behauptet wird. Überhaupt ist ideologische Verblendung einer ernsthaften Aufklärung abträglich, weil von vornherein keine Erforschung mit offenem Ergebnis möglich ist.


2x zitiertmelden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

05.07.2013 um 16:48
@krangii
und dennoch gibt es dieses links und rechts und auch die verbindungen von vts zu dem rechten lager.


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

06.07.2013 um 02:36
Zitat von krangiikrangii schrieb:Zu der Eingangsfrage bzw. dem Thema paßt der Spruch:
Es gibt nicht links oder rechts, sondern nur Lüge und Wahrheit. Eine Verschwörungstheorie oder überhaupt eine Vermutung wird nicht dadurch wahr oder falsch, wenn sie von Linken oder Rechten behauptet wird. Überhaupt ist ideologische Verblendung einer ernsthaften Aufklärung abträglich, weil von vornherein keine Erforschung mit offenem Ergebnis möglich ist.
@krangii
Das stimmt.
Ein offenes Ergebnis kann nur von einer offenen Forschung ermittelt werden.
Fragestellung ist Fragestellung, egal ob jemand meint, der Fragesteller sei links oder rechts angehaucht.

Ein Wissenschaftler arbeitet objektiv und frei von 'Ideologie', so sollte es wenigstens sein, oder ?


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

06.07.2013 um 07:21
In vielen Faellen duerfte die Zuordnung rechte oder linke VT nicht wirklich moeglich sein weil Ausdenker selbst voellig unpolitisch sein kann. Ich wuerde eher vermuten, dass die meisten VTs einfach so in ein Verschwoerungsgeflecht eingebaut werden, dass sie dem eigenen Zweck dienen.

Nehmen wir die Mondlandeverschwoerung, die ich jetzt nicht wirklich als links oder rechts einordnen kann. Auf vielen rechten Blogs taucht die immer wieder auf, wird also nur instrumentarisiert von den Rechten muss selbst aber nicht zwangslaeufig rechts sein. Je nach Bedarf kann man die MondVT ja auch auf links trimmen, indem man behauptet die Regierung wollte mit der gefakedten Mondlandung den Kaptilasmus verteidigen usw.


1x zitiertmelden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

06.07.2013 um 08:07
@McNeal

Ja, nicht die VT ist links oder rechts, sondern politisch extrem rechts Orientierte scheinen für VTs anfälliger zu sein. Die VT, in diesem Fall die Mondlande-VT ist gänzlich unpolitisch.


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

07.07.2013 um 02:18
Zitat von McNealMcNeal schrieb:In vielen Faellen duerfte die Zuordnung rechte oder linke VT nicht wirklich moeglich sein weil Ausdenker selbst voellig unpolitisch sein kann. Ich wuerde eher vermuten, dass die meisten VTs einfach so in ein Verschwoerungsgeflecht eingebaut werden, dass sie dem eigenen Zweck dienen.
@McNeal
Ich meine, der Begriff Verschwörungstheorie ist eh nur ein Kampfbegriff.
Er klingt irgendwie negativ, deshalb benutzen ihn Mainstreamer, Medienleute im Regierungsauftrag
um Kritiker zu bekämpfen.
Oder um sie zu verunglimpfen. Im 3. Reich hätte man statt VTler Volksfeinde gesagt, im SED Regime wahrscheinlich Klassenfeinde oder West-Agenten.
In der UdSSR wurden Kritiker 'psychatrisiert' also irgendwie mit ner Macke behaftet, ob alle wirklich in die Psychatrie kamen weiss ich nicht, aber in der Öffentlichkeit wirkt es so als wären systemkritische Freidenker nicht ganz normal.

Grundlegende Kritik kann sein: Deine Regierung lässt sich scheindemokratisch wählen aber was sie macht, das macht sie sowieso und egal ob eine rechte oder linke Fraktion gewählt wurde, das bestimmt die globale Wirtschaft.
Au Mist, das wär jetzt ne VT.

Schlimm wenn so ne Meinung öffentlich wird, also wie kann man sie bekämpfen.
Ganz einfach: Man diskriminiert den der solche Thesen vertritt.
Zum Beispiel als Rechten oder als extrem Linken. Bzw als Verschwörungstheoretiker, dann hat man noch den Spinner-Aspekt eingebaut. ( Ufos, hohle Erde ... )


1x zitiertmelden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

07.07.2013 um 02:46
Genau, ein Verschwörungstheoretiker sagt ja nur, dass der und der lügt, sich verstellt, geheim agiert und sich verschwört gegen einen. Das ist doch völlig normal, dass man nur das Allerschlimmste seinen Feinden unterstellt.


2x zitiertmelden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

07.07.2013 um 03:09
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Ich meine, der Begriff Verschwörungstheorie ist eh nur ein Kampfbegriff.
Das ist nicht ein Kampfbegriff, sondern entspricht oft der Wahrheit.
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Er klingt irgendwie negativ, deshalb benutzen ihn Mainstreamer, Medienleute im Regierungsauftrag um Kritiker zu bekämpfen.
Wieso ist das negativ ? Das sind Medienleute im Regierungsauftrag auch eine Verschwörung !
Zitat von JohncomJohncom schrieb:In der UdSSR wurden Kritiker 'psychatrisiert' also irgendwie mit ner Macke behaftet, ob alle wirklich in die Psychatrie kamen weiss ich nicht, aber in der Öffentlichkeit wirkt es so als wären systemkritische Freidenker nicht ganz normal.
Das ist aber ganz schön weit von Realität entfernt ?! Man kann ja Dissidenten in der UDSSR, nicht mit Verschwörungsheinis vergleichen !
Das die Dissidenten psychatrisiert wurden in der UDSSR, ist ja auch bekannt.
Das war ein klarer Mißbrauch der Psychatrie.

Wenn ich mir heutige "Systemkritiker" anschaue, dann haben diese schon meist selbst dazu beigetragen, in die Psychatrie zu kommen !
Hier sind unter anderem die sogenannten "Mind-Control und Gangstalking-Opfer" zu nenen !
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Zum Beispiel als Rechten oder als extrem Linken. Bzw als Verschwörungstheoretiker, dann hat man noch den Spinner-Aspekt eingebaut. ( Ufos, hohle Erde ... )
Wer antisemitische Äußerungen tätigt, darf auch als rechter Verschwörungstheoretiker benannt werden. Da gibt es nicht dran zu rütteln !

Wer hat den Spinner-Aspekt eingebaut ? Die Leute die mit diesen VT's kommen, wie Hohle Erde-Ufo's usw., die haben doch diese Sachen in die Welt gesetzt ?!


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

07.07.2013 um 03:19
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Psiram.com halte ich nicht wirklich für aussagekräftig. Ich habe dort gerade mal den Gegenversuch unternommen und nach bekannten Linksradikalen oder solche mit einer solchen Vergangenheit gesucht und habe nichts zu ihnen gefunden. Ist schon merkwürdig
Das ist so nicht richtig ! Siehe meine Beiträge vom 5.7.13 um 3.40; 4.24; 4.36 und 4.42 !


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

08.07.2013 um 00:45
Zitat von fabriciusfabricius schrieb:Genau, ein Verschwörungstheoretiker sagt ja nur, dass der und der lügt, sich verstellt, geheim agiert und sich verschwört gegen einen. Das ist doch völlig normal, dass man nur das Allerschlimmste seinen Feinden unterstellt.
@fabricius
Aus der Geschichte lernen heisst auch lernen dass kriegsführende Regime ohne Lügen gar nicht auskommen.
Und seit 2001 wird gelogen, das Blaue vom Himmel heruntergelogen, nur damit die Banken und die Rüstungsschmieden wieder verdienen.
Verschwörungstheoretien .. da denk ich erst immer an die Regierungsseite, die sagte ja, bestimmte islamische Kreise hätten sich gegen den Westen verschworen.
Gegen 'uns alle' und unseren Lebensstil.
So als kämen Afganis nach Europa um hier Bomben zu legen, Unschuldige umzubringen.

Das sind, da bin ich sicher:
Angstmärchen die sich bezahlte Schreiber aus den Fingern saugen, dieser Mist flimmert jeden Tag aus der Kiste .. hat aber mit Realität nichts zu tun.
Das sind Verschwörungsgeschichten. Jeder hier hat die 1000 Mal gelesen, gehört und am Ende sagt man he stimmt doch, steht doch überall.
Nicht anders, also durch gleichgeschaltete Medien hat das 3. Reich funktioniert.
Und gerade deshalb sollte man heute gelernt haben.

Es lohnt sich: Nicht nachplappern sondern selber denken.

Verschwörungstheoretiker ist nur ein Wort, ein Propagandabegriff, mehr nicht.


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

08.07.2013 um 00:48
Zitat von krangiikrangii schrieb:Zu der Eingangsfrage bzw. dem Thema paßt der Spruch:
Es gibt nicht links oder rechts, sondern nur Lüge und Wahrheit.
@krangii
Und der Spruch ist nicht schlecht !
Links und rechts ist nämlich auch wieder eine Falle.

Kleine Leute die sich in links und rechts polarisieren lassen finden da kurzfristig mal ne Identifikation, ein Gruppengefühl aber das hat für die 'ganz oben' herrschende Klasse den Vorteil dass die Masse schön zersplittert ist, und somit kraftlos.

Teile und herrsche - alte römische Devise.


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

08.07.2013 um 06:14
@Johncom

Divide et impera, durchaus.

Unabhängig davon kann ich mir keine "linkere" VT vorstellen wie die von Teslas "freier Energie" und die Unterdrückung durch die üblichen Verdächtigen, auch wenn "Das Buch der Verdammten" von C. Fort in ne ähnliche Bresche schlägt.
Zitat von che71che71 schrieb am 05.07.2013:...
Der deutsche Historiker Gerd Koenen etwa argumentiert, Lenins Imperialismustheorie enthielte, ebenso wie die verwandte Stamokap-Theorie, in ihrem Kern die Behauptung, Vertreter von Bank- sowie Industriekapital, die fusioniert hätten, nähmen als so genannte Monopolherren zunehmend Einfluss auf den Staat und seine Entscheidungsstrukturen.
Durch geheime Lobby-Arbeit, wechselseitigen Personalaustausch zwischen Wirtschaft und Politik, sowie institutionalisierte Bündnisse (Sozialpartnerschaft) würden die Monopolherren zunehmend Einfluss auf die Staatsleitung gewinnen, um diese schließlich vollständig ihren dubiosen Zwecken zu unterwerfen.
...
Man mag vom Leninismus ja halten was man will, aber diese vermeintliche VT hat sich mittlerweile ja leider als Tatsache herausgestellt.


1x zitiertmelden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

08.07.2013 um 07:52
Natürlich gibt es linke Verschwörungstheorien. Ein ganz Großer der Verschwörungstheorie durfte sogar zwei Jahrzehnte lang ein Land in den Ruin treiben.

Im Juli 1989 schwang er noch große Reden, dass im Kampf gegen die "internationalen Monopolkreise" und das "internationale Finanzkapital" auch der Einsatz des Militärs im Inneren ein legitimes Mittel sei.

Doch lassen wir den Conducator Nicolae Ceausescu selbst zu Wort kommen, die Rede vom 7. Juli 1989 beim Treffen des Politischen Ratkomitees der Warschauer-Pakt-Staaten gibt es hier auf Deutsch:
http://www.php.isn.ethz.ch/collections/colltopic.cfm?lng=en&id=19041&navinfo=14465

Sein Problem war, es hat sich nicht nur Ungarn gegen Rumänien verschworen¹, nein: das eigene Volk hat sich gegen ihn verschworen, da leere Geschäfte und nicht funktionierende Heizungen nicht sonderlich attraktiv waren, und bereits im Dezember desselben Jahres war der Conducator bereits etwas wortkarger:

Spoiler
Youtube: Hallo!
Hallo!
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.





---
¹ Am selben Tag erklärte der ungarische Präsident doch glatt, "gemischte Eigentumsformen" und politischen "Pluralismus" einführen zu wollen:
http://www.php.isn.ethz.ch/collections/colltopic.cfm?lng=en&id=19049&navinfo=14465


melden

Gibt es eigentlich linke Verschwörungstheorien?

10.07.2013 um 01:04
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Man mag vom Leninismus ja halten was man will, aber diese vermeintliche VT hat sich mittlerweile ja leider als Tatsache herausgestellt.
@kurvenkrieger
Eine wissenschaftlich fundierte in sich stimmige Sichtweise.
Sie ist aber extrem unbequem für die von Ausbeutung profitierende Klasse.
Alsi ich noch jünger war, da war der Ostlock existent und der Kommunismus eine 'Gefahr', da hörte ich oft 'die Kommunisten wollen die Jugend verführen'.
Leninismus war eine VT, aber eine 'Verführung-Theorie'.
Von Verschwörungstheorien hat früher glaub ich niemand geredet.
Heute ist es ein Schlagwort, das eigentlich wenig hergibt.
Um kritische Ansichten ins Abseits zu stellen muss man sie irgendwie mit solchen Begriffen besetzen.

Wenn dann Belege für geheimdienstliche US-Schnüffelei auftauchen oder für ein 9-11 LIHOP oder MIHOP sieht es plötzlich ganz anders aus, und jeder will es immer schon gewusst haben.


Anzeige

melden